Wie fühlt man sich als Affäre?

Als Affäre? Man fühlt sich beschießen. Ich jedenfalls hab mich so von Anfang an gefühlt. Der verheiratete Part? Keine Ahnung, ich konnte nicht in seinen Kopf reinschauen. Hat aber komplett gelassen, mit sich im reinen und glücklich ausgesehen. Hat nur ab und zu keinen hoch bekommen.

Kann sein dass er ein schlechtes Gewissen hatte und daher Probleme mit Erektionsstörungen

ich hoffe. Gönne ich ihm auch dauerhaft vom Herzen.

Es sind sehr viele Emotionen im Spiel...

Kurz vor einem Treffen bin ich immer sehr aufgeregt und freue mich auf einen schönen Abend.
Nach dem Treffen bin ich sehr glücklich, geradezu euphorisch.

Zwischen den Treffen ist es eher wechselhaft. Es gibt Tage, an denen ich sehr glücklich bin und nichts an der Situation ändern möchte. Dann gibt es Momente wo ich denke „Was treibst du da eigentlich?!?!“

Ich wünsche mir manchmal, dass ich mehr an seinem Leben teilhaben könnte...zum Beispiel Freunde kennenlernen, gemeinsam einen Kurzurlaub machen, etc.

Lange Rede, kurzer Sinn...ich bin glücklich, traurig, zufrieden, nachdenklich, wütend, euphorisch, dankbar, enttäuscht...ein ewiger Kreislauf.

Alles dem verheirateten Part zuschieben ist immer einfach.
Du hättest ja keine Affäre eingehen müssen

Treffend beschrieben

Ich stimme dir absolut zu.
Und dieses Gefühl habe ich genauso, obwohl ich die Affäre habe und nicht die Affäre bin.

Ich wurde ja auch nicht gefragt.

Inwiefern? Hat er nicht gesagt, dass er verheiratet ist?

Ansonsten hat man die Wahl nein zu sagen und wenn man es herausfindet, es zu beenden. Somit liegt es auch an einem selbst

@********m_84 hat es wirklich sehr treffend beschrieben.

Manchmal gibt es Tage, da denke ich „so ein Arsch, der kann mich mal gerne haben“ und dann gibt es Tage, da schwebe ich auf Wolke 7 und kann mir nichts Schöneres vorstellen. Und die Tage dazwischen denke ich relativ neutral und sehe es einfach als schöne Auszeit vom Alltag und genieße einfach das bisschen Zeit, die ich mit ihm habe.Aber zwischen himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt ist es oft nur eine schmale Gratwanderung...

@****FB hat er nicht. Und sehr viele sagen das nicht.

@*****ana

Das tut mir leid, bei mir lief das bisher anders und ich habe auch kein Problem damit, wenn ich es weiß.

So habe ich das noch nie betrachtet....
Du bist nicht die Affäre deines Affärenpartners?
Was bist Du denn für ihn?

Liebe @********m_84

du triffst den Nagel auf den Kopf.
Besser hätte ich meine Gefühle nicht beschreiben können.

Ich bin fein damit, wie es mit meiner Affäre läuft, aber hin und wieder schleichen sich da diese Gedanken und Wünsche ein...

Und die Gefühle fahren Achterbahn...

@********rauh


Ich bin verheiratet und habe eine Affäre. Er ist Single.
Aber trotzdem trifft die Beschreibung genauso auf meine Situation zu, obwohl ich ja der "gebundene Part" bin ...

Ah ok, also er betrachtet Dich nicht als seine Affäre?

Ich sehe das so...er ist meine und ich bin seine Affäre, ergo haben wir eine Affäre. Klingt für mich logisch

Für mich spielt der Beziehungsstatus keine Rolle, aber das ist wahrscheinlich reine Definitionssache.

Als was genau er mich betrachtet, dass kann wohl nur er beantworten.

Aber ja klar, wir haben eine Affäre.
Meist geht es aber dem "Nicht vergebenen Part" mit der Situation schlechter, als dem "Vergebenen". In meiner aktuellen Situation ist das nicht ganz so.
Ich wollte einfach nur sagen, dass eine Affäre auch für den "Vergebenen Part" schwierig sein kann und der andere das viel lockerer sieht...

flagrantia

Jeder zieht doch aus der Situation seine Vorteile raus, wer sich immer nur als "Opfer" in einer Affäre sieht sollte so eine nicht eingehen.

medea

meine Erste Affäre war mehr Unsicherheit und auch eine gewisse Angst,wenn er es mitbekommt.Was ist,wenn er doch nicht in der Arbeit ist und nach Hause kommt? ,oder sie beobachtet,wenn sie zu mir fährt.Anderseits ist dieser Kick des Geheimnisses sehr reizvoll.Durch meine Tätigkeit als DJ und Kellner hab ich auch viele kennen gelernt.Nochdazu war es meist unkompliziert.

Als ich damals eine Affäre gesucht habe, habe ich ganz bewusst nach einem gebundenen Mann gesucht, einfach weil ich auch gebunden bin.
Mir erschien das als stabile Basis für so eine Verbindung. Ich bin mit der Konstellation auch nach Jahren völlig zufrieden.
Ich stelle es mir schwierig vor, wenn er Single ist und dann irgendwann eine neue Partnerin findet. Ich es ist ja schwierig zu sagen: Liebe neue Partnerin : Das ist mein Haus, mein Boot, meine Familie und das meine Affäre.
Ich denke eine Affäre endet meistens dann. Und da ich was langfristiges gesucht habe, hab ich nach möglichst glücklich verheirateten Männer gesucht.

Mit gutem Recht dann auch, warum sollte man in einer endlosen Warteschleife verharren.

Wir hatten zu Studentenzeiten mal Besuch aus Frankreich, eine Studentin im Alter meiner damaligen Freundin. Meine Freundin war ein paar Tage allein unterwegs. Als sie wiederkam und die Französin wieder zurückgefahren war, fragte ich meine Freundin, ob sie auch den Eindruck hatte, dass die Französin ein Abenteuer mit mir wollte.

Die Antwort: "Hast du's endlich gemerkt?" Sie meinte, es wäre risikolos gewesen: sie geht von selbst wieder, sie hat einen festen Freund und ich hätte alles abstreiten können.

(Die Freundin hatte mir mehrfach die Hörner aufgesetzt und hätte eigentlich nichts gegen ein Revanchefoul sagen können.)

Sollte ich (Single) in Zukunft einen tollen Mann kennenlernen, mich in ihn verlieben und sich eine Beziehung anbahnen, würde ich die Liaison mit meiner Affäre beenden.

Ich möchte emotional „frei“ sein und mich komplett auf ihn einlassen...so stelle ich es mir zumindest in der Theorie vor