Wie fühlt man sich als Affäre?

Definitionssache🤷‍♀️
Manche sehen das so , Manche kennem das Wort nicht, Manche würden das nicht so sehen.
Jeder definiert das für sich was "noch offen" bzw "schon Poly" ist.

Swingerpaare, die beiderseitig im Wissen und gemeinsam Sex ausleben -
oder Lebenskonstellationen die im beiderseitigen Wissen entweder gemeinsam oder in Abstand (dann aber wissentlich) ihren Lebenshunger ausleben sind mit "Affäre" ja eben ausschließlich nicht gemeint!

Eben, es ist alles eine Definition Sache +

Wenn schon Offenheit in der Beziehung nicht möglich ist (dafür kann es plausible Gründe geben), sollte das zumindest gegenüber der Affaire so sein. Dann hat die Affaire immer die eigene freie Wahl, ob sie das fortführt oder auch nicht.

Und genau das war letztendlich mein Problem, was schließlich auch dazu führte, dass ich mich zunehmend unwohler gefühlt und die Affäre beendet habe. Mir war Ehrlichkeit wichtig, jedoch habe ich zunehmend an seiner Ehrlichkeit mir gegenüber gezweifelt. Seine Partnerin schon bewußt angelogen, wenn sie ihn aufgrund seines veränderten Verhaltens fragt und mir gegenüber ehrlich sein? Das passte irgendwie für mich nicht zusammen, ging ich doch immer davon aus, dass man vor allem mit seinem Partner offen über alles reden können sollte Naja, letztendlich ist es auch egal, wer mich anlügt. Ehrlichkeit mir selbst gegenüber war schließlich immer da - beim Einlassen und beim Beenden

Zunächst mal: für mich ist das in Ordnung so. Ich möchte trotzdem mal diesen Beitrag benutzen, um zu zeigen, wie Schein-Heilig (bitte separat lesen) diese moralische Komponente ist. Wie gesagt, es geht nicht gegen Dich; ich möchte nur die Steilvorlage nutzen.

Angenommen eine Frau (meinetwegen auch ein Mann) ist in einer per Trauschein attestierten Beziehung. Diese Frau sucht sich zusätzlich eine Beziehung. Und einige Zeit später sucht sie sich noch eine dritte Beziehung.

... dann gibt es einen Aufschrei, wegen der Morallosigkeit, wegen des Betrugs, etc.

Nun haben wir eine Frau, die sich genauso drei Beziehungen im Orbit hält und nach belieben darauf zugreift... wie es eben nach Stimmung, Laune und Bedürfnis für sie gut ist.

... dann ist das in Ordnung.

Der Unterschied ist aber lediglich, dass die eine Frau sich zu ihrer ersten Beziehung bekannt hat und die zweite Frau jegliches Bekenntnis verweigert. (Wer sich am "Frau" stört, ersetzt das einfach durch "Mann").

Sicher... wenn man für sich immer beansprucht, sich nie auf eine Beziehung festgelegt zu haben, dann ist es leicht sich über "Fremdgänger", "Lügner" oder "Betrüger" aufzuregen.

Im Endeffekt macht es aber keinen Unterschied. Deshalb finde ich die moralische Keule in dieser Diskussion unangebracht. Da sehe ich eine gewisse "Schein Heiligkeit".

@*******Mind falsch. Ich bekenne mich zu allen 3en.wobei Nr 3 außen vor ist ein bisschen.

Alles wissen voneinander und ich lebe mit keinem den Alltag, bin in keiner Beziehung

Die Frau, die sich zu einem bekennt und angibt völlig monogam zu sein, is ne ganz andere Hausnummer

Genau das kenne ich sooooo gut! Ich liebe die gemeinsamen Momente und könnte mir so viel mehr vorstellen... geht aber halt nicht, darum schweige ich und das Gedankenkarussel dreht sich immer schneller, dass einem davon schon fast schwindlig wird...

Schwierig!

Vor dem Schuss bin ich anders als nach dem Schuss

Vor dem Schuss kann ich mir alles vorstellen
Nach dem Schuss sehe ich das real


Also wenn der Sex vorbei ist solltet ihr fragen stellen und ehrliche Antwort bekommen

Wer vorher fragt, verliert

Leider weiß man nicht immer worauf man sich einlässt wenn man sich kennenlernt und der Mann sich als Single ausgibt.
Wenn man dann nach mehreren Monaten die Wahrheit erfährt ist es definitiv ein scheiss Gefühl.
Erst Recht wenn sich in der Zeit Gefühle füreinander entwickelt haben.
Ich hab mir lange Gedanken gemacht und es nicht beendet.
Es ging dann noch 2 Monate gut und dann hat er sich immer mehr zurückgezogen und sich sehr verändert.
So etwas möchte ich nicht nochmal erleben.

@*******Self
So habe ich das auch gehandhabt. Alle meine Bekanntschaften wussten zwar keine Details voneinander, aber meine Hauptaffäre wusste, dass ich noch weitere Sexpartner hatte (er wusste sogar zu fast 100% wann ich ein Date mit einem anderen habe) und meine anderen Sexpartner wussten, dass ich eine Affäre mit jemandem habe. Also alle wussten worauf und mit wem sie sich einlassen. In einer Ehe konnte ich seltsamerweise nicht so offen und ehrlich sein, aber das ist wieder ein anderes Thema.

