„Was wäre wenn diese Art der Kommunikation für Euch nicht passt?
Also der Andere zu viel oder zu wenig schreibt. Ihr innerhalb der ersten paar Monate merkt das ihr da unterschiedlich tickt?
Wäre das ein Grund es gar nicht zu einer Beziehung kommen zu lassen, weil da zwangsläufig größere Probleme drohen?
Das hängt ein bisschen von den Begleitumständen ab.
Zum Einen, wie die Pläne für die weitere Beziehung sind, zum Anderen bin ich der Meinung, das Taten wichtiger sind als Worte.
Als ich z.B. meine jetzige Partnerin kennengelernt habe, da hat sie so schlecht schriftlich kommuniziert, dass es mich echt genervt hat. Aber so eine Fernbeziehung war eh nicht mein Plan auf Dauer, d.h. für mich war zu erkennen, dass das Ganze entweder auf die eine oder die andere Art irgendwann ein Ende finden wird.
Hinzu kam, dass sie im Gegensatz zu ihrer schriftlichen Kommunikation in ihren Taten sehr deutlich signalisiert hat, was sie will. Sie war immer pünktlich da, die Abstände zwischen ihren Besuchen wurden immer kürzer, wenn sie da war, dann war sie auch wirklich voll bei der Sache.
Ich habe mich dann immer damit getröstet, dass das so rum allemal besser ist als Eine, die immer viel kommuniziert, aber ansonsten unzuverlässig ist.
Seit wir zusammen wohnen ist das Thema durch, denn außer Einkaufszettel und kurzer Statusabgleich per Whatsapp kommunizieren wir nun eben mündlich oder nonverbal sehr zufriedenstellen.
Andererseits hatte ich die Erfahrung in einer Spielbeziehung, dass die eigenartige Kommunikation per Mail/WhatsApp durchaus auf eigenartige, nicht mitgeteilte Befindlichkeiten zurück ging. Da habe ich dann recht ultimativ eine bessere Kommunikation eingefordert... und darauf eine Absage bekommen, die meinen Verdacht der nicht mitgeteilten Befindlichkeiten bestätigt hat.
So eine Absage muss man dann meiner Ansicht nach allerdings auch "sportlich" sehen, denn lieber so ein Ende, als so ein ewig laufender Schwebezustand aus Hin- und Hergerissensein.