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Offene Beziehung - ich brauche Rat :)

*****mus Mann
297 Beiträge
Themenersteller 
Offene Beziehung - ich brauche Rat :)
Guten Morgen ihr lieben,

das Thema kommt hier sehr häufig und ich habe einige hilfreiche Threads gelesen, würde aber sehr gerne einmal eure Meinungen/Tipps zu meinem konkreten Fall haben.

Ich hatte bisher immer monogame Beziehungen mit eher "ruhigen" Frauen, also keine Mittelpunktsmenschen oder Partymädels.
Seit einigen Wochen date ich eine Frau und bin auch verknallt, ich habe aber Sorge das meine Unsicherheit alles zerstört.

Ich habe sie auf einem Datingportal kennen gelernt, bisher war ich ihr einziges date und sie ist auch nur dort angemeldet.
Wir verbringen eine wunderschöne Zeit miteinander, es läuft auf allen Ebenen alles total toll und ich glaube sie hängt auch schon sehr an mir (spürt man einfach).
Eine Beziehung ist für sie noch kein Thema, sie will erstmal den Moment auskosten, nicht alles zerdenken und ist auch etwas vorgeschädigt (narzistischer Ex).

Knackpunkt mit dem ich hart kämpfe:
Sie hat in ihren vorherigen Beziehungen immer irgendwann Lust auf andere Männer bekommen und ist daher nur für eine offene Beziehung zu haben. Auch schreibt sie auf dem Datingportal mit anderen Männern, die sie "schon vor mir kannte und evtl. auch mal treffen möchte".
Eine offene Beziehung hatte sie noch nie, sie will sich aber einfach die Freiheit lassen und nicht irgendwann Gelüste unterdrücken oder verstecken müssen.
Sie entdeckt auch gerade ihre Weiblichkeit und liest viel darüber, das Thema "Freiheit" ist gerade sehr wichtig für sie.
Bisher klingt das alles irgendwie OK und nachvollziehbar, sie will ihre Freiheit wahren aber hüpft jetzt auch nicht von Bett zu Bett (was natürlich auch ihr Recht wäre).
Bisher sind andere dates also hypothetisch und seit sie mich kennt gab es keins, daher würde ich das Thema soooo gerne nicht permanent servieren und sie damit abschrecken.
Ich denke aber oft daran und es quält mich.

Ich mag sie sehr und war noch nie in einer offenen Beziehung, hatte aber schon mehrere Affairen mit Frauen in offenen Beziehungen.
Dort habe ich gemerkt, dass ich quasi für "das eine" gut war aber keine Konkurrenz für den jeweiligen Partner.
Die Partner habe ich teilweise kennen gelernt und die ware total cool und anscheinend eifersuchtsfrei, was ich sehr beindruckend fand.

Ich persönlich bin nicht eifersuchtsfrei bzw wurmt mich der Gedanke das sie auch etwas mit anderen Männern hat.
Wir haben abgesprochen das sie mir vor einem date Bescheid geben würde, ich würde dann auch gerne Details wissen um meinem fiesen Kopfkino den Gedanken "das sind alles unglaublich geile Supermänner die besser als Du sind" zu nehmen.
Ich kann meine negativen Gefühle nicht wirklich fassen, ein großer Teil meiner Unsicherheit kommt aber aus meinen Komplexpunkten: Ich habe Angst das der andere einfach trainierter, schöner, besser etc ist.
Ich habe Vollbart und mag ihn, sie steht nicht so sehr auf Bart, falls der andere bartlos und dicker wäre würde ich warscheinlich besser damit klar kommen. Konkurrenzdenken?
Ich massiere und streichel sie sehr gerne, sie genießt es unglaublich und ich habe Sorge das der andere es besser macht.
Charakterlich bin ich gefestigt, ich mag meine Hobbies und Interessen und halte mich für einen interessanten Mann, irgendwie bin ich in dem Punkt auch sehr selbstbewusst und habe da keine Baustelle.
Auch ist das Thema Selbstliebe und Selbstfürsorge bei mir hoch aufgehangen und bis auf die wenigen Komplexe und meine Eifersucht/Verlustangst bin ich mit mir im reinen.

Ihr Wunsch eine offene Beziehung zu führen hat auch sicher etwas mit Aufmerksamkeit, dem Gefühl begehrt zu sein etc zu tun, jedenfalls formuliert sie es so.
Kann ich verstehen, kennt ihr das auch so?

Ich beschäftige mich gerade sehr sehr intensiv mit dem Thema "offene Beziehung", reflektiere mich sehr und bin nochmal zusammengefasst insgesamt bis auf wenige körperliche Komplexe und die sind ehrlich gesagt Luxusprobleme (an denen ich hart arbeite und gute Fortschritte mache) zufrieden mit mir.
Die Luxusprobleme sind evtl. auch eine tiefergehende Störung, da ich mich z.B. auch nicht ohne weiteres irgendwo oben ohne zeige und das Thema schon immer habe.
Die Vorstellung ihr nicht zu reichen ist sehr hart, obwohl ich eigentlich auch weiß das es einfach nicht an mir liegt.
Und ich finde auch andere Frauen attraktiv und hatte schöne dates die ich evtl. gerne wiederholen würde, daher ist eine offene Beziehung langfristig vielleicht auch für mich von Vorteil.

