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Was ist für euch ein Grund, eure Beziehung zu beenden?

Vielleicht kann man auch andersrum fragen warum man diese Beziehung eingegangen ist.

Ich habe aus liebe geheiratet, das und genau das war mein Antrieb für den Ehebund.


Es gibt auch Menschen die heiraten und gehen Beziehungen ein um sich abzusichern und sich zu verbessern und solche Beziehungen werden vermutlich ein Ablaufdatum haben und nicht um die Trennung und das Ende herum kommen können
****p35 Mann
7.954 Beiträge
@*********he_67
"Mich würde es im umgekehrten Fall interessieren, wie Männer die Präsenz des Ex bei ihrer Partnerin sehen"

Ich für meinen Teil sehr ähnlich, jedenfalls dann, wenn alte Beziehungen meiner Partnerinnen noch nicht wirklich aufgearbeitet und aufgeräumt oder nicht richtig geklärt waren: In meiner Vergangenheit waren die Ex meiner besagten Partnerinnen (die, die von solchen Ex-Abhängigkeiten betroffen waren) dann schon auch störende Faktoren von außen, welche die Partnerinnen nicht frei in der Beziehung mit mir agieren ließen, was letztlich immer dazu führte, dass ich allein in der Zweisamkeit zurückblieb und die Gemeinsamkeit und Verbindung zu mir verloren ging -> diese Beziehungen zerbrachen alle genau daran.
Ja wenn der oder die Ex noch da ist, kann es keine ungestörte Beziehung geben

Das ist auch der Grund warum ich keine Beziehung mehr eingehen würde wenn ich in dieser Lage wäre


Wer sich trennt oder verlassen wurde sollte ein neues Leben anfangen und alles was mit der/dem Ex zu tun hat aus seinem Leben entfernen.

Ich habe es tatsächlich erleben können das sich Menschen gefunden haben die eine Trennung hinter sich gebracht haben und mit den neuen Partnern kein Glück hatten weil der Krempel aus ihrer alten gescheiterten Beziehung ihnen sämtliche Möglichkeiten geraubt haben.
Ist bei denen die von einer Beziehung in die nächste springen doch meist genau so. Da wird das ganze unterdrück und kocht halt erst später richtig hoch.
Deswegen meine Homepage :

Männer

🤣🤣🤣🤣
****sum Mann
4.668 Beiträge
Zitat von *********he_67:
Zitat von *********_cgn:
Der Augenblick, in dem ich erkannt habe, dass seine Ex in seinem Herzen immer noch stärker ist als ich es je sein könnte.

Zitat von ******_sh:
Wenn der/die Ex des Partners allgegenwärtig ist und man einsehen muss, niemals den selben Stellenwert erreichen zu können.

Ja, da bin ich absolut bei euch.
Die Präsenz der Ex scheint, in welcher Form auch immer, nicht so selten zu sein.
Mich würde es im umgekehrten Fall interessieren, wie Männer die Präsenz des Ex bei ihrer Partnerin sehen *nachdenk*

Grundsätzlich erstmal positiv, dass Menschen nicht so einfach aus dem Leben gestrichen werden.

Aber wenn es auf die Art ist, wie in den beiden Zitaten, dann eben als (im Moment) nicht beziehungsfähig.
****ody Mann
12.774 Beiträge
Ich finde es wichtig, sich anzuhören, wie das mit dem Ex war. Es war auch noch immer dahingehend Redebedürfnis da.
Ich möchte keine Beziehung mehr wenn meine vorüber ist.

Die Konstellation mit den expartnern führt immer zu Schwierigkeiten und unnötigen Geplänkel

Das braucht kein Mensch
****p35 Mann
7.954 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ich finde es wichtig, sich anzuhören, wie das mit dem Ex war. Es war auch noch immer dahingehend Redebedürfnis da.

