Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Offene Beziehung
1288 Mitglieder
zur Gruppe
Beziehungs-Anarchie
1036 Mitglieder
zum Thema
Beziehung ohne Perspektive?!108
Stecke momentan in einem Zwiespalt. Einerseits fühle ich mich in…
zum Thema
Beziehung beenden oder für die Kinder "durchhalten"?449
In einem anderen Thread hat sich die Frage aufgetan, was der…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Lasst ihr euch auf eine Beziehung ohne Zukunft ein?

Würdest du eine Beziehung eingehn, von der du weißt, dass es keine Zukunft gibt?

Dauerhafte Umfrage
Schade, dass die TE sich gar nicht mehr zu dem Beiträgen meldet ...wäre ja mal interessant, was der Grund für ihre Frage ist ...dann könnte man vielleicht auch mal näher darauf eingehen und würde keine pauschale Antworten abgeben ...
Ja
und das bewußt und eindeutig zum jetzigen Zeitpunkt.

Hätte ich noch vor einem Jahr ebenso eindeutig mit Nein beantwortet.

Zunächst als Affaire (ich nenn's ja immer lieber "intime Freundschaft")beginnend, mittlerweile mit tiefen Gefühlen auf beiden Seiten behaftet,die keiner voraussehen,keiner eigentlich haben wollte,aber wie das Leben so spielt,sie lassen sich nur eine gewisse Zeit vor einem selber leugnen,sind sie ersteinmal entstanden.

Eine Aufgabe des 1. Lebens stand nie zur Debatte,weder von der einen,noch von der anderen Seite gewollt.
Auch jetzt nicht,wo Liebe ins Spiel kam.
Viele Menschen,die lieben,wollen den Partner am liebsten 24 Stunden um sich rum haben,brauchen das Alltagsleben,müssen ihn jede Woche Nacht für Nacht bei sich haben,sonst fühlen sie sich unvollständig ohne den anderen.

Nicht so ich.

Nach 22 Jahren in 2 Partnerschaften mit genau diesem beinahe 24/7 -Leben,von den Zeiten,die für Arbeit draufgingen,mal abgesehen, würde ich nochmalig so eine Nähe nicht ertragen können.
Das Höchstmaß was ich mir als gerade noch erträglich vorstellen könnte,wären 2 mal die Woche sehen.Mehr nicht.Momentan ist es um einiges weniger,aber dennoch für meine Bedarfe genügend genug,um mich glücklich sein zu lassen,so wie es ist.Ein paar Mal mehr wäre zwar sehr schön,aber ich muss es auch nicht haben,ich verzehre mich auch nicht so nach mehr,dass ein Leidensfaktor,das Gefühl eines Defizites, auftaucht.

Der negative Aspekt einer solchen Konstellation mag von manchen dahingehend gesehen werden,man kann sich nicht mal eben sehen,wenn man beidseitig gerade Bock aufeinander verspürt.
Aber da ich von Natur aus alles andere als ein spontaner Mensch bin,kommt mir das Planen sehr gelegen,was zwingend notwendig ist.
Die Vorfreude,die Vorbereitung auf gemeinsame schöne Stunden,machen jedes Treffen zu etwas Besonderem,einem Highlight, ja und ich gebe es zu,es ist mir sehr recht, dass ich sowohl seine, als er auch meine Alltagsseite nicht kenne,nie kennenlernen werde,da sie zu einer anderen gehört,was ich uneingeschränkt respektiere,begrüße,nicht für mich haben will.
Diesen Status brauche ich nicht mehr,den hatte ich lang genug inne.


Und geht es mir mal dreckig,ziehe ich mich eh in mein Schneckenhaus zurück,will niemanden in meiner Nähe haben.
Nen Tee kann ich mir aus selber brühen,den brauche ich nicht ans Bettchen gebracht bekommen.Ich kann mich auch sehr gut mir mir selber unterhalten,das Wörtchen "Langeweile" existiert nicht mal in meinem Sprachgebrauch,brauche also auch keinen Menschen,der mir ständig seine Aufmerksamkeit schenkt,fühle mich nicht einsam,wenn ich in meine leere Wohnung komme,sondern tauche ein,in die Stille der selbigen,mein Refugium,meine Ruhequelle,und die teile ich nicht freiwillig über einen längeren Zeitraum mit einem Menschen.

