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Frag Menschen mit körperlicher Behinderung

*****sin Mann
8.857 Beiträge
Ich bin der Meinung, es gibt Leute, denen das nichts ausmacht, dass du nicht sprechen kannst.

Und ich find den Beitrag (Artikel?) auch richtig. Danke dafür dass du das hier so deutlich sagst @****os . Und als Abwechslung zu den üblichen hier. (Rückmeldung ans Team: gerne mehr davon!) Es sind so viele Menschen, die nicht perfekt sind. Und viele die wirklich Probleme mit Kontaktanbahnung haben und viele, die darunter leiden.
**********amore Frau
433 Beiträge
@****os

Ich finde Deinen Beitrag wirklich klasse, die Menschheit ist leider viel zu oberflächlich und intolerant gegenüber "Anderssein".

Wobei ich jetzt ausdrücklich von körperlicher Behinderung spreche. Diese ist fast immer zu sehen und ich wir können kommunizieren (reden oder schreiben) über Bedürfnisse, Einschränkungen, Wünsche etc.

Bei einer geistigen Behinderung sieht für mich die Sache ganz anders aus. Man kann oftmals nicht abschätzen wie das Gegenüber tickt. Hat er schlimmes erlebt und eine bestimmte Gestik triggern ihn? Hat er manische Phasen? Leidet er an Schizophrenie und/oder Depression?

Ich hätte kein Problem mit einem Partner der vom Hals abwärts gelähmt ist aber ich kann überhaupt nicht mit Menschen umgehen deren Stimmung ich nicht einschätzen kann bzw. die jederzeit kippen kann. Ich weiß wovon ich rede nach einer Ehe mit "so einem" Partner.

Ich habe meinen zweiten Mann während seiner Krebserkrankung gepflegt, Magensonden gereinigt, Windeln gewechselt usw.

Und jetzt bin ich sehr ehrlich zu Dir Janros, dein "nicht-reden" wäre kein Problem, Dein Speichelfluss auch nicht. Aber mit Deinem Gebiss könnte ich mich niemals anfreunden. Das stößt mich zutiefst ab und das hat jetzt nichts mit Deiner Behinderung zu tun.

Ich würde keinen Mann näher als 2 Meter an mich heran lassen dessen Zähne nicht zu 100% gepflegt sind. Da bin ich sehr eigen denn das gehört für mich zur Körperhygiene/Pflege.

Ich hoffe Du bist mir jetzt nicht böse aber ich bin immer für Offenheit und ich denke es könnte ein Grund dafür sein dass sich die Damen Dir nicht zuwenden.
**********turne Frau
51 Beiträge
Zunächst auch meinerseits ein großes Kompliment, lieber @****os.
Danke für diesen persönlichen Einblick. Wirklich wichtiger Beitrag.

Ich hoffe, das führt nicht zu weit weg - doch ich verfolge seit einigen Wochen einen ganz wundervollen YouTube-Kanal eines Pärchens, "Squirmy & Grubs", die auf ganz zauberhafte Weise Einblicke in ihre Partnerschaft, ihren gemeinsamen Alltag geben: Shane wurde mit Spinaler Muskelatrophie geboren, sitzt im Rollstuhl. Seine Partnerin Hannah pflegt ihn, vor allem aber liebt sie ihn sehr offensichtlich sehr...
Sie sprechen immer wieder recht offen auch über ihre Sexualität, Intimität, die Kommunikation darüber:

"Intimacy & Disability - How We Make It Work":


• oder geben Tipps für die besten "Kuschelpositionen":


Finde die beiden großartig und kann die Videos nur wärmstens empfehlen. Egal, ob für Menschen mit körperlicher Behinderung oder nicht...Leider nur englischsprachig.

Spannend finde ich auch diesen Beitrag zum Thema: Eine junge, quergeschnittsgelähmte Frau erzählt darin von ihren Erfahrungen.

