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Wie werden BDSM-Beziehungen von der Umwelt akzeptiert?

Zitat von *****eam:
Wer damit dann nicht klarkommt hat selber Schuld aber nicht der *film* und wenn selbst Erwachsene daran zweifeln sagt das nur 1 Bitte runter in die FSK 16 Abteilung.

Also ich bin sehr froh darüber, dass es noch Menschen gibt, die nicht völlig abgestumpft sind, wenn sie extreme Gewalt en Detail sehen. Man muss nicht immer alles zeigen.
Von "Schuld" kann man in dem Zusammenhang mMn eh nicht sprechen.
Manche Filme sprengen jede moralische Grenze und da bin ich der Meinung, dass das nicht sein muss. Manchmal frage ich mich, was in den Köpfen von Regisseur und Drehbuchautor vor sich geht, um sich so etwas auszudenken. Man muss nicht alles machen und zeigen, nur weil man es kann.
Aber ich weiß, dass ich mir deswegen wahrscheinlich gleich anhören muss, ich sei eine naive Schneeflocke und soll mich nicht so anstellen.
******_AS Mann
9.212 Beiträge
@*****_54
Genau, das ist es, es wird ein Nerv in einem getroffen, dessen Wirkung man nicht zuordnen kann, aber man fühlt sich aufgewühlt, erregt und verunsichert und irgendwann, auch wenn es -zig Jahre dauert, macht es plötzlich "Klick" .... *top*
@*******erd6
Aber ich weiß, dass ich mir deswegen wahrscheinlich gleich anhören muss, ich sei eine naive Schneeflocke und soll mich nicht so anstellen.
würde ich nur sagen wenn Du dich an Meisterwerke der Filmindustrie heranwagst ohne vorher mal den Trailer oder zumindest die Kategorie anzuschauen und ich gehe davon aud das Du dann die richtige Entscheidung triffst.

Aber viele glauben halt nicht das das auch drin ist was drauf steht (fängt ja auch hier schon mit dem Nick an) Profilbeschreibung will ich gar nicht von reden)

Also wenn der Titel Alice im Pimmelland heißt, würde ich davon ausgehen das ich Pimmel zu sehen bekomme.
Bei Master Brutalo und sein Nutzstück eher was anderes.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Das, was ich da wohl aus Versehen oder böser Absicht der Hochlader sah, kam als BDSM daher, war aber eindeutig Verbrechen. Und natürlich frage ich mich unwillkürlich, ob ich Mitgled einer Szene sein will, die Darstellungen aus den Bilderbüchern des Unmenschen zeigt? Natürlich kann sich jeder anschauen, was er zu sehen bekommt, aber schließlich sind diese Filme nicht nur abgeklärten Erwachsenen zugänglich.

Und da mag ich dann viel lieber die weichgespülten BDSM nahen Pornos als die Extreme.

Und ja, ich unterstelle, dass entsprechende Filme zu Retraumatisierungen führen können.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von ****lyn:

Wir brauchen einen Schneeflocken-Emoji. *mrgreen*
❄️
****al Mann
3.026 Beiträge
Zitat von ******_AS:
Müssen Beziehungen, egal welcher Art, überhaupt von der Umwelt akzeptiert werden ? ;-)

Es muss zwar niemand akzeptieren, daß man extra in seinem Vorgarten eine Session macht, aber daß da zwei mündige und zurechnungsfähige Erwachsene ihre Art der Beziehung für sich so leben, wie sie das wollen, sollte man schon zu akzeptieren in der Lage sein, wenn man es zufällig erfährt. Ebenso, daß Menschen vielschichtig sind und man aus sexuellen Wünschen nicht zwangsläufig aufs weitere Sozialverhalten schließen kann.


Zitat von *****lnd:
Das, was ich da wohl aus Versehen oder böser Absicht der Hochlader sah, kam als BDSM daher, war aber eindeutig Verbrechen. Und natürlich frage ich mich unwillkürlich, ob ich Mitgled einer Szene sein will, die Darstellungen aus den Bilderbüchern des Unmenschen zeigt?