Wichtig und interessant, wie das war mit den Ex, finde ich es auch: Wo liegen die Stärken/Schwächen als PartnerIn? Z.B. besteht ein überdurchschnittlicher Hang zur Eifersucht (mit welchem ich besonders behutsam umgehen müsste), weil sie früher betrogen wurde?...
Hingegen wenn noch Redebedürfnis besteht, nehm ich mittlerweile reißaus. Finde, das sind Dinge, die jede/r mit sich selbst abmachen muss, ein wichtiger Teil der Beziehungsarbeit besteht doch gerade auch in der Aufarbeitung, wenn die Beziehung beendet ist. (Wieder) beziehungsfähig muss jede/r für sich alleine werden, da kann ich als neuer Partner kaum helfen. Findet diese Aufarbeitung nicht statt, sondern wird in die nächste Beziehung mit mir hineingetragen, kann ich mir grundsätzlich (noch) keine für mich geeignete Beziehungsfähigkeit mehr vorstellen.
Meine Ex-Partner sind allesamt gute Freunde von mir geworden. Es würde mir gar nicht in den Sinn kommen, mich wegen einem neuen Partner von ihnen zu lösen, weil er wohlmöglich damit Schwierigkeiten hätte.
Es würde mich sogar freuen, wenn sich alle mögen würde. Untereinander würde ich sie vorstellen wollen. Ich mache grundsätzlich aus meinem Leben kein Geheimnis, daher würde ich meine Ex auch nicht verstecken.
Das käme mir wie ein Gefängnis vor, würde ich aus Liebe die Freunde verlassen. Wobei ich es auch nicht als Liebe bezeichnen würde.
So viel Vertrauen sollte der neue Partner zu mir haben.
Zudem ist ein „neuer Mann“ für mich keine Option, sondern eine Priorität & das weiß ich ihm zu zeigen.

Das meinte ich, als ich erwähnte „mir selbst treu zu bleiben“. Ich würde es nicht ändern. Freundschaft besteht manchmal viel länger als eine Liebesbeziehung.

Aber ja, keiner sollte sich wie eine Option fühlen.
****p35 Mann
7.954 Beiträge
Wenn die Exs gute Freunde werden, dann ist da vermutlich alles gesagt und aufgearbeitet, da gibt es dann ja keine Probleme mehr und keinen Rebedarf, nehme ich mal an. Damit hätte ich kein Problem, habe ich aber noch nicht erlebt.
Im Gegenteil: Ich habe Frauen erlebt, die Schwierigkeiten hatten, dass ich reine freundschaften pflege zu Frauen, mit denen ich nie zusammen war und auch nie zusammen kommen werde, aber sie selbst hatten mit ihrem Ex noch nicht richtig abgeschlossen. -.
*******elle Frau
35.006 Beiträge
Zitat von *****pud:
Zitat von *******elle:
Ich zum Beispiel ,fühle mich nie ohnmächtig, ich schalte sofort ins Notprogramm und suche intensiv nach Lösungen , gebe keine Ruhe bis ich diese habe.

Das ist auch mein Impuls gewesen. Doch der führt ins Verderben. Es gibt keine Lösung dafür und eine Kompensation hältst du kräftemässig nicht durch. Da landest du zwangsweise im Burnout.

Und nun?

Also ich habe schon so allerhand durch in meinem Leben,
Incl. meine und seine Krebserkrankung, ein Burn out war für mich nicht dabei.

Und nun ?
Du sollst doch nicht vor dir auf andere schliessen !
Zitat von *******elle:
Du sollst doch nicht vor dir auf andere schliessen !

In meinem von dir zitierten Text ging es doch ausschließlich um mich. Es war nur die Feststellung, das ich einen ähnlichen impuls hatte wie du verbunden mit der Erkenntnis irgendwann, das dieser Impuls verständlich ist, mich aber nicht weiter bringt. Und in so etlichen Situationen systemisch gedacht auch nicht weiterbringen kann.
*******elle Frau
35.006 Beiträge
Es gibt keine Lösung dafür und eine Kompensation hältst DU kräftemässig nicht durch. Da landest DU zwangsweise im Burnout.