"Dating mit Behinderung: So ist es für mich wirklich"


Und zuletzt:

"Einzigartiges Paar: Cristina und Max zeigen ihre Liebe"


Ich finde diese Beiträge, so unterschiedlich, "einzelfallig", persönlich sie alle sind, sehr wertvoll. Weil sie Berührungsängste hoffentlich ein wenig abbauen - und die Menschen darin nicht auf körperliche Einschränkungen reduziert werden.

Dir, lieber @****os, wünsche ich alles Liebe bei der weiteren Suche und bin mir sicher, dass du mit deinem Beitrag wirklich viele zum Nachdenken anregen konntest.
*****sin Mann
8.857 Beiträge
Ich hoff es auch. Und toll, dass die Videos auch Männer mit Behinderung zeigen, die das Glück gefunden haben. Das zeigt auch dass es möglich ist.
*****ras Mann
307 Beiträge
Hier finden sich auch tolle, interessante Beiträge

https://m.youtube.com/results?search_query=%23100percentme
*****sin Mann
8.857 Beiträge
Es gab auch mal letztes Jahr beim WDR ne Doku über Partnersuche (dreiteilig) von Menschen mit Behinderung. Da gabs die unterschiedlichsten Fälle.
*******ngs Frau
3.380 Beiträge
Ich habe beruflich seit Jahrzehnten mit gehandicapten Menschen aller Form zu tun. Ich weiß um ihre berechtigten Wünsche und Sehnsüchte. Für mich ist das kein Tabu, und wir haben uns immer als Mitarbeiter und Unterstützer im Team bemüht, dafür Lösungen zu finden. Fast jeder Mensch sucht Sexualität, Liebe und Intimität und hat ein Anrecht darauf. In der breiten Öffenlichkeit gibt es immer noch Unwissenheit, Berührungsängste, Verdrängung und Inakzeptanz.
Ich finde dieses Thema ist 'überfällig', nötig und mutig. Danke dem TE für seinen intimen, persönlichen Bericht. Es gestaltet sich tatsächlich sehr schwierig oft real- und die speziell dafür ausgebildeten 'Professionellen' sind rar und können natürlich Wärme und Geborgenheit wie in Beziehungen nicht geben. Es ist auch sehr fragwürdig, dieses zu nutzen. Für viele aber leider oft die einzige Möglichkeit. Es bleibt dann bei sexuellen Erlebnissen und unbefriedigend .
Es gibt Partnerportale dafür - auch HIER. Aber eines muss auch gesagt werden---das gestaltet sich häufig auch für viele andere Menschen schwer, (die kein Handicap haben), die außer Sex noch anderes suchen und brauchen oder eine passende Partnerschaft auf Augenhöhe suchen... Partnersuche virtuell ist oft eine Farce, eine enttäuschende Geschichte, ein Abenteuer und hinterlässt oft einen faden 'Beigeschmack'. Und auch deshalb gibt es letztendlich leider einfach für viele das Alleinsein - und bleiben. *herz*-lichen Dank für dieses wichtige Thema !! *herz3*
*****sin Mann
8.857 Beiträge
Zitat von *******ngs:
Ich habe beruflich seit Jahrzehnten mit gehandicapten Menschen aller Form zu tun. Ich weiß um ihre berechtigten Wünsche und Sehnsüchte. Für mich ist das kein Tabu, und wir haben uns immer als Mitarbeiter und Unterstützer im Team bemüht, dafür Lösungen zu finden. Fast jeder Mensch sucht Sexualität, Liebe und Intimität und hat ein Anrecht darauf. In der breiten Öffenlichkeit gibt es immer noch Unwissenheit, Berührungsängste, Verdrängung und Inakzeptanz.
Ich finde dieses Thema ist 'überfällig', nötig und mutig. Danke dem TE für seinen intimen, persönlichen Bericht. Es gestaltet sich tatsächlich sehr schwierig oft real- und die speziell dafür ausgebildeten 'Professionellen' sind rar und können natürlich Wärme und Geborgenheit wie in Beziehungen nicht geben. Es ist auch sehr fragwürdig, dieses zu nutzen. Für viele aber leider oft die einzige Möglichkeit. Es bleibt dann bei sexuellen Erlebnissen und unbefriedigend .
Es gibt Partnerportale dafür - auch HIER. Aber eines muss auch gesagt werden---das gestaltet sich häufig auch für viele andere Menschen schwer, (die kein Handicap haben), die außer Sex noch anderes suchen und brauchen oder eine passende Partnerschaft auf Augenhöhe suchen... Partnersuche virtuell ist oft eine Farce, eine enttäuschende Geschichte, ein Abenteuer und hinterlässt oft einen faden 'Beigeschmack'. Und auch deshalb gibt es letztendlich leider einfach für viele das Alleinsein - und bleiben. *herz*-lichen Dank für dieses wichtige Thema !! *herz3*

