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Kann GfK in Beziehungen helfen?

****Wo Paar
2.786 Beiträge
Themenersteller 
Kann GfK in Beziehungen helfen?
Liebes Forum,
Wie steht ihr zu GfK ( Gewaltfreie Kommunikation nach Rosenberg)?

Ist es möglich sich mit der Hilfe eines Kommunikationsmodells ein friedfertigeres Miteinander zu gestalten?
Streitereien aufzulösen oder garnicht erst entstehen zu lassen und wenn, wäre das wünschenswert?

Insbesondere Im Rahmen des Themas bitte ich um einen wertschätzenden Umgang.
Bitte achtet darauf, zum Streiten gibt es bestimmt diverse andere Möglichkeiten als einen Thread auf dieser Plattform...
*******iron Mann
9.109 Beiträge
JOY-Angels 
Ja ich denke das das möglich ist und ich finde das auch sehr wünschenswert.
*********ebell Mann
2.726 Beiträge
Ich denke, das kann immer helfen, nicht nur in Beziehungen. *g*
****020 Frau
2.656 Beiträge
Viel besser als andere Kommunikation, wenn beide mitmachen.
********_bln Frau
11.887 Beiträge
Möglich ist es, aber muss von beiden Parteien gelebt werden.

Streitereien aufzulösen oder garnicht erst entstehen zu lassen und wenn, wäre das wünschenswert?

Streitereien gehören zum Leben und es weg haben wollen finde ich irgendwie unrealistisch. Der Umgang damit ist wichtig und der Aufbau einer gesunden Streitkultur. Wenn das passt, dann sind Streitereien nicht belastend, sondern können sogar konstruktiv sein.

Grüße timeless 🌺
**********urple Paar
7.733 Beiträge
Ich denke, dass die Kommunikation untereinander die wichtigste Schnittstelle überhaupt in einer Beziehung ist. Da ich eine extrem niedrige Schwelle habe ab der ich eine beginnende Eskalation in dieser Kommunikation als störend oder falsch empfinde, kenne ich so etwas wie Streit in einer Beziehung nicht.
Ich fühle mich extrem unwohl wenn ein Gespräch auch nur andeutungsweise in Richtung "Streit" geht und versuche seit jeher das zu vermeiden. Ich bin deswegen aber sicher nicht "nachgiebiger" oder gar erpressbar, sondern mache einfach klare und authentische Ansagen wenn mir ein Gespräch zu emotional wird und führe es dadurch auf Augenhöhe zurück. Wenn nötig gibt es eben keine schnelle Lösung für die Unstimmigkeit oder den Konflikt sondern eine Denkpause für beide. Für mich sind Streitereien sinnlose Energieverschwendung.

Manche Menschen, meistens sehr impulsive oder emotionale, können damit nicht umgehen und werfen mir fehlende Streitkultur vor. Tatsache ist aber, dass ich damit insgesamt sehr gut fahre und dass es in meinen Beziehungen keinen wirklichen Streit gibt. Auch in meinem beruflichen Umfeld gelte ich als "unstreitbar", ausgeglichen und integer und fahre damit ebenfalls sehr gut im Team wie auch im Kundenkontakt.
Ich habe mir ehrlich gesagt noch nie Gedanken gemacht, ob es dafür bestimmte Strategien gibt oder ob man dieses Verhalten irgendwie einsortieren oder benennen kann.
Ich würde meine Kommunikation als ruhig, offen, authentisch und direkt bezeichnen.

Wie man aber bereits an den wenigen Beiträgen bisher erkennen kann gehen aber die Meinungen bereits bei der Frage ob eine "friedfertigere Kommunikation" überhauprt zielführend in einer Beziehung ist, bereits sehr auseinander.

Zitat von ********_bln:
Streitereien gehören zum Leben und es weg haben wollen finde ich irgendwie unrealistisch. Der Umgang damit ist wichtig und der Aufbau einer gesunden Streitkultur. Wenn das passt, dann sind Streitereien nicht belastend, sondern können sogar konstruktiv sein.