Der Mensch neigt dazu, an seinem Leben im Hier und Jetzt vorbeizuleben,weil er sein Augenmerk auf Zukünftiges richtet,in der Hoffnung es ist dann besser oder aber gleichwertig zu heute vorzufinden,malt sich die Zukunft in den buntesten Farben aus,versagt sich sogar Dinge,um sie später mal genießen zu wollen (klassisches Beispiel unserer Elterngeneration: Erst wird ein Lebtag auf die Rente hingeknechtet,man will sich im Alter all das gönnen können,was man sich jetzt versagt um der Zukunft willen und dann :
zack,vorbei,Herzsekundentod,drei Tage nach Erreichen des Rentenalters)

Ein völlig unkalkulierbarer Faktor also wie wir alle wissen.
Das Leben hat seine eigenen Gesetze und wir sind nur die Schachfiguren auf seinem Brett.

Darum lebe ich nicht zukunftstorientiert,meine Erfahrung hat mich bitter gelehrt,erstens kommt es anders,als man zweitens denkt.
Mag ne Spur von Fatalismus durchklingen,aber es hält mich nichts davon ab, das was mich jetzt im Moment glücklich macht,in vollen Zügen zu genießen,ohne an Morgen zu denken und mir nen Kopp über ungelegte Eier zu machen.

Sicherlich habe ich vollstes Verständnis für Menschen,die diese trügerische Sicherheit brauchen,um sich auf etwas überhaupt einzulassen,um es als für sich "lohnenswert" zu erachten.
Aber ich habe mehr als einmal gesehen,wie das Leben diesenMenschen gnadenlos einen Strich durch die Rechnung gezogen hat, und auch ich habe es am eigenen Leibe erfahren müssen,dass alle Zukunftsvorstellungen von einem Moment auf den anderen wie Seifenblasen zerplatzen können und nichts im Leben ein Garant ist.

Daher lebe ich eine Beziehung,die aus der Sicht anderer keinen für sie gearteten Sinn ergibt.

Aber für ihn und für mich.
****rd Mann
514 Beiträge
Sehr schwierige Frage und noch schwieriger drauf ne Antwort zu geben. Ich denke jeder würde erstmal sagen nein. Jedoch spielen soviele Faktoren hinein, die man nicht beeinflussen kann. Ein großer Faktor ist die Liebe. Und wenn diese eintrifft, dann ist es schwer, sehr schwer ihr zu widerstehen.
Und viele haben mir schon gesagt, dass sie sich mit jemanden eingelassen haben, wo sie im Nachhinein drüber nachdachten, dass es von Anfang an keine Zukunft gegeben hätte.
Bis vor kurzem hätte ich die Frage auch noch mit nein beantwortet, aber gewisse Ereignisse lassen mich jetzt grübeln verdammt
Warum nicht? Man weist am Anfang nicht, wie lange etwas läuft. Und da ich nie ein "Heiratskandidat" mit Pensionsansprüchen bin und mich auch das Alter als Solo nicht besonders kümmert, ist diese Frage für mich irrelevant.
******w87 Mann
243 Beiträge
hm
Sehr schwierig,

