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Gentleman und Ritterlichkeit

...dark
****ody Mann
13.327 Beiträge
Seit 1971 die britische Serie Die Zwei mit Tony Curtis und Roger Moore startete, hat in Deutschland der Kavalier ausgedient. Der Gentleman deutscher Prägung entstand. Man kann Kavalier sein, wie man will, es zählt nicht. *gruebel*
****_b Frau
201 Beiträge
Oh nee, ihr wisst schon, dass Ritter oft einfach ihre Rüstung vollpinkelten? Einen unbeweglichen, vollgestrullten Typen, der mir mein Haustier kaputthaut und mich dann rettet und an den Herd stellt? Komische Frage in der heutigen Zeit, welche Frau fand sowas jemals toll? 😄
****an Frau
93 Beiträge
Wie war das? "Ich brauche keinen Ritter, der Drachen für mich tötet, sondern einen Mann, der mich liebt, wenn ich selbst der Drache bin..."

Wie wahr, wie wahr *liebguck*

Und um noch was Sinnvolles zum Thema beizutragen: ich finds sehr charmant, wenn mir ein Mann die Tür aufhält oder mein Mann jedes Mal den Einkauf aus meinem Auto auslädt, wenn ich heim komme etc.

Das ist schon schick. Bisschen Gentleman schadet nix.
Was als Gentleman deklariert wird an Verhaltensweisen sollte eigentlich selbstverständlich sein. Die Männer die das tun betiteln sich nicht als Gentleman sondern haben einfach noch eine gute Kinderstube genossen. Es sind Selbstverständlichkeiten.

Andererseits habe ich von Männern gehört das esEmanzen gibt die empört sondern Mann ihnen i denMantel helfen will das Essen bezahlen möchte odercanderes.
Das könnten Sie schließlich lebst.

Verkehrte Welt.
****go Mann
940 Beiträge
*lol* Ich stelle mir grad ein Szenario vor wie eine Frau Ritterlich den Mann aus einem Turm rettet und den Drachen erlegt...
HHHHMMM, wäre dann wohl ein Jüngelchen der bei seiner Mutter wohnt *lol*
Na, wer von den Frauen will da nicht mal die Ritterlichkeit herauskramen? *lol*
*********ebell Mann
2.726 Beiträge
Zitat von *******rau:
Andererseits habe ich von Männern gehört das esEmanzen gibt die empört sondern Mann ihnen i denMantel helfen will das Essen bezahlen möchte odercanderes.
Das könnten Sie schließlich lebst.

Verkehrte Welt.

Nö, Selbstbestimmung. *g*

Ich helfe gern in den Mantel, wenn ich gelassen werde und frage, ob ich zum Essen einladen darf oder nicht. Auch sowas wie einfaches "miteinander reden" ist anscheinend auch nicht selbstverständlich. *g*
Johanna von Orlean hatte auch eine Ritterrüstung an und führte die Männer 🖤
*********ebell Mann
2.726 Beiträge
Zitat von *******e77:
Johanna von Orlean hatte auch eine Ritterrüstung an und führte die Männer 🖤

Am Ende wurde sie aus fadenscheinigen Gründen verbrannt... war nicht so gut. *ggg*
Zitat von *********ebell:
Zitat von *******e77:
Johanna von Orlean hatte auch eine Ritterrüstung an und führte die Männer 🖤

Am Ende wurde sie aus fadenscheinigen Gründen verbrannt... war nicht so gut. :D

Ja, von Männern die Angst vor ihr hatten.

Hat ja ewig gedauert sie heilig zu sprechen... ..
**********tones Mann
556 Beiträge
Zitat von ****_b:
Oh nee, ihr wisst schon, dass Ritter oft einfach ihre Rüstung vollpinkelten? Einen unbeweglichen, vollgestrullten Typen, der mir mein Haustier kaputthaut und mich dann rettet und an den Herd stellt? Komische Frage in der heutigen Zeit, welche Frau fand sowas jemals toll? 😄

Ja, gut, und Piraten hatten lange, ungepflegte Haare und Bärte, schlechte Zähne und waren eher wahrscheinlicher als nicht Überträger irgendeiner fiesen Geschlechtskrankheit.
Trotzdem üben sie auf viele eine gewisse Bad-Boy-Faszination aus, insbesondere wenn sie so charmant dargestellt werden wie Captain! Jack Sparrow.