Und nun?[/quote

Du? Wer nun,ich oder Du selber?
Wenn du dich selber gemeint hast, hättest du aber in der ich Form schreiben müssen.

Ich halte das nicht durch, ich würde im burn out landen...
Nicht?
******011 Paar
261 Beiträge
Zitat von *********he_67:

Die Präsenz der Ex scheint, in welcher Form auch immer, nicht so selten zu sein.
Mich würde es im umgekehrten Fall interessieren, wie Männer die Präsenz des Ex bei ihrer Partnerin sehen *nachdenk*

Da bin ich total entspannt. Ihr Ex ist schon lange Ex. Meine Ex ist auch schon lange Ex. Ich war bei einem Anknüpfungsversuch Ihres Ex dabei - es war unterirdisch, eigentlich hat er gezeigt daß sich meine Frau richtig gegen Ihn entschieden hat. Ich hab auch nichts gegen Ihren Jugendfreund - das Angebot an MMF wird bis jetzt abgelehnt - von wem auch immer ... ER
Zitat von *****pud:

Das ist er solange, wie ich nicht akzeptiere, wie die Beziehung ist. Die Beziehung ist dann 40% statt 100%.
Warum bleibst Du in einer Beziehung, die weniger ist als 50%?
Ich verstehe es, einen Partner, der schwer erkrankt ist, nicht verläßt. Würde ich auch nicht tun. Wobei - einen Suchtkranke würde ich nur dann nicht verlassen, wenn er versuchen, da rauszukommen. Ansonsten nicht.
Ich halte das für Selbsttäuschung, weil irgendwas bequemer ist so. Du hast Dich arrangiert.

Jetzt, wo ich das verstanden habe, und nicht mehr meine Kräfte verschwende mit allen Mitteln die 100% herzustellen, hab ich mir ein Hobby zugelegt, was mich ausgleicht und mir Spaß macht und wo ich mich produktiv und kreativ einbringen kann. Und schwubbs gab ich meinen Ausgleich.
Würde ein Partner sagen, daß er „so“ bei mir bleibt, wäre ICH schneller aus der Beziehung, als Du Scheidung sagen könntest!
Ich bekam so etwas mal gesagt... „jo, is schwierig mit uns, aber ich..., dann geht das schon.“
Du hast anscheinend keinen Schimmer, wie weh das tut.
Das fühlt sich in keinster Weise nach „geliebt werden“ an, sondern tut einfach nur weh, weil Du „nicht genügst“.

Ich werd mich wohl kaum von meinem Partner trennen, weil er so ist wie mein Kind. Sonst müsste ich das konsequenterweise gleich mit vor die Tür setzen. Und ihm auch gleich mitteilen, das das mit ihm nix mehr wird. Er wird einfach beziehungsunfähig sein, weil andere die Latte dort für selbstverständlich halten, wo er nie rankommt.
Du bist mit einer Asperger zusammen, oder mit ADHS, scheint es. Die sind „speziell“, und anstrengend. Ja. Und finden es genauso scheiße, nur „irgendwie dank Ausgleichs ertragen zu werden“.

Wenn Dein Kind Asperger ist, darfst Deinem Kind sehr wohl sagen, daß viele es für beziehungsunfähig halten werden, weil er so ist, wie er ist.
Im Gegenteil, er muß das sogar lernen, daß andere Menschen die Welt anders empfinden als er, denn nur dann er hat nur die Chance, das rational zu verstehen, um zu lernen, darauf einzugehen. Glaub es mir einfach...
Zu lernen, wie (und dass!) man „Normalos“ gegenüber verständlich Zuneigung ausdrückt, und womit er bei ihnen auf Beton knallt, ist das Größte Geschenk, daß Du ihm machen kannst.
Statt ihn einfach durch „Ausgleich“ zu tolerieren und damit alleine zu lassen. Das ist der einfache Weg für Dich.
*******elle Frau
35.006 Beiträge
Oh ja, das sehe ich ganz genauso. *ja* *top2*
Ein Kind auf das Leben vor zu bereiten ist wesentlich besser, als es nur zu tolerieren.

