Ich bin irgendwann mal ziemlich plan- und motivationsfrei aus einer Hauptschule rausgefallen und wurde in eine Erzieherausbildung gesteckt. Die wurde dann nach der Zwischenprüfung erfolgreich abgebrochen. Danach kamen noch zwei weitere Versuche im Bereich der Elektrotechnik und als Koch - auch beide weniger erfolgreich.
Am Ende bin ich dann Rechtsanwaltsfachangestellter geworden, hatte aber eigentlich schon immer das bestreben meinen Kindheitstraum (sic!) zu erfüllen und Philosophie zu studieren.
Also habe ich dann ein ziemlich gutes Abi auf dem zweiten Bildungsweg nachgemacht, um dann studieren zu dürfen.
Dann wurde es für mich eigentlich erst richtig spannend.
Den BA habe ich dann in Philosphie und Soziologie gemacht, den M.Sc. nur in Philosophie.
Bedingt durch die Ausbildung lag mir Philosphie in Politik und Recht ziemlich nahe und da ich eigentlich ales mit Computern mache, was man damit nur machen kann, habe ich alte Theorie auf neue Medien und Technologie angewandt. Konkret ist das ziemlich komplex. Ich bin spezialisert auf Staats und vor allem Kriegstheorie (klassische Kriege, neue Kriege, Terrorismusbekämpfung, Friedenstheorie, die Liste ist lang...
) und digitale Systeme. Ich habe mich mit Cyberwar-Strategien, künstlichen Agenten auf dem Schlachtfeld ("autonome" Drohnen), Menschenrechtsverstößen innerhalb digitaler Netze und digitaler Konflikte und vielen verschiedenen Dingen mehr auseinandergesetzt. So eine Maschine kämpfen lassen ist keineswegs trivial (#stopTheRobotWar !!!) und so ein digitaler Angriff ist weit komplexer als das oft in der Presse zu lesen ist.
Dann habe ich mich mit KI-Forschung, machine learning und "autonomen" Systemen beschäftigt. Die brühmt-berüchtigten Fragen danach, wen ein selbstfahrendes Auto überfahren darf und wen nicht, wenn's zu einem Unfall kommt und noch ziemlich viel mehr.
Nebenher wilderte ich so ein bisschen in der Neuropsychologie. Ist halt spannend zu wissen, wie so ein "echtes" Gehirn funktioniert, wenn man auf der anderen Seite ein künstliches Entscheidungssystem mit mehreren neuronalen Netzwerkebenen hat. Daraus kann man viel lernen. Aber glaubt mir: Ihr wollt keine wirklich intelligenten Maschinen. Echt nicht.
Währenddessen war ich freier Journalist (als Philosoph lernt man ja so ein kleines bisschen lesen und schreiben), das war aber auch mehr so ein "zeitintensives Hobby" als ernsthaf von finaziellem Erfolg gekrönt.
Und jetzt so? Naja, ich bin Admin.
Hat sich irgendwie angeboten.