Ich empfinde es deutlich anders, kann aber der Idee durchaus folgen und vielleicht ist es tatsächich der einfachere Weg.


LG BoP (m)
*****ron Mann
1.402 Beiträge
Für mein Empfinden ein Konzept welches selbst im Beziehungskontext, dh. wenn davon ausgegangen wird, dass beide das Interesse zur Lösung eines Konfliktes haben, nur unter Laborbedingungen funktionieren kann.

Die Theorie geht davon aus, dass die Basis der Streitvermeidung eine situationsgerechte Kommunikation ist. In der Praxis setzt die Streitvermeidung jedoch eine gewisse kommunikative Fähigkeit/Intelligenz voraus, welche ich bei manchen Menschen bereits grundlegend vermisse.

Ich finde die Ansätze von GfK oder auch die Werke von Friedemann Schulz von Thun ("Miteinander reden") spannend. Jedoch ist und bleibt für mich die Kommunikation immer noch die Resultierende des inneren Selbst aller beteiligten Personen. Ist eine Person (warum auch immer) nicht in der Lage das eigene Verhalten in Frage zu stellen, ist sie auch nicht bereit sich als Teil des Problems zu sehen. Zumindest möchte ich bezweifeln, dass es für Opfer von häuslicher Gewalt zielführend wäre, dem Gegenüber ein Lehrbuch über gewaltfreie Kommunikation auf den Nachttisch zu legen.
****ne Frau
1.356 Beiträge
GfK kann funktionieren. Gute Kommunikation auf Augenhöhe ist der Schlüssel. "Die Wahrheit beginnt zu zweit" von Moeller ist da sehr hilfreich finde ich.
Gfk ist ein macht und manipulationsinstrument


Und auf augenhöhe ist man dabei nich t
****ne Frau
1.356 Beiträge
GfK = Gewaltfreie Kommunikation denke ich.....wo ist das Machtinstrument?
*********eife Paar
226 Beiträge
Zitat von ***ca:
Gfk ist ein macht und manipulationsinstrument


Und auf augenhöhe ist man dabei nich t

Hast du Erfahrung mit Gfk?
Inwiefern ist Gfk ein Machtinstrument?
*******iron Mann
9.109 Beiträge
JOY-Angels 
Ich denke wenn Beide das selbe Buch gelesen haben
und die selben Gesprächsstechnicken drauf haben;
dann kann das Gespräch auf Augenhöhe stattfinden.
Wenn das nur von einer Person gelesen wurde kann
das Manipulativ genutzt werden.
Und dieses Wissen kann dann ein Machtinstrument sein.
Sollte das der Fall sein ist die frage ob die Beziehung für
Beide Gesund ist.
*****ron Mann
1.402 Beiträge
Das Werkzeug ist nicht schuld, wenn die Absicht es zu benutzen keine redliche ist.
****Wo Paar
2.786 Beiträge
Themenersteller 
Habt ihr selbst Erfahrungen mit GfK Montaron und John_Farion?
*****Zwo Mann
388 Beiträge
Ich finde, wenn man schon an den Punkt gelangt ist, dass man sich Gedanken über die Kommunikation mit dem Partner macht, dass man die Mechanismen reflektiert, die möglicherweise immer wieder zu Verstimmung und Streit führen, dann ist eine Menge gewonnen.
Dann ist die Methode, die man gemeinsam findet um das zu überwinden eher zweitrangig.
Ich persönlich lehne die gfk ab. Habe genügend Erfahrung damit gesammelt, und meine Meinung ist, dass sie manipulierendes Werkzeug ist, und ich würde sogar noch den weiteren Schritt gehen und das damit verbundene Lehrsystem als fragwürdig bezeichnen. Zumindest in einer radikalen Anwendung.