Ich habe ein Kind 13 Jahre durch mehrere Therapien begleitet.
Zitat von *****e73:
Du hast Dich arrangiert.

Das ist eine korrekte Aussage. Und ich habe mich entschieden, nicht mehr darunter zu leiden.


Zitat von *****e73:
Du hast anscheinend keinen Schimmer, wie weh das tut.
Das fühlt sich in keinster Weise nach „geliebt werden“ an, sondern tut einfach nur weh, weil Du „nicht genügst“.

Naja. Vielleicht sorgt das Anpassen aber auch auf der anderen Seite für eine Entspannung. Weil sie eben mich nicht glücklich machen muss. Alternative wäre doch, das ich für eine Dynamik sorgen, wo der Partner nur fortwährend scheitern kann.
Was beim nächsten Partner ebenso sein würde. Ich sehe auch sonst oft, wie die Person ausgetauscht wird, aber nicht die Dynamiken. Was dazu führt das die immergleichen Erfahrungen gemacht werden. Trennung, um danach das Gleiche zu erfahren.
Oder gefolgt von einer Überkompensation. Also man orientiert sich am Vorherigen, macht aber das Gegenteil. Wer permanent flieht, ist nicht frei. Frei ist der, der bleiben kann oder gehen, je nach dem wie er sich entscheidet - nicht weil der Partner........ , sondern weil er selbst. Heißt auch eigenverantwortlich zu entscheiden und die Schuld für Entscheidungen (welche auch immer) nicht beim Partner zu suchen. Und dann auch für diese Entscheidungen grade zu stehen.


Zitat von *****e73:
Wenn Dein Kind Asperger ist, darfst Deinem Kind sehr wohl sagen, daß viele es für beziehungsunfähig halten werden, weil er so ist, wie er ist.

Ihm also kommunizieren "Du wirst oft scheitern.". Gut.

Warum aber in aller Welt kommunizierst du nicht, wie es gelingt?
"Hallo, ich habe Asperger (um das Beispiel aufzunehmen), ich habe Schwierigkeiten mitfolgenden Dingen: ........
Daher brauch ich einen Partner, der darauf Rücksicht nimmt und nicht das normale Beziehungspogramm mit den dazugehörigen Erwartungen fährt. Ich würde sonst in Schuld ersaufen."
*******elle Frau
35.006 Beiträge
Das wäre doch die gewünscht Vorbereitung?

Es zu ignorieren, hilft ja niemandem weiter.
Auch das Kind selber muss es wissen, lernen damit umzugehen.

Gewappnet werden , gegen blöde Reaktionen der Außenwelt.
Zitat von *******elle:
Gewappnet werden , gegen blöde Reaktionen der Außenwelt.

Das außerdem noch dazu.


Dennoch muss die betreffende Person ja noch sie selbst bleiben können und nicht jederzeit "Normalität simulieren". Ich seh das bei beiden, das sie das Können, aber irgendwann ist es erschöpft, je nach Tagesform. Dann kippt es. Und zuweilen wird dieses Pensum durch Schule/Erwerbstätigkeit eben aufgebraucht. Und dann ist alle. Radikale Akzeptanz heißt dann zu sehen: es ist alle. Und nicht in den Wahn zu verfallen das alles zu kompensieren oder zu perfektionieren.

