analoge objektive SIND der brüller!
grade auf meiner ft-oly machen sie sinn, denn dort können sie ruhig ne randabschattung haben, ich nutze eh nur den sweet-spot. abgesehen von meinem liebling zeiss biator 55/2, bj 1952 liegen hier noch diverse ander objektive aus pentacon/carl zeiss jena herum, das grösste teil, ein 500/5,6 spiegelteil stammt aus der ehem. udssr. da sind teilweise dinger drunter, da kommen die originaloptiken nicht mal entfernt ran. und das zu preisen, da staunt man. die leute sind schon dankbar, wenn man die dinger freiwillig nimmt.
man muss blende und focus zwar mit hand einstellen, nicht jedermannes ding, aber das ist eben das "back to the roots". ...und wieder bin ich bei der selbstbeschränkung angekommen
nun muss ich aber langsam mal die frage aufwerfen, wo eigentlich der unterschied zwischen der chemischen (absichtlich sag ich nicht analog) und der digitalen fotorafie, wenn man mal das selber entwickeln draussen vorlässt? denn, bei licht betrachtet, wo liegt der unterschied, ob ich einen mehrschichtigen film mit den einzelnen, farbempfindlichen schichten verwende oder aber einen chip mit, durch filter selektierte farbinformation verwende? das entstehende korn kann ja nicht so das alleinstellungsmerkmal sein. sinds die pseudohohen isowerte, die man digital erreicht?
oder ists ne imagesache (ich will jetzt keinem auf die zehen treten), bei der man nicht als ernsthafter fotograf gilt, wenn man nicht chemisch gearbeitet hat? so nach dem motto: hast du noch kein auto mit schaltgetiebe und hinterradantrieb durch nen schwäbischen winter geprügelt, hast du keine ahnung vom autofahren. wobei das stückweise schon seinen sinn macht, wenn ich mir die nachwuchsfahrer ansehe, die ohne servolenkung/bremse, abs, tiptronik usw, keine grade strasse langkommen. so ne art grüne-punkt fahrer.
versteht die ironie in der frage nicht falsch, die frage selber ist absolut ernst gemeint.
oscar