Wie fühlt man sich als Affäre?

Das verstehe ich dann auch nicht. Was soll dieses Sex-fastfood bringen? Dafür wäre ich mir als Mann selbst zu schade. Ich konnte meine Affären nur genießen, weil ich mir viel Zeit dafür nahm, also immer auch einige Wochen. Was mutet Mann ihr zu? Das ist doch absurd!

Für mich liegt der Wert meiner Liebschaften darin, dass es auch Sex gab, aber eben auch sehr viel außerdem: Opern, Konzerte, Kinos, Reisen, gemeinsames Kochen, viele schöne Restaurantbesuche, Feste ihrer Verwandten, alleine 2 schöne Hochzeiten, usw, kurz: den Himmel auf Erden.

Es gibt eben nicht nur die Sex-Affäre.

Es gab eine Zeit, in der ich dachte, diese Art von Dates wäre gut für mich. Ich habe mich geirrt. Die Erfahrung war wertvoll,,aber ich muss sie nicht wieder haben.

Ich wollte noch etwas zu Vertrauen schreiben: ich habe seit 3 Jahren eine heimliche Zweitbeziehung/ mit meinen Mann kann ich über vieles nicht reden weil er abblockt. Mit meinem Freund schon: deswegen kann er sich darauf verlassen dass ich ehrlich zu ihm bin (im Gegensatz zu meinem Mann). Es sind ja völlig andere Rahmenbedingungen/ wieso sollte er mir nicht vertrauen?

Im Grunde musst du bestimmen was du dir vorstellst.
Du sagst klar, wie was läuft. Wer das nicht akzeptiert, ist halt raus.
Entscheidungen treffe ich z. B. jeden Tag.

Gruselig.

@*******oir Warum seid ihr nicht zu dir gegangen?

Für mich ist das alles absolutes Neuland. Möglich, dass ich, wenn es mal zu Ende ist, sage, dass ich so etwas nicht mehr angehe. Aus verschiedenen Gründen möchte ich im Augenblick genau das.
Ehrlich gesagt habe ich das Gefühl, daran zu wachsen. Ich musste mich auch reinfummeln, einsortieren. Irgendwann habe ich aufgehört mein bisheriges Anspruchsdenken zu haben. Nicht resignativ, eher ... entspannt. Ich nehme gerne, was kommt, mache mir aber nicht zu viel Kopf über das, was ich nicht kriege. Das kann tatsächlich eine ganze Grundhaltung ändern.
Noch etwas zur Ehrlichkeit: Über all meine Lebensjahre bin ich vollständig desillusioniert, was Menschen allgemein betrifft. Mag sich traurig anhören, aber siehe oben. Ja, ich erwarte nicht mal eine absolute Ehrlichkeit. Nur schöne Treffen, offenen Sex, Ausleben der Wünsche beiderseits.
Diese Aufgabe meines Anspruchdenkens, hat mich ehrlich weiter kommen lassen.
Ich bin sehr dankbar für diese Erfahrung, auch wenn er das vermutlich nicht absichtlich ausgelöst hat.

Ich empfange zuhause keine Männer. Diskretion ist mir heilig, ich wohne in einem sehr hellhörigen Haus mit neugierigen Nachbarn. Darüberhinaus will ich meine Adresse nicht offenbaren, es gab schon Bekanntschaften, bei denen es gut war, dass ich auf sowas achte.

Also ist diese unentspannte Atmosphäre nicht einseitig zu verorten, möchte ich mal sagen.

Kannst Du sehen wie Du willst.

Gibt so tolle Alternativen, gerade dann wenn beide Parteien nicht besuchbar sind, bei Single nicht ausgeschlossen.
z. B. .Wohngemeinschaft, wohnt zu Hause usw.
Im Grunde sind beide verantwortlich, wo man sich trifft 😁

da ich single bin und nicht obdachlos
steht natürlich meine wohnung immer zur verfügung...

allerdings nicht für "mal eben zwischen tür und angel"
in der mittags-pause

ich habe mich noch nie gegen kontakte mit gebundenen ausgesprochen
aber meine 1. frage war auch immer, wie es zeitlich bei ihm aussieht
wie "frei" er ist
wenn jemand nicht mal eine nacht mit mir verbingen kann/darf
entscheide ich mich dagegen
weil ich von vorne herein weiss, dass ich damit ein problem habe...

kurz gesagt: ich bin nicht 64 jahre alt geworden,
um mich auf parkplätzen rumzudrücken...