Trotzdem habe ich große Angst vor dem Satz "ich habe ein date" und denke da sehr sehr viel dran, es beschäftigt mich und die Gefühle sind negativ.
Mein Verstand und meine Gefühle kommen nicht auf einen gemeinsamen Nenner, ich will es aber ihr gegenüber auch nicht permanent ansprechen um sie nicht zu verlieren.
Wie erwähnt bin ich anscheinend emotional schon viel weiter involviert als sie und will es nicht kaputt machen.
Sie ist eine sehr aktive Frau, dank Corona (yaaay..) gibt es aktuell ja keine Parties, Festivals , Reisen etc.
Wie es wäre wenn sie Abends feiern wäre kann mich mir gerade noch nicht vorstellen, warscheinlich finde ich keine Ruhe.

Habt ihr irgendwelche Tipps oder Denkansätze für mich?
Ich würde so gerne meine Unsicherheit überwinden, ihr die Freiheiten geben und nicht darunter leiden.
Ich verstehe auch meine Unsicherheiten einfach nicht, ich hatte nie Probleme Frauen kennen zu lernen, hatte mehrere sehr schöne Beziehungen und wurde (soweit ich weiß) nie betrogen oder für einen anderen verlassen.
Irgendwo tief in mir muss da noch irgendwas liegen..

Wie reagiert ihr in offenen Beziehungen, wenn die andere Person eurer Meinung nach attraktiver ist?
Könnt ihr es dem Partner gönnen und fühlt euch hinterher trotzdem noch sexy genug?
Setzt es euch unter Druck irgendwie "besser zu werden" und seht ihr die anderen als Konkurrenz oder Bereicherung?

Glaubt ihr jeder ist für offene Beziehungen zu haben?
Unabhängig von ihr möchte ich meine Unsicherheit gerne überwinden, da es langfristig einfach ein supernerviges Thema ist, daher will ich die Herausforderung auch annehmen.
Selbst wenn es nicht mit ihr klappt und ich lerne eine irgendwann eine monogame Frau kennen, ich will auch einfach nicht mehr bei Parties, Reisen etc blöde Gedanken haben.

Ich danke euch :).
****az Mann
4.477 Beiträge
Das ist zwar nicht gefragt, aber ich würde an deiner Stelle versuchen nicht so weit voraus denken und es wie sie machen: Genieße den Moment und die Zeit mit ihr und wenn für euch beide klar ist, dass daraus eine Beziehung werden kann, und ihr das beide möchtet, dann werdet ihr sowieso viel drüber reden wie das aussehen kann und sich entwickeln soll. Ausserdem ist es mMn oft so, dass man sich zu Beginn einer Beziehung - auch offenen - eher erstmal auf den Partner konzentriert und gar nicht groß an andere denkt.

Ansonsten hört es sich so an, als besteht noch etwas Bedarf bei dir, dass du dir selbst klar darüber wirst welchen "Wert" du hast und warum genau du derjenige bist, den diese Frau zu ihrem Partner gemacht hat. Sie kann dir dabei gut helfen indem sie dir das sagt und dich darin bestärkt.
Zudem ist Schönheit nicht alles und rein subjektiv. Vllt würde ein anderer Kerl eher dem Schönheitsideal entsprechen als du, aber das ist doch bei weitem nicht alles um jemanden interessant zu machen, denn wenn es so wäre, würden die ganzen Kerle, die wie Models aussehen alle vergeben sein.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *****mus:

Wie reagiert ihr in offenen Beziehungen, wenn die andere Person eurer Meinung nach attraktiver ist?
Könnt ihr es dem Partner gönnen und fühlt euch hinterher trotzdem noch sexy genug?
Setzt es euch unter Druck irgendwie "besser zu werden" und seht ihr die anderen als Konkurrenz oder Bereicherung?

Es kommt für mich immer ein bisschen drauf an.
Ich habe wenige Probleme mit Personen, die ich (subjektiv) als hübscher einstufe. Ich denke, es laufen Millionen Frauen auf dieser Welt herum, die deutlich schöner sind als ich. Das ist ein Fakt, mit dem ich leben muss. Und sicherlich gibt es auch Frauen, die witziger sind. Einen angenehmeren Charakter haben. Oder die furchtbar gut blasen können. Super beweglich sind. Devoter sind. Aktiver. Talentierter. Sich besser kleiden. Und und und.

Selbstverständlich gibt es Millionen Leute, die irgendwas besser können als ich. Ich denke nur: Wenn jemand eine Beziehung mit mir will, wählt er mich nicht einfach nur, weil er mich besonders hübsch findet. Oder besonders schlau. Oder besonders kreativ. Ich nehme einfach mal an, er wählt mich, weil ich eine Vielzahl von Eigenschaften vereine, die er positiv findet und in die er sich verliebt hat. Ja, dann fickt er halt mal mit einer Frau, die er hübscher findet. Die schlanker ist und längere Beine hat und keine Narben und 1A feste Brüste. Aber das heißt doch noch lange nicht, dass diese Frau alle dieselben Eigenschaften wie ich besitzt, die er an mir so schätzt.

An unterschiedlichen Menschen schätzt man unterschiedliche Eigenschaften und zumindest für mich ist es so, dass mein Beziehungspartner deshalb mein Partner ist, weil er so viele tolle Eigenschaften hat, die ich liebe. Ist ein bisschen schwer vorstellbar, dass jeder andere, den man trifft, das automatisch komplett übertrumpfen kann.

Ich finde es nicht schlimm, nicht überall die Beste oder sogar perfekt zu sein. Und ich denke, Monogamie schützt nicht per se davor, dass sich der Partner nicht doch in jemand anderen verlieben kann.



Zitat von *****mus:

Glaubt ihr jeder ist für offene Beziehungen zu haben?

Absolut und eindeutig NEIN.