Nur so aus Neugier und ohne Details wissen zu wollen: Lag das mutmaßliche Verbrechen in der fehlenden (Möglichkeit der) Einwilligung oder in der Härte?
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Wenn ich das wüsste. Ich bezeichne es mal als Endgültigkeit, nicht reversibel.Bis zu einem gewissen Grad komme ich auch noch mit DEBRIS klar, aber nicht in der letzten Konsequenz.
Och, einen gut gemachten BDSM Spielfilm würde ich mir sehr gerne ansehen. Und irgendwer hat ja nun das Drehbuch zu Fsog geschrieben und viele fanden es wohl gut.

Wir hatten früher 9 1/2 Wochen. Auch fürs breite Publikum, sexy gemacht. Habe ich gesehen.

Ich habe die Filme einfach nur nicht gesehen. Nicht, weil ich zu cool bin. Harry Potter auch nicht. *mrgreen*

Ist das Thema jetzt schon durch?
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Ich glaube auch, dass es sehr auf die jeweilige Perspektive und den persönlichen Entwicklungsgrad ankommt, wie man einen Film empfindet. Und was mir vor 20 Jahren gefiel, muss mir heute aus anderer Perspektive überhaupt nicht mehr zusagen. Für mich war 9 1/2 Wochen damals ein herausragender Film, sehr erotisch gemacht. Für Sexbesessene wird er wohl wenig geboten haben, für BDSMer wohl noch weniger. Und nachhaltig war er durch Joe Cockers You can leave your hat on allemal.
Also was ich in Filmen schon zu sehen bekan habe ich nicht für Möglich gehalten.
Das überraschende war wie schnell es ging live zu erleben das es noch "schlimmer" geht.

Von daher kann ich meine Umwelt sehr gut verstehen
So oder so.
*********acht Frau
8.042 Beiträge
Filme haben in meinem Leben keine Rolle gespielt, das ist bestenfalls nette Unterhaltung. Die meisten Mainstreamfilme sind aber leider so durchsichtig oder plakativ geplottet, dass ich sie ab der Mitte nicht mehr ernst nehmen kann und abschalte.
Ich habe bei Gelegenheit in Feuchtgebiete und SoG reingelesen, die waren entweder schlecht geschrieben oder kamen anders dumm daher, dass ich keine Lust hatte, die zu kaufen.
Erschwerend kommt dazu, dass meist irgendein Mädel von irgendeinem Typen vernascht wird, und das entspricht nicht meiner Neigung. *muede*

Mein BDSM musste ich also selbst entwickeln, das habe ich durch Eventbesuche (zugucken, ausprobieren) gemacht.

In meinem Umkreis weiß niemand von meiner Neigung außer zwei sehr gute Freundinnen und zwei Ex-Affairen, und die finden das lustig oder okay. Die kennen mich gut genug um zu wissen, dass ich weiß, was ich warum tue und dass ich auf mich und andere aufpassen kann.
Manchmal würde ich gerne damit angeben, weil ich es selbst schon ziemlich abgefahren finde, aber wen interessiert meine Schlagtechnik mit dem Flogger oder wie lang meine Bullwhip ist?
Eben.
Es hat 15 Jahre gedauert bis diese süßen Katzenbilder auf Datingseiten Akzeptanz fanden.
Ich glaub wir BDSMer können uns noch 20 Jahre entspannt zurücklehnen bis es einen Interessiert wie es uns geht, der nicht als pärvärs abgestempelt wird.
Warum auch Katzen vertrimmen ja keine Töchter für die sich 20 Jahre der Arsch aufgerissen wurde um ein anständiger Mensch zu werden.
Wir sollten schon froh sein zumindest Heiraten zu dürfen und das seit Ewigkeiten, da konnten Homosexuelle lange drauf warten.
****sum Mann
4.806 Beiträge
Ich glaub wir BDSMer können uns noch 20 Jahre entspannt zurücklehnen bis es einen Interessiert wie es uns geht

Hey! Ich will noch länger als 20 Jahre leben und auch danach von den allermeisten Menschen am liebsten in Ruhe gelassen werden. *ggg*
****sum Mann
4.806 Beiträge
Ach ja, ich wäre aber evtl. bereit den Eltern Genugtuung zu verschaffen und jetzt der Tochter den Arsch aufzureissen.
Zitat von ********murs:

"Wie werden BDSM-Beziehungen von der Umwelt akzeptiert?"