Perfekt! *herz*
**********nerin Frau
4.863 Beiträge
Vielen Dank für diesen Beitrag. Warum für mich ein Kennenlernen mit Ziel Beziehung mit einem Mensch mit den allermeisten Behinderungen wahrscheinlich nixht in Frage kommt:
Ich bin sehr aktiv: verschiedener Wassersport, tanzen in Clubs bis morgens, Wandern, Skifahren, Reisen off the beaten track, Sex.... Das ist mir sehr wichtig. Ausserdem liebe ich rumflachsen, necken, sich verbal Bälle zuspielen, kuscheln....

Bei Männer stehe ich ausserdem auf grosse staturen, also lieber 100 kg als 70 kg.

Klar, das kann auch irgendwann bei meinem Partner wegfallen. Bei fast 20 Jahren Altersunterschied ist es sogar sehr wahrscheinlich, dass das mal passiert. Aber da habe ich sann hoffentlich ein paar tolle, aktive Jahrzehnte mit ihm verbracht. Ich würde mich dann weiter kümmern. Aber sollten mir wichtige Aspekte auf Dauer wegfallen und ich darunter leiden, würden wir Lösungen finden, die auch Andere involvieren könnten
*******lut Mann
99 Beiträge
Ich finde es schade bzw. nicht ganz richtig, dass hier sehr oft von Intoleranz gesprochen wird.

Selbstverständlich ist Inklusion und Toleranz sowie Barierefreiheit für alle wichtig und gesellschaftliche, sozialstaatliche und justizielle Benachteiligung für Menschen mit Einschränkungen ist inakzeptabel...

Was für mich nichts mit Intoleranz zu tun hat ist, sich zu entscheiden, sich eine Beziehung mit Menschen mit bestimmten Einschränkungen nicht vorstellen zu können... So schlimm das für die Betroffenen ist, kann man doch nicht von Intoleranz sprechen, wenn ich keinen Partner möchte, der bestimmte Eigenschaften hat, die mir nicht zusagen...

Ich zum Beispiel könnte mir keine Partnerschaft mit einem Menschen vorstellen, der politisch gesehen weit rechts gelagert ist, schlechte Zähne, bestimmte Suchterkrankungen hat oder
einem Menschen, den ich schlicht "doof" finde... Genauso könnte ich mir schwer eine Partnerschaft vorstellen mit jemandem, der konstanten Speichelfluss hat.
Das hat aber nichts damit zu tun, dass ich Menschen mit diesen Attributen nicht toleriere...
Genauso gibt es (erfahrungsgemäß) Menschen, die sich an meiner Frisur, meiner politischen Einstellung oder meinem Charakter stören... Das ist nunmal ganz normal und hat nichts mit Intoleranz zu tun, so schlimm es für Betroffene, die dies oft erleben, ist.

Intoleranz ist für mich, wenn ein Mensch im Rollstuhl nicht in die Disco darf oder keinen Zutritt zu Kunst- und Kulturstätten haben kann, weil dieser Mensch die Treppe nicht hoch kommt.

Natürlich kann ich auch nachvollziehen, dass es frustrierend ist, beim Dating ständig abzublitzen, dennoch sehe ich mich nicht dafür verantwortlich, einem Menschen das aus "good will" zu ermöglichen, wenn ich es mir nicht vorstellen kann. Wieso sollte ich mich "überwinden" müssen, wenn es sich für mich nicht richtig anfühlt?

