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Aftercare: Wie verhindert ihr ein emotionales Abstürzen?

********er84 Mann
6.475 Beiträge
Die Frage nach Sub/Sk's befinden nach einer Session ist für mich etwas selbstverständliches, doch muss Sub/Sk dann auch die Zähne auseinander bekommen und mir ehrlich sagen wie es ihr wirklich geht und was sie jetzt braucht oder nicht braucht. auch wenn man sich nach der Session von einander verabschiedet kann ich auf Distanz nicht sehen oder ahnen wie es gerade Sub/SK geht. Sicherlich ist ein versichern das Sub/Sk gut zu hause angekommen ist und auch am nächsten morgen ein alles OK nach der ersten Nacht etwas das für mich dazugehört und ich (auch wenn ich es nicht bin) es als Sub/Sk so erwarten würde. Aber keine Sub/SK kann erwarten das ihr Spielpartner Gedankenlesen kann oder 200 mal nachfragt ob alles OK ist. Wenn ich ihr als Dom/Herr deutlich signalisiere das ich da bin wenn sie mich braucht und das dann auch bin liegt es in Sub/Sk's Händen das Angebot der Nachsorge von mir auch anzunehmen.
Nun ja, das nur Redenden geholfen werden kann ist ja jetzt nichts neues und das kein Dom hellseherische Fähigkeiten haben muss auch nicht.
Aber ich bevorzuge auch Subs mit echten sozialen Kontakten einem Job und Familie oder zumindest einer Aufgabe im Leben die Nichts mit Sex zu tun hat.
Auch bringe ich mehr Zeit mit als es braucht um sich danach den Schwanz abziwischen um dann schnell nach Mama nach Hause zu müssen.

Ich gehe mal davon aus das alles was während einer Session und /oder danach so abläuft einfach auch ein Produkt dessen ist wie man sich da vor also schon bei der Anbahnung angestellt hat.
Ob es eine gute oder eine schlechte Wahl war kann man oft schon an der Form der Kommunikation im Vorfeld erkennen.
*******nica Frau
6.199 Beiträge
@*******teel *taetschel*

Nicht uffregen

Halten wir doch fest. Die Eigenverantwortung ist unbestritten und es ist wichtig, entsprechende Bedürfnisse zu äußern im direkten Kontakt mit dem “Verursacher“ und dann schaut man ggf gemeinsam, was notwendig ist.
Nach meinem Dafürhalten verhindert man einen emotionalen Absturz, also eine ernste emotionale Notlage, nicht reaktiv, sondern präventiv.
Ist doch ein solcher, Ausdruck einer Fehlentwicklung, die es zu vermeiden gilt. Emotionale Ausnahmesituationen sind zwar durchaus gewünschte Folgen einer sm/Ds Beziehung, müssen aber in ihrer Wirkung und Intensität, an die Akteure angepasst sein.
Der beste Schutz gegen emotionale Abstürze sind, langsames, gemeinsames Wachsen, Geduld, nicht zu viel wollen, Erfahrung, Empathie, Selbstreflexion und Erkenntnis.
Das aftercare hat für mich die Funktion des gemeinsamen Landens in der Realität, das Zurückfahren der Emotionen und einordnen der Geschehnisse, auch das sich neu zueinander Positionieren, gerade in nicht 24/7 Beziehungen.
Das ist durchaus für beide Seiten wichtig.
So ist das aftercare in den meisten sm/Ds Beziehung, die ja in der Regel temporär sind, ein Instrument der Relativierung, die es beiden Seiten erlaubt, in einen alltagstauglichen Beziehungsmodus zurück zu kehren.
Es ist selbstredend, dass die sub in dieser postphase, im Zentrum der Aufmerksamkeit steht und durch den Herrn hindurch geleitet wird.
Nach meinem Verständnis ist es aber falsch, davon auszugehen, dass das emotionale Investment nur einseitig erfolgt. Das Gegenteil ist der Fall, um den emotionalen Zustand zu kontrollieren, muss er erkannt sein. Dies bedeutet, der dominante Part nähert sich auf Gefühlsebene der sub an, ohne dabei Kontrolle abzugeben, oder gar zu verlieren. Dies befähigt ihn erst, Abstürze proaktiv zu vermeiden.
Und natürlich lässt sich das nicht völlig steuern. Deswegen ist Vorsicht und Geduld unabdingbare Praxis, um physische und psychische Schäden zu vermeiden.
**********stasy Paar
715 Beiträge
Hallo,
bei mir ist es meist, wenn eine Art emotionaler Absturz kommt, erst ein paar Tage später soweit. Früher war ich mit einem Mann zusammen, der beruflich viel unterwegs war, so dass Gespräche oder gar körperliche Nähe nicht so einfach möglich waren. Damals habe ich keine gute Lösung für mich selbst gefunden, habe es irgendwie durchgestanden, aber von Verarbeitung keine Rede.
Das genieße ich nun sehr bei meinem Mann, der für diese Fälle einfach immer erreichbar und da ist.
Was ich für mich (neben dem üblichen miteinander Reden, Nähe, etc.) gerne damals wie heute mache, ist Schreiben. Ich notiere meine Empfindungen, manchmal das Erlebnis rücklickend...hilft mir zumindest ein wenig und manchmal gebe ich es meinem Mann zu lesen. Daraus haben sich schon häufig dann sehr intensive und hilfreiche Gespräche entwickelt.
Dir alles Gute!
Grüße Leeny
********er84 Mann
6.475 Beiträge
die beste Nachsorge ist immer eine gute Vorsorge *zwinker*