Diese Frage möchte ich gern an euch weitergeben und diese erweitern.

+ Lebt ihr eure BDSM-Beziehung bzw. -Neigung offen aus?
+ Wie reagiert euer Umfeld darauf?
+ (Was) Haben Filme wie "Shades of Grey" oder jüngst "Bonding" (Das sagt eine Domina zum Netflix-Hit "Bonding") auf Netflix bzw. auch "Übergriffigkeitsfilme" wie "365 Days" (Ich glaub', ich bin im falschen Film) für eure Lebensrealität als BDSM-ler spürbar etwas in der öffentlichen Wahrnehmung bewirkt?

Ich bin gespannt auf eure Antworten,
beste Grüße,

Yvonne
JOYclub-Redaktion *tipp*

Ich hausiere nicht mit meinem Bdsm aber die mir nahestehenden Menschen wissen Bescheid und akzeptieren es.

Die angesprochenen Filme habe ich gesehen, genauso wie Freunde von mir.
Bei mir haben die Filme nichts verändert, aber bei Freunden von mir, hat es für mächtig Gesprächsstoff gesorgt. *smile*
Gerade nach 50 SoG wurde ich mehrmals gefragt, ob mein Bdsm genauso ablaufen würde 😂

Was die öffentliche Wahrnehmung angeht, denke ich auch, dass die Filme viele „Möchtegerne“ zum Vorschein gebracht hat und jeder nun über alles im Bdsm „Bescheid“ weiß. Denke aber auch, dass es hin- und wieder Menschen gibt, die nun toleranter denken.
*********se85 Paar
530 Beiträge
Zitat von ******_AS:
Müssen Beziehungen, egal welcher Art, überhaupt von der Umwelt akzeptiert werden ? ;-)
Richtig. Was und wie ich etwas mit meinem Partner mache hat niemanden zu interessieren geschweige denn zu verstehen 🤷‍♀️
Zitat von *******ady:
Was die öffentliche Wahrnehmung angeht, denke ich auch, dass die Filme viele „Möchtegerne“ zum Vorschein gebracht hat und jeder nun über alles im Bdsm „Bescheid“ weiß. Denke aber auch, dass es hin- und wieder Menschen gibt, die nun toleranter denken.

Also mir haben schon ca. zwei trilliarden Möchtegerne erzählt, wie BDSM "zu laufen hat", und wenn ich das anders sehen würde, wäre meine Neigung eben "falsch" oder "zu schwach" oder alternativ ich müsste nur mal richtig (von ihnen) XYZ und dann würde ich es schon begreifen. Vor 15 Jahren war das genauso wie heute. Heute auf joy, früher woanders. Ich hab mich vor 15 Jahren genauso wie heute bemüht sie zu ignorieren und mich von Leuten fernzuhalten von denen ich Angst haben musste, dass sie Straftäter sein könnten.

Und vor 15 Jahren, genauso wie heute, spricht in meinem direkten Umfeld niemand darüber - außer sie wissen darüber Bescheid was ich tue oder kommen selbst aus der Ecke. Meine Mädels sind sehr neugierig, kriegen aber nur große Augen und sagen sowas wie "wenn ich dich nicht kennen würde und nicht sehen würde dass es dir gut geht, dann würde ich mir Sorgen machen" *ggg*

Ich hab nicht das Gefühl, dass "die Leute" aufgeklärter sind als früher. Ich persönlich bin schon aufgeklärter, insbesondere was meine Rechte angeht - das hat aber mit Shades of Grey rein gar nichts zu tun. Wenn mein persönliches Umfeld aufgeklärter sein sollte - dann liegt das daran dass ich sie aufgeklärt oder aus meinem Umfeld entfernt hab.