aber mal eine andere frage, woher weist du, das ihr beiden keine zukunft habt?
Stirbt er? Alles andere kann ich mir nicht wirklich als grund für keine zukunft vorstellen.
Wen man den schon 2 jahre eine beziehung hat.
ja...ich hab schon und ich würde es wieder tun...
es ist wichtig was hier und jetzt passiert, niemand kann die zukunft voraussagen*hand*!
ob eine beziehung zukunft hat oder nicht ist eine sehr subjektive einschätzung...und irren ist menschlich!
ausserdem mit den falschen männern kann man/frau manchmal viel mehr über sich selbst erfahren als mit den richtigen, die einen nicht so an die eigene grenzen bringen.
kurz und intensiv ist mir persönlich lieber als eine gewöhliche unendliche geschichte*nixweiss*
********inz1 Mann
6 Beiträge
Wenn es sicher ist ganz klar nein.
Hallo!
Also ich denke wenn du dir ganz sicher sein kannst das es keine Zukunft geben kann würde ich sie auch nicht eingehen.
Vieleicht entwickelt sich aber in der Beziehung erst etwas oder es verändert sich etwas so das vieleicht ja doch eine Zukunft zusammen real wird.
Am Anfang ist es ja fast unmöglich zu wissen, ob es einen Sinn ergibt.
Erst mit der Zeit wenn die Schmetterlinge gleichmäßig fliegen gelernt haben kommt es zu dem Moment, wo das Wahrnehmen anderer Gesichtspunkte kommt.
Ich habe in meiner Fernbeziehung am Anfang auch nur die Oberfläche betrachtet, doch wo das Tiefensehen kam, kam auch die Ernüchterung.
Habe jedoch noch viel Geduld aufgebracht und die Hoffnung nicht aufgegeben, Eines Tages zerbrach diese jedoch völlig.
Man lernt eben erst beim Schwimmen die Untiefen kennen.
Auch kann auch schlecht einen Ratschlag auf diesem Gebiet geben, denn den Weg geht jeder selbst und anders.
*****009 Frau
42 Beiträge
Ein ganz klares NEIN! Aber... der Mensch ist schwach und will meist das, was er nicht haben kann, auch wenn's total unvernünftig scheint...
******w87 Mann
243 Beiträge
jaa
Da kann ich nur zustimmen, der Mensch will meistens das was er nicht hat, oder nicht bekommen kann, und dan will mans erst recht. Mm...
Ich habe die Frage mit ja beantwortet. Eine Beziehung gehe ich dann ein, wenn mich der Mensch interessiert. Wichtig ist für mich nicht, ob diese letztlich zu einer Bindung führt. Um mein Leben interessant zu gestalten, muss ich mich nicht durch einen anderen Menschen definieren, wie viele es in einer Beziehung machen. Auch ich bin interessant und genieße es, wenn andere interessante Menschen meinen Weg kreuzen. Wenn sich daraus etwas ergibt, dann ist es gut und wenn nicht, dann ist das auch in Ordnung. Eine Beziehung ohne Gefühle wie hier vielfach geschrieben gibt es für mich nicht. Ich lebe mich immer aus. Mit Gefühlen ist es für mich viel leichter, meine Partner zu verwöhnen.

An die TE: auch Ratschläge sind Schläge habe ich mal gehört.
Nur du kannst entscheiden, was für dich in dieser Situation richtig ist. Diese Entscheidung kann dir niemand abnehmen.
also es gibt ja viele verschiedene arten von beziehungen, aber ich glaube, hier wird von einer partnerschaftlichen die Rede sein.

Dazu sage ich: eine Beziehung die keine Zukunft hat, nein danke.
für eine Beziehung hat wohl jeder das eine oder andere Kriterium ohne das gar nichts geht. Bei mir sinds einige, und damit bin ich sich ernicht allein *g* nun...

was bringt es mir wenn jemand nicht meiner zielgruppe für eine partnerschaftliche beziehung entspricht? oder nur teilweise? ich bin mit meinem urteil sehr schnell, und das nur weil es überpräsent ist, gerade wenn man sich das erste mal sieht. ich spreche von meinem ersten eindruck.

wie es anfängt, dieser dumpfe unterton, das wird mich die ganze zeit der beziehung begleiten. und wenn da eben eine rote warnleuchte "igitt, kompromiss" signalisiert, dann muss ich schon sehr blöd sein, wenn ich mich darauf einlasse.

ich denke, so ein erster eindruck der entfaltet sich nicht, man lässt ihn wie er ist und hat halt dann noch den zweiten und dritten usw. bis man denjenigen "kennt", oder glaubt zu kennen.

