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Erniedrigung und Demütigung

Uns würde mal interessieren wie ihr schon gedemütigt wurden nzw. was eure gelungensten Demütigungen und Erniedrigungen waren.

Im Internet finden wir leider kaum Seiten darüber.
Habt ihr uns vielleicht ein paar Tipps wo wir uns anregungen holen könnten?
demütigend ist auch, die unzulänglichkeiten des eigenen körpers gezeigt zu kriegen.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Kommt "Demütigung" nicht von "Demut"?
Auch als Nicht-BDSM-ler interessieren uns diese Themen.
Bisher dachten wir, Demütigung z. B. einer Sklavin geschieht in Achtung und gegenseitigem Respekt.
Also dürfte ein guter Dom wissen, was er zu tun hat.
Und eine gute Sub sollte (soweit wir das als "Außenstehende" überhaupt beurteilen können) ihrem Dom in Demut begegnen.
Dazu gehört es aber doch wohl nicht, ihm "Futter" hinzuwerfen? Oder doch?
Unserer Tarantel viel Glück bei ihrem Eroberungsversuch!
**********Engel Frau
25.859 Beiträge
@Antaghar
Dazu gehört es aber doch wohl nicht, ihm "Futter" hinzuwerfen? Oder doch?

Ein guter Dom - sprich ein empathisch begabter Dom - wird sehr schnell erfühlen, was seine Sub demütigt, aber so, dass sie nicht dabei gebrochen, sondern gestärkt wird. Jedoch bei einem ersten Spiel macht es schon Sinn, wenn Sub ihm "Futter" hinwirft. So kann er es besser ausloten und abschätzen, welche Demütigungen für sie ertragbar sind. Und sie kann so feststellen, ob er in ihrem Sinne damit umgehen kann.

Ich kann meinem Dom gegenüber noch so demütig sein, er wird immer wieder etwas finden, womit er mich demütigen kann. Jede kleinste Peinlichkeit meinerseits wird aufgegriffen, aufgezeigt, daran gearbeitet, bis sie nicht mehr peinlich ist. Auch das ist eine Art Demütigung, aber Sub wird danach sanft aufgefangen und fühlt sich stolz und stark.

Und natürlich geschieht dies alles in Achtung und gegenseitigem Respekt. So sollte es zumindest sein. Dom muss erspüren, wann die Demütigung für seine Sub "ungesund" wird und dann rechtzeitig die Notbremse ziehen.

Liebe Grüße
und einen guten Rutsch in ein supertolles Jahr 2007
Engel *engel2*
*********lfin Frau
175 Beiträge
@*****lla
demütigend ist auch, die unzulänglichkeiten des eigenen körpers gezeigt zu kriegen.

Das kann sogar sehr demütigend sein ... wenn man diese vielleicht öfter gesagt/gezeigt bekommt. Und irgendwann stellt man sich doch die Frage: "Warum ist der Partner noch mit mir zusammen, wenn ich ihm nicht gefalle?" Und wenn man dann nicht stark genug ist, zu seinem Körper zu stehen, dann beginnen noch die Selbstzweifel und man fängt an selber an seinem Körper rumzukritisieren .. man fühlt sich nicht mehr sexy .. und glaubt auch nicht mehr daran, das andere einen sexy finden. Es kann sehr lange dauern, bis man dann seinen Körper wieder lieben lernt.
Während bei SM-Spielen ein guter Top bemerkt, wie weit er gehen kann, ahnt ein Vanilla meist gar nicht, was er seinem Partner damit antut.

Wenn mir mein Dom das Gefühl gibt, daß ich für ihn schön/sexy bin, dann vertraue ich darauf, das er ehrlich zu mir ist. Dann zweifle ich nicht daran oder stelle es in Frage sondern fühle mich selber schön/sexy (selbst wenn ich um meine 'Problemchen' weiß - die hat schließlich jeder). Demütigt er mich dann aber mit irgendwelchen Unzulänglichkeiten meines Körpers, würde mich das schon stutzig machen. Das Vertrauen würde bröckeln.

@**********Engel
Jede kleinste Peinlichkeit meinerseits wird aufgegriffen, aufgezeigt, daran gearbeitet, bis sie nicht mehr peinlich ist. Auch das ist eine Art Demütigung, aber Sub wird danach sanft aufgefangen und fühlt sich stolz und stark.

