Klar hat sich das bei uns verändert.
Vor den Corona Maßnahmen waren wir fast regelmäßig spätestens jedes zweite Wochenende in diversen Clubs im In- und Ausland.
Wir haben das immer als Ausgleich und Abwechslung vom Alltag benutzt, weil wir beruflich bedingt sowieso sehr viel auf Reisen sind.
Sex stand dabei nicht unbedingt immer im Vordergrund. Gutes Essen, was Schickes anziehen, Motto-Partys und qualitativ hochwertige Veranstaltungen waren dabei unser Ding. Dafür sind wir dann auch gerne mal ein paar hundert Kilometer einfache Strecke gefahren.
(Gibt’s ne Reisebeschreibung in unserem Profil
)
Mit der Einführung der ersten Maßnahmen und der Clubschließungen hat sich das sexuelle Abenteuer für uns mehr in den privaten Bereich auf kleinere Partys etc. verlagert. Da hatten wir früher nie Zeit und Nerv für.
Und nachdem wir die Clubs die letzten zwei Jahre wirklich exzessiv durch hatten, war das für uns eine wunderbare Abwechslung und reichlich gute neue Erfahrungen für uns.
Als in der nächsten Stufe die Kontakte weiter beschränkt wurden, sind wir auf reine Paardates mit anderen Paaren ausgewichen.
Aber auch hier wieder: die Qualität und der Rahmen waren uns wichtig. Als die Spielcasinos noch offen hatten, war beispielsweise ein edles Dinner oder mit Abendkleid und Anzug aufbrezeln für uns ein kleiner Ersatz für die Clubatmosphäre.
So haben wir uns beispielsweise wegen der sehr noblen Ausstattung im Casino Baden-Baden auf‘s Zocken zusammen mit anderen verlegt.
Oder wir haben Themenzimmer in Design Hotels oder privaten Locations genutzt, um dem Sex (unter uns oder mit anderen) einen passenden Rahmen zu geben.
Eng wurde es erst, als Reisebeschränkungen dazu kamen. Aber dadurch, dass wir (auch wegen Corona) beruflich unterwegs sein müssen, war das zunächst auch keine Einschränkung, um einen geselligen Paarabend zu verbringen. „Besuche“ in privaten Wohnungen waren ja erlaubt.
Auf diese Art hat sich die Qualität mit sinkender Quantität unserer Spielgefährten stetig verbessert.
Wir haben das aber nie als „aus der Not heraus“ empfunden, sondern wir haben eher den Teil ausgelebt, den wir vorher so nicht hatten.
Also war (und ist) das für uns eher ein neues Abenteuer, das wir für uns entdeckt haben.
Aktuelles von Tom_Zarah
Unsere eigene paarinterne Sexualität hingegen hat sich durch all diese Umstände interessanterweise nicht wirklich verändert.
Die ist gut wie eh und je, nur eben in anderen Rahmen, anderen äußeren Umständen an die wir uns anpassen und immer wieder neu versuchen, kreative Ideen zur Gestaltung zu entwickeln.
Aber das haben wir a) schon immer getan und b) hat es eher mit unserem nötigen Ausgleich zum Job zu tun als mit eingeschränkter Sexualität durch „Maßnahmen“.
Insofern:
Ja, unsere Sexualität nach außen hat sich verändert. Nicht besser, nicht schlechter, einfach anders.
Und unsere Sexualität nach innen ist das geblieben, was sie immer war: wundervoll.
Wichtig war und ist uns dabei:
Rücksicht auf andere nehmen, kreativ sein, den Hintern hochbekommen auch wenn’s uns schwer fällt, achtsam und sexpositiv mit den Dingen umgehen und mit einer klaren, eigenverantwortlichen Risikoabwägung die jeweils geltenden Regeln beherzigen um sich und andere zu schützen.
Geht alles irgendwie. Nur machen muss man‘s.
Tom & Zarah