Lockdown und das Bedürfnis nach Sex

lässt sich nicht abstreiten das sich anzeichen der notstabdigkeit immer öfter bemerkbar machen

Ich persönlich komm damit klar
zu dir, selbst schuld wenn du dich auch noch dran halten tust was du dir selbst auferlegst

Also ich bereite mich auf viele lange Zeit ohne Sex vor. Da es ja eh schwierig ist, das Thema Swingen Partnerschaft und Liebe zu finden, bleibt mir nur das wärmende Massageöl für die Formel zum Wohlfühlen aber halt alleine eben😎

Auch von mir fordern die vergangenen Monate ihren Tribut. Ich habe zwar kein Bedürfnis nach Sex mit fremden Menschen (Kollegen etc.), aber ich vermisse ganz unwahrscheinlich den Körperkontakt und die Nähe zu meinen Lieblingsmenschen. Umarmungen, Begrüßungsküsse fehlen mir und ich hoffe wirklich, dass die sich nicht am Ende noch falsch anfühlen, wenn wir wieder dürfen.

Ansonsten habe ich nur das Bedürfnis, recht bald wieder mit meinem Schatz zusammen sein zu können. Keine Ahnung, ob mein Körper mir unbewusst dabei hilft, diese Durststrecken zu überstehen, aber ich drehe noch nicht am Rad, nur weil ich gerade keinen Sex haben kann.

Ich habe zwar keine derartigen Träume aber ja - die Zeit ohne Kontakt zu den Personen die das Leben bereichern, und das ausdrücklich nicht nur sexuell, darf jetzt bald ein Ende haben.

Hoffentlich wird das „Bald“ sich nicht in die Länge ziehen.

LG Mut_zur_Luecke

Ja, es ist schon eine lange Durststrecke und es bleibt vorerst noch beim Handbetrieb . Freue mich schon darauf wieder nackte Haut zu berühren, die nicht die meine ist

Mir geht es auch aktuell gar nicht gut damit....
Okay, es gibt solche und solche Phasen, aber im Grunde genommen beherrscht das schon sehr stark meine Gedanken, dass ich gerne mal wieder einen mann spüren und berühren möchte, dass ich berührt werden möchte.....
ich bin single und daher schon ziemlich lange ohne irgendwelche körperliche nähe. und auch selbstbefriedigung hilft da nicht....

Stimmt schon. Handbetrieb ist eher ein Notbetrieb und kein wirklicher Ersatz
...aber irgendwann hat jede Krise ein Ende!

Ich hatte vergleichbare Eindrücke, mein Gehirn hat aber fast umgekehrt darauf reagiert. Bis vor Corona dachte ich immer, meine Frau ist mir genug, wir haben ein erfülltes Liebesleben. Seit Corona, seit wir mehr oder weniger für ein Jahr in den eigenen vier Wänden eingesperrt sind, hat das abgeflaut.

Ich habe das auf die fehlende Stimulation im Alltag geschoben. Man trifft niemand anderen mehr (und das meine ich nicht im sexuellen Kontext). Man kann niemandem unauffällig hinterherschauen. Man flirtet nicht mehr unterbewusst mit KollegInnen. Ich habe auch gemerkt, dass das passive Internet kein wirklicher Ersatz ist - eine DM hier im Messenger aber Wunder bewirken kann. Mich hat erschrocken, wie oberflächlich ich doch bin. Hätte ich nicht gedacht.

Bei so vielen "Nebenwirkungen" des ja eigentlich als Gesundheitsmaßnahme gedachten Lockdowns mal die Frage in die Runde:

Warum macht ihr das?

Gesundheit und Lebensfreude sind untrennbar miteinander verbunden und überall treffen sich Menschen. Egal ob aufgrund von Ausnahmen oder einfach so. Habt ihr denn wirklich Sorge, dass ohne diese Maßnahmen alles zusammenbricht? Ich habe diese Frage schon sehr lange für mich beantwortet und Lebensfreude und Gesundheit bestätigen mich jeden Tag...

Warum wir das machen? Ernsthaft?

Der Lockdown rettet Hunderttausenden das Leben - alleine in Deutschland. Wenn es jemanden hier gibt, der das anders sieht, dann ist entweder er/sie oder ich hier falsch. Wenn jemand seinen eigenen Hedonismus diesen andern Leben vorzieht ebenfalls.

"Präventionsparadoxon".

D. h. wenn Prävention funktioniert, entsteht bei vielen zwangsläufig der Eindruck, sie wäre eventuell garnicht notwendig gewesen.

Das ist manchmal leider sehr schwer zu vermitteln. Genauso wie Statistik leider nicht so richtig intuitiv erfassbar ist.

Ist sicherlich ein berechtigter Einwand!

Aber so langsam kommen wir in eine Richtung, in der es durchaus noch ein paar Alternativen gäbe.
Die Schnelltests gibt es inzwischen sogar für 5€ beim Aldi (habe heute ohne jeden Stress einfach so noch welche bekommen).

