„Ihr lasst euch sonst auf alle erdenklichen Weisen erniedrigen und unterdrücken
Ja, aber nicht von irgendwelchen dahergelaufenen Wesen sondern nur von einem, von dem wir wissen, dass er uns liebt und achtet und dem wir vertrauen können, dass er uns nicht schadet. Es ist einfach ein Unterschied, ob der eigene Partner etwas tut oder ein anderer Mensch. Mein Partner darf mich vögeln, küssen, und so weiter. Ein Fremder auf der Straße würde Gegenwehr bekommen. Genauso mit allen Bdsm-Praktiken. Nur, weil einer das darf, heißt das nicht, dass es jeder darf.
bitter böse schreibt ihr zb über die swinger...
Ist auch das nicht greifbar wird einfach was erfunden (Geld geil??🤔 bullshit)
Ich habe noch nie ein böses Wort über Swinger verloren. Warum sollte ich? Ich habe nix gegen Swinger. Die haben oft viel Spaß miteinander. Nur weil eine einzige Person "Geldgeil" geschrieben hat, verurteilst du eine ganze Gruppe von Menschen. Ziemlich ungerecht.
Das ist irgendwie wie zugucken und nichts tun wenn eine Frau überfallen wird... so fühlt sich das an, auch wenn sie schreit, dass sie das gern macht und toll findet.
Ich kann, im Gegensatz zu manchen anderen hier, deine Besorgnis verstehen. Man kann eben von außen nicht unbedingt erkennen, ob eine bestimmte Beziehung oder ein bestimmter Umgang miteinander einvernehmlich ist oder nicht. Ich denke da an eine Freundin von mir.... Ihr neuer Freund benimmt sich ihr gegenüber genau so, wie sich manche Doms vielleicht ihren Subs gegenüber benehmen. Das Problem: sie hat praktisch überhaupt keine Ahnung von Bdsm. Ja, sie hat mal mit Plüschhandschellen und Augenbinde experimentiert, soweit ich weiß. Aber mehr auch nicht. Ist die Art, wie er mit ihr umgeht, einvernehmlich oder nicht? Wir wissen es einfach nicht, denn sie gibt sehr widersprüchliche Antworten. Mal sagt sie, sie liebt ihn und ist glücklich, aber genauso oft ist sie traurig und unzufrieden mit seinem Verhalten.
Von daher kann ich eine gewisse Besorgnis gut nachvollziehen. Aber! Wenn man jemanden etwas über denjenigen selbst fragt und derjenige eine eindeutige und sichere Antwort gibt, dann sollte man demjenigen glauben. (außer es gibt ganz klare Beweise, dass er lügt) Das gehört sich so. Zum einen, wenn man demjenigen noch nicht einmal vertrauen will oder kann, wenn er etwas über sich selbst sagt, warum fragt man denjenigen dann? Zum anderen ist es einfach gemein, anderen automatisch zu unterstellen, dass sie lügen oder nicht über etwas bescheid wissen, vor allem wenn dieses "etwas" sie selbst sind. Es ist anmaßend, anderen ihre eigenen Gefühle absprechen zu wollen.
So. Und wenn dir also ein Mensch, den du fragst, ob es ihm damit gut geht, was er tut, antwortet, dass es ihm sehr gut damit geht, er glücklich und zufrieden damit ist und es genau das ist, was er tun will, dann solltest du diesem Menschen einfach erstmal glauben. Ich verstehe auch nicht, warum Leute rauchen, aber wenn ich jemanden frage, warum er raucht und er mir erklärt, warum ihm das gut tut, was vielleicht objektiv schlecht für seinen Körper ist und mir nicht gut tun würde, wenn ich es täte, dann kann ich das doch einfach so stehen lassen und sagen "ah, okay, danke für die Erklärung, das kann ich nachvollziehen." Denn zu der Denkleistung "Ach, für ihn fühlt es sich so an, wie er beschrieben hat und wenn es für ihn so ist, ist das natürlich ein schönes Gefühl für ihn. Er möchte natürlich dieses schöne Gefühl oft haben, deshalb raucht er oft.", sollte man als Erwachsener in der Lage sein.
Ich sage denen, die mich fragen, wie es mir mit Bdsm geht, dass es gute Gefühle für mich sind, ich das einvernehmlich und freiwillig tue und es mir gefällt.
Und es gibt keinen Grund, das anzuzweifeln oder zu behaupten, eigentlich wäre ich ein armes Opfer, was gerettet werden muss.