ich weiss sofort am anfang, wenn ich jemanden sehe, was mit dem möglich ist, entweder entspannung oder spass oder weiterentwicklung oder machtkampf oder intellektuelle duelle, alles mögliche (auch mehrfachnennungen möglich) jedenfalls das ist bei mir schlagartig, GOTT SEI DANK, kann ich nur sagen.

sonst hätt ich echt ein problem.

aber die frage war ja, eine beziehung ohne zukunft. das wäre dann klassisch der verheiratete mann oder der ewige junggeselle oder jemand den ich nur von seinem arbeitsplatz kenne und der vielleicht bestimmten auflagen unterliegt. gibt so einige möglichkeiten. und keine davon ist sehr vernünftig. es ist raubbau mit den körperkräften und körpersäften, verschwendung und dumm, und daher lehne ich es rigoros ab.

privat jedenfalls.

beruflich bin ich natürlich sehr offen, das hält doch kein mensch aus, mit so ner verknöcherten moral.
****lu Frau
78 Beiträge
Themenersteller 
danke
*danke*
für Eure Beiträge. Es ist sehr interressant (und auch hilfreich) eure Erfahrungen und Meinungen zu lesen.
Ich hätte nicht gedacht, dass das Ergebnis so ausgewogen sein würde.
Ich möchte hier nicht näher auf die Gründe der Zukunftslosigkeit eingehn, aber wir sind beide nicht anderweitig gebunden und führen eine Fernbeziehung. Mit viel Glück sehen wir uns alle 6 Wochen ein paar Tage. Liebe allein ist leider selten eine gute Basis für ein gemeinsames leben.

*traurig*

lg
*********eKiss Frau
259 Beiträge
Ja, warum nicht?
.. wenn man weiß was man genau möchte bzw. braucht.

Möchte man Familie und der Partner ist voll im Job drinne-oft weg, dann sieht es eher schlecht aus. Aber wenn man mit jemanden zusammen ist, denjenigen man einfach mag und keine Zukunftsvorstellungen für weniger als ein Monat hat, dann kann auch keine Erwartungen platzen.

Momentan bin ich in eine "Beziehung", wo ich weiß das sie nicht ewig hält, da ich sagen kann in drei Jahren bin ich für mindst. 1 Jahr in den USA.

Okay, ich bin noch jung, denke noch nicht an Familienplanung und möchte mich nicht festlegen. Somit kann ich auch solch eine Beziehung eingehen

Ich schätze mal, wenn ich so 27 Jahre alt bin, stehe ich mitten im Leben, gehe arbeiten, dann schaue ich mich eher nach einer richtigen festen Beziehung mit Zukunft um.

Aber jetzt lebe ich einfach noch und denke nicht an morgen.

Eine Beziehung kann drei Jahre schön sein und dann zu Ende gehen. Dafür waren diese drei Jahre etwas besonderes und man erinnert sich gerne zurück, als an ein Beziehung die 5 Jahre lang hielt, dafür immer mit Streit und Verletzungen verbunden war.

Man sollte es als Glück sehen und nicht an den Verlust denken, denn die Beziehung hat ja einen selbst bereichert. Und es gibt doch soo viele interessante Menschen auf der Welt.

Liebe Grüße
Isa
Was es ist

Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinning
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Erich Fried
****lu Frau
78 Beiträge
Themenersteller 
mein lieblingsgedicht
ich liebe dieses gedicht, ich mag fried überhaupt recht gern
******l83 Frau
7 Beiträge
Schwierig...
...zu beantworten. Wie viele hier schon geschrieben haben, kann man das schlecht mit Ja oder Nein beantworten. Wobei ich finde, dass es Aspekte gibt, die grundsätzlich beachtet werden müssen.

Ich bin 26 und denke z.B. schon irgendwann an Kinder. Will der Mann aber keine, gäbe es für mich da auch keine Zukunft. Oder wenn gravierende Unterschiede in der Erziehungsvorstellung herrschen würden. Genauso wenig könnte ich eine Zukunft mit jemanden aufbauen, der sexuell wenig aktiv ist oder irgendwo seinen Lebensmittelpunkt haben möchte, der nicht meinen Zukunftsvorstellungen entspricht. Ich lebe im Norden, liebe den Norden und könnte zum Beispiel nicht nach Baden-Württemberg oder Sachsen ziehen (bei allem Respekt vor diesen mit Sicherheit schönen Bundesländern).

