Alter Sack - Vasektomie vor 20 Jahren :-)
Interessant geschrieben, sollte vielen Männern die Sorgen nehmen!
Inzwischen habe ich die “Aktion” seit 20 Jahren hinter mir.
Die Ausgangssitution war aber eine andere und hat sich letztlich “so ergeben”.
Nach dem zweiten Nachwuchs sagte meine Frau: Jetzt bist Du dran mit Verhüten. Vasektomie oder Gummi, such dir’s aus. Die Pille habe ich lange genug genommen und zwei Kids war der Plan. Fertig.”
OK - ganz so knallhart hat sie es nicht gesagt, aber das Statement war dennoch verbindlich.
Vasektomie war für mich auch erst mal der erwartete Verlust der Lust, also doch erst mal wieder Gummi.
Und das war grauselig, besonders für einen “Spätkommer”, wie mich.
Es waren wirklich grausame Monate für mich und meine Frau fühlte sich letztlich beim Sex auch nicht mehr wohl, wollte sie doch auch, daß wir beide unseren Spaß bis zum Finale haben.
Ich als Vogelsberger habe aber auch noch meinen Basaltschädel - wer von Auswärts kommt: meinen Dickkopp
Und dann schlug das Schicksal zu. Ich hatte mir einen Leistenbruch zugezogen und wusste sofort, daß die Zeit gekommen ist.
Wenn sowieso schnippeln, dann mit Vasektomie....
Deshalb war der Verlauf des Vorgangs ein anderer.
Nix Brüstekneten auf dem Heimweg amTag nach der OP, sondern nicht Husten, nicht lachen, nicht stolpern.
Und: Hebeverbot und Sexverbot! Ganz ehrlich, mir war auch erst mal nicht danach - wegen der Leiste, die Vasektomie war im Kopf und im Schritt ins unbeachtete Abseits gerutscht:-)
Wie dem auch sei, soll ja auch noch eine Zusammenfassung für die Zweifler und Unentschlossenen geben:
1. Der Lust hat die Vasektomie definitiv nicht geschadet !!!!!!!
2. Die Ejakulatmenge ist etwas weniger als vorher, schließlich fehlen die “Mitschwimmer”
3. Zudem meint meine Frau, es sei klebriger als vorher
4. Nutzt die Chance, wenn ihr ohnehin “unter’s Messer” müsst
5. ACHTUNG: Auf beidseitig identisches Geschnippel bestehen!
Was das heißen soll? Ich hatte einen einseitigen Leistenbruch, deshalb wurde die Vasektomie li/re an unterschiedlicher Stelle durchgeführt. Rechts in der Leistennähe und der Samenleiter wurde dort fixiert. Links mit einem Schnitt im Hodensack und der Samenleiter konnte sich frei bewegen. Man fühlt sich nicht “ausbalanciert”, es “pendelt” ungleichmäßig!!!! Irgendwann nach ein paar Jahren hat es mal in der rechten Seite gezwickt. Anscheinend hat sich der Samenleiter seiner Fixierung entzogen und ist jetzt im Hodensack fühlbar. Die Balance ist seit dem besser, aber nicht perfekt....
Machen würde ich es jederzeit wieder ! Aber halt “balanciert”. Ich denke nach 20 Jahren immer noch daran, das final korrigieren zu lassen. Wer weiß, vielleicht nimmt mir irgendwann ein Leistenbruch oder sonst ein Mist die Entscheidung wieder ab.....