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Macht Sex wirklich den Unterschied für die Beziehung?

****54 Mann
3.836 Beiträge
Zitat von ********lack:
... aber der ganze Rest Alltag paßt einfach nicht mehr?
Im Gegensatz also zu der Alltag klappt, "nur der Sex nicht(mehr)".
Da drängt sich doch der Verdacht auf, das an Sex alleine wesentlich schneller zu kommen ist.

Umgekehrt wird ein Schuh draus, wenn man zusammen lebt: Auf Sex ist wesentlich leichter zu verzichten.

Das mag für junge Beziehungen und solche, die als Lat-Beziehungen den Alltag nur eingeschränkt Einkehr halten lassen anders aussehen.
********lack Frau
19.328 Beiträge
Themenersteller 
@****54

In den Threads die meinte ginge es aber immer um heimliches ausleben, mal mit kurzer, mal mit sehr langer Affäre.
Das klingt in meinen Ohren dann aber nicht auf Verzicht.
Und das trotz Gefahr beim Aussfliegen alles zu verlieren.

WiB
****13 Mann
1.453 Beiträge
****oo Mann
324 Beiträge
Zitat von ********lack:
@****54

In den Threads die meinte ginge es aber immer um heimliches ausleben, mal mit kurzer, mal mit sehr langer Affäre.
Das klingt in meinen Ohren dann aber nicht auf Verzicht.
Und das trotz Gefahr beim Aussfliegen alles zu verlieren.

WiB

Es darf hier nicht verallgemeinert werden, nicht jeder der sexuelle Bedürfnisse in der Partnerschaft nicht befriedigt bekommt geht tend. Auch wenn natürlich das Verlangen und die Möglichkeit da sind. Aber natürlich tun es viele.

Zum einen ist es denke ich einfacher und weniger schmerzvoll fremd zu gehen als an seinen Problemen zu arbeiten.
Zudem hat das fremdgehen natürlich noch den Reiz des verbotenen, neuen, und so weiter.
*********ebell Mann
2.722 Beiträge
Zitat von ********lack:
Da drängt sich doch der Verdacht auf, das an Sex alleine wesentlich schneller zu kommen ist.

Also... meiner Ansicht nacht ist das schlicht falsch.

Zitat von ********lack:
Wieso sind viele bereit alles aufs Spiel zu setzen wegen Sex?

Es ist ein psychologisches Grundbedürfnis. Einer der stärksten Triebe, die der Mensch überhaupt kennt. 🤷‍♂️

Zitat von ********lack:
Und das mit dem Wissen, das es jederzeit auffliegen könnte und es damit zu einer Trennung kommt.

Naja - wenn du nicht den Mumm dazu hast, etwas zu beenden, dann jonglierst du halt solange mit den Handgranaten bis es irgendwann knallt. Beendet sich dann von der anderen Seite und du musst das nicht mehr selbst machen. Ist "der einfachere" Weg.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Sex ist auch in meiner außerehelichen Beziehung nicht das, was mich hält. Das sind so viele Dinge, Gemeinsamkeiten, gleiche Interessen ebenso wie Streitpunkte, vor allen Dingen aber Liebe. Diese Frau ist unendlich wichtig für mein Wohlfühlen und Glückserleben, weshalb das auch schon 14 Jahre und 4 ihrer Umzüge andauert.

Es gibt sicher auch Sexaffären in großer Zahl, aber das war mir nie wichtig, war eher das Sahnehäubchen.
********lack Frau
19.328 Beiträge
Themenersteller 
@*********ebell

Also... meiner Ansicht nacht ist das schlicht falsch.

