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Wer von Euch fotografiert noch analog?

***is Mann
2.127 Beiträge
Themenersteller 
22 MP bei KB? Kommt mir irgendwie zu tief gestapelt vor...
*******gig Paar
190 Beiträge
22 MP bei KB? Kommt mir irgendwie zu tief gestapelt vor...

Naja, die muss eine Digicam erst mal darstellen können.
Viele meinen, Hauptsache der Sensor hat die Zahl an Megapixel.

Dass ein gescheites Objektiv und noch ein gutes Stativ dazu gehört , interessiert viele nicht. SVA natürlich auch.

Viele vergessen das; Hauptsache viele Megapixel. Dass nur unter bestimmten Voraussetzungen auch die Auflösung erreicht wird, spielt keine Rolle ... Hauptsache große Dateien.
22 MP bei KB? Kommt mir irgendwie zu tief gestapelt vor...

Doch, passt scho...
zumindst für ca 100 ASA. Bei 200 und höher gehen die Megapixel rasch flöten. Je geringer die Empfindlichkeit des Films, um so höher dann aber die Auflösung.

Diafilme mit 25-50 ASA können theoretisch bis zu 400 Linienpaare pro Millimeter abbilden, was dann im Gesamten ca 40MPixel entspräche. Das ist dann meines Wissens auch das absolut mögliche Maximum bei 35mm-Filmen.

Die Optik der Objektive schafft es aber oft nicht, diese Megapixelflut zu bedienen, d.h. effektiv kommt auf dem Film kein sauberes Bild an, wodurch wieder haufenweise Megapixel verloren gehen.

Nachzulesen u.a. in der Wikipedia unter "Ausbelichtung".

Ich halte es aber für wichtiger, dass Diafilm einen enormen Kontrastumfang hat, der (wieder soweit ich weiß) von keinem anderen Medium übertroffen wird.

Auch analog gilt wie bei digital: Nicht die Pixelzahl macht die Qualität, sondern andere Faktoren.
*zwinker*

meint
"Dr. Chennai"
Auch nicht zu vergessen sind Farbtiefe und Belichtungsumfang. Vor allem die mit immer mehr MP protzenden Kompaktkameras kommen noch nicht an die Farbtiefe der DSLRs heran. Dabei erkauft man sich viele MP zu Lasten der Schatten.
Digital hat durchaus Vorteile, aber für richtig "tolle" Bilder kommt mir (noch) nichts über meine A-1 oder T90. So auch bei 6x6. Selbstverständlich mit entsprechendem Film und Entwickler *g*
*******gig Paar
190 Beiträge
Ich halte es aber für wichtiger, dass Diafilm einen enormen Kontrastumfang hat, der (wieder soweit ich weiß) von keinem anderen Medium übertroffen wird.


http://www.henner.info/hell.htm
***is Mann
2.127 Beiträge
Themenersteller 
Sicher, die Absolutanzahl der Megapixel wird völlig überbewertet. Was nützen Dir 20 oder mehr MP, wenn der Sensor nur ein paar mm² mißt? Das wird nie vernünftig, zu viele Bildpunkte auf zu wenig Platz...

Ich habe eine Zeit lang den Agfa RSX 50 benutzt, ein hervorragender Diafilm, den es leider nicht mehr gibt. Dessen Schärfeleistung war unglaublich. Man konnte bei einer Vergrößerung von ca. 1,20m auf der langen Seite fast noch die Armbanduhren der Leute lesen, die zufällig durchs Bild liefen. Das konnte sonst nur noch der Agfa Scala 200, ein S/W-Diafilm. Auf sowas wird man im Con-/Prosumer DSLR-Bereich noch länger warten müssen, denke ich...
Hat mal jemand zufällig den Adox CMS 20 in einen Diafilm umkehrentwickelt?
**Pe Mann
815 Beiträge
Im Gegensatz zur digitalen Fotografie gehe ich hier viel bewußter mit dem Auslöser um, denn einfach so löschen is´ ja nich´ und das ist gut so....

dieses und ähnliches liest man immer wieder bei Analog-Befürworter.
Seit ihr einfach nur geizig und scheut euch vor den Kosten, oder habt ihr generell immer zu wenig Filmmaterial dabei *g* ,..denn die Anwendung bei der analogen Spiegelreflexkamera unterscheidet sich zur digitalen Spiegelreflexkamera kaum. (Ich kann auch bei der Digitalen alles von Hand einstellen.) Und wer sich der Kosten nicht scheut, bewegt sich mit RAW, Qualitativ im Bereich des Farbnegativfilms, geschweige denn bei HDR.

