Beziehung mit anderen Kulturen

Interessantes Mindset, das mehr über den Autor aussagt, als den Adressaten. Kulturen und der Austausch
untereinander können in vielerlei Hinsicht ein Gewinn für alle Beteiligte sein. Du deutest an, es sei nur eine Einbahnstrasse und nur einer profitiere. Gegen eine individuelle Partner zwischen einem Menschen unterschiedlicher Herkunft spricht rein gar nichts, wenn sich die Leute gefunden haben und Liebe sie eint. Ist ja nicht so, als wäre jede Beziehung zwischen Leuten gleicher/ähnlicher Herkunft immerzu problemlos.

Wissenschaftlich ist das gut möglich
Weil "wir" zb Chinesen alle als gleichaussehend empfinden(sie uns Europäer übrigens auch) theoretisch müsste dann der/die die/der einen Chinesen(sin) attraktiv findet alle Chinesen(inen)attraktiv finden.

@*****tzi
Ja klar die Liebe.
Nur lässt es sich in einem Sozialstaat besser lenen als in der Wüste.
Und ich glaube nicht das Columbus nach Indien wollte weil ihm in Portugal die Kultur nicht gefiel.

Schaut man wie ich öffentlich-rechtlich fern, fällt die Vielzahl Menschen aus anderen Kulturen auf, Moderator-inn-en, Schauspieler-innen (eine davon Bundesverdienstkreuzträgerin), Kabarettisten (die offenbar männlich, wenn man die in San Diego geborene Schweizerin Hazel Brugger mal wegdenkt). Ich halte das für einen wichtigen Weg zur Normalisierung zwischen den Kulturen, wenn auf diese Weise deutlich wird, dass alle Deutsche sind, wenn auch nicht Biodeutsche.

Es gab schon immer Kulturen, die sich in fremden Ländern weniger als andere assimiliert haben. Das birgt Konfliktpotential in den Vorstädten wie im Staatswesen. Dessen muss sich die Politik bewusst bleiben und dagegen steuern. Aber das geht nur begrenzt.

Wer das behauptet, hat sich mit dem Thema m.E. noch nicht im Detail auseinander gesetzt. Fehlt nur noch "Ich sehe keine Hautfarben"....das ist der Anti-Rasissmus des letzten Jahrtausends. Da ist man doch inzwischen weiter

Ich kann dir sehr gut nachfühlen, TE, welchen außerordentlichen Reiz die andere Kultur, die Anziehung der Exotik deiner Geliebten ausübt, wie die deine auf sie. Wunderbar und wunderschön, wenn ihr beiden euch aufgrund eurer unterschiedlichen Herkunft innerlich bereichert und euch neue geistige Welten eröffnet - die Liebe also sozusagen die Möglichkeit hat, sich zu potenzieren.

Doch neben allen möglichen, evtl. drohenden Konflikten für euch als Liebespaar, die euch mit allen anderen Liebespaaren der Welt eint, möchte ich doch auch auf evtl. Gefahren von außen hinwiesen; falls ihr sie euch nicht schon von selbst vor Augen geführt habt.
Ich meine Anfeindungen, Taktlosigkeiten, sogar Kränkungen von außen. Denn - so meine Erfahrung - die jeweilige Gastkultur offenbart früher oder später, hinterrücks oder offen immer ihren Chauvinismus.
Was macht ihr, was machst du, wie wird sie reagieren, wenn Sätze fallen wie: "Schwarze Perle zum Putzen?" bis hin zu Unverschämtheiten wie "Die war nicht allzu teuer, oder?" oder am Stammtisch: "Ist der ihr Muschisaft auch schwarz?" Oder zu dir: "Kriegst du keine Deutsche ab?" Oder "Wie tief bist du gesunken!?" Oder "Die will doch nur dein Geld!"

Deshalb wäre mein Tipp, zieht in eine große Stadt, um euch ausleben zu können, um euer Glück auszubauen.
Allerdings birgt das wieder die Gefahr, sich in der Anonymität zu isolieren und das hält nicht jeder aus und aus dem Benefit der kulturellen Andersartigkeit wird dann das, was man sich im Streit gegenseitig vorwirft.