Wenn Sub/Sk es real erlebt hat das ihr Herr/dom/Spielpartner da ist wie sie ihn und wann sie ihn braucht stärkt dieses die Vertrauensebene und wenn diese stark genug geworden ist (viele Faktoren) weiß Sub/Sk nicht nur sondern fühlt es auch das ihr Herr/Dom sie auffängt, stützt und hält wenn sie warum auch immer in die Emotionen fällt.

diese Sicherheit das Dom da ist wenn er gebraucht wird ermöglicht es mit etwas abstand auch negative Erlebnisse / emotionsausbrüche gemeinsam als ein verbindendes und somit positives Erlebnis in Erinnerung zu halten. Das Ereignis / die Emotionen waren immer noch unschön / ein Absturz und müssen ganz sicher auch nicht noch einmal erlebt werden doch ein mit halt gewachsenes Vertrauen verbindet durch ein solches gemeinsames Erleben und durchstehen dann noch einmal intensiver.

Für mich, ist der Moment wenn um sie die Welt, warum auch immer, zusammenbricht und ich für sie der halt in dieser Situation sein kann / bin / darf einer der Momente die mir mit am aller Meisten zugleich auf allen ebenen gibt.
*****age Mann
26 Beiträge
Für mich gehört Aftercare immer dazu, meistens eng umschlungen runter kommen, körperliche Nähe genießen, die vielleicht während der Session gefehlt hat - bewusst. Auffangen, Halten, da sein. Und manchmal fließen Tränen, auch die werden aufgefangen. Dafür keine Zeit zu haben, halte ich für mich persönlich für töricht, quasi ein NoGo.

Das kommt aber ganz sicher auch individuell auf die "Spieler" an, was ist nötig, was tut gut.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Da mein D/s von vornherein psychisch aufbaut, sehe ich alles ganzheitlich. Ich kann mir kaum vorstellen, dafür keine Zeit zu haben, außer mir ginge es selbst gesundheitlich nicht gut. In der Regel waren wir ein Wochenende oder sogar einen Urlaub zusammen.Dann war jeweils nur der Abschied traurig.
Sind die fürsorgliche Doms nur auf joy unterwegs? Im realen Leben habe ich noch keinen einzigen getroffen...
****nw Frau
2.127 Beiträge
Grundsätzlich finde ich es toll, wenn nach der aktiven Phase auch Kuschelzeit ist.....aber bevor ich auf Haue und Sex verzichte, weil die Zeit zu knapp werden könnte, sorge ich lieber hinterher für mich selber *ggg*

Ich habe Freundinnen/Freunde und Arbeit/Aktivitäten, die mir dann helfen. Wahlweise rolle ich mit mit viel Leckerchen auf dem Sofa zusammen und warte, bis es vorbei ist *zwinker*
********l_77 Frau
108 Beiträge
Dieses Aftercare ist nicht nur wichtig im D/S, sondern auch im Bondage. In beiden fällen kann es zum Absturz kommen. In meinem Fall ist es für mich mega wichtig, dass mich der Rigger mich auffängt. Denn ich bin meist nicht fähig mich klar zu äußern oder sonstiges. Da ich dermaßen in den Ropespace abdrifte und einige Zeit brauche bis ich wieder voll da bin.
Zitat von ****_75:
Sind die fürsorgliche Doms nur auf joy unterwegs? Im realen Leben habe ich noch keinen einzigen getroffen...
Fürsorge ist die Voraussetzung für eigenes Vergnügen.
Es geht schließlich um Macht
Zitat von ****_75:
Sind die fürsorgliche Doms nur auf joy unterwegs?