Und das ist gar kein Drama. Offene Beziehungen sind nicht das Nonplusultra und keine "bessere" Beziehungsform. Wer keine will, muss sich das nicht vorwerfen lassen.
*****mus Mann
297 Beiträge
Themenersteller 
Danke euch beiden für die ausführlichen und inhaltlich wunderbaren Antworten!

Ich werde die noch oft lesen und versuchen zu verinnerlichen, ich weiß ja auch das ihr recht habt.
Es ist halt total schwer es zu fühlen bzw anzunehmen, das ihre Lust auf andere "OK ist" und ich nicht auf Grund von Unperfektion das Problem bin.
**********ab_15 Paar
258 Beiträge
Niemand ist perfekt in dieser Welt!
Sei selbstsicherer und lass ihr ihre Freiheiten. Sonst ist sie schneller weg als dir lieb ist.
LG von der naturliebhabererin
**********ede56 Mann
5.955 Beiträge
Lieber TE, ich habe nur den ersten Teil gelesen, weiss nicht was noch kam.
Dafür, dass du keine Brieffreundschaft suchst, kanns du aber ganz schön viel schreiben. *ggg*

Du hast bemerkt, dass du Eifersüchtig bist.
Sicherlich gehen da die Auffassungen weit auseinander.
Aber weißt du warum das so ist?
Eifersucht ist für mich ein negatives Gefühl, welches oftmals Beziehungen zerstört.
Warum bist du in der Lage der Nebenbuhler anderer zu sein, duldest selbst aber niemand neben dir *nachdenk*
Du lebst mit der Natur in Einklang, da ist Eifersucht für mich noch mehr unverständlich.
Du machst den Eindruck, daß du mit dir und deinem Leben zufrieden bist.
Warum dann Eifersucht *gruebel*
Ich lebe Polyamore, Eifersucht ist ein Gefühl, was ich seit dem nicht mehr habe.
*****mus Mann
297 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********arry:
Lieber TE, ich habe nur den ersten Teil gelesen, weiss nicht was noch kam.
Dafür, dass du keine Brieffreundschaft suchst, kanns du aber ganz schön viel schreiben. *ggg*

Du hast bemerkt, dass du Eifersüchtig bist.
Sicherlich gehen da die Auffassungen weit auseinander.
Aber weißt du warum das so ist?
Eifersucht ist für mich ein negatives Gefühl, welches oftmals Beziehungen zerstört.
Warum bist du in der Lage der Nebenbuhler anderer zu sein, duldest selbst aber niemand neben dir *nachdenk*
Du lebst mit der Natur in Einklang, da ist Eifersucht für mich noch mehr unverständlich.
Du machst den Eindruck, daß du mit dir und deinem Leben zufrieden bist.
Warum dann Eifersucht *gruebel*
Ich lebe Polyamore, Eifersucht ist ein Gefühl was ich seit dem nicht mehr habe.

Moin Harry :D,
ich kann sogar sauviel im Forum schreiben, das sind ja erstmal keine persönlichen Kontakte.
Mich nervt es halt, wenn Leute aus der gleichen Stadt über Monate eine Brieffreundschaft aufrecht erhalten und kein Treffen wollen (unabhängig davon wofür).
Aber egal, etwas off-topic :).


Deine Fragen sind alle berechtigt und ich stelle sie mir auch, daher der Thread.
Ich kann es mir nicht erklären und suche daher Rat und hoffe auf Erfahrungen und Tipps von Mitgliedern.
Hier kamen schon einige sehr sehr gute Sätze die mich positiv beschäftigen.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ich finde nicht, dass Eifersucht per se eine negative Eigenschaft ist.
Sehr oft wird einem eingeredet, dass Eifersucht "falsch" sei und Freiheit von Eifersucht irgendwie etwas Erhabenes, "Richtiges", was es zu erreichen gilt, weil nur dann eine Beziehung "gut" ist.

Ich glaube aber, dass es durchaus gerechtfertigte Eifersucht geben kann.

Zunächst denke ich, dass einem Eifersucht einem primär etwas über sich selbst sagt, als über den anderen. Dieses Gefühl wahrzunehmen, zu erkennen und dann die Ursachen zu ergründen, ist meines Erachtens erstmal wichtiger, als pauschal vom anderen eine Verhaltensveränderung zu verlangen. Denn natürlich kann Eifersucht vollkommen unbegründet sein, die vermeintlichen Gründe nur Missverständnisse, Wahrnehmungsverzerrungen, völlig banale Egozentrik, etc.

Aber hin und wieder denke ich, dass Eifersucht eine sehr nachvollziehbare und verständliche Reaktion ist, nämlich dann, wenn der Eindruck von mangelner Zuneigung und Aufmerksamkeit, die gleichzeitig einem Dritten zuteil wird, nicht trügt, sondern Fakt ist. Wenn die Aufmerksamkeit sich verschiebt, sodass ein Dritter deutlich mehr davon bekommt, als man selbst, kann Eifersucht (als Gefühl von Angst oder Unsicherheit) recht nachvollziehbar sein und ist nicht einfach nur eine "Spinnerei".

Solange ich persönlich die Zuwendung bekomme, die ich brauche (das heißt nicht zwangsläufig "total viel", sondern eben meinen Bedürfnissen entsprechend), bin ich kaum bis überhaupt nicht eifersüchtig. Bei Vernachlässigung und/oder Herabsetzung jedoch kann ich mich von Eifersucht auch nicht freisprechen, wenn ich merke, dass jemand anderes die Zuwendung und Anerkennung bekommt, die ich mir wünsche, aber nicht bekomme. Dann habe ich nämlich meines Erachtens berechtigte Verlustängste.
@ TE

In deinem Text sind mehrere Punkte für die Lupe.