Und zum Glück gibt es auch Menschen, die sich eine Beziehung mit Menschen vorstellen können, die Einschränkungen haben, mit denen ich nicht klarkommen würde... Und genau deshalb finde ich es unglaublich wichtig, nicht aufzugeben und (im realistischen Maße) an die vorhandenen Chancen zu glauben und sich nicht davon unterkriegen zu lassen, dass es viele Menschen gibt, die sich in so einer Beziehung nicht zurecht finden... Auch wenn das (subjektiv) für einen selber immer viel schwieriger ist als für alle anderen.

Ich hoffe ihr nehmt mir meinen Beitrag nicht übel und versteht mich.

Ich wünsche euch einen schönen Abend!
*******lut Mann
99 Beiträge
Nachtrag:
Ich finde, jeder hat ein gutes Recht dazu, Beziehungen mit Menschen mit bestimmten Attributen auszuschließen, ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen oder deswegen als Intolerant zu gelten, obwohl diese Ausschlusskriterien nicht für alle verständlich sind...

Worauf niemand ein Recht hat, ist, beispielsweise, jemandem das Essen in einem Restaurant verbieten zu wollen, weil er/sie sich beim Essen vollkleckert oder konstanten Speichelfluss haben... DAS ist in meinen Augen Intoleranz


PS: mir fällt allerdings gerade auf, dass das sehr subjektiv ist und ich auch für mich keine Grenze definieren kann, wo Intoleranz beginnt und das Recht auf persönliche Freiheit für mich aufhört...


Bitte entschuldigt meinen Monolog hier *ggg*
**********nerin Frau
4.863 Beiträge
Ich lehne Beziehungen mit stark tätowierten oder stark gepiercten Menschen ab! Da bin ich total intolerant weil es einfach meinem Ästhetischen Anspruch nicht entspricht... Ganz banal und oberflächlich! 🤐
*****sin Mann
8.857 Beiträge
Das Thema ist Menschen mit Behinderung und nicht: tätowierte oder Nazis.

Und ja es hat was mit Intoleranz zu tun, wenn ihnen der Sex verwehrt wird (von Regierung, die Sexualassistenzen noch Steine in den Weg legen)

Selbst wenn: es ist auch die eigene Ansicht, wenn Ablehnung eben wegen Behinderung für Betreffende intolerant ist.

So wies deine Ansicht ist, dass es nichts mit Intoleranz zu tun hat.
******a74 Frau
159 Beiträge
Natürlich hat jeder Mensch ein Recht auf Sex, das ihm (vom Staat) nicht verwehrt werden darf. Aber niemand hat ein Recht auf Sex mit einer bestimmten Person. Diese darf Sex natürlich verwehren, ohne dass sie deswegen intolerant ist. Sexuelle Anziehung hat nichts mit Toleranz zu tun. Jeder hat seine Vorlieben und Abneigungen und wenn jemand keinen Sex mit einem Behinderten möchte, ist er deswegen nicht intolerant, genausoweig wie jemand, der bestiimmte Vorstellungen in Bezug auf Figur, Größe, Alter, Haarfarbe usw. hat.
*******lut Mann
99 Beiträge
Wo liegt für dich ein Unterschied zwischen einer Eigenschaft, die als Behinderung angesehen wird und einer Eigenschaft, die ich an einem Partner nicht möchte?
Ob ich mich nun entscheide, keinen Partner mit einer bestimmten Behinderung zu wollen oder keinen Partner, der tätowiert ist, ist doch völlig egal: meine Entscheidung, die nichts mit Intoleranz zu tun hat.