Ich befand mich da in gleicher Situation wie ein Partner eines Alkoholkranken oder eine Gewalttätigen. Viel zulange wird kompensiert oder die Abläufe perfektioniert, damit der andere nicht trinkt oder schlägt oder kompensiert, das es ja keinem auffällt. Und das wird solange durchgezogen bis alle Kraft dahin ist und nur noch Trennung als letzte Möglichkeit übrigbleibt. Das gleiche dort wo Liebe auf der Strecke bleibt, oder man sich anfängt auseinanderzuleben.
Man akzeptiert die Situation nicht, solange nicht bis nur noch Trennung oder Untergang übrigbleibt und erst dann ist man ggf. einsichtig in welcher Situation man ist. Und zuviele warten auch damit, was dann in diesen Ratschlägen mündet: "Da kannst du dich nur noch trennen!"
Man mag dann sagen "Ja, jetzt ja!"
Zitat von *****pud:
Zitat von *******elle:
Gewappnet werden , gegen blöde Reaktionen der Außenwelt.
Dennoch muss die betreffende Person ja noch sie selbst bleiben können und nicht jederzeit "Normalität simulieren". Ich seh das bei beiden, das sie das Können, aber irgendwann ist es erschöpft, je nach Tagesform. Dann kippt es.
„Normalität simulieren“ ist aber genau das, was jeder von uns jeden Tag macht, denn irgendwas ist immer!

Und zuweilen wird dieses Pensum durch Schule/Erwerbstätigkeit eben aufgebraucht. Und dann ist alle. Radikale Akzeptanz heißt dann zu sehen: es ist alle.
DAS ist Akzeptanz.
Und DAS:
Und nicht in den Wahn zu verfallen das alles zu kompensieren oder zu perfektionieren.
ist es NICHT.
Es ist
a) sinnlos.
b) warum sollte man? Ich frage mich das wirklich! Denn bei Deiner Argumentation habe ich immer nur „man bleibt zusammen, wenn man das mal versprochen hat“.

Ja, Versprechen halten ist ein Wert, ein Ehrenkodex. Aber man soll auch nur Versprechen abgeben, die man halten KANN!

Ich befand mich da in gleicher Situation wie ein Partner eines Alkoholkranken oder eine Gewalttätigen. Viel zulange wird kompensiert oder die Abläufe perfektioniert, damit der andere nicht trinkt oder schlägt oder kompensiert, das es ja keinem auffällt.
Ehrlich gesagt fällt mir keine „vererbbare Verhaltensauffälligkeit“ ein ,die damit vergleichbar wäre?

Und das wird solange durchgezogen bis alle Kraft dahin ist und nur noch Trennung als letzte Möglichkeit übrigbleibt.
Trennung wäre eher die erste und vermutlich beste Möglichkeit gewesen, wenn es auffällt, was los ist?
Wenn klar ist, daß Du den Partner so, wie er/sie ist, nicht lieben kannst.
Das eröffnet nämlich beiden die Chance in eine andere, eine gute Beziehung.

Liebe bedeutet nicht, sich für den anderen abzuarbeiten, und das ist mit dem Eheversprechen originär auch garnicht gemeint.
In Zeiten, in denen „alleinstehend“ quasi das wirtschaftliche Todesurteil - zumindest für die Frau - war, war dieses „In guten und schlechten Zeiten, bis daß der Tod uns scheidet“ eine Lebensversicherung für die Frau! Kein Ausdruck der Zuneigung!
Einen schwerkranken Partner nicht zu verlassen, fällt in diese Kategorie, das tut man, weil man ihn/sie nicht alleine lassen will!