Ich meinte im Vergleich zu einem Partner mit dem man den Alltag bestreiten kann. Aber das sich außerhalb einer Beziehung auch eine Sexaffäre finden läßt, das sieht man ja an den Beiträgen in Forum.
Es ist ein psychologisches Grundbedürfnis. Einer der stärksten Triebe, die der Mensch überhaupt kennt.
Das wäre vielleicht der Fall, wenn es in der Beziehung keinen oder nur schlechten bzw nicht passenden Sex gäbe.
Aber es gibt sogar Menschen die fremd gehen, obwohl der Sex nicht mal schlecht ist.
Auf jeden Fall ist es aber wohl der einfachere Weg, wenn man nicht gewillt ist eine Lösung zu finden, mit dem Beide gut leben können.
Schließlich gibt es ja auch Menschen, die andere Lebensformen ohne Betrug für sich gefunden haben. Auf lange Sicht sicher besser wie das Spiel mit dem Feuer.
Und auch wenn es nicht so offensichtlich ist, ich denke es in vielen Fällen auch Auswirkungen auf denjenigen hat, der/die betrügt.
WiB
*********ebell Mann
2.722 Beiträge
Zitat von ********lack:
Aber es gibt sogar Menschen die fremd gehen, obwohl der Sex nicht mal schlecht ist.
Auf jeden Fall ist es aber wohl der einfachere Weg, wenn man nicht gewillt ist eine Lösung zu finden, mit dem Beide gut leben können.
Schließlich gibt es ja auch Menschen, die andere Lebensformen ohne Betrug für sich gefunden haben.

Ja, gut. Aber sagt nicht mehr und nicht weniger als "Es gibt sonne und solche und janz andere und dat sind die schlimmsten, dat sach ich dir..."
******una Frau
7.561 Beiträge
Für eine lebendige und erfüllende Beziehung gehört der Sex dazu. Wunderbar ist es, wenn zwei auf gleicher Welle sind. Und gleiche Bedürfnisse zusammen erfüllt werden können.

Die erste Bedingung ist also schon mal, den passenden Partner zu finden. Die zweite dann, im jahrelangen Zusammenleben sich gemeinsam in die gleiche Richtung zu entwickeln.

Ich stelle mal die steile These auf, dass dies ein sehr großer Glücksfall wäre, der in sehr vielen Ehen ( selbst mit bestem Willen) selten der Fall ist.

Unsere Moral sagt: Einer für alles für immer!

Daraus resultieren sehr viel unglückliche Menschen.

Denn: Sex ist offensichtlich ein existenzielles Grundbedürfnis, das muss man dem geneigten" joyclubber" bestimmt nicht erklären.
****13 Mann
1.453 Beiträge
Zitat von ****yn:
Zitat von ********lack:

Oder was sind es denn nun für Gründe, wieso man an einer Beziehung fest hält wenn es zu keiner sexuellen Einigung kommt.

Weil man sich liebt?

Für mich definiert sich eine Beziehung seit jeher nicht durch Sex, sondern durch gegenseitige Liebe und einem gemeinsamen Leben.

Nichts desto trotz ist für die meisten Menschen schöner, erfüllender Sex auch wichtig für das eigene Wohlbefinden. Wobei ich ja den Verdacht habe, dass sehr viele Menschen in einer sexlosen Beziehung auch viele andere Formen von körperlicher und emotionaler Nähe nciht mehr bekommen. Liegt vielleicht daran, dass sehr viele Menschen so richtige körperliche und emotionale Nähe fast ausschließlich durch Sex herstellen, Knutschen/Streicheln immer zum Ficken führt und Sexentzug fast immer auch Liebesentzug bedeutet. Der Drang, dann fremdzugehen, ist nicht immer damit begründet, dass einem nur die Vögelei fehlt, sondern dass einem auch Berührungen, Umarmungen, Komplimente und schlichtweg unbeschwerte, positive Zweisamkeit fehlen. Und wenn das alles fehlt, ist das schon ziemlich scheiße und absolut nachvollziehbar, dass manche dafür auch bereit sind, mit dem Feuer zu spielen.
So sieht die Ehe von mir seit Jahre aus , ohne jegliche Berührung von ihr .
Das macht fertig , obwohl ich liebevoll auf sie zu ging .
In Sachen Intimität durch die Verbreitung des Irrtum , dass Liebe das aktivieren wird ,
das stimmt bei uns nicht .
Also handele ich nach meinem Gewissen und nicht was andere mir damals einreden wollten .
*****_68 Mann
8.651 Beiträge
Zitat von ********lack:
was wäre denn, wenn der Sex für Beide ok wäre, aber der ganze Rest Alltag paßt einfach nicht mehr?
Furchtbare Vorstellung - es muss einfach in jeder Hinsicht passen. Sex ist nicht alles - aber ohne Sex ist alles nichts. Und wenn ich mein Gegenüber im Alltag nicht mehr ernst nehmen kann, dann sehe ich auch in einer Weiterführung der Beziehung keinen Sinn mehr - nur wegen dem guten Sex.