Und auch um Sexualassistenz geht es nicht. Abgesehen davon ist Sexualassistenz weder in Deutschland noch in Österreich verboten... Freilich gibt es allerdings noch zum Teil ungelöste, ethische Fragen, die das Thema Sexualassistenz einschränken... "Steine in den Weg legen" sehe ich hier allerdings nicht... Aber eigentlich ist das ziemlich *offtopic*, denn es geht eigentlich darum, dass sich jeder Mensch, auch Menschen mit Behinderungen und Einschränkungen Partnerschaften wünschen.
*****sin Mann
8.857 Beiträge
eigene Ansichten nicht vergessen. Ansonsten ist das was du sagst richtig @******a74
*****sin Mann
8.857 Beiträge
Zitat von *******lut:
Wo liegt für dich ein Unterschied zwischen einer Eigenschaft, die als Behinderung angesehen wird und einer Eigenschaft, die ich an einem Partner nicht möchte?
Ob ich mich nun entscheide, keinen Partner mit einer bestimmten Behinderung zu wollen oder keinen Partner, der tätowiert ist, ist doch völlig egal: meine Entscheidung, die nichts mit Intoleranz zu tun hat.

Da gehts eher um einen gemeinsamen Nenner finde ich, nicht um einen Unterschied: Die Suche nach dem "Perfekten" was intolerant sein könnte gegenüber denen die nicht perfekt sind.
Und selbst wenn ja es ist jedem seine Entscheidung.

Meines Erachtens sollte diese nicht auf Basis von oberflächlichen Zeug (Sorry für den Ausdruck, ich find keinen anderen, hackt da jetzt bitte nicht da drauf rum) gefällt werden.
******irl Frau
59 Beiträge
Bei der Wahl vom (sexual)Partner bin ich oberflächlich und meines Erachtens ist da Toleranz auch eine Illusion. Wenn ich jemanden physisch nicht wirklich anziehend finde kann ich den Menschen gern haben, aber für mich fehlt da die erotische Komponente und eben mehr, was ich für sex oder Partnerschaft brauche.
Und das ist leider eine oberflächliche Selektion in meinen Augen aber ich find empfinde es nicht als intolerant oder verwerflich wenn ich da nach den für mich passenden/perfekten Partnern strebe.
******a74 Frau
159 Beiträge
Zitat von *****sin:
Die Suche nach dem "Perfekten" was intolerant sein könnte gegenüber denen die nicht perfekt sind.
Demnach wäre dann ja auch janros intolerant, weil er nicht auf Übergewichtige steht.
*****sin Mann
8.857 Beiträge
Mach das mit ihm aus.

Bin nur auf "Intoleranz" eingestiegen. Und hab meine Meinung versucht zu sagen. Mehr nicht.

Stellt euch mal die Frage: "Was wäre, wenn ich mal im Rollstuhl lande" "Was wäre, wenn mein Gehirn beschädigt wäre, dass ich nicht mehr so Kontrolle über mich hätte wie bisher" (Was hoffentlich bei niemandem eintritt)

*wink*
*******lut Mann
99 Beiträge
Zitat von *****sin:


Da gehts eher um einen gemeinsamen Nenner finde ich, nicht um einen Unterschied: Die Suche nach dem "Perfekten" was intolerant sein könnte gegenüber denen die nicht perfekt sind.
Und selbst wenn ja es ist jedem seine Entscheidung.

Meines Erachtens sollte diese nicht auf Basis von oberflächlichen Zeug (Sorry für den Ausdruck, ich find keinen anderen, hackt da jetzt bitte nicht da drauf rum) gefällt werden.

Danke für deine Antwort, ich denke dich zu verstehen. Ich habe mich vorhin etwas angegriffen gefühlt, wobei ich eigentlich nicht mehr erklären könnte, weshalb... also entschuldige bitte, dass meine letze Antwort etwas harrsch ausgefallen ist.