Ich kenne übrigens 2 Paare, die genau deshalb nicht kirchlich geheiratet haben -
die waren der Ansicht, daß das „Wirtschaftsthema“ bei ihnen keine Rolle spiele, und daher ein Zusammenbleiben, „nur“ weil man es mal versprochen hat, total bekloppt sei, da man einfach nicht wissen kann, wie man sich weiterentwickelt, ob:
Liebe auf der Strecke bleibt, oder man sich anfängt auseinanderzuleben

Man akzeptiert die Situation nicht, solange nicht bis nur noch Trennung oder Untergang übrigbleibt und erst dann ist man ggf. einsichtig in welcher Situation man ist. Und zuviele warten auch damit, was dann in diesen Ratschlägen mündet: "Da kannst du dich nur noch trennen!"
Man mag dann sagen "Ja, jetzt ja!"
Tja. Wie sprach der weise Dakota-Häuptling:
„Wenn Du feststellst, daß Du ein totes Pferd reitest - steig ab!“
Wenn Das Verhalten Deines Partners so ist, daß Du ihn/sie nicht mehr lieben kannst, ist es keine gute Beziehung mehr. Das machst Du auch mit „Ausgleich“ nicht wett. Denn das ist nur ein anderes Wort für „dem Partner aus dem Weg gehen“. Nicht für „Miteinander leben“.
Toll, den Kindern sowas vorzuleben (*Ironie wieder aus*)

Breaking news:
Sich trennen bedeutet nicht, zum Arsc...ch zu mutieren.
Das geht auch anders.
So, daß auch die Kinder die Situation nicht als schlimm empfinden.
****ody Mann
12.774 Beiträge
Ich unterscheide für mich zwischen "Akzeptanz" und "Radikaler Akzeptanz", wenn es um Zwischenmenschliches und andere Beziehungen geht.
Und was ist da für dich der Unterschied?
Zitat von *****e73:
„Wenn Du feststellst, daß Du ein totes Pferd reitest - steig ab!“

A) ist dein Partner Nutzvieh?

B) Wer hat es denn Totgeritten? Und ist es an Altersschwäche gestorben ist es dann nicht genau das: Bis der Tod euch scheidet?


Zitat von *****e73:
Wenn klar ist, daß Du den Partner so, wie er/sie ist, nicht lieben kannst.

Entweder noch nie geliebt hast, und dann stellst du es fest.
Oder du bist ein hoffnungsloser Fall (Achtung deutsche Sprache, gibt ne zweite bedeutung). Hast keine Hoffnung in dir.
"Man kann sich nur trennen" ist eine denkbar schmale Handlungsbreite. In so eine fast Ohnmachtssituation, würde ich nicht mehr wollen.



Zitat von *****e73:
Das machst Du auch mit „Ausgleich“ nicht wett. Denn das ist nur ein anderes Wort für „dem Partner aus dem Weg gehen“. Nicht für „Miteinander leben“.
Ich würde dir ans Herz legen unsere Beziehung nicht zu unterschätzen. Ist sie schön, naja. Ist sie stabil? Oh ja.
In dieser Beziehung liegt eine Stärke, die man von außen nicht so sieht. Und die auch mit den üblichen Bewertungsparametern im Verborgenen bleibt. Wir haben eine tiefe Verbindung zueinander, die haben schon einige unterschätzt.......
*****tta Frau
1.087 Beiträge
Kurzer Zwischenruf von einer stillen Mitleserin:

Was hier von @*****pud als "Ausgleich" beschrieben wurde, ist eine Strategie sich selbst glücklich zu machen und es nicht von der Beziehung oder dem "nicht bereiten" Beziehungspartner zu erhoffen... Grundsätzlich clever. *top* In jeder Beziehung... es entlastet die Abhängigkeit und den Anspruch.

Kinder allerdings verstehen diese Wirkszenarien nicht zwischen den Eltern und brauchen da echt Begleitung, Erklärung, ggf. auch therapeutische Kurzzeitbegleitung, um für sich kindadäquat diese vorgelebten Verhaltensweisen und auch zwischenmenschlichen Schwingungen richtig einordnen zu können. Und ihm den instinktiven Druck zu nehmen, alles zu tun, um die Elternbeziehung aufrecht zu erhalten als "Quelle ihres eigenen Überlebens"... Erwachsenwerden lernen wir halt nicht in der Schule...
Von *herz* alles Gute in diesen Prozessen!
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