Mal wieder ein schönes Thema, fielen bereits einige intressante Punkte und unterschiedliche Perspektiven, gefühlt hätte nochwas zur Story im Datingbereich fallen können, da wars noch nicht ganz so intressant, wer weiß , was noch so kommt.
Versuche mal ein paar bereits genannte Ansätze aufzugreifen und meinen eigenen Spinn draufzusetzen.
Da es bereits als persönliches Storytelling bennant wurde, verwende ich das gleich mal.
Manchmal ist es nicht so wichtig, wie die Story anfängt, oder wie sie aufhören soll, manchmal entwickelt sich die Story erst während sie erzählt wird.
Viele Leute beschreiben wie man zum jetzigen Zeitpunkt kommt und wie sich das darauf auswirkt, wo man hinkommt und da ist sehr viel drann, diesen Umständen kann man wohl nie ganz entfliehen und Kausalität ist einfach ein großer Faktor, aber gleichzeitig entsteht die wirkliche Individualität jeder Story erst, während sie sich entwickelt. Durch die vielen kleinen Einflüsse nebenbei, die langsam markante Ausprägungen bilden.Langsam beginnt die Story einen Verlauf zu bekommen, erzählt durch die unterschiedlichen Nebenstories, nicht durch das große Hauptthema.
Wo wäre die sinkende Titanic ohne die spielende Band / die Musik? (wobei das ein eher großes Thema ist, aber ich wollte einfach mal ein leichtes/bekanntes Beispiel geben)
Oder nehmen wir Avatar ( James Cameron's) und die ganzen Flugszenen mit weitem Ausblick, sowie die ganze Tier und Pflanzenwelt, die erst dieses unglaublichen Freiheitsschrei für den Krieg zu Geltung bringen.
Momente bilden ihre eigenen Geschichten und wenn wir sie lassen, konstruieren sie etwas ganz neues für uns, oder sie haben überhaupt keine Bedeutung für uns. Einfach nur ein Zeitpunkt der mal existierte.
Kurz, zu jedem Zeitpunkt, kann ich bestimmen, welche Story ich mir selber erzähle und wie ich sie erzählen mag.
Bin ich der Außenseiter, der anfängt zu führen, oder ziehe ich mich bei einem anderem Umfeld mehr zurück in meine Welt , oder wechsle ich fließend zwischen beiden, weil ich manchmla gesundheitlich am Boden bin?
Im Endeffekt darf man ja nie vergessen, dass wir die Geschichten selber erzählen und dabei ganz getreu jeglicher Kommunikationstheorien, nur einen gewissen Anteil der Story erzählen.
Wir sind nicht in der Lage alles zu erfassen und wiederzu geben, nicht das wir das sollen, aber im Endeffekt ist der Krux des Konstruktivismus doch die Erkenntnis, dass wir Menschen eine Gemeinschaft sind und somit auf einander angewiesen sind, sonst erzählen wir eventuell nur einseitige Tragödien.
Wenn wir eh nur bruchhafte Geschichten erzählen, sollten wir ja Wege finden, größere Stories zu erzählen und die entstehen nunmal nur als Ergebniss von Zeit, Kommunikation und Austausch, egal wie das stattfindet.
In dem Sinne ist Austausch und Kommunikation nicht umgänglich und auch immer wieder notwendig, wenn man etwas andere erreichen möchte, als den gegebenen Anfang.
Ich bin zum Beispiel blind für Themen, mit denen ich mich nicht befassen tue, aber andere Ansätze helfen mir dabei, Wege zu finden, mich für diese Themen zu interessieren. Allein durch das darüber Gedanken machen, setze ich Verbindungen in meinem Gehirn, die ich irgendwann wieder nutze werde, der Kontext ist dann relativ, aber jede gestzte Verbindung ermöglich mehr Verbindungen und somit setzt sich das ganze fort.
Am Ende habe ich ein Netz aus Verbindungen , die ein Gesamtbild darstellen können, das in gewissen Teilen andere ansprechen kann und eventuell begeistern kann.
Zusammengefasst: Wo will ich hin? Und was kann mir auf dem Weg helfen?