Stimme dir da voll und ganz zu. Erniedrigungen/Demütigungen sollten immer dazu dienen Sub stark zu machen und weiterzubringen.


@*****har
Ich hab erst auch gedacht, ich werfe ihm "Futter" zu .. aber ich erzähle/schreibe ihm ja erstmal nur das, wobei ich ein gutes Bauchgefühl habe, das ich das ertragen kann .. und ich diese Peinlichkeiten ja auch überwinden will. Alles andere wird er eh herausfinden. Ich weiß, das ich unbewußt viele Signale sende .. was mir gefällt .. wo ich unsicher bin .. was mich ängstigt .. was mir peinlich ist (und das funktioniert sogar beim 'nur' chatten).

lg Skribi

Allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und ein erfolgreiches 2007
Prost Neujahr *cocktail* Laßt die [b]rakete[/b] *rakete* krachen!!!
ich meinte mit "unzulänglichkeiten des eigenen körpers" nicht unbedingt irgendwelche äußerlichkeiten (obwohl das auch ganz gut kommen kann *g), sondern eher noch so sachen, wie meine verdammte unfähigkeit, in anwesenheit anderer zu pinkeln oder zu oft kommen oder zu laut sein. sowas halt.
wenn einem klar gemacht wird, wie wenig kontrolle man doch über sich selber hat und man genau dafür fertig gemacht wird.
und...äähm..das ist positiv gemeint *smile.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Habt alle Dank für die Aufklärung!
Doch dann bleibt uns nichts anderes übrig als festzustellen, dass für alle Nicht-BDSM-ler eine neue Betrachtungsweise von BDSM (in Verbindung mit einem guten Dom) notwendig sein dürfte: Demnach ist das nämlich nichts anderes als eine durchaus wertvolle und kostbare Therapieform.

Ähnliche Erfahrungen kann nämlich jeder in einer Encounter-Gruppe machen oder in der früher vom heutigen ZEGG praktizierten "Selbstdarstellungs"-Therapie.

Wir finden das jedenfalls sehr bemerkenswert, interessant und lerhrreich.

Und noch etwas zum Thema BDSM allgemein (wenn auch hier eigentlich an der falschen Stelle): Alle "Normalos" könnten aus dem, was im BDSM-Bereich geschieht, eine Menge für ihre eigenen Beziheungen lernen. Nahezu alles lässt sich nämlich auch auf ganz normale heterosexuelle Beziehungen übertragen - und die wären vermutlich glücklicher und zufriedenstellender, würden die jeweiligen Frauen und Männer einiges beherzigen, was hier - beim BDSM - als selbstverständlich erscheint.

Kompliment! Danke !!! Und ein gutes neues Jahr!
*********lfin Frau
175 Beiträge
@*****lla
oh sorry .. hab ich nicht so rausgelesen .. und praktische Erfahrungen hab ich auch noch keine .. leider ..
ok .. diese demütigung hat dann wohl eher zur Folge, noch geiler zu werden.
Es muss..
nicht zu einer dom/sub beziehung dazugehören, kommt immer auf das Paar an. Ich allerdings "brauche" es manchmal gedemütigt zu werden von meinem Dom, weil es sonst sein kann, das ich etwas aufmüpfig werde.. *zwinker* bin halt etwas schwieriger in der handhabung..

lg moonlight88
Müssen tut gar nichts - dürfen tut alles...
Dazu gehören muss zu einer Beziehung nur das was beiden Spaß macht. Ich (DOM) liebe meine Macht und liebe es auch mit ihr zu spielen. Da gibt es viele Möglichkeiten.

Erniedrigung geht natürlich nur so weit, wie es für beide ok ist. Respekt voreinander darf nicht verloren gehen. Demütigungen nutze ich gerne als Bestrafung, da meine Sub masochistisch ist und Schmerzen nicht immer die richtige Bestrafung ist *zwinker*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Noch eine vielleicht dämliche Frage
Diese Sache mit dem Demütigen beschäftigt uns.
Unser Sohne wurde mal in der Schule heftig gemobbt, also gedemütigt. Er hat das keineswegs genossen. Und auch wir würden das nicht genießen.

