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Der Konstruktivismus und die narrative Identität...

Wenn du damit auf die KI abzielst, muss ich dich enttäuschen... richtig angewandt, ist sie eine Entlastung für Spezialisten, wird sie aber niemals ersetzen.
Bei den Nicht-Spezialisten bin ich mir da nicht so sicher....
*****ver Mann
28 Beiträge
Nope, den hab ich als Abschluss einer philosophischen Überlegung gebracht...sehr frei zusammen geschustert, wie das bei (virtuellen) Stammtischen so üblich ist. Die "versteckten" Seitenhiebe überlass ich dann doch lieber dem schönen Geschlecht.

Außerdem gibts fürs rumbitchen eh genügend andere threads, also bleiben wir lieber bei den Überlegungen zu den Überlegungen.
Obacht, die Intelligenz ist das einzige Gut das gerecht verteilt wurde, ich kenne niemanden der von sich behaupte er habe zu wenig davon.

Außerdem gibt es herausragende Intelligenz beiderlei Geschlechts und Intelligenz ist nicht immer das Wichtigste im Leben.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Zitat von *****ger:
Ich behaupte nur ganz wenige Menschen sind von Geburt an nicht in de Lage "Denken" zu lernen. Manche hatten nur keine Gelegenheit oder bisher keine Notwendigkeit dazu. Das heißt aber noch lange nicht, dass sie nicht über „Verstand“ verfügten.

Habe ich auch gar nicht behauptet. Nur ist es mit Verstand nicht viel anders als mit Muskeln. Wer die über Jahrzehnte mangelernährt und unterfordert macht dann nicht unbedingt eine dem Selbstwertgefühl dienliche Figur wenn man sich unversehens auf einem Sportplatz wiederfindet. *g*
*****ver Mann
28 Beiträge
Zitat von *****ger:
Obacht, die Intelligenz ist das einzige Gut das gerecht verteilt wurde, ich kenne niemanden der von sich behaupte er habe zu wenig davon.

Descartes *g*
Zitat von ****ide:
Habe ich auch gar nicht behauptet.

Hatte ich auch nicht so vertanden, sorry wenn du dich damit angesprochen gefühlt hast.

Nur ist es mit Verstand nicht viel anders als mit Muskeln. Wer die über Jahrzehnte mangelernährt und unterfordert macht dann nicht unbedingt eine dem Selbstwertgefühl dienliche Figur wenn man sich unversehens auf einem Sportplatz wiederfindet.

Das ist richtig. Aber es kommt wie bei vielem im Leben auf die richtige Mischung an.
Was hilft ein durchtrainierter und muskulöser Körper, wenn du noch nicht mal ein Loch in den Schnee pinklen kannst?
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Zitat von *****ger:
Was hilft ein durchtrainierter und muskulöser Körper, wenn du noch nicht mal ein Loch in den Schnee pinklen kannst?

Kannst du dir vorstellen warum ich das für ein völlig irrelevantes Kriterium halte? *smile*
Kann ich, aber ich habe das Gefühl wir sind vom Thema abgekommen:
Der Konstruktivismus und die narrative Identität....
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Ja und nein. Die Frage, was denn nun wo tatsächlich konstruiert wird und in welcher Beziehung das zu irgendeiner betrachtungsunabhängigen Realität steht ist ja von der Eingangsfrage nicht wirklich zu trennen ...

Gerne wird unser Bewusstsein als Hauptsitz für unser 'vernunftgeleitetes Handeln' glorifiziert. Aber ist das eigentlich so? Wie vorher bereits anhand des 'invisible Gorilla' illustriert gelangt nur ein begrenzter Teil der von den Sinnesorganen wahrgenommen Informationen in unseren bewussten Bereich. So etwa 5% sollen das sein. Die übrigen 95% sind aber deswegen keinesfalls zwangsläufig ignoriert - sie können zum Teil durch verschiedene Techniken wie beispielsweise Hypnose hervorgeholt werden. Sie können durchaus auch handlungsleitend sein ohne den Umweg über unser Bewusstsein zu nehmen - was ohnehin, Messungen zufolge, in der Regel erst nach dem Handlungsimpuls aktiv wird.