Selbstreflektion. Das Wichtigste. "wer das eine will ,muß das andere mögen" ist es wirklich so? Beobachte dich selber und schau was dir gut tut ,und was nicht. Und wenn dir etwas nicht gut tut, warum nimmst du dieses als gegeben an und lässt es über dich ergehen? Hat was unbewußt masochistisches.
Es ist keine Pflicht damit klarzukommen, das die Frau Sex mit anderen Männern hat. Um sowas zu akzeptieren, muß man erstmal den Bewußtseinszustand dafür bekommen. Das heisst gönnen können, oder angstfrei werden.
Angstfrei wäre gut. Das was dich fertig macht passiert nicht wirklich draussen,sondern in deinem Kopf.
Es ist das Ungewissen bei dem du keine Kontrolle hast. Daraus resultiert, das du eben dieses Ungewisse beseitigen müßtest. Durch Erkenntnis.
Mein Gedanke dazu wäre Routine durch Erfahrungsmasse. Aber (der Knackpunkt) , du müßtest beim Sex der beiden anwesend sein. Du siehst was passiert und was nicht passiert. Nach dem 50igsten mal erkennst auch du routiniert dann,was abgeht und was nicht.Auch wie sich die Partnerin danach zu dir selbst verhält. Vielles ist gleich, Ähnelt sich,kommt immer wieder vor. Du kennst das alles schon. Und es ist nicht wirklich mehr für dich wichtig,das deine Anwesenheit notwendig wäre.
Aber ob du schon so weit wärst ,einen solchen Schritt zu gehen? Und dann müßten die anderen zwei ja auch einverstanden sein.

Andere Sachlage: wenn ich merke, das mir etwas nicht gut tut verändere ich diese oder verbanne sie. Denn nur so komm ich auch wieder zur Ruhe und zu meinem inneren Gleichgewicht, um auch lebenswert durchs Leben gehen zu können.
Mach ich das nicht und beharre auf die misslichen Umstände, dann bitte den Arsch in der Hose haen und sich auch der eigenen Verantwortung bewußt zu sein,dies nicht ändern zu wollen trotz deer negativen Folgen. Dann bitte auch nicht deswegen jammern. Keiner zwingt einen dazu diesen Weg zu gehen,außer man sich selber.

Dann noch: dein Selbstwertgefühl. Es scheint da zu hapern. Was genau beneidest du bei anderen? Gibt es Möglichkeiten genau so zu werden? Es in diese Richtung zu ändern? Dann los und machen. Es kommt keiner der dir das abnimmt?
Unveränderliche Sachen akzeptieren. Weder wird ein Schwanz größer noch die Körpergröße. Die waren die letzten Jahrzenhnte so und es wäre wohl mehr als ein Wunder ,wenn es die nächsten Jahre anders käme oder?

Und ob ich glaube ob jeder für eine offene beziehung zu haben ist? Theoretisch grundsätzlich ja. Denn hier geht es um eine bestimmte bewußte Sichtweise die aus Erfahrungen und Erkenntnise entstehen kann.
Praktisch happert es an den eben genannten Faktoren, was gesellschaftlich bedingt ist.
Zitat von *****mus:

Mein Verstand und meine Gefühle kommen nicht auf einen gemeinsamen Nenner,

Dann hör lieber auf deine Gefühle, die haben durchaus ihre Berechtigung und warnen Dich schon im voraus.
Ich würde auch nicht mit ständigen Angst, Druck und Unzufriedenheit leben wollen und solche Gefühle kann man nicht einfach so unterdrücken oder verleugnen. Auf Dauer wirst Du nur noch mehr unter Stress leiden.

Ich glaube nicht, dass eine offene Beziehung für Dich die richtige Partnerschaftsform ist .
Das hört sich zumindest aus Deinen Worten nicht so an. Lass der Frau ihre ganze Freiheit und such dir eine andere, mit der Du besser zurecht kommst.
********Snow Frau
2.970 Beiträge
Lieber TE,
Was du da beschreibst, klingt gänzlich nach einen Beziehungsversuch, den ich vor 1,5 Jahren einmal gewagt habe (der aber leider nicht funktioniert hat).
Ich empfinde sehr ähnlich wie die Frau, die du da gerade kennenlernst. Ich weiß für mich, dass ich keine monogame Beziehung mehr führen möchte.
Das bedeutet nicht, dass ich mich quer durch alle Betten vögeln muss (ganz im Gegenteil, eigentlich ist dir Zahl meiner Sex Partner sehr überschaubar), aber für mich ist es unheimlich wichtig, von Anfang an klar zu stellen, dass ich keine Monogamie versprechen möchte.
Und doch kann ich mich im Herzen sehr intensiv auf einen Mann einlassen, mich verlieben und damit ganz bei ihm sein.
Bei dem Beziehungsversuch damals sagte der Mann zunächst, dass er das ganz spannend fände und sich gut vorstellen könnte, eine offene Beziehung mit mir einzugehen. Leider hat er mir gegenüber zu wenig thematisiert, was ihn daran beschäftigt hat. Auch er war unsicher und eifersüchtig, traute sich aber nicht, mit mir darüber zu sprechen, was ihn beschäftigt, weil er dachte, Eifersucht sei von Anfang an nicht erlaubt.
Das ging natürlich nicht gut, weil er nach wenigen Wochen komplett überfordert war (in seinem Kopf hatte ich Sex mit jedem Freund, den ich nur mal einfach so sah, was nicht mal gestimmt hatte).