Ich finds trotzdem gut, dass es solche Filme gibt. Denn irgendjemand schaut sie ja offensichtlich an, und wenn irgendjemand das unterhaltsam findet dann sollen die das halt anschauen. So wie ich auch alles tun will das ich möchte (außer er will was andres) *grimasse*

Diese "Bonding" Serie auf Netflix fand ich glaub ich ganz lustig. Das ist sowas, das nebenbei rieselt während man irgendwas andres macht, ein bisschen so wie dieser Thread, seichte Unterhaltung *g*

❄ Bis sich wieder jemand getriggert fühlt ❄
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Die Filme meines eigenen BDSM-Metiers schaue ich mir meist nich ganz an, finde es aberwitzig, die echten von den gespielten zu unterscheiden. Das Problem, dass mir ein Wissender sagen könnte, wies zu gehen hat, trat bisher nur ganz selten in den vielen Jahren auf, es gibt zu wenig Wissende, dafür meinen aber diie Unwissenden etwas zu wissen und mich einschüchtern zu können.

Generell sage ich mir, dass Gott einen großen Zoo geschaffen hat und alleine das BDSM sehr viele Gehege beansprucht. Wie kam ich jetzt auf Zoo? Ach so ja, die Gaffer!
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Da ich in der Regel zu Filmchen oder anderen visuellen Vorlage nicht wichsen kann, ficht mich ein schlechter Film nicht weiter an. Ich entscheide mich dann für erlebte Lebenszeit und schalte aus oder verlasse den Kinosaal. Wie das andere jedoch empfinden und in ihrer Fantasiewelt integrieren, liegt doch nicht in meiner Bewertung.
Deshalb erübrigt es sich damit fast, anderen Menschen näheres zu meinen Abgründen zu erzählen.

Einige Freunde und Kollegen wissen Bescheid, am heftigsten war’s wohl für meine Mutter, die wohl auch meine beste Lehrmeisterin war, wider Willen. Aber ich muss es ihr sagen. Und auch, dass ich mich nie prostituiert habe, obwohl es so naheliegend gewesen wäre.

Und überhaupt finde ich, dass Patrick Lindner mehr für die LGBT Akzeptanz getan hat als jede genderneutrale Toilette auf dem Globus vermag.
**********audia
4.914 Beiträge
Also ich lebe mein BDSM nur in Clubs und auf dementsprechenden Events aus, nie in der allgemeinen Öffentlichkeit. Da ich ja einen multiplen Minderheiten-Hintergrund dahingehend habe, bisexueller Mann und BDSM-Auslebung als "CrossDress-Frau", wäre das in meinem damaligen Lebensumfeld definitiv lebensgefährlich. Wenn damals sogar meine Bisexualität im Jugendalter bekannt geworden wär, ja dann hätte ich meine Lebenserwartung drastisch verkürzt, da ich eben in einem sehr diskriminierenden und rassistischen Umfeld aufwachsen musste, eben in der Schulzeit und das war kein Spaß.

Wie wird BDSM in der Gesellschaft wahrgenommen, wenn man darüber bescheid weiß. OK, in meinem Bekanntenkreis wissen das nur ein paar wenige Menschen aus Familie und anderen wenigen sehr vertrauten Leuten. Für die war diese Erkenntnis darüber durchweg positiv, denn die Leute, welche ich eingeweiht hatte, betreiben es sogar selbst. LACH. Und das wusste ich widerrum nicht.

Filme haben mich dahingehend nicht so wirklich geprägt, aber eben Erotik-Heftchen usw. Auch mal ein Kriminalfilm im Fernsehen, wo mal eine "Domina-BDSM-Szene" eine Rolle spielte.
Den ersten Kontakt hatte ich bereits als Jugendlicher in den Achziger Jahren mit BDSM, aber eben nur theoretisch und in Form eines Hochglanzheftchens. Das war alles. Irgendwie ist es dann über Dekaden in meinem Bewusstsein verankert geblieben, bis ich es dann erst als Erwachsener mal ausleben konnte.

