Natürlich bekommt man auch verhunste RAW's, allerdings weitaus seltener und vor allem... eben im RAW format, mit dem man einfach noch wesentlich mehr anstellen kann als mit JPEG Datein (TIFF's... zu selten, wird nciht gewertet
)
Okay, ich hatte auch schon das vergnügen eines Herren der sich eine Hasselblad lieh und mir dann ein weboptimiertes 72dpi jpeg zur Bearbeitung andrehen wollte... geben tut es alles tun
Bei den Analogen is eben ein Problem, die Leute wollen sich Geld sparen oder dem Grafiker Arbeit abnehmen.
Geld sparen schön und gut, des will jeder... geht dann meist zwar nach hinten los aber gut, isn anderes Thema. Dem Grafiker Arbeit zu ersparen is ja ein netter Gedanke aber ums mal Bildlich zu machen... wer Putzt seine Wohnung wenn man eine Putzfrau engagiert?
Es ist der Job eines Grafikers Bilder zu bearbeiten und je weniger an dem Bild herumgedoktort wird, desto effektiver kann man damit arbeiten... mir spart es Zeit, dem Kunden somit Geld und beiden seiten jede menge Nerven^^
Der digitalist is da vielleicht pragmatischer... "nimm die RAW datei, halt dei goschn und mach dei erbert"... is doch ein Mentalitätsunterschied zu Merken.
Die Sache mit dem aushändigen des negatives habe ich in einem anderen postings schon erwähnt, siehe Zitat:
...Wenn man das Negativ oder einen originalgetreuen Druck bekommt, okay, aber das ist logistisch, zeitlich als auch finanziell meist nicht realisierbar...
.
Heutzutage läuft eben vieles digital ab, wenn ein Kunde z.B. aus Berlin kommt lohnt es nicht das negativ zu verschicken, es reicht ja ein schlichter Scan (im idealfall noch welches Scannermodell der Herr besitzt, das man die macken des Modells recherchieren kann) und beide Seiten sind so zufrieden wie möglich... der Kunde wartet nicht ewig und ich muss mich nicht mit der lieb gemeinten Intention zu Helfen rumschlagen.
Ich stimme dir voll und ganz zu, leute die ein optimales Ergebnis wollen sollten auch optimales Material liefern... sollten...^^°
Besonders seit alles und jeder mit einer DSLR rumrennt merkt man das viele menschen nicht mehr denken, da werden farbstichige Bilder gelöscht, unscharfe weitergegeben ("die kann man ja einfach Scharfzeichnen, gelle?!") und sonstiges abgezogen.
Es ist ja okay wenn man sich mit Bildbearbeitung usw. nicht auskennt, man muss nicht jeden Bockmist wissen... nur reimen sich viele dann gerne Dinge zusammen oder verfallen in dieses "des is doch keine Arbeit" denken... es is ja was künstlerisches und Kunst ist wie wir alle wissen ja nur Spielerei *rolleyes*^^°.
An nem Automotor fummel ich auch nicht rum wenn ich keine Ahnung habe, ich geb das Ding so wies is dem Mechaniker.
Ich weiß, sehr schwarz und weiß alles, ausnahmen gibt es immer aber als jemand der beruflich auf digitales angewiesen ist, privat aber das analoge liebt... da schießen gedanken schnell mal queer.
Die Frage, wieso bei dem Thema der analogen Photographie das digitale aufkommt...wieso denn nicht? In meinem ersten Posting im Thread schon geschrieben, beides hat seine Vor- und Nachteile.
In solche einem Thread kann man ja davon ausgehen das alle beteiligten entweder aktive analog knipser sind oder daran interesse haben, da lässt es sich kaum vermeiden auch die "konkurrenz" zu thematisieren... momentan zwar etwas ausufernd aber gut.
Und hey... anstatt über das Problem von analogen Medien in einer digitalen Zeit zu "streiten", können wirs ja auch einfach mal umdrehen... zum Beispiel mit der Photokunst und inwiefern die digitale Zeit hierbei Veränderungen brachte?!^^
Oder stattdessen auf die Wertigkeit eingehen... is ja bezeichnend das, wie Trout schon schön sagte, immer mehr zurück zum analogen finden... warum? Vielleicht weil digitale trotz allem immer billiger bzw. weniger wertvoll angesehen werden, das diese zu sehr den Schnappschuss Charakter verinnerlichen...
nur raus damit, hab nichts gegen mich mehr im analogen als im digitalen Bereich aufzuhalten^^