Ich bin seit dieser Erfahrung sehr vorsichtig geworden, mich auf Männer einzulassen, die eigentlich eine monogame Beziehung führen möchten. Ich denke, offene Beziehungen sollten von beiden als solche gewollt sein.
Andererseits: ich finde auch nicht, dass man keine Eifersucht spüren darf, oder diese alleine in sich reinfressen muss.
Ich selbst bin nicht eifersuchtsfrei. Aber ich finde es eben wichtig, diesem Gefühl auf den Grund zu gehen, ganz häufig kommt Eifersucht von Verlustängsten und tiefen Unsicherheiten. Daran können wir aber arbeiten. Jeder für sich selbst aber auch zwei liebende Partner miteinander.

Ich weiß nicht, wie weit ihr überhaupt schon seid in eurem Kennenlernen. Aber wenn es da beidseitig Gefühle gibt und auch sie sich mehr mit dir wünscht, dann wird sie auch bereit sein, mit dir darüber zu sprechen. Sie wird gewiss ihren Wunsch nach einem gewissen Maß an Freiheit nicht aufgeben. Aber vielleicht kann sie dir einen Teil deiner Unsicherheit nehmen.
Irgendwie immer wieder das gleiche Problem! Jemand sucht angeblich Antwort auf seine Fragen aber diese Antworten bringen Ihn persönlich nicht weiter .

Ein anderer kann Dir nicht sagen, was Du tun musst.
Die Antworten, die Du suchst ,sind allein in Dir selbst zu finden .
Hallo Apodemus,
ich habe mich beim Lesen an eine Situation erinnert, in der ich selber einmal gesteckt habe. Meine Live-in-Partnerin ist auch eher eine ruhige Vertreterin (wir leben aber polyamor) und über Joy habe ich vor einigen Jahren eine quickfidele und umtriebige Solo-Polyfrau kennengelernt, in die ich mich heftig verliebt habe.
Die "Neue" hatte einige für mich sehr faszinierende Charaktermerkmale, die ich in ihrer Freiheitlichkeit total anziehend fand. Natürlich ging das mit der Sexualität dementsprechend auch schnell (und war sehr harmonisch - das noch obendrauf...).
Für sie war ich in den nächsten Wochen ihr "wunderbar eifersuchtsfreier Oligotropos", was sie wiederum an mir großartig fand, weil die meisten ihrer vorherigen Partner*innen sie dann doch in dieser Hinsicht stets irgendwie eingeschränkt hätten. In der Tat bin ich wirklich eifersuchtsfrei, Komma aber...
Nach drei Monaten fing die Beziehung an, "gefühlt" seltsam zu werden - obwohl an der Oberfläche nichts Auffälliges anlag.
Es kostete mich sehr viel Zeit und Selbstanalyse, um herauszufinden, welchem blinden Fleck ich anheim gefallen war: Ich hatte mich in meiner Verliebtheit Hals über Kopf selbst völlig überfahren.
Durch meine Live-in-Partnerin war ich z.B. eine sehr konstante und verbindliche Art von Beziehungsführung gewohnt. Und ursprünglich war das auch genau mein Anliegen - und ein Teil der Attraktivität dieser Partnerin. Die "neue" Partnerschaft konfrontierte mich in kürzester Zeit mit einer Reihe völlig unerschiedlicher Impulse (die "Neue" war ja auch eine Viel-Daterin) - und in meiner Verliebtheit hatte ich erst einmal komplett nach hinten geschoben, daß ich für meine Beziehungszufriedenheit eigentlich ein hohes Maß an Konstanz und Verbindlichkeit selber wünsche (!).
Wenn mir die neue Partner*in von ihren non-monogamen anderweitigen Begegnungen berichtete, nahm ich dies tatsächlich zuächst mit meiner mir eigenen "Eifersuchtsfreiheit" locker hin. Nach einiger Zeit aber bemerkte ich an mir, daß ich mit den regelmäßig in unsere sich erst entwickelnde Beziehung eingetragenen Fremdenergien aber so gar nicht umgehen konnte. Das "freiheitliche", was ich erst so bewunderte, wandelte sich über promisk für mich zu einem hohen Grad an "Beliebigkeit" - wodurch mir noch mehr auffel, daß ich mich in eine Verbindung gestürzt hatte, ohne gut über meine Kernbedürfnisse nachzudenken.
Die Beziehung zerlegte sich schrägerweise, weil meine Liv-in-Partnerin ihrerseits stark eifersüchtig auf "die Neue" reagierte und ich das zur Möglichkeit des Schlußstrichs ergriff.
Es war aber genau genommen etwas feige von mir, weil ich damit meinem "Farbe bekennen" aus dem Weg gegangen war, was definitiv in den nächsten Wochen "dran" gewesen wäre.
Aus der Erfahrung mußte ich für mich lernen, daß ich keinesfalls vorwiegend auf der Suche nach (mehr) sexueller Erfüllung war, sondern auf der Suche nach tief eingelassenen Beziehungen (wozu die "Neue" schlicht gar nicht die passende Partner*in war, von ihren Bedürfnissen her) UND das ich überhaupt nicht über die Kapazität verfügte, Teil eines offenen Beziehungsnetzwerkes zu sein (in dem nicht alle Beteiligten einander wenigstens kennen und ein bißchen vertrauen).
Kurz: Wir hatten sehr verschiedene Herangehensweisen an unsere Bindungs- und Beziehungsstile, worüber wir uns in der anfänglichen Verliebtheit - die sehr stürmisch war und dadurch nach viel Gleichklang aussah - nicht gut ausgetauscht hatten.