Der Diafilm wird total überschätzt , 6,5 Blendenstufen gegenüber dem Farbnegativfilm, 9,5 Blendenstufen schneidet er sogar wesentlich schlechter ab.
Das schwache Glied im ganzen Prozess ist der Ausdruck, bez.w. das Fotopapier, wie dies sehr schön aus dem Link von Blauaeugig zu entnehmen ist.

Aber so Qualitätsbewusst sind die wenigsten Analogis, oder wer von euch entwickelt die Fotos selber, erstellt diese eigens im Labor und holt das Maximum aus dem Bild heraus?
~es~
******log Mann
104 Beiträge
stellt...
...sich die Frage, was das Maximum ist. Oder wer wo wann das Maximum erreicht sieht.

Aber das Geizargument ist nicht ganz von der Hand zu weisen, ebenso wie die Scheu, irgendwann mit zig Metern Zelluloid konfrontiert zu sein, das entwickelt werden will.

Ich habe mir spaßeshalber mal eine DSLR zugelegt, fotografiere damit sehr gerne - aber ich stelle fest, das ich doch mal eben nebenbei etwas wegschieße in dem Bewußtsein, das ich es auch ebenso schnell wieder löschen kann, also keinen Wertverlust dabei habe.

Geiz ist geil? Naja...
*******gig Paar
190 Beiträge
Ich besitze den Bildband eines Fotografen, der das Problem hatte, dass er seine ursprüngliche Leidenschaft am Fotografieren verloren hatte. Die Möglichkeiten der Digitalfotografie, ständig und überall ohne Einschränkungen und ohne Nachzudenken auf den Auslöser zu drücken, hat nach der anfänglichen Begeisterung eine fotografische Leere bei ihm hinterlassen, die seine Leidenschaft für die Fotografie stark dämpfte.

Was hat er gemacht? Nein, er ist nicht zur Analogfotografie zurückgekehrt. Wäre vielleicht eine Lösung gewesen.
Er hat ein Projekt gestartet, das sich "Das 90 Tage-Bilderbuch" nannte: er durfte 90 Tage lang jeden Tag ein Bild für einen Bildband fotografieren. Aber er durfte am Tag nur einmal den Auslöser betätigen - und nicht öfter! Heraus kamen fantastische Bilder.
Auch eine Methode, um bewusst sehen zu lernen.


Es ist der Mensch, auf den es ankommt, ob er bewusst sehen und fotografieren kann. Und nicht die Technik.
**Pe Mann
815 Beiträge
Meine erste Spiegelreflexkamera um 1979 war eine Konica T4.
Ich fotografierte nahezu alles was mir in die Quere kam, egal was es koste, die Filmentwicklung ging eh übers Fachlabor. Durch meine Vorliebe an der Akt und People-Fotografie konzentrierte ich mich vermehrt auf die schwarzweiss Fotografie. Ich probierte verschiedene Fachlabors aus, die Filme und Hand-Abzüge nach Wunsch anfertigten, meine Ansprüche wurden jedoch nie erfüllt.

Seither entwickle ich meine Filme & Bilder selber, schonungslos mit viel Aufwand, nach meinen eigenen Kriterien. Die Anzahl der Fotos bei einem Shooting änderten sich aber erst mit dem Mittelformat. 12 Fotos auf einem Filmstreifen für den gleichen Aufwand wie bei einem 36 Bilder Filmstreifen,……….naja da lernt man einteilen.

Aus Respekt vor viel Arbeit habe ich automatisch weniger Bilder geschossen. Für Tests, Experimente oder zur optimaler Belichtung, nutzte ich vorab das Polaroid-Rückteil.

Heute mit der Digitalen Spiegelreflexkamera habe ich durch die Bildvorschau ähnliche Kontrollmöglichkeiten. Es lässt einem mehr Spielraum und ermutigt zu mehr Risiko.