Ihre Grundgedanken stützen sich auf viele Kommunikationsratschläge, oder Hinweise, die durchaus begrüßenswert sind. Wer gerne dem Gegenüber etwas über seine Gefühle, Bedürfnisse und sein jedem ganz eigenes Denken sagen möchte, kann das immer. Wer sich reflektieren möchte, kann das auch immer.

Was mich persönlich stört, ist das Gesamtpaket. Wenn ich mich mit anderen Menschen verbunden fühlen möchte, dann gelingt mir das sehr wahrscheinlich indem ich ihnen möglichst nahe bin, aber nicht *autsch autsch aber? * indem meine besondere *autsch autsch Wertung? * Kommunikation mich von anderen stärker unterscheidet.

Meine Meinung. Wie der kleine Prinz schon sagte, man sieht nur mit dem Herzen gut, und letztlich ist genau das es was uns verbindet, egal wieviel ich Werte, schimpfe, verallgemeinern etc. Und am Ende ist man hier und da verbunden, und mit anderen hier und da oder eben jetzt gerade Null. Das ist richtig so, so ist das Leben. Alles meine persönliche Meinung....

LG
*********erva Frau
41 Beiträge
Selbst wenn nur eine Person sich etwas mit gewaltfreier Kommunikation beschäftigt versucht, danach zu handeln, kann das nach meiner Erfahrung schon einen positiven Effekt auf die Kommunikation in der Beziehung haben.
******xxx Mann
183 Beiträge
Ich persönlich brauche kein Kommunikationsmodell, welches tief erforscht und beschrieben wurde. Sicher kann man sich Impressionen holen, wenn das Gefühl besteht das die Kommunikation nicht funktioniert.
Aber im Grunde ist gute Kommunikation nicht wirklich schwierig, wir Menschen neigen glaube ich nur dazu alles kompliziert zu machen. Ich habe das Gefühl, das im Zwischenmenschlichen zu viel interpretiert wird. Daher einfach mal beim Gegenüber nachfragen und nicht vermuten.

Nach meiner Erfahrung reichen aber ein paar "Grundvoraussetzungen" für eine gute Kommunikation
• Respekt
• Zuhören
• Reflexion
• Geduld
*********ther Paar
410 Beiträge
Wir haben tatsächlich jetzt gerade zum ersten mal überhaupt davon gehört und es mal grob überflogen.
Sollte eine gewaltfreie Kommunikation nicht generell selbstverständlich sein?
Braucht es da einen Rosenberg für?
Für uns gehört eine Wertschätzung und ein vernünftiger Umgang in jede zwischenmenschliche Beziehung.
*******iron Mann
9.109 Beiträge
JOY-Angels 
Ich denke es Könnte auch reichen wenn jeder der beiden Gesprächspartner
eine Strategie findet, wie er und sie sich selbst, auf emotionaler eben 180 auf 0 runter zu faheren um das Gespräch in Ruhe zu führen.

Wenn ich das Richtig mit bekommen habe dann schrieb Rosenberg davon das es
besser sei ruhig und freundlich mit einander zu reden. Was ja nicht verkehrt sein kann. Ob man dafür jetzt alles von ihm Studiert haben muss,
wag ich für meinen Teil zu bezweifeln.
****Wo Paar
2.786 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****lo:
Ich persönlich brauche kein Kommunikationsmodell, welches tief erforscht und beschrieben wurde. Sicher kann man sich Impressionen holen, wenn das Gefühl besteht das die Kommunikation nicht funktioniert.
Aber im Grunde ist gute Kommunikation nicht wirklich schwierig, wir Menschen neigen glaube ich nur dazu alles kompliziert zu machen. Ich habe das Gefühl, das im Zwischenmenschlichen zu viel interpretiert wird. Daher einfach mal beim Gegenüber nachfragen und nicht vermuten.