Die Begründung, warum wir tun was wir eben gerade tun, wird vom Bewustsein in aller Regel also nachgereicht und nicht vorgezogen.
Zitat von ****ide:
irgendeiner betrachtungsunabhängigen Realität

kann es eine solche Realität überhaupt geben?
Es ist nicht immer 2+2=4, irgendjemand hat 4 als 2+2 definiert, aber Realität ist eine subjektive Empfindung.

Die Begründung, warum wir tun was wir eben gerade tun, wird vom Bewusstsein in aller Regel also nachgereicht und nicht vorgezogen.

Bei Reflexen mag das so sein. Sobald man sich aber seines Handelns bewusst ist und das solle die Regel sein, stimmt das nicht mehr.

Gerne wird unser Bewusstsein als Hauptsitz für unser 'vernunftgeleitetes Handeln' glorifiziert.
Ich kann auch ganz bewusst unvernünftig Handeln.
*****ver Mann
28 Beiträge
"Bei Reflexen mag das so sein. Sobald man sich aber seines Handelns bewusst ist und das solle die Regel sein, stimmt das nicht mehr."

Selbiges gilt auch für die Informationen, die vom retikulären Informationssystem gefiltert werden. Wenn man eine bewusste Entscheidung trifft, etwas zu priorisieren, adaptiert das Filtersystem. Es ist also auch hier ein beidseitiger Kanal.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Zitat von *****ger:
Bei Reflexen mag das so sein. Sobald man sich aber seines Handelns bewusst ist und das solle die Regel sein, stimmt das nicht mehr.

Das glaubst du nur da du die Zeitunterschiede nicht erfassen kannst. Untersuchungen ergaben aber dass der Motorimpuls an die Muskeln vor der Aktivierung der entsprechenden Regionen im Hirn erfolgt. Und da wirst du dich von anderen Probanden nicht unterscheiden. Unser Bewusstsein mag eine, vermutlich auch eher begrenzte, Rolle bei der Planung zukünftiger Handlungen spielen. Für die aktuelle Handlung ist sie in der Regel ohne Belang.
Das Schlimme an solchen
retikulären Informationssystem
ist, dass sie KI basiert sind und ehe man sich versieht, sitzt man in seiner eigenen Realität.
Zitat von ****ide:
Das glaubst du nur da du die Zeitunterschiede nicht erfassen kannst. Untersuchungen ergaben aber dass der Motorimpuls an die Muskeln vor der Aktivierung der entsprechenden Regionen im Hirn erfolgt.

hierbei handelt es sich um einen klassischen Reflex.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Zitat von *****ger:
kann es eine solche Realität überhaupt geben?

Es gibt nicht zu ignorierende Hinweise darauf dass es eine solche gibt. Schmerzhaft wird sie einem immer dann bewust wenn man sich - wieder mal - den kleinen Zeh an einer 'Realität' gestoßen hat die man für nicht der Wahrnehmung wert gehalten hatte. *g*
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Zitat von *****ger:
hierbei handelt es sich um einen klassischen Reflex.

Nein. *g*
*****ver Mann
28 Beiträge
Zitat von *****ger:
Das Schlimme an solchen
retikulären Informationssystem
ist, dass sie KI basiert sind und ehe man sich versieht, sitzt man in seiner eigenen Realität.

Das tut man sowieso. Aber dank dem Cortex kann man die eigene Realität ja ändern, wenns einem beliebt. *zwinker*
Es gibt nicht zu ignorierende Hinweise darauf dass es eine solche gibt. Schmerzhaft wird sie einem immer dann bewusst wenn man sich - wieder mal - den kleinen Zeh an einer 'Realität' gestoßen hat die man für nicht der Wahrnehmung wert gehalten hatte.
Es gibt "mehrere" Realitäten und nur weil man die "eine" nicht zur Kenntnis genommen hat, heißt das noch lange nicht, dass diese die "Einzige" ist. Wie ich schon sagte, eine subjektive Wahrnehmung, heißt noch lange nicht, dass du in deiner bisherigen Realität alles Wahr genommen hast.
Zitat von *****ver:
Das tut man sowieso. Aber dank dem Cortex kann man die eigene Realität ja ändern, wenns einem beliebt.