@*******e77
Ja, wenn die Zeiten wieder normal sind. Nicht jeder hat eine Datsche

Es soll aber auch Leute geben, die extra dafür eine 1-Zi-Wohnung angemietet haben.

Wo eine Wille ist, ist auch ein Busch/großes Auto/caravan/ Privatwohnung oder oder oder😉

Ergänzung: und ja, ich liebe ihn aus tiefster Seele. Ja ich wünschte, es wäre mein Mann. Aber wir sprechen offen darüber, er möchte bei seiner Frau bleiben und ja, es schmerzt.

so lange der schmerz nicht zu viel raum einnimmt
und das glück überwiegt
die fähigkeit zu besitzen, mit dem zufrieden zu sein, was man hat
und nicht ständig darauf zu schielen, was man alles nicht hat
ist nicht allen menschen gegeben...

für mich gibt es spezielle menschen, die wirken wie eine "droge" (auf mich)
ich weiss, dass es nicht gut ausgehen wird
dennoch komme ich nicht von ihnen los

heute, nach 3 jahren trennung bin ich rückblickend froh
den "entzug" geschafft zu haben...

Als Alternative wäre z. B. ein zweiter Mann eine Option.
Dann ist man nicht nur auf einen fixiert und könnte entspannter mit der Situation umgehen. 😎

Ich finde solche Ratschläge immer sehr merkwürdig. Man sucht sich nicht mal eben so noch jemand anderen dazu, wenn tiefere Gefühle vorhanden sind. Dadurch ändern sich meine Gefühle nicht

Wahllos ist sicherlich kein guter Ratschlag. Er ist ehrlich zu dir , er wird sich nicht trennen.
Mach dir es schön außerhalb deiner Affäre, bleib offen für schöne Erlebnisse.
Warte nicht ab, bis er wieder Zeit hat, such dir Ablenkung, Hobbys etc.

so "gut" ich diesen vorschlag natürlich finde

auch ich denke heute "hätte ich mal..."

war es mir nicht möglich!

ich wollte einfach keinen anderen
ich hatte schlicht und ergreifend keinen platz in mir für einen anderen menschen
natur-monogam würde ich das mal nennen?!

hätte ich mich zwingen sollen?

Ich habe mich rund 1,5 Jahre lang noch nebenher mit anderen Männern getroffen, habe in die Welt der Swingerclubs reingeschnuppert, weil ich es nicht eingesehen habe als Single und Geliebte eines verheirateten Mannes nur noch monogam zu sein, und dennoch war und blieb er immer meine Nr. 1 und an meine Verbindung zu ihm konnte niemand rütteln. Die Verbindung zu einem 2. Mann brach dann irgendwie weg und so konzentrierte ich mich nur noch auf ihn. Ich konnte auch irgendwie nicht soweit Sympathien für andere Männer entwickeln, dass ich mich sexuell hätte auf sie einlassen wollen. Das kam mir dann etwas seltsam vor. Jetzt nach etwa einem Jahr Monogamie entwickelt sich dieses Gefühl so langsam aber sicher wieder in die entgegengesetzte Richtung und ich verspüre Lust auf „fremde“ Haut...

Jede von euch hat noch nicht mal Unrecht.

Es könnte eine Alternative sein 😁

Selbstverständlich spielt die eigene Biografie und die empfundenen Gefühle eine wichtige Rolle wie man was gestaltet.

"das leben rockt

während wir noch versuchen,
aus allem möglichst ungeschoren davon zu kommen"

Mich würde vorallem der moralische Aspekt interessieren...wie rechtfertigt man vor sich selbst, dass man Teil einer Lüge ist...