Danach bin ich für mich zu einem sehr hohen "Qualitätsmanagement" meiner Beziehungswünsche übergegangen und habe vor allem meine Bedürftigkeiten erforscht, die mich früher sehr schnell überfahren haben, um Fünfe gerade sein zu lassen.
Dadurch habe ich mich besser kennengelernt und beginne Beziehungen jetzt gewissenhafter (und halte auch Mangel in Situationen wie z.B. zur Zeit besser aus) - die Erfahrung war aber (trotzdem) notwendig und schmerzhaft.

Alles Gute Dir,

Oligotropos
@*******opos Interessante Konstellation, aber was war daran "poly"? Oder habe ich etwas falsch verstanden?
@****ir Bei "uns" war es eine polyamore Konstellation mit vollem Wissen und Transparenz aller Beteiligten (also meine Live-in-Partnerin war auch stets in voller Kenntnis - und ich wurde ja von der "neuen" Partnerin auch über alle ihre Begegnungen informiert - und deren Partner*innen wußten wiederum von mir). Das "Solo-Poly"-Modell wird wiederum ja meist von etwas unabhängigeren Geistern gewählt, die gerade nicht Teil einer Zusammenzieh-Gemeinschaft werden wollen/sein wollen.
Ich hoffe, daß mein Beitrag für den TE trotzdem zu seiner Herangehensweise an "Offene Beziehung" interessant ist. Kernaussage von mir ist ja genau genommen, daß ich bei Bezehungsanbahnung ein unterschwelliges Konfliktthema für mich nicht beachtet hatte, wodurch ich eben nicht in der Form "frei" war, wie es vielleicht meine neue Partner*in gedacht oder gewünscht hätte.
*******nzel Frau
1.015 Beiträge
Ich bin in einer ähnlichen Situation wie du. Seit 34 Jahren bin ich mit ein und demselben Mann zusammen und 33 Jahre hatte er nie das Bedürfnis, Sex mit anderen Frauen zu haben. Aber jetzt hat sich diese Begierde (er nennt es selbst so) entwickelt und er würde gerne unsere Beziehung öffnen.
Und obwohl ich nichts zu befürchten hätte, weil es ihm ausschließlich um Sex geht und nicht um Liebe oder eine weitere Beziehung, habe ich ein großes Problem damit.
Ich bin quasi "immun" gegen den Wunsch, mit anderen Männern Sex zu haben, der Wunsch oder auch das Bedürfnis ist nicht da. Und je schöner, je inniger die Beziehung zu meinem Mann ist, desto weniger kann ich mir vorstellen, Sex mit einem anderen Mann zu haben.

Aber ich habe mich auf diesen Prozess eingelassen, stehe aber noch ganz am Anfang.

Wir reden sehr, sehr viel darüber. Hauptsächlich darüber, was mir Angst macht, was mich an diesem Gedanken der offenen Beziehung verunsichert. Darüber, dass seine Sexerlebnisse mit anderen Frauen Bilder in meinem Kopf erzeugen, die mich nicht mehr loslassen. Darüber, was für mich vielleicht erträglich wäre (also wie oft generell, wie viele Wiederholungen mit derselben Frau, Übernachten, gibt es was, was ich exklusiv für mich möchte usw.) und was für mich absolut unerträglich scheint.
Mein Mann hört mir aufmerksam zu und geht Punkt für Punkt mit mir durch, er nimmt meine Ängste und Befürchtungen sehr ernst und gibt mir die Zeit, die ich brauche. Am Wichtigsten ist aber, dass es kein Ziel bei diesen Diskussionen gibt. Ich darf also dennoch zu dem Entschluss kommen, dass ich es nicht möchte. Dann müssen wir andere Lösungen finden.

Mittlerweile, also nach mehr als 1/2 Jahr bin ich schon ein ganzes Stück weiter gekommen. Ich finde allmählich Gefallen daran, mit anderen Männern zu schreiben (mehr ginge zur Zeit wegen Corona eh nicht) und merke, dass dies keine negative Auswirkung auf meine Beziehung hat. Ganz im Gegenteil. Ich teile meine Erlebnisse (keine Details) und mein Mann findet, dass ich aufblühe. Und irgendwie kommt eine weitere Facette von Nähe und Innigkeit, die wir füreinander empfinden. Kurz: unsere Beziehung wird irgendwie noch schöner, noch stärker.
Und trotzdem bin ich noch nicht so weit, meinem Mann das o.k. zu geben. Ich bin nach wie vor im Prozess und brauche Zeit, mein bisheriges Lebens- und Liebesmodell, meine Glaubenssätze zu ändern.

Würde er mich drängen, mir ein Ultimatum setzen, ich würde wohl blocken und mich zurückziehen oder gar aussteigen. Aber wir verstehen es als unseren gemeinsamen Prozess, in dem jeder von uns beiden rücksichtsvoll agieren und reagieren muss und möchte.

Vielleicht hilft dir dieser Erfahrungsbericht von mir. *g*
April 2024
*******tube
35 Beiträge
Für mich geht eigentlich auch nur mehr offene Beziehung, allerdings musste ich in meiner letzten schmerzhaft erfahren, dass ich es dann nicht mehr ertrage, wenn der Partner für eine "externe" Person ebenfalls tiefe Gefühle empfindet und "alles mit allen geht". Weil dann fühlt man sich als Haupt- oder Erstpartnerin beliebig und austauschbar. Zumindest war das mein Gefühl.
Ich für meinen Teil brauche einen gewissen Rahmen, ein paar Sicherheiten und Vereinbarungen, damit das funktioniert. Die "Primärbeziehung" sollte immer an erster Stelle stehen. Unsicherheiten des eigenen Partners müssen angehört und ernst genommen werden. Wenn es gar nicht geht, auch mal ein Date absagen (was aber nicht Standard werden sollte).
Manchmal ist das Date des Partners gar kein Problem, manchmal ein Riesenproblem. Und dann sollte ein Veto erlaubt sein.