sofern man dann noch über die dafür notwendigen Fähigkeiten verfügt
Als Reflexe bezeichnet man Reaktionen der Nerven auf Reize. Das Ergebnis eines solchen Reizes ist von Individuum zu Individuum identisch. Reflexe können nicht willentlich beeinflusst werden und sind zumeist bei Menschen ebenso wie bei Tieren angeborene Reaktionen auf bestimmte innere oder äußere Reize.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Googele mal Libet-Experiment. *g*
Ich finde das Experiment nicht besonders aussagekräftig um eine freie Handlungsweise zu widerlegen. Die Aufgabenstellung ist vielleicht zu banal um Ressourcen für eine wirklich gezielt überlegte Handlung zu verschwenden. Aber es ist eine Aufgabenstellung, die Hand zu heben. Damit könnte unterbewusst ein Reiz wie bei einem Reflex entstehen, da man ja vorher überlegt und eingewilligt hat an diesem Experiment teil zu nehmen.
Zitat von ****ide:
Gerne wird unser Bewusstsein als Hauptsitz für unser 'vernunftgeleitetes Handeln' glorifiziert. Aber ist das eigentlich so? Wie vorher bereits anhand des 'invisible Gorilla' illustriert gelangt nur ein begrenzter Teil der von den Sinnesorganen wahrgenommen Informationen in unseren bewussten Bereich. So etwa 5% sollen das sein. Die übrigen 95% sind aber deswegen keinesfalls zwangsläufig ignoriert - sie können zum Teil durch verschiedene Techniken wie beispielsweise Hypnose hervorgeholt werden. Sie können durchaus auch handlungsleitend sein ohne den Umweg über unser Bewusstsein zu nehmen - was ohnehin, Messungen zufolge, in der Regel erst nach dem Handlungsimpuls aktiv wird.

Die Begründung, warum wir tun was wir eben gerade tun, wird vom Bewustsein in aller Regel also nachgereicht und nicht vorgezogen.

Das ist nur die Hälfte der Wahrheit!
Schlaue Menschen lernen es, ihre Handlungsimpulse erst bewusst zu kontrollieren, bevor sie ihnen nachgeben (oder eben nicht) und Menschen die das nicht können attestieren Verhaltenspsychologen eine mangelhafte Impulskontrolle.
zurück zum Thema:

Googele mal Libet-Experiment.

nun gut:
Aus Sicht der Evolution macht es durchaus Sinn, diesem Prinzip den Vorrang zu geben. Aber, dem "Veto" einer solchen "Handlung" kommt dann die entscheidende Bedeutung zu und diese wird sehr Wohl bewusst getroffen.

Nun gibt es meiner Meinung nach zwei Typen von "Schlaftabletten", die einen, die erst Mal jeden Handlungsimpuls aus Prinzip blocken und damit "Oberlehrerhaft" wirken, wenn sich schließlich eine Regung Bahn bricht. Und die Anderen, bei denen kein Handlungsimpuls (mehr) erzeugt wird...

Von denen mit fehlgeleitetem Handlungsimpuls, spreche ich an dieser Stelle nicht...

Ich bevorzuge die Variante "geschärfte Sinne", das hat sich aus Sicht der Evolution als Vorteilhaft erwiesen....
****hop Mann
1.707 Beiträge
Zitat von ****ide:
Die Begründung, warum wir tun was wir eben gerade tun, wird vom Bewustsein in aller Regel also nachgereicht und nicht vorgezogen.
Viele bestätigen ihre vorgefassten Meinungen mit ihren Argumenten.
Mit diesen sollte man nicht über Politik oder Religion diskutierten.

Und die Libet-Soziologen, haben nie Leistungssport betrieben und können nur mit Automatikgetriebe Autos fahren.
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