Na ja, zum Offizier habe ich es damals gebracht. War für mich ne super Zeit, da viel rumgekommen und andauernd neue Aufgaben und Themen hinzukamen. Und konnte Geld sparen fürs Studium. Aber wenn ich meine Jobs so sehe, war doch ne Menge dabei: Filmvorführer, Thekenschlampe, Gyrosschneider, Zeitungsausträger, Bauhelfer - direkt nach dem Abi mit zwei linken Händen, rauer Ton, da war das Leben anders, gab dabei aber solche und solche: super Gespann - Altgeselle ohne Führerschein und ich mit FS. War meine Platt-Lernzeit.
Habe nach Bund dann was "Vernünftiges" gemacht, was technisches. War zwar gut, hat mich aber nicht ganz zufriedengestellt. Also im Studium weitergesucht, über den berühmten Tellerrand geschaut. Vieles ausprobiert. Noch anderes dazugemacht und schließlich meine Kombi gefunden. Sorgt dafür, dass ich mich auf vielen Gebieten tummeln darf. Geistig verkümmer ich jedenfalls nicht.
Und meine vielfältige Neugierde, kopfgesteuert, lässt sich damit super übereinbringen. Aber Schreibtischjob
.
Durfte viel erleben und sehen, habe manche Höhen und einige Tiefen mitgemacht. Viel über mich selbst dabei gelernt. Gemerkt, eher ge/verzweifelt an mir als am eigentlichen Job. Auch den hinterfragt, Alternativen gesucht. Stelle aber fest, dass durch das Glück,, meine Kombi gefunden zu haben, auch tiefe Täler sich irgendwann durchschreiten lassen.
Kann daher nur jedem raten, etwas für sich zu suchen, mit dem sich auch Orkane abwettern lassen. Und alles weitere kommt dann
, also Zufriedenheit, innere Ruhe und Ausgeglichenheit, Kopf für Flusen frei Und nicht entmutigen lassen. Wenn ich damals an meine über 400 Bewerbungen in einem Bereich und 70 im anderen Bereich denke... Tja, Anfang/Mitte der 90ger war das schon mal so, dass es schwierig war. Und ja, Arbeitslosigkeit, Erkrankung, kein Geld, keine Aufträge, Crash etc. habe ich ebenfalls erlebt. Sehe mich zwar trotz allem als Glückspilz, weiß aber auch, was diese Zeit meiner Familie abverlangt und gekostet hat bzw. kostet. Daher auch immer zwischendurch innehalten und in sich reinhören, um festzustellen, was wirklich wichtig ist. Es findet sich - bisher, toi toi toi - immer ein weiterer Weg. Oder wie heißt es so schön: hinfallen - aufstehen - Krönchen richten - daraus lernen und weiter geht es
Euch allen viel Glück und Zufriedenheit