Ich arbeite mittlerweile seit fast 40 Jahren, wenn ich regulär in Rente gehe, werden es 50 Jahre sein.
Losgelöst von meinen beruflichen Qualifikationen und diversen "Jobs" die ich in meinem Leben schon getan habe bzw. mache, habe ich folgende Erkenntnisse gemacht:
1.) Wir haben in Deutschland ein Bildungssystem, das extrem durchlässig ist. Von der Hauptschule zur Promotion ist machbar. Was viele dabei nicht verstehen: Lernen muss man schon noch selbst.
2.) Man braucht in jedem Job ein wenig Beharrlichkeit. Nicht jedes böse Wort ist gleich mobbing. Es ist hilfreich eine Weile durchzuhalten
3.) Wenn man feststellt, dass man etwas tut, was einem nicht mehr gut-tut, dann muss man es ändern. Dann zuerst einen Plan machen, danach die Weichen stellen und wenn alles auf dem Weg ist: kündigen. Andersrum ist nicht optimal.
4.) Vorleistung erbringen. Wenn ich Sachbearbeiter bin und möchte Gruppenleiter werden - erstmal Gruppenleiterarbeit abliefern...
5.) Das Gehalt kommt meistens automatisch...
Ich habe diese Regeln beherzigt und meine diversen Stationen im Arbeitsleben haben mir bis auf 2 Jahre immer Freude und Befriedigung verschafft.
Dabei war es oft unbequem. Während meiner Lehrzeit in der Abendschule Abi nachgeholt. Während des Studiums massive finanzielle Einbußen gehabt. Viele Jahre oft unterwegs, viele Hotelübernachtungen. Durch das Reisen sehr viele "Überstunden", die nicht "Tariflich" abgegolten wurden.
Andererseits habe ich viele Menschen kennengelernt, viele Kulturen, Ich habe heute etliche gute Geschäftsfreunde auf der Welt, die auch nach Firmenwechseln oft geholfen haben.