Zitat von ********lack:
Wieso sind viele bereit alles aufs Spiel zu setzen wegen Sex?
Weil Sex eine der Triebfedern in unserem Dasein ist - wir sind vom ersten Tag unseres Lebens an sexuelle Wesen. Die einen mehr - die anderen weniger.
Oft genug sind wir einfach nur Opfer von uns selbst - triebgesteuert ohne den Verstand zu benutzen.
Sextrieb bestimmt das Leben von uns allen nun einmal maßgeblich.
Und nicht zu vergessen - Sex kann saugeil und extrem befriedigend sein ... wenn - ja wenn man es richtig macht.

Zitat von ********lack:
Oder was sind es denn nun für Gründe, wieso man an einer Beziehung fest hält wenn es zu keiner sexuellen Einigung kommt.
Bequemlichkeit - Furcht vor finanziellem Verlust - sozialem Abstieg ... oder eben - Sex hat letzten Endes keinen sehr hohen Stellenwert im eigenen Leben ... manche können halt auch darauf verzichten ... aus welchen Gründen auch immer.

Al
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Weil Sex eine der Triebfedern in unserem Dasein ist - wir sind vom ersten Tag unseres Lebens an sexuelle Wesen. Die einen mehr - die anderen weniger.
Oft genug sind wir einfach nur Opfer von uns selbst - triebgesteuert ohne den Verstand zu benutzen.
Sextrieb bestimmt das Leben von uns allen nun einmal maßgeblich.
Und nicht zu vergessen - Sex kann saugeil und extrem befriedigend sein ... wenn - ja wenn man es richtig macht.

In dieser Pauschalität halte ich die Aussage für verwegen. Es mag sein, dass manche Männerhirne vorne in der Eichel, manche Frauenhirne in der Klit sitzen, aber ich glaube nicht, dass das für allzuviele gilt. Bei mir war es z.B. nicht der Sex, der mich obwohl aus fast sexloser Ehe kommend, animierte, andere Frauen kennenzulernen. Ich hatte ganz monogam über 30 Jahre gelebt und mich damit zufrieden gegeben. Das Schicksal wollte es anders und schließlich stellte ich fest, dass nicht das Wegstecken meines Anhängsels mir am meisten erotische Freude bereitet, sondern meine besondere Begabung- auf Erotik angewandt.
********chen Frau
3.382 Beiträge
Sex kann ich mir sehr viel einfacher woanders holen als "Alltag"
********lack Frau
19.328 Beiträge
Themenersteller 
@*****_68

Sextrieb bestimmt das Leben von uns allen nun einmal maßgeblich.
Und nicht zu vergessen - Sex kann saugeil und extrem befriedigend sein ... wenn - ja wenn man es richtig macht.

Deswegen verstehe ich es ja schon nicht, wenn es sexuell so gar nicht klappt, das man dann zusammen bleibt.
Viele suchen sich die Männer/Frauen eher für die Vater/Mutterrolle aus.
Aber Kinder sind nun auch irgendwann aus dem Haus.
Wenn man in dem Partner/in immer nur Vater oder Mutter der Kinder sieht, dann klappt der Sex sicher auch nicht.
Deswegen verstehe ich nicht wieso einmal Sex so wichtig sein soll und dann wieder eher nicht?
Und wer meint, das sich das Sexuelle schon irgendwie passend machen läßt, der wird erleben, das dies eher selten funktioniert.
WiB
**********stasy Paar
715 Beiträge
Hallo,
für mich persönlich ist mein Sexleben auch mein Liebesleben. Zum Einen kann ich keinen Sex haben, ohne vermutlich schon starke Gefühle für jemandem zu empfinden und zum anderen macht mein Bedürfnis mit diesem jemand Sex haben zu wollen meine Liebe aus, die Art von Liebe die zu einer Beziehung führt.
Von daher ist bei mir alles außer Sex und der Sex ansich so eng miteinander verbunden, dass ich auf nichts in einer Beziehung dauerhaft verzichten könnte. Mir einen Teil davon außerhalb der Beziehung (heimlich) zu holen, würde mir gar nichts bringen. Außerdem habe ich was Affäre, Fremdgehen, etc. betrifft, klare moralische Ansprüche an mich selbst. Aber hier lernt man ja nie aus, was Beziehungsformen, Erklärungen, usw. betrifft.
Grüße Leeny
*******ady Frau
628 Beiträge
Zitat von ******una:
Denn: Sex ist offensichtlich ein existenzielles Grundbedürfnis

