Macht Sex wirklich den Unterschied für die Beziehung?

Eine Weiterentwicklung ist , wenn ich meine Kompetenzen erweitere :
Probleme plötzlich lösen kann, die ich vorher nicht lösen konnte,
mich was traue, was ich mich bisher nicht getraut habe,
etwas Neues mache, wovor ich Angst habe, aber es nur nun trotzdem mache.
Das ist Weiterentwicklung.
In einer Liebesbeziehung sollte man sich darüber freuen eigentlich sogar dabei unterstützen.

Wen ich jetzt bloß Bock auf was andres habe, dann habe ich halt Bock auf was anderes.
Das kann man als "Weiterentwicklung" schön verpacken. Ich finde das nicht richtig.

ich bin mir nicht sicher, ob ich das richtig verstehe, liebe @********rauh

Du meinst also, so ein einmaliges "fick-erlebnis" wäre KEINE weiterentwicklung?

wenn ich mich jetzt hier an dem wort "weiter-entwicklung" störe,
kann ich auch jederzeit ein anderes erfinden...

Beide aus der ursprünglichen Partnerschaft?

Ne Weiterentwicklung in destruktivem Verhalten wäre das auf jeden Fall

Nein, ficken stellt keine Weiterentwicklung dar.
Ich finde es sehe sinnvoll, die Dinge beim Namen zu nennen und halte "Weiterentwicklung" für eine missbräuchliche Bezeichnung, wenn man denn ficken meint.

ja! macht es

in so manchen beziehungen macht ja schon ein paar neue schuhe für 300 euro
DEN unterschied!

da soll so was wichtiges wie SEX keinen unterschied machen?

Ich bin da bei Allerleihrauh...
wenn ich Lust auf Sex mit anderen habe, ist das zunächst mal eine Veränderung in der Beziehung, aber mit Weiterentwicklung hat das nur peripher semantisch etwas zu tun.

Eine Beziehung kann sich nur weiterentwickeln, wenn da beide beteiligt sind... z.B. teilt sie eine Fantasie, daß es toll wäre, eine anderevFrsu zu küssen, während er sie leckt... wenn der Partner das teilt, kann hier eine Beziehung eine Entwicklung beginnen. Ist das nicht der Fall, ändern sich die Parameter.

Es ist bei Sex nicht möglich jemand eine Spielart aufzuoktroyieren, und zu erwarten, daß es demjenigen Spaß macht. Nur weil der Partner es gut findet.
Es ist auch keine positive Entwicklung, wenn der Partner es zuläßt, nur weil der andere das will. Sondern das ist ein Überstülpen, eine unverschämte Zumutung, das zu erwarten.

Jemand, den ich hier kennenlernte, hat im Bett zu mir gemeint „ man kann nur mitreden wenn man es probiert hat“.
Da hat er recht, sonst weiß mann/frau nicht, ob es doch Spaß macht.
Aber sobald ein „Neeee“ als Absolutum dasteht, dann IST das so. Dann muß sich die Beziehung ändern... schlimmstenfalls ist dann Schluß, senn das einer nicht mitgehen kann - und „bei sich bleibt“.
„Dem Partner zuliebe“ ist in den meisten Fällen etwas, das auf einer der Stufen zur Hölle steht. Die zugehörigen Dämonen wird man nämlich nicht mehr los.

nichts anderes habe ich behauptet...
natürlich geht das nur zu zweit und mit beider absoluter freiwilligkeit

wenn mein partner und ich uns z.b. zum 1. mal auf einen FFM einlassen wollen
und irgendwas geht dabei schief
wird das auch erst mal einmalig bleiben
auch wenn uns das entwicklungs-technisch weitergebracht hat
wir wissen jetzt erst mal, was nicht klappt...

Das ist schön und richtig und richtig ergänzt. Denn in weiten Zügen habe ich die Beiträge einseitig verstanden, dass niemand zu etwas gedrängt werden soll. Dem stimme ich voll zu.

Allerdings fehlte mir vielfach die Differenzierung, dass der, der ein (sexuelles/sinnliches) Bedürfnis für sich entdeckt hat, diesen Gedanken mit einem „Nein“ auch nicht mehr verschwindet. Mancher sicher, aber andere wachsen, werden konkreter und wollen einfach gerne erlebt werden. Vielleicht erfüllt es danach gar nicht die Erwartungen und es bleibt beim einmaligen. Aber innige Wünsche/Bedürfnisse nicht ausleben zu können/dürfen ist ebenso falsch, ebenso ein „zu etwas gedrängt werden“. Wenn es keinen Konsens durch Gespräche und gemeinsames abwägen und Lösungen/Alternativen suchen gibt oder einer problemlos verzichten kann, ist es in beiden Richtungen ein Zwang.

Und zum Thema „Weiterentwicklung“ möchte ich anmerken: jeder Mensch entwickelt sich. Ganz neutral. Jeden Tag, dafür sind Erfahrungen gut. Und das ist wunderbar und macht uns und das Leben spannend. Ob es ein „weiter“ im sinnlichen/sexuellen, halte ich für falsch, weil es keinen Allgemeingültigen Maßstab gibt, es gibt diametrale Ansichten zu „besser“ und damit sparen wir uns das „weiter“ einfach und entwickeln uns einfach... manchmal im Gleichklang mit dem Partner, manchmal weniger, manchmal entfernt man sich. Der Schlüssel ist am Ende im Kommunikation und die Bereitschaft, gemeinsam eine Lösung zu suchen, die beiden gerecht wird, beide „bei sich bleiben“ lässt.