Was die Gesellschaft anbelangt, ist es immer wie ein X in einer mathematischen Gleichung, die unbekannte Größe, in Hinblick auf die Reaktionen und Meinungen anderer Menschen gegenüber der persönlichen Sexualität. Kann sofort gutgehen, oder eben nicht.
Die Akzeptanz an sich hat aber deutlich mit dem Minderheiten-Hintergrund zu tun, den dieses sexuelle Spektrum eben inne halt, incl. der auslebenden Menschen, obwohl es in dieser Menge auch wieder weitere Minderheiten-Mengen gibt, eben je nach dem welche Praktik man wie auslebt. Da kann es selbst in der Minderheit minderheitenbehaftete Probleme geben. Konnte man erst letztens selbst am eigenen Leibe im Forum wieder mal erleben.
Manche Spielarten im BDSM und die dazugehörigen Menschen, welche sie ausleben, haben selbst in der BDSM-Minderheiten-Gemeinschaft keine grosse Lobby. Tja, klingt ein bissel verrückt, aber ist leider wahr.
Zitat von **********audia:
Manche Spielarten im BDSM und die dazugehörigen Menschen, welche sie ausleben, haben selbst in der BDSM-Minderheiten-Gemeinschaft keine grosse Lobby. Tja, klingt ein bissel verrückt, aber ist leider wahr.

Das klingt gar nicht verrückt, das ist wohl normal in der BDSM-Szene. Die meisten akzeptieren nur das, was sie selbst ausleben. Alles, was darüber hinausgeht oder irgendwie anders ist, ist "nicht normal, gestört, krank, eklig, ungesund" etc.

"Ich bin ja sehr tolerant, aber da hört es bei mir auf, das ist nicht mehr normal!"

Da hilft nur, sich ein dickes Fell zuzulegen und die Meinung der anderen zu überhören.
Ich finde es extrem schade, dass es so ist, weil dadurch die Minderheiten innerhalb unserer perversen Minderheit mundtot gemacht werden und man gar nichts mehr davon mitbekommt, was es abseits des "Mainstream" noch gibt. Gerade für Menschen in der Findungsphase ist es doch umso besser, je mehr Diversität sie mitbekommen.
Also @**********audia einfach weitermachen. *top*
"Shades of Grey" hatte direkten Einfluss auf mein Erleben im BDSM, war ich doch mit einer Frau zusammen, die durch die Filme den Mut gefunden hat, ihre Neigungen (mit mir) auszuleben.

Ich bin mir sicher, dass die „Umwelt“ überhaupt nicht weis, was eine BDSM Beziehung ist oder ausmacht, denn das wissen die BDSMer oftmals selbst nicht. In Mietshäusern, wo man die Nachbarn auf dem gleichen Stockwerk, auch nach Jahren, nur vom Sehen kennt und kein Wort außer einem gemurmelten „Tag“ wechselt, interessiert sich keiner für das Beziehungs- oder Sexleben des anderen.

In einer Stadt wie Berlin, mit einer überfordernden Fülle an sexuellen Befriedigungsmöglichkeiten ist BDSM kein Thema, über das man mit seinen Nachbarn unterhält, solange man sich an die Ruhezeiten hält, bzw. sich niemand durch die Geräuschkulisse einer Session gestört fühlt.

Da ich niemanden meine Sexualität aufdränge, ist mir es egal, ob die Umwelt mein BDSM akzeptiert. Ich glaube, die Umwelt hat ganz andere Probleme?
**********audia
4.914 Beiträge
An Waldnymphe. Wahre Worte und Ja wir machen weiter. Keine Frage. *top*
Man könnte ja aus Spass mal die ganzen "Hater" und "Gralshüter" persönlich einladen, das sie einem das mal so Face to Face ins Gesicht sagen, aber, glaube mir, da wird dieser Einladung niemand folgen. *snief*
Warum ?
Tja, wie es halt immer so ist, feige Menschen verstecken sich lieber hinter ihrem PC-Bildschirm und sind nur "mutig" an ihrer Tastatur und verbreiten so ihre radikalen Gedanken in den Threads, um auch mal andere Mitleser zu verunsichern oder auf ihre Seiten zu ziehen.