Anders verhält es sich bei Kleinigkeiten, die kann man doch respektieren und akzeptieren lernen. Dazu gehören z.B. s.g. oberflächliche Dinge, wie das Aussehen oder der Kleidungsstil. So dolle kann einen das ja nicht abschrecken, wenn man da schon ne Beziehung irgendwie eingegangen ist bzw. reingeschliddert ist.

Solange man sich wohl fühlt, kann diese Beziehung ja gar nicht so falsch sein. Ich für meine Verhältnisse versuche auch gerne vorher die Grenzen abzustecken und entziehe mich dieser Situation schnell, wenn er so gar nicht in meine Zukunftsvorstellung passt. Ansonsten muss halt vorher klar sein, worum es geht. Und wenn beide wissen, dass es ne Affäre ist, dann kann man auch nicht in irgendwas einfach hineinschliddern...

Aber wie das nunmal so in der Liebe ist, sind Gefühle halt unberechenbar und das Thema lässt sich schlecht pauschalisieren!
Was es ist

dieses Gedicht begleitete meine Liebe ohne Zukunft. Ich wollte im Hier und Jetzt leben, was dabei herauskam waren wunderschöne Momente des Glücks, und grausam unglückliche Stunden, Tage, Wochen, Monate, Jahre.
....
wie es anfängt, dieser dumpfe unterton, das wird mich die ganze zeit der beziehung begleiten. und wenn da eben eine rote warnleuchte "igitt, kompromiss" signalisiert, dann muss ich schon sehr blöd sein, wenn ich mich darauf einlasse.

genau diese Warnleuchte und das Eingehen von Kompromissen kenne ich, wenn es darum geht aus einer Liebe, einer Freundschaft eine Beziehung entstehen zu lassen.

In der Freiheit zu lieben hat durchaus etwas Herausragendes. Ich lebe im Hier und im Jetzt und genieße jede Minute in der Begehren, das Erfülltsein, die Leidenschaft, das Gefühl von Wärme, Berührung, Achtung vor einander mein Leben bereichert und eben aus der Kompromisslosigkeit ich einfach nur zu leben und zu lieben brauche.

Keine Erwartungen, keine Einschränkungen in meiner oder seiner Person ermöglicht wunderbare Zeiten, lässt aus der Einfachheit Glanzpunkte entstehen und berührt dabei weit mehr meine Seele.

Selbstverständlich wünscht man sich, dass diese Momente ewig dauern, doch daran zu glauben ist eine Illusion. Die Entscheidung eine Partnerschaft einzugehen, eben mit den Einschränkungen, den Kompromissen, die bereits der Alltag bestimmen oder doch die Erkenntnis gewinnen, bis hier war es schön, doch jetzt wird es zur Last....kommt früher oder später auf jeden Fall.

von dieser Warte her, gebe ich nach wie vor ein klares JA, denn die Wahl zwischen einer Partnerschaft selbst über Kontinente und Ozeane hinweg oder einfach nur zu gehen, besitzt man immer.

Die Liebe wächst im Herzen und ist niemals nur einen Ort gebunden.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Von mir ein ganz klares JA.

Ich habe mich im Leben schon mehrmals auf Beziehungen eingelassen, von denen ich wusste, dass sie keine Zukunft haben werden.

Nicht, weil ich mich so gern selbst quäle sondern weil ich es gar nicht immer wünschenswert finde, mit einem Partner gleich die gemeinsame Zukunft durchzuplanen.

Es gab für mich Männer, die ich einfach scharf fand und toll und mit denen ich unbedingt eine sehr intensive Zeit verbringen wollte, aber die ich mir in einer dauerhaften Partnerschaft überhaupt nicht vorstellen konnte und wollte.

