Mein erster Berufswunsch war Uhrmacher. Irgendwann haben wohl alle Jungs so eine Phase, wo sie alles auseinander nehmen. Bei mir waren es damals mechanische Wecker.
Im Gegensatz zu meinen Kumpels konnte ich die Wecker aber wieder funktionsfähig zusammen bauen. Da war ich etwa 12. Im Nachbarort gab es einen Uhrmacher, bei dem ich Ersatzteile geholt habe und den habe ich Löcher in den Bauch gefragt.
Er riet mir dann von de Lehre ab, weil er erkannte, das der Beruf keine Zukunft mehr hat. Wer lässt heute noch mechanische Uhren reparieren. Mein Faible ist aber geblieben, besonders große Uhren haben es mir angetan.
Ok, danach wollte ich Fernsehtechniker werden, die Stelle hat mit mein bester Freund vor der Nase weggeschnappt.
Zum Schluss habe ich eine Lehre zum Elektroinstallateur gemacht, hatte jedoch während der Lehre so meine Zweifel, ob das das richtige ist. Wir haben nur Neubauten gemacht, jeden Tag in Schiet und Dreck.
Dabei ist da so ein toller Beruf und die Grundlagen einer handwerklichen Lehre kann man immer gebrauchen. Ich habe die Lehre zu Ende gebracht mit Gesellenbrief.
Dann nach Berlin gezogen und hier eine Ausbildung zum Röntgenassistenten gemacht, und mit allem drum und dran abgeschlossen. Nach 1,5 Jahren im Krkhs geschmissen, weil ich meine Freiheit vermisst habe.
Nach der Heirat wieder als Elektriker angefangen. Zwischendurch noch auf Kälte- und Klimatechnik spezialisiert.
Irgendwann habe ich dann als Manager für Haustechnik im Krankenhaus angefangen. Da konnte ich meine Erfahrungen am besten einbringen.
Dann kamen irgendwann körperlichen Beschwerden hinzu und jetzt bin ich auf Frührente.