Das Besondere bewahren ..
Ums kurz zu machen: Mir wär das nix.
Und das nicht aus den hier im Beitrag angeführten möglichen Gründen wie Eifersucht.
Viel eher möchte ich zu bedenken geben, dass Sexualität ein ganz wesentlicher Bestandteil einer Beziehung sein kann bzw. zumindest für mich sein sollte. Sofern also meine Partnerin Pornos drehen würde, wäre in diesem Bereich eine gemeinsame Entwicklung nicht gegeben. Gemeinsame Erfahrungen wären auf ein Niveau beschränkt, dass sich weit unter dem professionellen Erfahrungshorizont der Partnerin bewegen würde. Die im Beitrag erwähnte 'anale Doppelpenetration' wäre also keine Erfahrung mehr, die man aufgrund gemeinsamen Vertrauens und Zuneigung zusammen erleben dürfte, sondern sie wäre, zumindest für die Partnerin, lediglich professionelles Standartprogramm. Usw. halt: Im professionellen Bestreben um ein Höher, Schneller, Weiter, in dem die Quote/Auflage nur dann erreicht wird, wenn immer ausgefallere Praktiken umgsetzt werden, erweitern sich Erfahrungshorizonte derart schnell, dass es so gut wie keine Zeit mehr für gemeinsames privates Erkunden und Entdecken gibt. Denn jenseits des professionellen High-End-Sex bleibt halt wenig Raum für Neues.
Und, mal abgesehen von den 'neuen Erfahrungen', möchte ich ja in einer Beziehung auch Erlebnisse teilen, die nicht alltäglich sind, die etwas Besonderes darstellen. Denn auch Erfahrungen 'nutzen sich ab' - sorry, keine Ahnung wie ich das anders beschreiben soll: Alle paar Monate mal bei Thomas Kammeier oder Tim Raue essen gehen ist halt auch was anderes, als das tägich zu tun. Und bei einer Partnerin, die Ihren Körper dem Gelderwerb mittels Pornodreh verschrieben hat, dürfte vieles schon derart alltäglich geworden sein, dass die Möglichkeiten gemeinsamer 'besonderer' sexueller Erlebnisse arg beschränkt sind.
Insofern wäre mir das, fern jeder Eifersucht, nichts.