Nichts gegen BDSM u. dgl., aber welche Sinne soll es haben, wenn ich jemanden wirklich richtig demütige oder ordentlich gedemütigt werde. Warum, verzeiht die vielleicht dämliche Frage, wird man dadurch sexuell animiert oder kann das genießen - das eine ebenso wie das andere.

Gefesselt werden, ausgeliefert sein, fesseln und den anderen dabei verwöhnen und noch vieles andere - okay! Aber Demütigung?

Könnt Ihr uns das erklären?
schwer zu erklären...
Wenn jemand etwas nicht kennt ist es schwer ihm das zu erklären...

Das ist wie einem blinden - der noch nie gesehen hat - die Farbe rot zu erklären.

Und es erregt nicht unbedigt, wenn ich zu meiner SUB sage "DU BIST BLÖD" Demütigungen können durchaus anders aussehen.

[b]wissend lächel[/b]
Das ist wirklich schwer zu erklären......

Es gehört halt mit zum Spiel. Der Reiz liegt einerseits darin Dinge zu tun, die einen demütigenden / erniedrigenden Charakter haben und der Lustgewinnung dienen - aber andererseits auch, eben wegen diesem Charakter, Dinge zu tun, die genau gegenläufig sind.
**********Engel Frau
25.859 Beiträge
Ja
das ist wirklich sehr schwer zu erklären.

Ich denke mal, ohne masochistische Ader funktioniert es auch klar nicht. Und auch das Auffangen hinterher, das wieder Stärke geben... hmm.. ich finde einfach keine Worte dafür, die Empfindungen auszudrücken.
Es sind irgendwelche Reaktionen in der Psyche, die bei maso-veranlagten Menschen dann auch auf den Körper wirken.

Aber wie und warum? .... *cool*

lg *engel2*
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Hmm....
Gefesselt werden, ausgeliefert sein, fesseln und den anderen dabei verwöhnen und noch vieles andere - okay! Aber Demütigung?

Demütigungen demonstrieren sehr gut das Machtgefälle liebe Antaghar.
Sie sind nicht wie Demütigungen eures Sohnes in der Schule zu betrachten.

Sondern es ist ein Spiel mit der Schamhaftigkeit und gleichzeitig kann es, wie von marella zB schön beschrieben aufzeigen, welche Kontrolle Dom über den Körper, die Gedanken und auch die Empfindungen von Sub hat.

Er zeigt ihr, indem er sie demütigt ganz klar, wozu er in der Lage ist.

Abgesehen davon, ich denke nicht, dass man maso sein muss. Es ist die Submissivität, die mit Hilfe einer Demütigung ganz klar zum Ausdruck gebracht wird. Nicht alle Devoten sind maso. Aber sie stehen trotzdem auf Demütigung, weil sie in dem Rahmen erfahren, wie weit die Macht des Dom doch reicht. Er unterwirft sie in dem Moment der Demütigung meiner Meinung nach aktiv.

Sorry, ich tu mich ein wenig schwer, diese Gefühlsskala, die eine Demütigung hervorruft, darzustellen. Auf jeden Fall fühle ich mich auf diese Art wieder an meinen Platz verwiesen. Das erregt mich. Ich möchte mich ja schliesslich unterwerfen. Ich liebe die Dominanz. Und die tritt im Augenblick einer Demütigung meiner Meinung nach ganz besonders zu Tage.


Eine Demütigung sollte aber immer mit gebührendem Respekt stattfinden. Es sollte keine Beleidigung im herkömmlichen Sinne sein. Dies funktioniert aber nur auf der Vertrauensbasis.

Zu den chemischen Vorgängen im Hirn und Körper dabei, kann ich allerdings auch nichts genaues anfügen.


  • *Auf der Suche nach dem EINEN der meinen 'Geist vögelt' *

**********Engel Frau
25.859 Beiträge
Liebe halterlos...
wie immer hast du die richtigen Worte gefunden. Ich konnte mich auch darin wiedererkennen und danke dir für diese schöne Beschreibung.

Und es stimmt, im Moment der Demütigung ist die Unterwerfung und die Dominanz besonders tief fühlbar und von daher auch sehr erregend - wenn, wie du auch treffend sagst, das Vertrauen stimmt.