"Bertha" formulierte es mal ganz passend in einer Folge "Two and a half men".
Berthas Kommentar: "Alan, sie haben Telefoneier. Ja, auf Distanz sind sie ganz selbstbewusst und geben ihrer Ex-Frau ordentlich Paroli, aber wenn sie vor Ihnen steht, dann schrumpfen ihre Eier auf Rosinengröße herab."
Ja, das sagt schon alles, auch hier in der virtuellen Welt. *zwinker*
Zitat von **********audia:

"Bertha" formulierte es mal ganz passend in einer Folge "Two and a half men".
Berthas Kommentar: "Alan, sie haben Telefoneier. Ja, auf Distanz sind sie ganz selbstbewusst und geben ihrer Ex-Frau ordentlich Paroli, aber wenn sie vor Ihnen steht, dann schrumpfen ihre Eier auf Rosinengröße herab."
Ja, das sagt schon alles, auch hier in der virtuellen Welt. *zwinker*

@**********audia
Danke die Szene kannte ich nicht!
You've made my day *traenenlach*
Irgendwie suggeriert mir die ursprüngliche Frage dieses Threads, dass ich ein Interesse daran haben "sollte", dass man mich "akzeptiert". Weil warum würde sonst diese Frage überhaupt gestellt, wenn sie komplett irrelevant wäre?
Aber ich persönlich lege bei ganz vielen Menschen da überhaupt keinen Wert darauf, ob sie mich akzeptieren oder nicht! Die meisten Menschen finde ich ziemlich Banane und mich interessiert daher auch umgekehrt nicht, was sie von mir halten. Leben und leben lassen...

Ich finde es "problematisch", wenn mir suggeriert wird, dass mich die Meinung anderer Menschen zu meiner Person interessieren "sollte". Das triggert mich!!! *ggg*

Ich möchte bei den allermeisten Menschen nur, dass sie im Zweifel einen gewissen Sicherheitsabstand zu mir einhalten und sich an geltendes Recht halten. Fällt das unter "Akzeptanz"?

Falls ja wäre die Antwort auf die Frage dieses Thread: Nein, Shades of Grey hat meiner persönlichen Erfahrung nach nichts daran geändert, dass Menschen weiterhin Gesetze übertreten und sich dabei noch subjektiv "im Recht fühlen", obwohl sie es objektiv einfach nicht sind. Shades of Grey hat meiner Erfahrung nach auch nicht dazu beigetragen, dass Menschen die Worte subjektiv und objektiv besser auseinanderhalten können, oder verstehen dass ein Film vielleicht eher eine "gefühlte Realität" als eine Realität ist. Ich glaube auch nicht, dass solche Filme dazu geeignet sind und schlage stattdessen andere, geeignetere Mittel und Wege vor *zwinker*

Wie wäre es zum Beispiel mit einer Diskussion darüber, was Kinder in der Schule über Recht und Gesetz, gefühlter Realität und tatsächlicher Realität, Subjektivität und Objektivität im Zusammenhang mit BDSM lernen "sollten"? Und was Kinder stattdessen aktuell in der Schule lernen?

Ich hab mir in der Schule zum Beispiel noch von einem Pfarrer anhören dürfen, dass Aidsviren kleiner sind als die Poren von Kondomen, und deshalb Kondome überhaupt nicht gegen Aids schützen. Anders herum wurde mir aber NICHT beigebracht, was ich als minderjährige Schülerin für Rechte oder Anlaufstellen habe, wenn sich mein Deutschlehrer sein Gemächt am Pult vor mir reibt, und mir dabei lasziv in die Augen schaut. Die Buchstabenfolgen "SM" oder "BDSM" wurden meiner Erinnerung nach niemals auch nur erwähnt, geschweige denn zu erwähnen was eine halbwegs "sichere" Informationsquelle zu diesen Themen sein könnte (im Gegensatz zu einem fiktiven Entertainmentfilm).

Ich bin 35 und in einer bayerischen "kleinen Großstadt" aufgewachsen, ich rede jetzt also nicht von Dinosaurierzeiten in Pakistan. Und dieser Thread macht mich irgendwie ein bisschen traurig. Ich geh mal wieder ein bisschen was arbeiten um mich aufzumuntern *zwinker*
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