Bei mir rüttelte die Geschichte ein paar sehr, sehr alte Themen auf. Massive Verlustängste. Das Gefühl, nicht zu genügen oder nicht liebenswert zu sein. Schlussendlich sind das aber eigene Themen, die der Partner dann nur aus einem rausholt, und man muss das selber angehen.

Generell sind die Varianten dessen, was eine "offene Beziehung" ist und wie die Partner das leben wollen, sehr breit gefächert. Ein gemeinsamer Besuch im Swingerclub kann genau so eine offene Beziehung sein wie ein polyamores Liebesgeflecht. Man kann dem Partner grundsätzlich ausserhäusiges Naschen zugestehen, ohne irgendwelche Details erfahren zu wollen, oder man kann offen und gnadenlos ehrlich über alles sprechen. Jedes Paar muss für sich den Weg dessen fiunden, was geht und was nicht.

Sehr gutes Buch zum Thema: "Schlampen mit Moral - Eine praktische Anleitung für Polyamorie, offene Beziehungen und andere Abenteuer". Der meiner Meinung nach beste Ratgeber zum Thema.
**du Mann
1.071 Beiträge
Hallo Apodemus

Mir gefällt der Beitrag von Rose_75 gut. Deine ev. Freundin und Du seid Euch nicht einig über die Form der möglichen Beziehung. Das finde ich einen zentralen Aspekt. Erstens wäre das Risiko beträchtlich, dass die Frau Sex mit Anderen hat. Offenbar könnte das auch stattfinden, wenn Du nicht dabei bist. Das was, wie, mit wem, wo dürfte offen sein, da will sie sich wohl nicht festlegen. Und zweitens ist es deutlich wahrscheinlicher, dass Du mit dem "Fremdgehen" nicht zurecht kommen würdest als dass dies der Fall wäre. Ob sich dies iwann in Zukunft ändern würde, mag sein, müsste aber nicht! Schnell dürfte es kaum gehen.

Aufgefallen ist mir, dass die Frau falls überhaupt nur eine offene Beziehung eingehen würde. Es scheint unrealistisch zu sein, dass Ihr darüber noch verhandeln könntet. Das schliesst theoretisch vorstellbare Lösungswege aus. Es verbleibt Dir nur, "ja" oder "nein" zur offenen Beziehung zu sagen.

Du erahnst: Ich bin zieml. auf der skeptischen Seite. Letztlich ist es aber Dein Entscheid. Schade natürl., dass sonst alles stimmt..

Lg und alles Gute! Pidu
Zitat von *****mus:

Glaubt ihr jeder ist für offene Beziehungen zu haben?

Nein, das glaube ich nicht und Eifersucht und Konkurrenzdenken sind dafür auf jeden Fall schlechte Wegbegleiter. Gemessen an dem was du von dir schreibst bist du gefestigt, weißt wo du stehst, versuchst aber trotzdem die Ursache deiner Eifersucht zu finden. Ich denke das bringt nichts. Selbst jemand der sich für absolut makellos hält(davon gibt´s mehr als man denkt) und nur positives Feedback aus seinem Umfeld bekommt kann sehr eifersüchtig sein.
Und Eifersucht ist leider oftmals pures Gift in diesem Fall für deine sich evtl. anbahnende Beziehung und vor allem für dich. Das ist ein Gedankenkarussell mit dem man morgens aufwacht, auf dem man den ganzen Tag seine gedanklichen Runden dreht und das einen abends nicht schlafen läßt.

Auch ich hatte die Idee mit meiner Freundin über das Erlebte zu sprechen, um das Kopfkino ein wenig einzudämmen, tatsächlich wurde es dadurch aber nur befeuert.

Letztlich kann ich mich @****az nur anschließen, versuch den Moment zu genießen und wenn es noch nicht zu spät ist dein Herz vorerst herauszuhalten. *zwinker* Hängt dein Herz schon mit drin bist du sowieso nicht mehr in der Lage noch rationale Entscheidungen zu treffen... *lach*
******_66 Frau
806 Beiträge
Auch ich kann mich nur einigen Vorrednern anschließen.... Genieße die Zeit und hänge Dich nicht zu sehr rein.
Du erweckst für mich den Eindruck, dass Du absolut gar nicht für eine offene Beziehung zu haben bist. Letztlich wärst Du der Unglückliche, der immer wieder von selbstzweifel gequält werden würde. Du würdest Dich immer wieder vergleichen mit den Anderen und daran kaputt gehen.
Sorry, aber ich würde die Zeit mit ihr genießen und wenn Du merkst, dass es nicht mehr geht, dann beende es.
Ich wünsche Dir viel Glück
*****mus Mann
297 Beiträge
Themenersteller 
Danke für eure vielen Posts !
Ich habe alles gründlich gelesen, sortiere gerade noch im Kopf und finde erst morgen die Zeit für eine ausführliche Antwort.

Kurze Ergänzung: Ich arbeite gerade sehr hart an meiner Unsicherheit, dh viel reflektieren, Sport (Problemzonen die mich schon immer beschäftigen beseitigen) und habe bald eine Hypnosetherapie um die tief liegenden Ursachen zu finden.
Das alles mache ich für mich und meine Zukunft, nicht für sie.
Aber natürlich motiviert die Situation mich.