Nun ja, existentiell heißt: für die Existenz notwendig, sonst stirbt man. Atmen, trinken, essen, ausscheiden, berührt werden -- das sind existentielle Grundbedürfnisse. Ohne Sex kann man überleben.

Für mich ist es in einer Beziehung absolut unverzichtbar, dass mein Partner mir intellektuell gewachsen ist und meine Werte teilt. Das ist schon viel verlangt! Und mich auch noch ausstehen kann. Das ist schon fast unmenschlich viel verlangt. *schock* Wer achtet denn da noch auf Sex?!! *rotfl*
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Zitat von ********lack:

Deswegen verstehe ich es ja schon nicht, wenn es sexuell so gar nicht klappt, das man dann zusammen bleibt.

Tja, da gab es zum Beispiel vor dem Altar einen Schwur, in guten wie in bösen Tagen zusammen zu bleiben, füreinander zu sorgen, bis dass der Tod uns scheidet. Und das habe ich ernst genommen, allen modernen Absetzbewegungen zum Trotz. Ich mag jetzt nicht das Netz erklären, das ich für meine Familie aufgespannt habe. Aber es ist da und hat sich bewährt. Und gleichzeitig ergab sich daraus für mich die Möglichkeit, Sex, besser Erotik, parallel zu gestalten.

Ich bin fest überzeugt, dass ich heute alles andere als glücklich wäre, wenn ich so etwas Lapidares wie fehlenden Sex zum Anlass genommen hätte, meinen geleisteten Eid zu brechen. Was andere tun, war für mich nie Grund, es auch zu tun.
Unsere Meinung dazu:
Im wahren Leben gibt es sicher genauso viele, wenn nicht noch mehr, Trennungen die mit unerfülltem Beziehungssex nichts zu tun haben. Das hier vermehrt der Sex angesprochen wird liegt wohl daran das es ein Sex/Erotik Forum ist.
Wir würden mit Sicherheit „nicht“ hier nach Hilfe bei Beziehungsproblemen fragen die nicht sexueller Natur sind.

LG,
KaRa
****ot2 Mann
10.727 Beiträge
Ich meine:
a) dass Unzufriedenheit mit der Sexualität auf den Alltag abfärben kann.
und
b) dass Unzufriedenheit mit dem Alltag auf die Sexualität abfärben kann.

Wenn dieses Problem erörtert wird, herrscht oftmal Uneinigkeit darüber, was Henne und was Ei war.
Zitat von *******een:
ich glaube,

ich finde eine "harmonische" beziehung ohne sex
genauso sinn-los
wie ständige "disharmonie" mit sex
weil
ständige ernsthafte streitereien mir im laufe der zeit die lust auf sex mit dieser person
gänzlich vermiesen
ergo
wäre auch diese beziehung dann irgendwann sex-los

"beziehung" heisst für mich immer beides - ein harmonisches zusammenleben incl. sex
ansonsten ist es nur eine "freundschaftliche" WG...