Toll beschrieben!
*****har Paar
41.020 Beiträge
Noch fehlt der berühmte Aha-Effekt! Fragen über Fragen ...
Habt Dank!
Dass das nicht so einfach zu erklären ist, liegt auf der Hand. Und manchmal ist das, was schwer zu erklären ist, auch nicht leicht zu begreifen. Deshalb haken wir hier mal beharrlich nach, denn wir möchten sehr gerne verstehen, was da passiert.

Wir sind so aufgewachsen, dass es für alle Menschen wichtig ist, sich gegen Dominanz, Autorität, Diktatur und Tyrannei zu wehren und um die Befreiung davon zu kämpfen. Niemand unterwirft sich gerne, so dachten wir immer, und schon gar nicht freiwillig. Da ist es dann nicht einfach, plötzlich umzudenken und zu erfahren, dass manche Menschen (und vor allem Frauen - wenn das Alice Schwarzer wüsste!) gerne unterworfen und erniedrigt werden.

Nun mag aus einer gewissen sexuellen Dominanz heraus durchaus ein Reiz entstehen. Eine Frau, die so richtig "genommen", z. B. aufs Bett geworfen und gevögelt wird, wird ja ebenfalls bis zu einem bestimmten Grad dominiert - und genießt das vielleicht in vollen Zügen. In Ordnung.

Wenn sie aber nun gedemütigt wird, könnte schon eine Grenze erreicht werden. Die eine mag es geil finden, dann auch noch als " geile Nutte" beschimpft zu werden, bei einer anderen könnte dann der Vorhang fallen und alles aus sein. Soweit klar.

Sexuelle "Schimpfwörter" sind in diesem Rahmen aber noch lange keine realen Demütigungen oder Erniedrigungen. Nicht wahr?

Was kommt noch dazu, dass jemand all das, wogegen jahrhundertelang gekämpft wurde und was jeder "normale" Mensch sofort als unzumutbar von sich weisen würde, im Rahmen der Sexualität plötzlich geil und wünschenswert findet? Oder verstehen wir nur die Begriffe Demütigung und Unterwerfung und Erniedrigung falsch?

Ihr habt zu erklären versucht, dass ihr es gerne fühlt, wenn euch jemand beherrscht und euch auf diese Weise auch körperlich und psychisch manipulieren kann. Wir dagegen wollen gerade auf gar keinen Fall beherrscht werden, sondern (auch sexuell) in Freiheit leben und Liebe machen.

Und wieso macht es einem Menschen Freude, z. B. als Dom andere zu erniedrigen, zu demütigen und zu beherrschen? Wären Doms nun deshalb alle richtig gute Diktatoren? Nehmt uns bitte den folgenden Vergleich nicht übel oder gar persönlich, er trifft nur unseres Erachtens zu: Das deutsche Volk wurde auch von Hitler und seinen Helfershelfern gedemütigt (und manchmal scheint es, als wäre das vielen gar nicht so Unrecht gewesen). Könnte man nun im weitesten Sinne einen Mann wie Hitler als Dom bezeichnen? Wärt ihr alle, die ihr Subs seid, über diesen Mann glücklich gewesen (nicht politisch natürlich, sondern nur sexuell)?

Wir hoffen, unsere Fragen sind nicht allzu naiv oder gar dumm, aber - wie bereits erwähnt - wir möchte dazulernen und etwas begreifen, was uns auf den ersten Blick unbegreiflich erscheint.
**********Engel Frau
25.859 Beiträge
Von Hilter z.B. würde ich mich niemals dominieren lassen und das auch noch genießen. Hitler war ein egoistischer Egozentriker, der nur um sein eigenes Wohl bedacht war und die Menschen, die er unterdrückte und demütigte, waren ihm scheiß egal.

Ein guter Dom ist um das Wohl seiner Sub bedacht. Er demütigt nicht nur um seinetwillen, sondern auch weil er weiß, dass es auch seiner Sub gefällt. Und somit wird er das Spiel auch nur soweit treiben, wie er weiß, dass es ihr nicht schadet. Es ist ein gegenseitiges Miteinander, das eine ergänzt das andere. Du kannst es auch einen Tanz nennen.