D.h. wenn das "Überdruckventil" wirklich so stark "pfeift", dass man bereit wäre, ein Risiko einzugehen, dann wäre es inzwischen auch kein Problem mehr, dabei einfach die gleichen Vorsichtsmaßnahmen walten zu lassen, wie bei einer "körpernahen Dienstleistung".
Gemeinsam Schnelltest machen und danach die Zeit miteinander genießen.
Sicher bleibt da ein kleines "Restrisiko", aber das bleibt eh immer.


Bei mir lief's genau andersrum. Bis vor Corona hatte ich immer nebenher was am Laufen und hatte auch das Gefühl, dass mir das ganz gut tut.
Seit wir uns voll und ganz aufeinander konzentrieren ist es zwischen mir und meiner Partnerin spürbar inniger und intensiver geworden.
Wir fühlen uns allerdings auch nicht eingesperrt, sondern bleiben bewusst und aus Selbstschutz zuhause.

darf ich mal zu den schnell-tests fragen

wie hoch die fehler-quote ist???

anfangs waren sie doch nicht sehr zuverlässig, oder?

Sogar die Märchenmedien sind nicht sehr überzeugt von den Schnelltests:
https://www.zdf.de/nachricht … schnelltests-sicher-100.html

Ist auch kein Wunder, wenn man sich die Packungsbeilage durchliest, gegen welche allen Situationen der Test überempfindlich ist, vor allem in Richting falsch positiv (wie auch der Labortest).

Deshalb hat Erkennung ja eigentlich auch seit Jahrhunderten am besten mit den menschlichen Sinnen funktioniert. Ist dein Gegenüber wohl auf, geht es ihm/ihr gut, gibt es keine sichtbaren Anzeichen (und diese sind bekannt und einfach zu erkennen)
=> Dann ist er/sie auch gesund und man kann das Leben unbeschwert gemeinsam genießen

(Falls man dennoch unsicher ist, hilft eben nur Abstand mit allen Konsequenzen...)

Die sind auch nicht zuverlässiger geworden, man hat nur auf politischer Ebene entschieden, dass ein unzuverlässiger Test (mit 1...2% Fehlerquote) besser ist als kein Test.
Das Problem dabei ist auch weniger der Test an sich, sondern die Frage, wie man den Test durchführt und mit dem Testergebnis umgeht.
...und es ist deutlich zu komplex, um es mal nebenher in so einer Diskussion zu erörtern.

... insbesondere wenn Leute rein reden, die selbst nach einem Jahr umfassender Informationskampagnen überhaupt nichts verstanden haben.


Muss man schon verdammt ungebildet sein, um nicht zu wissen, dass das schon seit Jahrhunderten nicht funktioniert hat.

Eigentlich war Sex und Arbeit immer ein Tabu Thema für mich - aber in letzter Zeit wäre es echt eine verlockende Angelegenheit....

Alle - wie ich auch - schon geimpft und mindestens 2x/Woche getestet (öfter ist auf Wunsch möglich und wir streichen uns und Patienten seit 1 Jahr ab, also ist die Anwendung korrekt) 👍

Als Krankenschwester bin ich sowieso ständig im Zwiespalt mit mir selbst. Ich erlebe täglich, was sich abspielt, zuwenig Betten, zuwenig Personal, Überstunden an der Tagesordnung und wahrscheinlich ein weiteres Jahr mit Urlaubssperre!
Um diese enorme Belastung Stand halten zu können, braucht man aber auch einen Ausgleich. Da alle Sportanlagen geschlossen sind und ich allein nichts mache sind Treffen mit Bekannten die einzige Möglichkeit um etwas Kraft, Energie und den Kopf frei zu bekommen. ......
Sex bedeutet für mich selbst Urlaub für die Seele, Kraftquelle und es ist die beste Möglichkeit, weitere Belastungen auszuhalten.

Die Treffen sind natürlich nicht so oft wie vor Corona, aber vollkommen verzichten kann ich darauf nicht. Es ist ein Risiko, dessen bin ich mir bewusst.

Ich treffe mich ausschließlich mit Menschen, die dies ebenso sehen und regelmäßige Testungen sowie Abstand zur Risikogruppe möglich ist.
Es fehlt ein wichtiger Teil im Leben, das unbeschwerte Kennenlernen von neuen Menschen und die schönen Abende im Club. 😥

Ich bewundere jeden, der jetzt komplett auf Treffen und Sex verzichten kann, aber ich verstehe es auch, wenn jemand sagt, dass er auf Sexualität nicht komplett verzichten kann!
Die Zeit ist schon verdammt lange und das Frühjahr macht es auch nicht gerade leichter....

Ja, nicht einfach zur Zeit. Es bleibt die Sehnsucht nach früherer Leichtigkeit und verführerischem Hedonismus.
Das ich deshalb jetzt öfter feuchtere Träume habe, würde ich nicht sagen.
Aber meine Fantasie lebt derzeit von den Erinnerungen an besondere Momente, die ich nur zu gerne noch einmal erlebe, auch wenn es nur in Gedanken ist.
Und für die reale Welt bleibt Vorsicht, Zurückhaltung und wenn gar nicht mehr anders möglich, auch ein Schnelltest immer eine gute Option.
Bleibt gesund
Euer Connaisseur69