Fazit ,…weniger Fotos machen ändert in der Ausbeute & Qualität absolut gar nichts. Im Gegenteil man wartet zu, und verpasst den einen oder anderen guten Augenblick, weil man analog zögerlicher fotografiert und auf einen noch besseren Zeitpunkt hofft!
~es~
******log Mann
104 Beiträge
Nicht...
...von der Hand zu weisen, dieses (letzte) Argument. Ich würde dennoch jedem Digitalen - vor allem jenen, die auch digital angefangen haben - raten, einfach mal ins analoge zu wechseln. Das schult tatsächlich. Ohne eine sofortige Kontrollmöglichkeit der entstehenden Bilder macht man sich - denke ich zumindest - doch ein wenig mehr Gedanken um das, was man tut.

Sicher, das gilt nicht für jeden und ist ganz sicher nicht in Stein gemeisselt. Letzten Endes bleibt Jedem, der zu fotografieren gedenkt - gleichgültig was, wann, wo und womit - nur üben, üben, üben... ob man dabei nun Speicherchips vollknallt oder Kilometerweise Filmmaterial belichtet *g*
****ar Mann
332 Beiträge
Nun sehr viele kulturelle Errungenschaften sind aus Mangel hervorgegangen. Kunst hat auch etwas mit beschränken auf das wesentliche zu tun. Positiv ausgedrückt man hebt etwas hervor. Die Arbeit findet vor dem Zucken des Zeigefingers statt. Oder die Freiheit ist der Zwang wählen zu müssen ...

lg
****G12 Mann
958 Beiträge
Könnte jederzeit wieder mit analoger Fotografie beginnen.
Besitze noch zwei Spiegelreflexkameras von Minolta.

Analoge schwarz/weiss-Fotografie ist die Kunst der Fotografie für mich . Da kann man nicht mogeln und Fehler des Fotografen werden auch schnell sichtbar!
LG
******man Mann
616 Beiträge
Analog sw ...
und dann noch selber entwickeln ... aber ob ich die Materialien noch alle zusmmenbekomme *g*
***is Mann
2.127 Beiträge
Themenersteller 
Mein DK-Material habe ich inzwischen entsorgt, da total überlagert...
Ich habe früher viel und ausgiebig auf Partys fotografiert, alles mit meinen Praktika-B und ich habe immer mit einem Schnitt von 1:36 gerechnet.
35 Bilder waren so na ja aber eins war der Hammer.
Und das hat mir immer gereicht.
Und wenn doch mal zwei oder mehr dabei waren war es nur gut.
Filme hab ich immer nur Großgebinde gekauft.
*******_by Mann
29 Beiträge
Hey *g*

Mache zwar schonmal Schnappschüsse mit ner Digi-Knipse, das meiste mache ich aber doch noch analog. Kommt natürlich daher, daß ich mich schon immer für den ganzen Bereich interessiert habe und auch mal 3 Jahre in einem Werbefoto/Film-Studio gearbeitet habe, insofern vorbelastet *g* Und da mag ich auch sehr das SchwarzWeiß und das selber vergrößern. Dem schon öfters genannten Punkt des "inflationären Fotografierens" bei Digital kann ich also zustimmen, das ist je nach Zweck ein Fluch und ein Segen zugleich.
**********mpact Mann
17 Beiträge
mea culpa
Ich fotografiere gerade im Bereich der Street Photography fast ausschließlich analog mit einer uralten Rolleiflex 2,8f oder einer Minolta XD7.

Im Mittelformat nutze ich mein tiefgekühlten "original" Agfa APX400 und im Kleinbild den APX100. Entwickelt wird gekippt in Rodinal 1:50. Zum Abziehen verwende ich glänzendes Baryt, luftgetrocktnet.

Für mich ist der Workflow vom Selbstkonfektionen (KB), Filmeinlegen, das sanften unnachamliche Klicken des Auslöser, der Spiegelschlag, die Negativ- und Positiverarbeitung, Selentonung und die anschließende Präsentation ein Schöpfungsprozess, den ich digital nicht erleben kann.
**Pe Mann
815 Beiträge
@Arousing..
Schöpfungsprozess, den ich digital nicht erleben kann

na, dann musst du es halt mal probieren, du würdest noch staunen was du da so alles für Schöpfungsprozessen mit Photoshop erleben kannst. *smile*
**********mpact Mann
17 Beiträge
Es ist einfach anders...
Mag sein, dass du damit Recht hast. Da ich beruflich Fotograf bin und zumindest seit meiner Studentenzeit mehr oder weniger tagtäglich vor PS sitze, hat es für mich inzwischen seinen Reiz verloren. Ich sehne mich nach back-to-the-roots.