Ich unterwerfe mich, lege mich vertrauensvoll in die Hände meines Doms, weil ich weiß, dass er mich dabei nicht zerbricht. Genauso ist es mit der Demütigung. Es ist keine Demütigung meiner Person in dem Sinne, wogegen jahrhundertelang gekämpft wurde. Als Person werde ich dennoch geachtet.
Dom ist in der Demütigung nicht nur grob und rücksichtslos. Es gehört auch sehr viel Einfühlungsvermögen dazu und auch Zärtlichkeit - auch wenn sie erst hinterher kommt.
****_nw Frau
691 Beiträge
Ich verstehe Deine Fragen
...aber das böse Wort mit H finde ich in dem Zusammenhang, gelinde gesagt, daneben.

Mein Partner und ich stehen nicht auf verbale Demütigung, ja, liebe BDSM Gemeinde, er sagt tatsächlich solle Dinge zu mir wie: „würdest Du dich bitte mal hinknien“ oder “Schatz, leg doch mal die Hände auf den Rücken.“ Es ist der Ton, der die Musik macht. Von daher kann ich Dir auch nicht erklären, warum manche Menschen das mögen, aber sie haben das Recht es zu mögen und auszuleben und darüber zu reden, ohne den moralischen Zeigefinger gezeigt zu kriegen nach dem Motto: „da haben andere Frauen lange für gekämpft, so etwas heute nicht mehr erleben zu müssen.“

Wir sind so aufgewachsen, dass es für alle Menschen wichtig ist, sich gegen zu wehren und um die Befreiung davon zu kämpfen. Niemand unterwirft sich gerne, so dachten wir immer, und schon gar nicht freiwillig. Da ist es dann nicht einfach, plötzlich umzudenken und zu erfahren, dass manche Menschen (und vor allem Frauen - wenn das Alice Schwarzer wüsste!) gerne unterworfen und erniedrigt werden.[…]
Was kommt noch dazu, dass jemand all das, wogegen jahrhundertelang gekämpft wurde und was jeder "normale" Mensch sofort als unzumutbar von sich weisen würde, im Rahmen der Sexualität plötzlich geil und wünschenswert findet?[…]
Ihr habt zu erklären versucht, dass ihr es gerne fühlt, wenn euch jemand beherrscht und euch auf diese Weise auch körperlich und psychisch manipulieren kann. Wir dagegen wollen gerade auf gar keinen Fall beherrscht werden, sondern (auch sexuell) in Freiheit leben und Liebe machen.

Dazu kann ich Euch was sagen: Wie um alles in der Welt kommt Ihr auf die Idee Sex mit Politik in einen Topf zu werfen? Auch ich würde mich verwehren gegen Unerwünschte Dominanz, Autorität, Diktatur und Tyrannei und dagegen auf die Strasse gehen.
Ich lasse mich doch nicht von jedem unterwerfen und beherrschen, sondern von dem Einen, dem ich das erlaube. Und der geht auch nur so weit, wie ich es ihm erlaubt habe.
Und das ist mein gutes Recht. Die gute Frau Schwarzer hat eine Menge Unsinn über weiblichen Masochismus geschrieben und davon keine Ahnung gehabt, aber immerhin haben sie und ihresgleichen viele Freiheiten für mich erstritten und die nutze ich jetzt so wie ich es möchte und einen Teil davon habe ich freiwillig meinem Partner zum Geschenk gemacht.

Und wieso macht es einem Menschen Freude, z. B. als Dom andere zu erniedrigen, zu demütigen und zu beherrschen?

Woher diese Veranlagung und auch die komplementäre Masochistisch/devote bei einigen Menschen kommt ist wissenschaftlich ungeklärt. Aber wir haben sie nun mal, also machen wir das Beste drauß.

Alre, die versucht ruhig zu bleiben, weil sie sieht das Antaghar sich Mühe gegeben hat Ihre Hiebe nett zu verpacken und sich so geschickt hinter Naivität und Unkenntnis zu verbergen weiß.
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
OT
Alre, die versucht ruhig zu bleiben, weil sie sieht das Antaghar sich Mühe gegeben hat Ihre Hiebe nett zu verpacken und sich so geschickt hinter Naivität und Unkenntnis zu verbergen weiß.