Du sprichst mir aus der Seele *top* !!
Es muss beides absolut Stimmig sein, nur so, macht das Beziehungsmuster meiner Meinung nach, Sinn.
Man muss sowas erlebt haben, Alltag aber fehlender Sex, mehr auf das Sexuelle bezogen als den Alltag, sowie, beides Harmoniert, und ja ich hatte Sie alle drei *g*
Daher erfüllend ist wahrlich nur : wo beides statt findet...es gibt doch nichts schöneres wenn du beim Zähneputzen oder wo auch immer, noch übereinander herfällst und das nach Jahren !!
Und für den Alltag galt es eben, das beide daran Arbeiten, das der Humor, der Sarkasmus und die Ironie, niemalsnie flöten geht *g*
*********rlin Frau
854 Beiträge
Zitat von ********lack:
Deswegen verstehe ich es ja schon nicht, wenn es sexuell so gar nicht klappt, das man dann zusammen bleibt.
Viele suchen sich die Männer/Frauen eher für die Vater/Mutterrolle aus.
Aber Kinder sind nun auch irgendwann aus dem Haus.
Wenn man in dem Partner/in immer nur Vater oder Mutter der Kinder sieht, dann klappt der Sex sicher auch nicht.
Deswegen verstehe ich nicht wieso einmal Sex so wichtig sein soll und dann wieder eher nicht?
Und wer meint, das sich das Sexuelle schon irgendwie passend machen läßt, der wird erleben, das dies eher selten funktioniert.

Die Leute, die hier im Forum Thread eröffnen über ihre Gedanken "Fremdzugehen", sind doch fast alle Menschen, die eigentlich gar nicht vorhatten, mit anderen Leuten als ihrem Partner/ Partnerin Sex zu haben. Sondern sie leiden darunter, dass sie gar keinen Sex mehr bekommen, manchmal bereits seit Jahren. Einige berichten, dass sie auch nicht mehr geküsst und gestreichelt werden.
Die meisten erzählen auch, dass sie schon mehrfach versucht haben, mit ihrem PartnerIn darüber zu sprechen und/oder anders an einer Lösungsmöglichkeit gearbeitet haben, aber ohne Erfolg.


Dass sie sich trotzdem nicht von ihrem PartnerIn trennen kann viele Gründe haben, z.B. wie:

a) man versteht sich sonst sehr gut, und einem würde bei einer Trennung der FREUND fehlen

b) das Bedürfnis zu jemandem zu gehören, zu jemandem abends nach Hause kommen zu können

c) gemeinsame Kinder - vor allem, wenn sie noch klein sind - den Faktor sollte man nicht unterschätzen! Sowohl die Kinderbetreuung ist zu zweit besser zu stemmen als allein als auch die Wohnkosten. Wenn einer auszieht, braucht man plötzlich 2 Wohnungen udn am besten auch noch in beien Wohnungen mit Platz für dei Kinder. Das ist extrem teuer.

d) auch ohne Kinder können wirtschaftliche Gründe sehr viel Druck ausüben. Bei dem angespannten Wohnungsmarkt in dne Ballungszentren, kann eine Trennung der Weg in die Wohnungslosigkeit bedeuten.

=> Glaubt mir: Gut verdienende Leute, die sich sowohl Wohnung als auch Kinderbetreuung zusätzlich leisten können, trennen sich schneller - weil sie es können.

e) und oft hoffen die Leute auch immer noch, dass sich an der aktuellen situation in ihrer Beziehung doch noch was ändert und sich ihr eigentlicher Wunsch, nämlich wieder Sex mit ihrem BeziehungsPartnerIn doch noch erfüllt.

DESHALB bleiben sie und DESHALB gehen sie dann aber auch fremd, weil etwas passieren muss.
Weil die Stagnation, in der sie sich befinden, für sie so nicht mehr zu ertragen ist.
Und
deshalb ist das in so einer Situation auch kein "Spiel mit dem Feuer" mehr, denn die Beziehung hat bereits einen richtigen Knacks. Das "Fremdgehen" ist in so einen Fall nur das Symptom und nicht die Ursache für die Schwierigkeiten in der Beziehung.

Ganz wichtig: Ich rede hier nicht von notorischen Seitenspringern, die immer mehrgleisig fahren - das ist ein ganz andere Konstellation.


Und das ist ganz gewiss auch nicht "der bequeme Weg" - im Gegenteil. Die Leute, die zu dem Thema hier mit ihren Gewissenskonflikten einen Thread eröffnen, haben es sich alles andere als leicht gemacht.
Eher könnte man sogar sagen, der Part, der "mauert" und sich konsequent der Auseinandersetzung verweigert, hat es sich möglicher Weise bequem gemacht.

