@Er_Win
Der sg. Alltag bietet eben ein wesentliches Mehr an Möglichkeiten, sich immer wieder mal so zu verhalten, wie es dem anderen gerade nicht paßt
Das Tolle ist, dazu braucht es kein Mehr an Alltag, das bekommt man "mit gutem Willen" auch ohne den hin ...
Die Frage scheint mir hier vielmehr zu sein, ob ich grundlegend die Fähigkeit habe,
im engen emotionalen und/oder körperlichen
Kontakt ein stabiles Selbstwertgefühl zu bewahren - also auch dann, wenn wir füreinander immer wichtiger werden ...
und ob ich trotz dieser vermeintlichen Zukunftslosigkeit ein auf den anderen "bezogenes Selbst" entwickeln kann!
Vielleicht hängt dies wiederum davon ab, ob sich die Begegnenden gegenseitig ein geeignetes oder weniger geeignetes "Gegenüber" sind?
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Aus meiner Perspektive ist es jedenfalls sehr hilfreich, wenn beide davon ausgehen, sich einander in der psychischen Reife "ebenbürtig" zu sein und also keiner (oder beide) sich "einbildet", dem anderen etwas voraus zu haben.
Das kann der individuellen und der gemeinsamen Entwicklung ungemein dienen, man kommt so den "wichtigen Wahrheiten" der Beziehung auf die Spur.