Hallo meine Lieben,
wir alle sind von der Krise getroffen, die einen mehr, die anderen weniger. Ich selbst bin in der glücklichen Lage, eine Partnerin zu haben, welche ich liebe - ein Geschenk, gerade heute. Aber das genügt mir nicht, genügt uns beiden nicht. Wir vermissen unsere sozialen Kontakte, vermissen unsere Freunde, vermissen die Treffen mit unseren liebgewonnenen Bekanntschaften...
Das ist manchmal schwierig.
Aber: die Krise und ihre Regeln verbieten uns nicht, uns zu treffen. Sie schränken diese Treffen ein auf ein möglichst kleines Mindestmaß, aber dieses Minimal ist uns vergönnt. Dieses letzte Quentchen an Normalität ist uns belassen. Und das ist gut so.
Die Regeln fordern uns auf, überlegt und verantwortungsvoll zu handeln. Und das tun wir. Wir schränken uns ein, soweit wir das schaffen, soweit wir können.
Aber die Regeln erlauben uns auch, dieses letzte Quentchen zu behalten, diesen Strohalm, der uns durch die Krise hilft, der uns am Leben hält.
Wir nutzen diesen Strohalm durchaus. Es gibt einen kleinen Kreis an Freunden, welche wir ab und an treffen. Soziale Kontakte, welche uns durch diese Zeit helfen.
Zum Thema Paare: wie bereits gesagt, ich lebe in einer sehr glücklichen Beziehung. Aber mal ganz im Ernst: meine Partnerin arbeitet. Ich habe keinen Einfluß auf ihren Arbeitstag. Wenn sie abends nach Hause kommt, weiß ich nicht, welche Kontakte sie hatte und wie ihr Infektionsrisiko war. Und auch sie weiß nicht im Detail, was ich während des Tages gemacht habe...
Sollen wir nun den Kontakt zueinander abbrechen?
Nein, ganz sicher nicht. Denn wir vertrauen uns.
@********riss
du musst hier im Joy nach einem gleichgesinnten Menschen suchen. Du musst eine Seele finden, welche ähnlich wie du tickt, welche in der Krise einen Menschen sucht, der ihr hilft, diese Situation wohlbehalten zu bestehen. Und der dir ebenso hilft, durch diese schwierige Zeit zu kommen.
Ihr könnt euch schreiben, euch via Mail austauschen, euch erstmal online beschnuppern - und wenn diese gewisse Vertrauen zu keimen beginnt, dann könnt ihr euch auch mal treffen.
Und an alle anderen, welche dies hier lesen:
ich bin ganz sicher kein Freund, von wahllosem Rumgevögele während der Krise. Das empfinde ich als höchst verwerflich und verantwortungslos.
Aber auch während der Krise muss es möglich sein, ernsthafte Kontakte zu knüpfen. Auch in der Krise gibt es Menschen, welche einen Partner suchen, welche eine vertrauensvolle Beziehung suchen, welche Wärme und Geborgenheit suchen. Und es muss auch in der Krise erlaubt sein, andere Menschen kennen zu lernen und, mit etwas Glück, lieben zu lernen.
Daran ist nichts verwerfliches.
Oier Joacin