Papier ist geduldig... auch virtuelles *lach*
(honi soit qui mal y pense *fiesgrins*)
*********dev75 Mann
167 Beiträge
das stimmt wohl schon
Zitat von ******iew:

Fürsorge ist die Voraussetzung für eigenes Vergnügen.
Es geht schließlich um Macht

Das ist mir durchaus bewusst. Darum ging es nicht in meiner Frage, die war aber auch offensichtlich off topic.

Sorry, Ich habe nur laut gedacht
*******nica Frau
6.199 Beiträge
Zitat von ****_75:
Sind die fürsorgliche Doms nur auf joy unterwegs? Im realen Leben habe ich noch keinen einzigen getroffen...

Also ich habe meinen ersten, fürsorglichen Doms außerhalb jeglicher virtueller Plattformen kennengelernt. Der zweite war von einer anderen Plattform.

Daher ist es schwierig zu verstehen, was du mit deiner Frage bezwecks.

Und letztlich, wie ich bereits weiter am Anfang schrieb, bleibt bei allem Kink auch eine gewisse Eigenverantwortung bei dem submissiven / devoten Part.

Und wenn du bisher noch niemanden gefunden hast, der dein Bedürfnis nach Fürsorge / Aftercare erfüllt, wäre es vielleicht gut, bei dir zu schauen, ob du es ggf deutlicher kommunizieren musst deinem möglichen Dom gegenüber
Zitat von *******teel:


Papier ist geduldig... auch virtuelles *lach*
(honi soit qui mal y pense *fiesgrins*)

Ich aber nicht *lol*
Zitat von *******nica:


Daher ist es schwierig zu verstehen, was du mit deiner Frage bezwecks.

Ich bezwecke überhaupt nichts. Es war nur ein Gedanke von mir, an der falschen Stelle.
Danke trotzdem für deine Tipps.
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Das beste für mich ist, wenn mich der Mann hinterher in Ruhe läßt. Nach einer Session möchte ich keine Nähe, brauch ich nicht. Die Nähe, die Mann mir dann geben würde, würde mich erstrecht in ein ambivalenten emotionalen Absturz katapultieren. Erst schlagen und mich dann betüdeln wollen, passt für mich nicht zusammen. Die Ambivalenz ist für mich so schon nicht einfach, da macht es plötziche Zuwendung auch nicht leichter. Das bezieht sich aber nur auf SM, da ich nur das ausleben kann.
Zitat von *******b84:
Aftercare, wie verhindert ihr ein emotionales Abstürzen?
Ihr Lieben...
Ich bin gerade erst dabei mich und meine Bedürfnisse kennenzulernen - insbesondere nach einer Session.
Bin ich doch ein recht starker und stolzer Charakter, so merke ich wie klein und bedürftig ich mich nach einem intensiveren Erlebnis fühle.
Wie verhindert ihr ein emotionales Abstürzen?
Manchmal lässt die Zeit ja auch nicht so viele Möglichkeiten für ein Aftercare zu...
Ich frage mich daher ob es - wenn es an Zeit für Nähe mangelt - Möglichkeiten/Tipps für kurze aber intensive "Seelenpflege" gibt...?
Natürlich wirkt es individuell und ich werde das reflektieren müssen...aber eure Perspektive gibt sicherlich noch mal neuen Input und Ideen.



Von einem klugen mann



"... Immer wieder das gleiche zu tun und andere ergebnisse zu erwarten"
Zitat von *******b84:
Ich frage mich daher ob es - wenn es an Zeit für Nähe mangelt - Möglichkeiten/Tipps für kurze aber intensive "Seelenpflege" gibt...?
Natürlich wirkt es individuell und ich werde das reflektieren müssen...aber eure Perspektive gibt sicherlich noch mal neuen Input und Ideen.