Die Beziehungstherapeuten David Schnarch und Ruth Westheimer sind jedenfalls beide übereinstimmend der Ansicht, dass unbedingt Zärtlichkeit und Erotik in einer Beziehung stattfinden sollten, sonst bröckelt sie. Und derjenige, der sich dem verweigert und daran auch nicht arbeiten will, beschädigt mit seinem Verhalten die Beziehung, weil er/sie seine/n BeziehungspartnerIn mit dem "Nein" quält.

Ach noch was:
e) Gerade Leute, die monogam gelebt haben und deshalb seit Jahren das Flirten gar nicht mehr gewohnt sind, haben natürlich auch keine Übung darin, jemanden kennezulernen. Oft macht das auch Angst, dass man nie wieder jemanden kennen lernen könnte, weshalb sie auch eher bereit sind, in einer unglücklichen Beziehung auszuharren; nach dem Motto "lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach".

Wenn sich dann die Gelegenheit zu einer Affäre oder auch nur One-Night-Stand ergibt, ist das auch ein Testlauf, ob man überhaupt noch Chancen hat und ob das überhaupt so gut ist, wie man sich das vorgestellt hat.

Wenn man dann noch bedenkt, dass statistisch viele Leute nur 3 SexualpartnerInnen in ihrem ganzen Leben haben, versteht man vielleicht besser, dass sie a) wenig Vergleichsmöglichkeiten haben und b) die Sorge.
****13 Mann
1.453 Beiträge
Zitat von *****lnd:
Zitat von ********lack:

Deswegen verstehe ich es ja schon nicht, wenn es sexuell so gar nicht klappt, das man dann zusammen bleibt.

Tja, da gab es zum Beispiel vor dem Altar einen Schwur, in guten wie in bösen Tagen zusammen zu bleiben, füreinander zu sorgen, bis dass der Tod uns scheidet. Und das habe ich ernst genommen, allen modernen Absetzbewegungen zum Trotz. Ich mag jetzt nicht das Netz erklären, das ich für meine Familie aufgespannt habe. Aber es ist da und hat sich bewährt. Und gleichzeitig ergab sich daraus für mich die Möglichkeit, Sex, besser Erotik, parallel zu gestalten.

Ich bin fest überzeugt, dass ich heute alles andere als glücklich wäre, wenn ich so etwas Lapidares wie fehlenden Sex zum Anlass genommen hätte, meinen geleisteten Eid zu brechen. Was andere tun, war für mich nie Grund, es auch zu tun.
In diesem Eid wird uns aber abverlangt nur mit dieser einen Person intim zu sein ,
oder hast Du bei der Eheschließung gesagt , dass Sex mit anderen frei ist ?
****13 Mann
1.453 Beiträge
********lack Frau
19.328 Beiträge
Themenersteller 
@*********rlin

Ich meine aber ganz am Anfang, wenn man sich kennen lernt.
Da findet man doch raus ob und was überein stimmt und was nicht.
Wo die Basis sein soll und wo es umbedingt stimmig sein muß.
Und wenn man sich dann mit rosaroter Brille vor macht, das alles supertruper ist und nicht wahr nehmen will, das es eben nicht so ist und
wenn man es dann sieht verdrängt mit dem Argument "das wird schon werden", kann das dann funktionieren?
Würde ein Paar z.B. zusammen bleiben und in Zukunft planen, wenn eine Seite unbedingt Kinder haben will und die ander auf keinen Fall?
Und wenn ich dann Aussagen lese wie "ich habe nie gerne mit ihm geschlafen", dann klingeln bei mir Alarmglocken!

@****13

Meine Meinung zu einseitig aufgekündigtem Sex, der zugrund legt, das dann auch für den Partner/in zu gelten hat, ist auch bekannt.
Denn ich finde, das dies auch nicht einfach geht!
Und ich würde mich auch nie in so eine Position drängen lassen.

WiB
*******ter Frau
5.097 Beiträge
Nein!
Ganz klar, Sex mag ja die wichtigste Nebensache der Welt sein.

Aber eben nur eine Nebensache.
Für eine Beziehung die rundherum stimmig ist, würde ich sogar auf Sex verzichten.
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