Habt einen feinen Abend *g*
*******iron Mann
8.950 Beiträge
JOY-Angels 
Werter Apodemus, Schönen Dank das Du dich mit deinem Problem,
so vertrauensvoll an uns gewandt hast.
Was du da hast ist kein Luxusproblem sondern ein ganz fieses.
Und mit Sicherheit kein LUXUS

Du hast geschrieben das im Moment keine Beziehung haben will
sondern eine wenig Mehr als NUR Konversation mit dir.
Sie hat dir eine mögliche Perspektive auf gezeigt.

Aus meiner Sicht ist im Moment, eine offene Beziehung für euch beide noch nichts.
Sie will zur Zeit keine Feste Beziehung und du kannst noch nicht teilen.
Beides sind aber wichtige Bestandteile.

Im Moment solltest DU aktuell deine Eifersucht in den Griff bekommen.
Widme dich deinen Hobbys,
Konzentriere dich auf deinen Job.
Treffe dich mit Kumpels einzeln.
Beschäftige dich mit autogenem Training.
Bekämpfe die negativen Gefühle Durch gute Gefühle.

Mach dir bewusst das Du sie nicht verlieren Kannst weil du
sie nicht Besitzen kannst.
Du kannst nur das dankbar annehmen, was sie dir zuteil werden lässt.
Umgekehrt besitzt sie dich auch nicht, sie Kann nur das dankbar annehmen
was du ihr freiwillig gibst.

Wenn sie dich will dann will sie dich weil Du DU bist.
Mit Bauch Bart und Dreads / Rastas. Wenn nicht dann nicht.
*****ium Mann
770 Beiträge
Ich habe zwar gelernt zu gönnen, aber ich bin nicht eifersuchtsfrei. Ich könnte meiner Frau einen Seitensprung verzeigen (ich mache es ja umgekehrt auch), aber ich würde nicht wissen wollen wann, wo, wie und mit wem. Dafür bin ich zu eifersüchtig.

Wenn ich von vornherein sehen würde, dass ich mich ständig mit meiner Eifersucht arrangieren müsste, weil es so vereinbart ist, würde das für mich in permanentem Stress enden. Und auf permanenten Stress hätte ich überhaupt keine Lust.

Ich würde von so einer für mich toxischen Beziehung die Finger lassen.

Allerdings hätte ich in meinen Zwanzigern einen solchen Rat selbst nicht angenommen. Ich hätte es probiert, weil ich gehofft hätte, dass ich die rühmliche Ausnahme wäre. Am Ende wäre ich ständig eifersüchtig, es würde immer Knatsch geben und die Beziehung stünde immer auf tönernen Füßen.

Dann lieber jemand finden, die zumindest Augenscheinlich besser passt. Denn die Ecken und Kanten kommen mit der Zeit immer ans Licht und sorgen von ganz allein für blanke Nerven. Da muss man nicht schon mit einer Ecke&Kante starten
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *******Mind:

Allerdings hätte ich in meinen Zwanzigern einen solchen Rat selbst nicht angenommen. Ich hätte es probiert, weil ich gehofft hätte, dass ich die rühmliche Ausnahme wäre.

Das finde ich einen ziemlich wichtigen Punkt.

Im Laufe meines bisherigen Lebens habe ich gelernt, dass man sich unbedingt darauf einstellen sollte, dass man bekommt, was man sieht und dass sich das sehr wahrscheinlich nicht ändern wird.

Also wenn man einen Menschen kennenlernt, der von vornherein eine offene Beziehung will, man selbst aber nicht so wirklich mit dem Gedanken klarkommt und die Beziehung dann dennoch eingeht, in der Hoffnung, dass der Partner sich irgendwann ändert und dann doch keine offene Beziehung mehr braucht - dumme Idee. Man sollte lieber davon ausgehen, dass ein Mensch sich im Laufe der Zeit nicht plötzlich um 180 Grad drehen wird. Das kann vorkommen, ist aber selten und wird immer unwahrscheinlicher, je älter ein Mensch ist.

Wenn man sich auf etwas/jemanden einlässt, womit man teilweise Probleme hat, kann man hinterher nicht jammern, dass sich nichts geändert hat. Man wusste vorher, auf was man sich einlässt und sollte WIRKLICH darüber nachdenken, ob man das aushalten kann.
*******nd29 Mann
725 Beiträge
Deine Situation scheint kompliziert. Ich kenne das. Meine Erfahrung ist, das das eine geniale Chance ist. Damit umzugehen bedarf einer gewissen Gelassenheit. Wenn man trotz Verschiedenheit zusammenfindet, kann eine wunderbare Tiefe entstehen. Man muss natürlich reden.
Viele Paare wollen nach langer Beziehung wieder Schwung in ihr Leben bringen. Deine Situation hat den Vorteil, dass es nicht langweilig wird. Letztlich steckt die Antwort in dir selbst, da muss ich
Eier_Likoer recht geben. Es ist einfach die Frage, ob es dir mehr Belastung bringt als es dir an positiver Energie schenkt.
Wenn Du das Gefühl hast, dass sie dich wahrnimmt wie du bist, dann genieße das.
Wenn du sie liebst, wie sie ist, dann kannst du auch ihre Wünsche akzeptieren. Wenn du dir wünscht, sie würde sich anders verhalten, dann wirst du enttäuscht werden. Wenn du sie nimmst wie sie ist, dann kann sie dir vielleicht ganz unerwartete Geschenke bereiten.
Loslassen ist oft Gewinnen. Wenn ihr zwei zusammenpasst, wird sich das auch entwickeln. Wenn nicht, wird kein Rat und keine Methode helfen.
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