Da ist was wahres dran. Mir ist das auch schon des Öfteren bei meiner Affäre aufgefallen. Sobald ein Date ansteht, ist er ziemlich euphorisch, er schreibt mir öfter (hat dafür seltsamerweise dann auch öfter Zeit und Gelegenheit, wenn er zuhause ist und nicht auf der Arbeit) und seine Phantasie kennt so gut wie keine Grenzen. Ist unser Treffen gerade vorbei, schreibt er wieder nur zu bestimmten Zeiten (hauptsächlich nachts oder wenn er auf der Arbeit Pause hat), er ist sachlicher und in seinen Ausführungen eher kurz gefasst. Aber ich habe mich nach fast 2,5 Jahren inzwischen damit abgefunden dass es so ist wie es ist. Ich weiß wie er tickt und das ist ok.

Sehr gut beschrieben.
Genau so ist es und danach bekommt man die ehrlichsten Antworten.

Hättest du einige der Beiträge hier gelesen, wüsstest du genau, dass deine Behauptung schlicht und einfach falsch ist.

Gerne hier noch mal extra für dich und andere, die über die Bedeutung von Begriffen aus Unwissenheit oder Ignoranz nicht Bescheid wissen oder alles in einen Topf werfen und andere verurteilen oder ihnen gar Betrug unterstellen:

Wikipedia

Ob dieses Liebesabenteuer geheim gelebt wird oder offen, mit gebundenen Partnern oder unter zwei Singles, spielt überhaupt keine Rolle, um den Begriff Affäre zu verdienen. Kennzeichnend ist allein, dass diese Beziehung eine erotische ist und dass sie nicht von Anfang an auf Dauer oder gar auf Familiengründung angelegt ist.

Nach dem Tod meines Partners hatte ich über viele Jahre eine Affäre mit einem geschiedenen Singlemann. Ich musste erst über den Tode hinwegkommen, war mitten in meiner beruflichen Karriere und hatte als Alleinerziehende absolut keine Zeit für eine feste Beziehung.
Mein Affärenmann hatte nach seinem Ehekrieg ebenfalls keinen Bock auf was Festes.
Wir trafen uns einmal im Monat und das war eine sehr gute Beziehung für uns beide.

Als ich mich wieder in der Lage fühlte, eine festes Beziehung einzugehen, kam es zur Trennung, ohne Drama, in aller Freundschaft.

Mir ist immer unklar, wie es möglich ist, dass man über MONATE nicht mitbekommt, dass ein Single nicht Single ist. Das muss doch auffallen, wenn nur zu bestimmten Zeiten kommuniziert wird. Oder nur getextet, nicht telefoniert. Man sich nicht spontan melden kann. Antworten Stunden dauern. Treffen nicht frei planbar sind sondern einem bestimmten zeiltichen Muster folgen. Bestimmte Zeiten nie stattfinden. Man Freunde und Verwandte nicht kennenlernt. Die Wohnung des Anderen nicht zu sehen bekommt. Wie kann das über MONATE nicht auffallen?

Wenn ich so klar angelogen worden wäre, wäre ich sofort gegangen. Ohne ein einziges Wort.

ich hatte genau 2mal in meinem leben das vergnügen,
mich auf einen gebundenen mann eingelassen zu haben

der 1. mit anfang 20 - ich lebte in essen und er in der nähe von karlsruhe
es stellte sich dann heraus, dass er mit einer frau zusammen lebte - ergo gebunden
und mit mir heimlich fremdging...
lange rede kurzer sinn - sie hat sich getrennt, nachdem er aufgeflogen war

das war das beste, was sie machen konnte
denn
jetzt hatte ich diesen notorischen fremd-gänger, der es auch mit der wahrheit nicht so genau nahm,
an der backe
ich meine, menschen ändern sich ja nicht, nur weil die beziehungs-partner wechseln
(wusste ich damals allerdings noch nicht)

7 jahre habe ich dieses on-off ausgehalten - dann musste ich es beenden
sonst hätte ich mir ernsthaft selbst geschadet...

bereuen tue ich es allerdings nicht!

Ich habe bei Freundinnen einer früheren Geliebten mitbekommen, wie die krampfhaft alles nur zu Offensichtliche geleugnet haben. Immer waren sie getrieben vom Prinzip Hoffnung und von es kann nicht sein, was nicht sein darf.

@*******race
Das dachte ich vorher auch immer.
Wenn aber täglich zu allen möglichen Urzeiten geschrieben wird, man sich jede Woche mehrfach trifft , dann fällt es leider nicht auf....

Wo trifft man sich denn?

Ich kannte damals einen, der hatte eine eigene Mietwohnung. Für diverse Treffen angemietet. So kann man auch ein Single Dasein vorgaukeln vor allem, wenn es in einer weit entfernten Stadt ist. +

All das beschreibt exzellent mein Berufsleben. muss man aushalten können, auch ohne “Rivalen”.

"aber was, wenn.....? "

Das is die Antwort drauf

@****ity
Bei mir zuhause

Bei dem der Single ist !