So oder so, es wird euch viel Kraft kosten - ich wünsche euch, dass ihr sie habt!

.....ich war mal 2Jahre mit einem Italiener zusammen..
Mir war das zuviel Familie..
Ausserdem ist es immer wichtig , was die Familie denkt ..dann wird gelogen..damit alles super aussieht, also für mich war das nichts ...

gehören wir alle zur RASSE mensch
unabhängig von hautfarbe und geschlecht?

dann müssten wir doch alle gleich sein
mal von den kulturellen unterschieden abgesehen?!

ich weiss nur eins:
ich möchte in ganz vielen ländern auf dieser welt NICHT leben
als FRAU

und genau da sehe ich partnerschaftlich ganz grosse konflikte...

Rasse ist in Bezug auf Menschen biologisch gesehen keine besonders sinnvolle Kategorie.

Das heißt nicht, dass es nicht regional stark gehäufte genetische Unterschiede gibt.


Und das hat vermutlich nichts mit Genetik zu tun.

auch ganz wichtig!

so lange die "national-stolzen" nicht aussterben...

eine beziehung kann auch von aussen zerstört werden
einfach weil einer von beiden diesen druck von aussen nicht aushält...

und das kann mit einer dunkelhäutigen frau in deutschland
genau so passieren
wie mit einem hellhäutigen mann im senegal...

Sorry, du machst es nur schlimmer. Die Verbindung, die du hier ziehst, bedient üble Stereotype, dass man nur nach Deutschland käme, um vom Sozialstaat zu profiieren.
Deine Betrachtung zu Columbus ist auch unhistorisch. Es ging um einen Seeweg nach Indien, um die gefährliche Passage am Kap-Horn zu vermeiden. Es ist aber schon interessant, dass die Zeit der Kolonialisierung bemühst, um dein Argument bei Interesse an Kulturen ginge es nur um einseitigen Profit.
Ich glaube tatsächlich, dass ein Mensch aus dem Senegal sich für Deutschland ohne jegliches Profiktdenken interessieren kann. Ich halte das sogar für am wahrscheinlichsten.

Ich klinke mich jetzt hier aus, weil ich nicht denke, dass das der richtige Ort für solche Diskussionen ist. Wünsche mir jedoch, dass du deine Skepsis (und Ressentiments) gegenüber Menschen ablegen kannst.

Also man kann die Leute aus Bayern ganz sicher nicht mit Afrikanern vergleichen. Wir sind selbst Migranten und sind Multikulti in einer Großstadt aufgewachsen.

Da gibt es schon enorme Unterschiede. Europäische Völker mögen vielleicht hier und dort etwas anders ticken, doch haben alle Europäer mehr oder weniger die gleiche Weltanschauung und Werte. Das sieht bei Leute aus Afrika und Nahen Osten ganz anders aus.

Mit Europäern könnte wir uns vorstellten eine Beziehung einzugehen, mit den Kulturen aus Afrika oder Nahen Osten/Orient gar nicht. Dafür sind wir dann doch zu unterschiedlich.

Na ja, also so ein Dirndl ist schon fast oben ohne...

Andererseits weiß ich nicht wie wichtig es Afrikanern ist, von zu Hause die Berge sehen zu können.

Allmählich hab ich das Gefühl dass die 'Kenntnisse' über Menschen anderer Kontinente immer noch wesentlich von Karl May geprägt sind.

Sorry, du vergleichst hier völlig unterschiedliche Dinge. Es geht nicht um Kleidung , Essen oder irgendeine regionale Eigenart.

Es geht um die Ansichten der Menschen, um Wertschätzungen, um Handlungen, um Meinungen zu der einen oder anderen Sache im Leben, um freie Entfaltung der Persönlichkeit, um Hierarchie in einer Beziehungen, um die allgemeine Einstellung.

Herzlichen Dank für deinen Beitrag.