"Reflektieren" ist ein schönes Stichwort.
Versuch doch einfach mal, deinem Herrn am nächste Tag ein ausführliches schriftliches Feedback zu geben.
Diese Art des Reflektiers kann durchaus dabei helfen, das Erlebte etwas besser zu verarbeiten.
Zitat von ****_75:
Sind die fürsorgliche Doms nur auf joy unterwegs? Im realen Leben habe ich noch keinen einzigen getroffen...

Das würde mir zu denken geben. Entweder hast du Pech, oder die gehen dir aus dem Weg. *fiesgrins*
********chen Frau
3.381 Beiträge
Also ich verstehe das schon. Am Anfang hatte ich die größten Probleme zu kommunizieren. Es ist mir wirklich nicht leicht gefallen, meinen Gefühlszustand mitzuteilen. Daher muss auch das erst einmal gelernt werden.
Woher weiß ich überhaupt, dass ich einen "Absturz" habe? Und wenn ich es nicht weiß, woher soll dann der andere das wissen? Nun hatte ich das große Glück, dass sich immer sehr viel Zeit gelassen wurde - nachher. Gleichzeitig hatte ich allerdings auch bis heute noch keinen Absturz, was ich durchaus als großes Glück empfinde.

Aber ich möchte mich trotzdem vielen meiner Vorschreiber anschließen: Wer sich Zeit für eine Session nimmt, der sollte auch hinterher Zeit aufbringen und jederzeit erreichbar sein. Sollte das aus irgendwelchen Gründen nicht möglich sein, dann bitte nach Möglichkeit für eine Ansprechmöglichkeit sorgen.
*********79_71 Paar
3.522 Beiträge
Zeit für ein intensives Aftercare gab es in meiner Spielpartnerschaft bisher noch nie. Wir wollten es beide bis zur letzten Minute auskosten.

Allerdings "kümmere" ich mich schon während der Session. Mein Ding ist sowieso das Spiel zwischen Hart und Zart. Seine Worte"er fühlt sich auch geborgen".

Vertrauen, tiefe Zuneigung (ja, gibt es auch in einer Spielbeziehung) und liebevoller Umgang sind Dinge, die dazu beitragen können, daß Aftercare nicht mehr so einen großen Stellenwert benötigt...für uns zumindest.

Außerdem lasse ich die Session langsam abklingen nach dem "Höhepunkt". Das Nachspiel nach dem Orgamus zuzusagen...

Zwischen uns passt es einfach und wir wissen, daß wir füreinander da sind. Außerdem ist uns auch bewusst, daß jeder für sich ein Stück weit selbst verantwortlich ist und auch sein möchte. Es geht nicht darum den anderen zu belasten, sondern daß jeder unabhängig vom anderen die Fähigkeit entwickelt/besitzt sich selbst aufgefangen zu können.

Zu einem emotionalen "Absturz" kam es bei mir zumindest bei der Trennung zu meinem letzten Sub.

Ansonsten beschäftige ich mich nach einer Session zu Hause mit meinem Leben...mit meiner Rutine zu Hause oder im Job. Mein Spielpartner macht es genauso und bisher gab es noch keine Probleme.

Hoffe ich konnte dir, liebe TE einen Blickwinkel verschaffen....
*******a79 Frau
10.495 Beiträge
Ich fordere nach einer Session nichts ein warum auch... ich hab mich freiwillig darauf eingelassen, es sogar gewollt und manchmal auch provoziert. Danach ist es ganz gut für mich erstmal etwas liegen zu bleiben, oder meine Sachen zu sortiern, auf alle Fälle Bad aufsuchen... wenn mein Partner mir in der Zeit ein Glas Wasser bringt nehm ich das wohlwollend zur Kenntnis, wenn nicht hol ich mir das Wasser auch selbst.
Vielleicht hatte ich bisher das Glück, dass eine Session selten schief ging oder wenn was schief ging, der Umgang damit innerhalb der Session schon positiv verlief.
@*********Seil hats auch schon gesagt... Reflexion ist ganz wichtig, vor allem mit sich selbst... grade, wenn vielleicht auch nicht er danach keine "Zeit" mehr hat sondern man selbst.
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