Ergo braucht man jetzt umgekehrt auch nicht päpstlicher zu sein als der Papst, wenn es darum geht, wieviel das Bild vom edlen Ritter in seiner strahlenden Rüstung mit der Realität gemein hatte. *zwinker*
*******_hh Frau
943 Beiträge
Wird der Gentleman und Ritter heute noch gesucht?
Wer einen wahren Gentleman sucht, der solle doch Jane Austens ‚Emma‘ aufschlagen und nach einem Mr. Knightley Ausschau halten. Stets höflich und zuvorkommend, fair und gerecht und verständnisvoll zu den Armen, geht seinen gesellschaftlichen Pflichten nach und besucht Bälle und private Partys, obwohl er doch lieber zuhause seine Bücher studieren würde. Er pflegt Freunschaften zu Damen und Herren und hält dann die Klappe, wenn er weiß, dass es besser wäre, still zu sein. UND er war Teil der Gentry, des Landadels, was ihn zu allererst zu einem Gentleman gemacht hat.

Heutzutage wird der Begriff doch recht salopp gebraucht und wir neigen dazu, verschiedene Dinge auf diesen Begriff zu projizieren, meistens positive, manchmal antiquierte.

Ich mag natürlich höfliche, respektvolle Männer mit guten Manieren, dir mir in erster Linie Gutes tun wollen. Und davon gibt es genug. Und wenn solche Männer als Gentleman bezeichnet werden, dagegen sag ich nichts.

Und trotzdem hab ich lieber einen Mann, der halt so ist, wie er ist, als einer, groß herausposaunt, er wäre ein wahrer Gentleman. Meistens kommen dann doch diverse Erwartungshaltungen dazu und das Korsett, in das sie sich selbst und ihre Damen schnüren (wollen) ist mir meistens doch zu eng.

Achja, und jemanden mit Respekt und Anstand zu behandeln oder jemanden mal die Türe auf zu halten, das sind ganz normale Basics im menschlichen Umgang miteinander. Wenn man sich nur deswegen schon als Gentleman bezeichnet... naja... bin ich mir tatsächlich nicht sicher, wie viel Gentleman wirklich dahintersteckt.

Zum Thema Ritterlichkeit: Ist im Grunde wie beim Gentleman, nur mit mehr Kämpfen. Und mit mehr Romantisierung. Ist in Ordnung, ich mag ja auch meine Rittergeschichten mit tapferen Männern wie Dietrich von Bern. Aber es sind halt nur Geschichten. Letztendlich will ich einfach nur einen normalen Mann, dem Dinge wie Respekt und Höflichkeit keine Fremdwörter sind.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Dass ich kein Gentleman bin, weiß ich schon immer, nicht nur weil mir englisches Blut fehlt. Ich habe ein sehr diffuses Bild von dieser Art Mann, einerseits im Ergebnis eine Hülle aus Steifheit, Höflichkeit Darstellung, Doppelmoral, andererseits blood , sweat and tears in der vorangegangenen Erziehung.

Das ist nur ein Bild, wer weiß, was davon stimmt.

Trotzdem bezeichne ich einen Freund als Gentleman, der ganz anders ist, wirklich beredt, zuvorkommend, äußerst gut gekleidet und in der Lage, auch noch nach Ablegen der Kleidung trotz unverkennbarer sexueller Dominanz zu vermitteln, dass seine Erziehung ihm das A....lochsein verbietet.
*******019 Mann
112 Beiträge
Gentlewoman like Fuechsinn_HH als tolle Ergänzung um zusammen gentle zu sein..
Richtig gut.
Ritter oder Gentleman ?

Mit dem einen verbinde ich in Metallrüstungen gequetschter Landadel, der sich mit Blankwaffen Prügelt..

Mit dem anderen verbinde ich jemanden der sich vermeintlich durch Geburt, Bildung oder Stand für etwas bessere hält...
Muss ich EINER Frau die Tür aufhalten um ein „Gentleman“ zu sein oder besonders höfliche Umgangsformen pflegen ?