Du hast recht, aufgrund der Hautfarbe ist der tagtägliche Rassismus wirklich vorhanden. Mir war das vor dieser Beziehung nie bewusst da ich aufgrund meiner sehr toleranten Erziehung nie auf die Idee kam jemanden zu diskriminieren. Aber du liest ja wenn du diesen Threat mitliest schon den unterschwelligen Rassismus gegen andere Kulturen und ich spreche hier nicht von Vorurteilen.
Würde man das auch fragen wenn meine Freundin ein "Deutsche" wäre. Sicher nicht.






Da kann ich nur Jahn Böhmermann (mit Blick auf die AfD) zitieren:

Wer immer schon mal wissen wollte, wie "das mit den Nazis" in Deutschland "damals einfach so passieren konnte", lebt jetzt in der richtigen Zeit.

Ich wollte eigentlich scherzhaft sage, dass ich doch nicht eine Beziehung mit Kulturen suche, sondern mit einem (od. vll. auch 2 od 3) Menschen.

Ich gebe dir ja in soweit Recht, dass ich mit den meisten Afrikanern nichts zu tun haben will. Mit den meisten Europäern aber auch nicht.

Meine Frau hat asiatische Wurzeln und auch in diesem Kulturkreis heiratet man die Familie mit.
Wichtig ist doch nur das es zwischen Euch passt, was andere dazu sagen sollte euch egal sein.
Bei uns läuft alles seit mehr als 20 Jahren super und natürlich unterstützt man in der Familie, gerade wenn Krankheiten auftreten, was in Asien ohne Versicherung extrem teuer ist.

Swinger Er

Nur steckt je nach Herkunft in jedem Menschen eine bestimmte Kultur die er lebt.

Ja, und Russen trinken schon vormittags Vodka und sterben mit 50. Auch so ein Stereotyp, der sicher nicht zutreffend ist. Zu den europäischen Werten, die ihr zitiert, gehört inzwischen auch Weltoffenheit, Pluralismus, Toleranz und Interesse an Kulturen. Ob jemand Euroäer oder Deutscher ist oder wird, wird nicht durch ihre Herkunft bestimmt. Jemand, der in Krasnojarsk geboren ist, kann auch Deutscher oder Europäer sein bzw. werden. Oder eben jemand der aus dem Senegal stammt. Diese Werte sind sogar in der deutschen Verfassung verankert.

ich nehme meine Warnung an den TE zurück

Selbstverständlich sind die freundlichen, offenherzigen, Musik-, Tanz-, Sex- liebenden Afrikaner nicht aus materiellen Gründen an Deutschen, Europäern o.ä. Ländern interessiert. Jeder "Tubab", der dort mitsamt Partner leben möchte, ist dort herzlich willkommen, selbst wenn er deutsch ist, auch Jan Böhmermann.

Nur leben wir keine Stereotypen, sondern haben unsere persönlichen Erfahrungen aus großen Bekanntenkreis der aus allen möglichen Kulturen besteht.

Es war auch keine Kritik an anderen Kulturen oder den Menschen. Es war lediglich die Antwort auf die Frage am Anfang, die eben auf unseren Erfahrungen basiert.

Andere Länder, andere Sitten: Bei den Aboriginals beispielsweise lassen die Mütter ihre geschlechtsreif gewordenen Söhne mit ihren erfahrenen Händen abspritzen, damit die Bengels gut einpennen können ...

Oft geht es gar nicht um fremde Kulturen. In vielen Menschen steckt tiefe Feindseligkeit gegen alles Fremde, alles, was Konkurrenz werden könnte ("nehmen Arbeitsplätze und Frauen weg" wird gedacht).

Ich war ja noch Kriegskind und erlebte mit, wie man mit deutschen Flüchtlingen/Vertriebenen aus den Ostgebieten umging. Eine Cousine heiratete einen Deutschen aus dem Banat, da war in der buckligen Verwandtschaft die Hölle los.

Wer immer noch nach all dem Leid, was diese Animositäten verursacht haben, nicht einsichtig ist, um den kann ich nur einen Riesenbogen machen.