Nach meiner Erfahrung reichen aber ein paar "Grundvoraussetzungen" für eine gute Kommunikation
• Respekt
• Zuhören
• Reflexion
• Geduld

Bin eigentlich ganz deiner Meinung. Leider finde ich, dass die Gewaltfreiheit nur den wenigsten gelingt.
Vielleicht ist es auch eine Frage der Definition.
In ganz vielen Gesprächen, Liedtexten, Radiomoderatorenaussagen, Pseudonachrichten, Social Meda etc. begegnet man Bewertungen und Etikettierungen.

Zu deinen aufgeführten Einstellungen möchte ich noch das Wohlwollen hinzufügen.

Wenn wir alle diese Haltungen wirklich verinnerlicht hätten, dann würden Tools wie die GfK überflüssig sein.

Ich denke, dass die GfK ein Werkzeug ist, mit dem man etwas verändern kann. Sowohl in die eine, wie in die andere Richtung.

Alleine hier im Forum kann man gut beobachten wie schwer die Sache mit der Kommunikation ist.

Was sicherlich noch wichtig ist:
Die GfK ist meines Erachtens ein Tool, dass die innere Haltung verändern kann. Gewaltfrei zu reden und anderes zu fühlen bringt nichts und sklavisch ein Gesprächssysthem durchziehen ist auch nicht Zielführend.
****Wo Paar
2.786 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **je:
Wir haben tatsächlich jetzt gerade zum ersten mal überhaupt davon gehört und es mal grob überflogen.
Sollte eine gewaltfreie Kommunikation nicht generell selbstverständlich sein?
Braucht es da einen Rosenberg für?
Für uns gehört eine Wertschätzung und ein vernünftiger Umgang in jede zwischenmenschliche Beziehung.

Bin ganz deiner Meinung.
Nur um es auf die Spitze zu Treiben:

Warum sollte es "selbstverständlich" sein, ist sicherlich deine und meine Sichtweise, die wir für uns haben, aber gilt das zwingend für alle?

Wenn du von dir gesprochen hättest " ist für mich" selbstverständlich", dann wäre deine Aussage nicht zur Allgemeingültigkeit erhoben worden.

Also geht es immer um Intention, Interpretation und die "Verpackung"
Dabei geht leider viel in die Hose.

Habe vorige Tage einen Vortrag gehört, da wird von mid. 95% Missverstehen gesprochen. Woran das bemessen wird kann ich nicht sagen...
Ich glaube Grundsätzlich hilft Kommunikation.
Kommunikation nach einem mir beliebigen Modell, mit dem ich am besten umgehen kann.
Ob das GfK oder etwas beliebiges anderes ist, sei dahin gestellt.
Ich halte es für wichtig, sich überhaupt damit zu beschäftigen.
Manchmal ist ein reinigendes Gewitter, in meinen Augen aber hilfreicher, als ewiges herum schwadroniere.
Und ich persönlich kann damit teilweise auch besser umgehen, als ewige Harmoniekommunizierer.
In den meisten Fällen, finde ich diese Menschen nämlich unglaubwürdig und es ist häufig ein leichtes sie zu triggern.
******ird Frau
1.341 Beiträge
@****oLa Bei der Diskussion verstehe ich einen Punkt nicht, was wäre denn nicht-gewaltfreie Kommunikation?
Sprich Gewalt = körperliche Gewalt? Oder Schreien? Dinge rumwerfen?
*****ron Mann
1.402 Beiträge
Zitat von ******ird:
@****oLa Bei der Diskussion verstehe ich einen Punkt nicht, was wäre denn nicht-gewaltfreie Kommunikation?
Sprich Gewalt = körperliche Gewalt? Oder Schreien? Dinge rumwerfen?

Häusliche Gewalt manifestiert sich nicht nur in physischer sondern auch in psychischer Art, weswegen ja auch die in der Regel physisch überlegenen Männer Opfer davon werden.
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