Oder den Männern vor Augen führt, das selbst,wenn sie sich noch so sehr bemühen,es in den meisten Fällen völlig nutzlos ist? All die Männer,die verzweifeln an der Sexarmut und Sexlosigkeit haben mein vollstes Mitgefühl.Und das meine ich nicht ironisch.
Endlich mal nicht immer nur Drumherumgerede.Die These das manche Männer sich noch so sehr anstrengen können mit irgendwelchen Strategien ist in manchen Beziehungen nun mal leider Tatsache,was ich selber nur aus eigener Sicht bestätigen kann.
Ich war in einer sehr langen Beziehung,in der genau diese Probleme waren.Nicht von Anfang an wie ich zugeben muss,da stimmte einfach alles und wir kamen kaum aus dem Bett raus.Die Neu(gier) aufeinander war einfach da.Später dann war sie bei meinem Partner immer noch da,nur mich hat es mehr und mehr angenervt,zwangsweise mit ihm(weil ja schon wieder eine Woche oder mehr rum war)zu schlafen und dann noch die hingebungsvolle Geliebte mimen zu müssen,weil man sich bedrängt fühlt und einen auch das schlechte Gewissen plagt,denn gespürt habe ich immer,das es ihm wichtig war.
Mit der Zeit habe ich eine echte Wut in mir gehabt und mich gefragt,warum ich mir das antue und habe ihm endlich auch mal gesagt,das ich einfach nur noch wenig bis gar keine Lust habe.
Geändert hat sich dadurch nichts.Anfangs war er verständnisvoll,dann ging das gleiche Spiel wieder von vorn los.Er mit leidender Miene und ich mich eben erbarmt.
Wir haben es dann mit Swingerclubs versucht und noch allen möglichen und unmöglichen anderen Dingen.Bis mir dann wieder ein Licht aufging.Ich hatte gar keine Unlust auf Sex,ich hatte nur keine Lust mehr auf ihn...
Ich weiss das klingt jetzt hart und ungerecht,aber manchmal ist es eben auch nur so einfach.Das Begehren war einfach weg,wobei es in den anderen Bereichen dennoch klappte.Ich habe ihm auch die Möglichkeit gegeben,das anderweitig auszuleben,was er aber nicht wollte.Zum guten Schluss blieb nur die Trennung und es war schwer sich das einzugestehen,das im Endeffekt auch der Sex miteinander ein wichtiger und nicht zu unterschätzender Faktor in einer Beziehung ist.
Heute bin ich soweit mir das einzugestehen,das es einfach keinen Sinn macht an etwas verlorenem festzuhalten aus Gewohnheit oder weil man sich sonst so gut versteht.
Heute spüre ich auch wieder was es heisst zu leben und zu begehren und vor lauter Lust manchmal ganz einfach den Kopf zu verlieren
In erster Linie sollte man sich selbst treu bleiben,dann kann man es auch dem anderen gegenüber.Das das manchmal weh tun und verletzen wird ist dabei wohl auch unvermeidlich.Aber alles ist besser als wenn sich zwei Menschen in der Gewohnheit verfangen!
Und manchmal hilft dann wirklich nur ein klarer Schlussstrich.