Die Frage, die sich für mich stellt ist, ob "so Oberflächliches Zeug" wirklich so unwichtig ist, wie es eben scheinen mag... ich finde es schon unglaublich wichtig, dass ich meinen Partner, meine Partnerin attraktiv finde... das soll nicht bedeuten, dass ein Mensch mit Behinderung nicht attraktiv sein kann, sondern nur, dass diese Eigenschaften oder "Oberflächlichkeiten" nicht ganz so unwichtig sind, zumindest für mich... wobei es mir hier nicht um langes, blondes Haar, "dicke Titten" (entschuldigt die Ausdrucksweise) oder das eine oder andere kg "zu viel" geht sondern beispielsweise um das Bedürfnis, beim Essen mit meinem Partner/meiner Partnerin angeregt über Themen wie diese zu diskutieren... Das wäre beispielsweise für mich für eine Beziehung ein K.O.-Kriterium... genauso möchte ich nicht aufs Küssen verzichten oder darauf, in aller Ruhe ins Restaurant zu gehen... und hier ist es für mich eignetlich relativ egal, woher diese Einschränkungen nun kommen... und ja, ich glaube, ich würde mich bei einem Partner, einer Partnerin vor vollgekleckerten Lätzchen und Speichelfluss eckeln... weil auch ich nur ein Mensch bin.
Dafür kann ich jedoch möglicherweise über andere Einschränkungen oder Eigenschaften hinwegsehen, die für andere Menschen unvorstellbar sind...
**********ustHH Paar
77 Beiträge
Zitat von *****sin:
Mach das mit ihm aus.

Bin nur auf "Intoleranz" eingestiegen. Und hab meine Meinung versucht zu sagen. Mehr nicht.

Stellt euch mal die Frage: "Was wäre, wenn ich mal im Rollstuhl lande" "Was wäre, wenn mein Gehirn beschädigt wäre, dass ich nicht mehr so Kontrolle über mich hätte wie bisher" (Was hoffentlich bei niemandem eintritt)

*wink*

Sie schreibt.

Was dann wäre? Dann wäre ich definitiv mit anderen Themen beschäftigt als mit Sexualität und Partnerschaft. Ich würde mich vollkommen auf mich und mein inneres Glück fokussieren, um eben nicht in der "Opferrolle" zu landen ... Ich möchte dann keine Glaubenssätze annehmen wie "Jetzt bin ich nicht mehr liebenswert", "Mir wird die Liebe von außen verwehrt" oder "Ich werde für immer alleine bleiben".
Da ich demisexuell bin würde ich körperliche Nähe oder körperliche Befriedigung nicht vermissen.
Emotionale Nähe erfüllt mich. Und die kann ich mir letztlich auch selbst geben, indem ich eine liebevolle Beziehung mit mir selbst führe.

Genauso würde ich bei meinem Partner bleiben, wenn sich die Umstände durch einen Schicksalsschlag ändern sollten.

Andere Menschen sind nicht für mein emotionales Wohlbefinden verantwortlich oder zuständig. Ich würde mich zudem fragen, warum mir so was passiert und was das Geschenk dieser Erfahrung ist.
*******lut Mann
99 Beiträge
Zitat von *****sin:


Stellt euch mal die Frage: "Was wäre, wenn ich mal im Rollstuhl lande" "Was wäre, wenn mein Gehirn beschädigt wäre, dass ich nicht mehr so Kontrolle über mich hätte wie bisher" (Was hoffentlich bei niemandem eintritt)

*wink*

Selbst wenn ist niemand anderer verantwortlich dafür, dass ich glücklich bin... freilich würde ich mir dann höchstwahrscheinlich auch eine Partnerschaft wünschen, nichtsdestotrotz ist es dann nicht die "therapeutische Aufgabe" eines anderen Menschen, eine Beziehung mit mir zu führen, weil es mir dann besser geht... ich möchte nicht, das mit mir jemand aus "Mitleid" (saudoofes Wort in dem Zusammenhang, mir fällt leider nichts besseres ein) eine Beziehung führt sondern weil diese Beziehung für beide mehr Gewinn als Einschränkung ist...
*******lut Mann
99 Beiträge
Jetzt ist mir gerade noch eine Analogie eingefallen: Zu einem homosexuellen Menschen würde doch hier auch niemand sagen "geh, probiers doch mal mit einem Partner vom anderen Geschlecht, sei nicht so intolerant" oder?
********ix90 Frau
482 Beiträge
Zitat von *******lut:
Jetzt ist mir gerade noch eine Analogie eingefallen: Zu einem homosexuellen Menschen würde doch hier auch niemand sagen "geh, probiers doch mal mit einem Partner vom anderen Geschlecht, sei nicht so intolerant" oder?

Glaub mir, solche Nachrichten bekommt man hier als lesbische Frau von Männern öfter als einem lieb ist.
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