Ich bleibe lieber das Motorrad fahrende „Arschloch“ dass genug Eier in der Hose hat um Zivilcourage zu zeigen, für schwächere einzustehen und für sein Mädchen jemanden zu verhauen..
Ja! Von mir jedenfalls 😉
Da kommt der Ritter daher... und kämpft sich durch die dicke stachelige Dornenhecke hindurch... und was sieht er dort: Dornröschen schläft!! ...immer noch!!! ... und wartet darauf, dass der Ritter noch den schweren Glassargdeckel runterwuchtet (obwohl er eigentlich an den Bandscheiben was hat) und will noch einen Kuss zum Wachwerden, obwohl sie sich 100 Jahre nicht die Zähne geputzt hat?

Neneee... der moderne Ritter bleibt lieber ganz inkognito im Dorf bei der Aschenputtel, die nicht so kapriziös ist ... und ein ehrliches Lachen einem aufgesetztem Benimmprotokoll vorzieht.
Aufgesetzt ist nie gut - für beide Seiten nicht!

Und Ritterlichkeit und das Spiel mit der Eroberung bedeutet ja nicht, dass der Mann die ganze Arbeit machen muss und die Frau blasiert das Geschehen beobachtet und dann auch noch keinen Wert auf so etwas wie Körperpflege legt.

Ich spreche hier vom Mann-Frau-Spiel, dem beide den notwendigen Raum geben , sich kennenzulernen und dann schauen, wohin der Flirt führt.

Zumindest hat das bei mir immer so funktioniert...
*********kend Paar
14.122 Beiträge
Zitat von *******enig:
Da kommt der Ritter daher... und kämpft sich durch die dicke stachelige Dornenhecke hindurch... und was sieht er dort: Dornröschen schläft!! ...immer noch!!! ... und wartet darauf, dass der Ritter noch den schweren Glassargdeckel runterwuchtet (obwohl er eigentlich an den Bandscheiben was hat) und will noch einen Kuss zum Wachwerden, obwohl sie sich 100 Jahre nicht die Zähne geputzt hat?

Jetzt muss ich doch mal bisschen klugscheissern: Also Dornröschen lag in keinem Glassarg mit schwerem Deckel sondern saß zusammengesunken vor dem Spinnrad weil sie sich mit einer Spindel in den Finger gestochen hat. Die mit Glasssarg war Schneewittchen. Aber allen deinen erwähnten Märchenfiguren gleich war, dass sie nicht auf den Ritter gewartet haben sondern auf einen waschechten Königssohn.

G/w
*********s_sg Mann
1.566 Beiträge
Ob Gentleman oder Ritter, beides einfach Idealbilder wie ein Mann in der entsprechenden Zeit sein sollte. Eigentlich auch genau das, was ich bei den Wünschen in den Profilen meist lese.
Gross, stark, mit Bildung und Klasse, zuvorkommend, freundlich, ehrlich , etc. etc.

Dass nicht jeder Ritter oder Gentleman allen Ansprüchen auch immer gerecht wurde, ist ein anderes Blatt Papier.

Heute würde man jemanden mit all den Eigenschaften vielleicht anders nennen, aber schlussendlich hat sich höchstens der Begriff geändert, die Mode etc.
Generell aber sind es offenbar meist immer noch dieselben Eigenschaften die willkommen sind.

Was den "Beschützer" betrifft. Auch wenn eine Frau noch so eigenständig, selbstbewusst und stark ist, wäre sie wohl kaum begeistert, wenn in einer Notlage ihr Begleiter findet: "Schau doch selbst wie du da raus kommst." Dies gilt umgekehrt übrigens auch.
Zitat von ****cy:
Ich bezeichne mich selbst als Gentleman. Schaue in die Augen statt ins Decolletee, helfe aus dem Mantel, halte die Tür auf, verwöhne die Dame und respektiere sie wie eine Lady. Ja, das kommt eher an als der tätowierte Honk in Feinripp und Adiletten der seine Dame zur Bitch degradiert. Sicher, es gibt Frauen die genau das wollen.