Schlimmstenfalls ist auch dann Schluss.

Sex ist fast immer ziemlich relevant für jede Beziehung, wie auch immer geartet.

Damit, eine Beziehung ohne zufriedenstellende Sex, auf dauer zumeist ziemlich problematisch.

Trotzdem kenne ich auch das gegenteil. Supi Beziehung über Jahren trotz nur ganz selten Sex (dann allerdings auch wunderbar).

Kurzum, es gibt keine feste Regel. Es kommt wie es kommt.

Für mich ist Sex ein wichtiger Bestandteil, warum man diesen sich außerhalb der Ist-Beziehung holt, da wurden bereits genügende Gründe genannt.

Wenn nur der Alltag gut klappt, dann reicht mir das auf Dauer nicht, da ich dies nicht als gute Beziehung sehe.

Und eine Beziehung in der nur der Sex gut ist, reicht mir auch nicht, da bin ich lieber Single und habe eine Freundschaft Plus. Ohne Alltagstrott bei dem ich mich auch noch ärgere.

Was ist denn schon wichtig? Für den einen dies, für den anderen das. Menschen sind eben verschieden, und auch die Bedürfnisse können sich immer mal wieder ändern.

Kritisch wird es nur wenn zwei Unterschiedliches wollen und kein gemeinsamer Nenner gefunden wird.

Alleingänge „allein“ setzen nichts auf Spiel...aber das Paar was nicht damit „umgehen“ kann...dies zu lernen kann auch zur Weiterentwicklung als Paar führen..

Liebe Mitforisten und Mitforistinnen!

Für mich klar ein ganz eindeutiges Ja!

Nach meiner Ansicht sollte, neben den allgemeinen Interessen im Leben wie beispielsweise Kultur, Sport auch das sexuelle Leben bezüglich der Wünsche, Neugier auf Neues etc. unbedingt zueinander passen!
Dies ist natürlich eine optimale Wunschvorstellung die bedauerlicherweise in der Realität eher selten anzutreffen ist.

Sollte dies nicht der Fall sein und beide Partner leben trotzdem eine sehr innige Beziehung, lohnt sich die Überlegung ob Beide bereit sind Liebe und Sex getrennt voneinander zu betrachten und in der Konsequenz dem Partner entsprechende Freiräume zu lassen. (Wie es, glücklicherweise, bei mir der Fall ist)

Somit schließt sich letztlich der Kreis:

Fremd-Sex vom Lebenspartner gestattet = OK

Fremd-Sex und der Lebenspartner weiß nichts davon = No Go

Dauerfreundschaften sind, nicht nur in Corona-Zeiten, der Gesundheit wegen, selbstverständlich immer zu bevorzugen!

Grüße an Euch,
Harald

@********lack
ich auch..dies gilt für beide Seiten..wenn ich deshalb eine Partnerschaft beenden will..🤔

Was für ein Segen, wenn man in einer Beziehung lebt,
wo man das alles nicht nötig hat!!!!

Ich presche mal mitten in den Thread.

Erklärung: ich bin nicht jeden Tag auf Joy - muss will ich auch nicht!

Ich will nicht falsch verstanden werden WIB.

Für Weiterentwicklung ist grundsätzlich jeder gefordert.

Wer es nicht ernst nimmt bleibt stehen schimmstenfalls verkümmert er.

Meschen die sich weiter etwickeln wollen, müssen an sich arbeiten in vielen Breichen.

Habe meinen Plan:
1. Sport
2. Neues Lernen ...
3. Kontakte (in jeglicher Hinscht)
4. to do...
5. to dooooooooo

usw usf

Ja, das ist ein Segen.

Aber wer sagt denn, dass man es nötig haben muß, um Lust auf Neues, Anderes und/oder fremde Haut zu haben?

Ich bin mir meiner Qualitäten, aber auch meiner Fehlbarkeit natürlich bewusst.
Ich erwarte weder, dass ich alle Bedürfnisse meines Partners erfüllen kann, noch dass er all meine befriedigen kann, zudem wir Beide bi-interessiert sind.

Also ist es für mich eine logische, wenn auch manchmal bittersüße, Konsequenz, dem Menschen, den ich liebe, auch die Freiheit zu schenken, nicht nur in mir, sein Glück zu suchen und zu finden.

Bei Freundschaften wählen wir ganz unbeirrt, nach wem oder was uns gerade zumute ist. Mal tut mir Freundin A gut, weil sie so eine tolle Zuhörerin ist, mal Freundin B, weil ich mit ihr herzhaft lachen kann, mal Freund C, weil er genauso gerne genießt wie ich etc. ... Nur wenn es um Liebe geht, haben wir das Bedürfnis nach Alleinstellung, dabei wissen wir doch Alle längst, dass mehr, als nur ein Mensch in unserem Herzen Platz findet.

Das soll nicht als Argument zum Betrug dienen, wohl aber zu neuen und vielleicht unüblichen Perspektiven einladen und Raum öffnen, um miteinander in Diskussion zu gehen.

Wir sehen Vieles zu verkrampft, empfinden oft zu verkopft ... wohl wissend, dass Loslassen sich oft viel entspannender auswirkt, als festhalten.

Müssen muss niemand etwas. Die Freiheit zu haben ist schön, ungeachtet ob man diese Freiheit nutzen möchte.