Wir wollen doch Menschen, die versuchen sich dem Thema zu nähern. Die ebenso das Bedürfnis haben, nachzuhaken... nicht wirklich derartig beschuldigen, oder?

Die gedankliche Auseinandersetzung um sich dem Thema zu nähern und damit auch Vorurteile abzubauen, halte ich auf sachlicher Ebene (ohne solche Bemerkungen) für sehr erwünscht.

Schliesslich beschwert sich doch gerade ein Großteil der BDSMer darüber, daß sie mit Vorurteilen bedacht werden von der Allgemeinheit.

Müssen wir Menschen, die wirklich versuchen unsere Gefühle und Gedankengänge nach zu vollziehen wirklich so titulieren?
****_nw Frau
691 Beiträge
@Halterlos
Hallo? DOM = HITLER ? es gibt Fragen und es gibt Fragen.
Alre
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
@ Alre...
Vielleicht war der Vergleich Dom = Hitler falsch gewählt.
Sie haben sich meines Wissens schon vorab für diesen Vergleich entschuldigt.

Im Grunde fehlt den beiden, so wie ich das sehe, der Zugang zum "Spiel Dom / dev "

Warum also muss man gleich mit solch großem Kaliber auf Spatzen schiessen? Lohnt es sich nicht, die Geduld zu bewahren und ihnen vielleicht in kleinen Schritten in einem anderen Thread einen Zugang zu gewähren?

Für mich sind Fragen jederzeit willkommen. Egal ob von Newbies, Oldies oder einfach nur interessierten. Oftmals kann ich bei solchen Fragen auch über das ein oder andere in mir nachdenken, versuchen eine Positonsbestimmung neu zu definieren.

Warum also immer gleich so unfair agieren? Und vor allem, wenn dann so unfair reagiert wird, warum wundern sich BDSMer dann über Ablehnung?*mal ganz lieb und artig frag*
****_nw Frau
691 Beiträge
so langsam wird es OT
Deshalb kannst DU ihnen ja vielleicht "in kleinen Schritten einen Zugang zum Thema gewähren" statt weiter auf einer Bemerkung herum zu hacken, zu der ich nach wie vor stehe. Das war keine Kanone, und sie war nicht auf einen Spatz gerichtet. Wenn Leute Fragen haben können sie die auch politisch korrekt stellen.
Alre, vorerst fertig mit dem Thema
nochmal zum thema
weil es paradoxerweise unheimlich stark macht.
ist so ähnlich, wie teilweise bei schmerzen, körperlichen anstrengungen, prüfungen, etc: man ist erstaunt darüber wieviel man psychisch aushält und das kickt und macht stolz.
perfekte psychotherapie, weil man einfach dazu gezwungen wird, sich mit ner menge sachen auseinanderzusetzen.
ach mist, schwer zu beschreiben, hört sich jetzt verdammt esoterisch an, oder?
H ...
guten abend....ich möchte diese für mich als "neuling" sehr ergiebige unterhaltung (über einführung und erklärung des themas dom/dev) wieder auf den rechten (<--- und dies jetz bitte auch nicht falsch zu verstehen) weg bringen und vorschlagen, daß doch irgendwann eine diskussion über herr H. ausgereizt ist, auch gesellschaftspolitisch gesehen gibt es über herrn H und seine geschichte nicht mehr viel zu diskutieren.
ich verfolge diese thema mit interesse und bitte euch wieder auf den ursprünglichen pfad der aufklärung zurück zu kehren. ich freue mich über jede aufklärung und anregung um mit diesem thema näher bekannt zu werden, da ich die ersten praktischen stunden mit einer devot veranlagten person zugebracht habe und meine dominate neigung zwar vorhanden ist, aber ich das problem der anerkennung bzw akzeptanz habe. auf gut deutsch: ich trau mich nihct und kann es mir selber nicht zulassen daß ich so bin. und dawären wir wieder bei dem angesprochenen zustand: ....wir wurden doch in freiheit und tolleranz zu freihen und tolleranten menschen erzogen. so weit "ver"-zogen, daß ich für meinen teil, diese neigung so gar nicht akzeptieren kann.

liebe grüße

o.
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