Die digitale Welt bietet einem einen unglaublichen Spielraum die eigene Kreativität relativ unkompliziert umzusetzen. Dies kann die analoge Fotografie nicht annähernd.

Vielleicht liegt es auch daran, dass ich bei einem analogen Workflow mehr mit den Händen tun muss, etwas formen muss, als es mir vor dem Bildschirm vergönnt ist.

Nach all den Jahren ist es für mich immer wieder ein Gefühl von Geburt, wenn sich in der Entwicklerschale auf dem zunächst weißem Papier die ersten Bildspuren abzeichnen und das Motiv langsam komplett in die Welt schlüpft. So sehr ich auch fluche, wenn der x-te Versuch endlich gelingt, ein Baryt ohne Stippchen aus der Trockenpresse kommt überfällt mich ein regelrechtes Glücksgefühl. Selbst das auch so verhasste Ausflecken mit dem Skapell ist für mich ein Akt, der fast schon etwas meditatives hat.

Liebe Grüße,
Arousing Impact
****sa Paar
375 Beiträge
analog oder digital
ich fotografiere immer noch beides.
unterwasser fotografiere ich nur analog, mit einer nikon 801s im unterwassergehäuse.
die meisten anderen bilder mach ich mit einer nikon d90.

was mir an der analogen fotografie besser gefällt ist, dass man die bilder nicht so leicht manipulieren.
wenn ich mir manche bilder bei fotowettbewerben anschaue, bin ich mir manchmal nicht sicher, war jetzt der fotograf so gut oder hat er es erst am bildschirm gut nachbearbeitet.
bei der digitalen fotografie lässt sich am pc schon relativ leicht nachbarbeiten.
selbst aus beschi.....enen bildern lässt sich so noch was machen.
so gesehen ist die analoge fotografie für mich vielleicht noch etwas ehrlicher.
**********mpact Mann
17 Beiträge
@ maraso
Ich kann deine Ansichten gut nachvollziehen. Aber Hand auf's Herz. Auch in der analogen Fotografie wird "getrickst". Die Wahl der Brennweite, der Blende, die Art des verwendeten Filmmaterials "manipuliert" bereits - auch einen Diafilm. Wir knallen einen Orangefilter vor's Objektiv um beim Schwarzweiss-Portrait Hautunreinheiten zu kaschieren. Wir wedeln in der DUKA ab um Kontraste partitiell zu beeinflussen und ziehen den Gelbfilter am Vergrößerer nach oben um ein Sunshine-Foto zu simulieren.

Ein schlechtes Foto (technisch und schlimmer noch bei einem langweiligen Motiv) kann man auch digital nicht wirklich besser machen oder aber man hat ein verdammt gutes Selbstmarketing. Dialog meines Second Shooters letztes Wochenende mit einem Hochzeitsgast, während er ihm ein gerade geschossenes Foto im Kameradisplay zeigt:

Hochzeitsgast: "Das Foto ist ja völlig überbelichtet"
Second Shooter (eiskalt): "Das ist High-Key und kostet normal extra."

Das sind die Momente, in denen ich meinen Job wirklich liebe!

Ich werde mich anschicken, es wie du zu halten und plädiere für eine friedliche Co-Existenz beider Aufnahmearten.
****sa Paar
375 Beiträge
@arousing_impact
danke für deinen beitrag.*gg*
du hast natürlich recht, die möglichkeit zu manipulieren gab es auch schon früher. es ist halt jetzt noch leichter geworden.

die "friedliche co-existenz" ist natürlich zum teil auch wirtschaftlich begründet.

die möglichkeit nicht nach 36 bildern auftauchen zu müssen und den flim zu wechseln wäre schon sehr verlockend.

aber leider kostet ein neues unterwassergehäuse und ein neuer unterwasserbliz schon ein kleines vermögen. *heul2*

lg
****G12 Mann
958 Beiträge
@**Pe,
dem kann man nichts hinzufügen , Photoshop - für mich das beste Programm für digitale Bildbearbeitung.
Sicher braucht man eine gewisse Zeit um die unzähligen Möglichkeiten nutzen zu können aber man wird dafür belohnt !
Digitalfotografie für mich als Amateurfotografen ohne Photoshop undenkbar.
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