Aber die wollen wir Gentlemen nicht.



Tätowierte Männer haben oftmals das ehrlichere und bessere Herz! Und wer bei solch einer Aussage der Honk ist, ist für mich offensichtlich. Wer will einen Mann der die Tür aufhält, aber im Hirn nur Stroh hat? *nein*

Auf solch oberflächliche Dinge die jeder Idiot hinbekommt um Frau etwas ums Maul zu schmieren und dann wunder denken was er doch darstellt *ggg* Nein danke. Jacke kann ich selbst anziehen, Türen öffnen bekomme ich auch noch hin. Bin ich jetzt ne tätowierte Bitch?

Ehrlichkeit, Offenheit, Loyalität, Intelligenz, besonders emotionale etc. zeichnen für mich einen richtigen Mann aus.

Auf Ritter und Gentleman verzichte ich nur zu gerne! Diese Schauspielerei kann sich der Gentleman in seine Haare schmieren.
Der Gentleman ist ein Mann, der einer Frau die Gelegenheit gibt eine Dame zu sein.

Beides, Gentleman-like und Ritterlichkeit sind mit Begriffen des guten Benehmens verbunden. Allerdings auch mit dem Beigeschmack der Antiquitiertheit. Arroganz, aufgesetztes antrainiertes Gehabe ohne Autentizität kommen nicht so gut an. Bei starken Frauenpersönlichkeiten kommt offenbar auch schnell das Gefühl auf bevormundet, zum Frauchen degradiert zu werden.
Es ist aber, meiner Meinung nach, Quatsch zu behaupten man benötige keine Ritterlichkeit. Ritterlichkeit ist schon, wenn jemand dir hilft deine Karre aus der Schneewehe zu schieben statt vorbeizugehen. Das ist in modernen Zeiten auch völlig Geschlechtsneutral.

Wird die Frage nach Ritterlichkeit hier auf unapetitliche Fakten aus dem historischen Rittertum beschränkt empfinde ich das daher auch etwas als (absichtlich?) am Thema vorbei argumentiert. Wobei hier auch einige interessante Beiträge zu den echten Rittern zu lesen waren.

Das die mit Gentlemen und Ritterlichkeit asozierten positiven Eigenschaften nach wie vor begehrt sind, findet sich in vielen vielen Profilen hier wieder. Häufig mit dem furchtbaren Begriff 'Niveau' vom anderen Geschlecht gefordert. Auch hier gilt jedoch Autentizität als oberstes Gebot. Bei der Selbsteinschätzung verkommt das Niveau dann leider aufgrund unendlich dehnbarer Auslegungsfreiheit zur Aussichtsplattform der Arroganz. Es ist eben besser fürs Ego, von oben auf die ganzen Niveaulosen herabzuschauen als sich selbst an der Elite zu messen.
Ebenso wie auch für den Gentleman gilt:

Wer's denkt von sich, der ist es nicht.
*********ebell Mann
2.726 Beiträge
Zitat von *********rbar:
Bin ich jetzt ne tätowierte Bitch?

Ich hoffe doch sehr. Dann würde ich nämlich glatt nach der halben Falsche Scotch mit dir über die unterschiedlichen Sozialisationsaspekte von "Gentlemen" diskutieren wollen. *ggg*
*********s_sg Mann
1.566 Beiträge
Aber, aber. Man stürzt doch nicht einfach eine halbe Flasche Scotch runter. Sowas geniesst man doch. *whiskey*
*******elle Frau
35.893 Beiträge
Gibt es echt nichts dazwischen? Gentleman und tattowierter Honk?
Ich kann damit echt nix anfangen,

mir reicht ein normal höflicher, Manieren kennender, respektvoller, mitten im Leben stehender Mann.

Auf Augenhöhe, keiner der mich als Weibchen sieht, oder mich auch noch so behandelt.

Beim Gentleman kommen mir sofort Doris Day Filme in den Sinn.
Und das ist für mich eben veraltet, altbacken ,gestrig, unmöglich.

Als Film witzig, klar, aber im Leben möchte ich das so nicht haben.
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