Und es gab für mich Zeiten, in denen ich mir MICH nicht in einer dauerhaften Partnerschaft vorstellen konnte und wollte.

Ich habe solche Dinge, die für den Moment gedacht sind, immer gerade deshalb als sehr intensiv und erfüllend erlebt.

Nun hat das in meinem Fall auch etwas mit meiner Persönlichkeitsstruktur zu tun. Ich bin vom Typ her einfach so, dass mich zuviel durchgeplante Zukunft eher erstickt als erotisiert. Ich bin ein Augenblicksgenießer und habe oft erfahren, wie vergänglich Dinge sein können.

Von daher, wenn mir ein toller, anziehender Mensch begegnet, wieso sollte ich den von mir weisen, nur weil mit ihm kein "happily ever after" möglich ist?
ich würde mich auch wieder dafür entscheiden. Obwohl, von einer bewussten Entscheidung kann ich dann gar nicht sprechen. Es geht einfach mit mir durch.
*******ER60 Mann
932 Beiträge
Eine ...
.... "Beziehung" ohne Zukunft ist keine Beziehung; jedenfalls nicht nach unserem Verständnis ....


LG paarausaw
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@******saw:

wirklich?

Das ist ja mal sehr interessant dahingesagt und vor allem so schön schwarz-weiß.

Eine Beziehung ist also nur eine Beziehung, wenn Heirat, Kinder, gemeinsame Zukunft im Bereich des möglichen liegen?

Aha.

Ich verrate Euch mal was: dann führen ziemlich viele Menschen das, was in Euren Augen "keine Beziehung" ist.
*******ER60 Mann
932 Beiträge
Wenn ihr ...
...., SinasTraum, das so seht, dann mag das für euch ja stimmen und auch völlig in Ordnung sein!

Wie wir geschrieben haben, ist das lediglich UNSERE Auffassung und muss nicht zwingend Allgemeingültigkeit haben, Von uns aus können andere so viele Beziehungen ohne Zukunft haben, wie sie mögen.

Und von Heirat und Kindern hatten wir keinen Buchstaben geschrieben; auch ohne amtliche Bestätigung und ohne Kinder gibt es viele Paare, die gemeinsam glücklich sind.

Für uns jedenfalls ist eine Beziehung ohne Zukunft keine solche. Möglicherweise ist für den ein oder anderen eine Affäre dann auch eine Beziehung ohne Zukunft .......... Wortspielerei?

LG paarausaw
...
Möglicherweise ist für den ein oder anderen eine Affäre dann auch eine Beziehung ohne Zukunft

richtig, genauso ist es....

auch eine sogenannte F***-Beziehung ist eine Beziehung ohne Zukunft

ein freundschaftliches Verhältnis ist ein Beziehung ohne Aussicht auf Partnerschaft... so gesehen auch ohne Zukunft...

jeder besitzt eine andere Art der Definition über das Wortspiel Beziehung. Ich habe in meinem ersten Post angedeutet, dass ich eine Lückenfüllerin war... Ob du es nun als Affäre betitelst mag deine Ansicht sein. Ich weiß allerdings auch sehr genau, was es bedeutet ein Affäre zu sein.... glaube mir, es war nicht das Gleiche.

Letztendlich habe ich auch eine Beziehung zu meiner Mutter, zu meinen Freundinnen, zu meinen Kindern.
Aber hier in diesem Thread ist die Partnerschaft gemeint, eine Liebe, die vielleicht ewig währt aber dennoch wahrscheinlich keine wahre Bindung nach gesellschaftlichen Normen finden wird.

und dennoch ist die Beziehung zu derer beiden Herzen nun einmal da und TE steht meines Erachtens an einem Scheideweg. Entscheiden, diese Liebe auf ewig wahren und dennoch in erster Linie allein zu sein, Treue und Ergebenheit zu zeigen...

oder

sich gesellschaftlich anzupassen, sich innerlich und gedanklich von dieser Lage befreien und mit einem anderem Partner eine nur vielleicht innigere Beziehung einzugehen.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.