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Die Emanzipation

volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Es hat weder etwas mit Brechstange noch mit Fanatismus zu tun, auf Dinge hinzuweisen, die leider noch im Argen liegen was die Emanzipation und die Gleichstellung der Frau betrifft.

Der Verlauf dieses Threads zeigt sehr gut, wie nötig das leider noch immer ist.
Fanatismus ist nie gut.

Aber die einen nennen es, auf einen Missstand hinzuweisen, und die anderen, die Brechstange zu benutzen.

Noch mal: Ich distanziere mich eindeutig von feministischen Kampfparolen, die alles Männliche niedermachen und Frauen als ewige Opfer und gleichzeitig das quasi bessere Geschlecht propagieren.

Das krasseste These, die ich in der Literatur dazu mal entdeckt habe, war zum Beispiel, dass Vergewaltigung für einen Jungen doch gar nicht so schlimm wäre, im Gegenteil, dass sie diesem sogar Spaß (!!!!!!) macht - während die Persönlichkeit eines Mädchens für immer gebrochen ist!

Na bestens, dachte ich mir. Ich suche mir demnächst mal ein ehemaliges (männliches) Opfer, und lasse mir einen Erfahrungsbericht geben, wie viel Spaß es ihm damals tatsächlich gemacht hat...
(Ich muss glaube ich, niemandem erklären, dass diese Aussage nicht nur ironisch, sondern polemisch, zynisch und absolut nicht ernst gemeint ist, oder????)

Emanzipation fordert nichts weiter als Gleichberechtigung. Das heißt, weder automatisch pro Frau noch grundsätzlich contra Mann!! Genau das ist es doch, was diese selbsternannten Feministinnen falsch verstehen - und sich damit selbst jedlicher Grundlage für eine sachliche Diskussion berauben.

Aber es ist einfach nicht in Ordnung, hier unzufriedene (weibliche) Einzelbeispiele anzuführen und zu sagen, das wäre "Emanzipation".

So. Nu is aber gut...
Was mir...
...dazu noch einfällt:

Gleichberechtigung heißt nicht zwangsläufig Gleichbehandlung, oder?
**********wo_nw Paar
448 Beiträge
@*****imi
Wer Deine Beiträge liest, weiß, dass die Emanzipation der Frau noch einen weiten Weg vor sich hat.

Darüberhinaus wird in gewissen Jobs ein Opfer verlangt...nämlich gänzliche Hingabe für den Job...und da sind Männer eher dazu bereit die Familie links liegen zu lassen, als Frauen.(wird sich wahrscheinlich auch nie ändern...)
Wir hatten vor Jahren in meiner damaligen Abteilung eine heftige Diskussion zu diesem Thema (8 Männer-alles verheiratete Väter und 3 Frauen-2 Mütter, 1 davon alleinerziehend).
Hintergrund der Streiterein: Die Frauen fühlten sich für die gleiche Arbeit "unterbezahlt", ein Kollege wurde ab und zu gemobbt, weil er täglich pünktlich den Hammer fallen ließ, um sich zuhause am Familienalltag zu beteiligen.
Argumentation der Männer: Die beiden Mütter und der Kollege würden ja weniger arbeiten, die Mütter hätten durchschnittlich 5-6 Arbeitstage im Jahr mehr "frei" aufgrund Krankheit der Kinder.

Nach ehrlicher Ermittlung aller Fakten, kamen wir zu folgendem Ergebnis:
Die Mütter gingen zwar früher, arbeiteten während Ihrer begrenzten Arbeitszeit aber wesentlich effektiver.
Die Ausfalltage wegen Kinderbetreuung wurden weder durch die Kollegen durch Mehrarbeit getragen (es blieb nämlich alles liegen), noch durch Mehrkosten zu Lasten der Firma (zahlt die Krankenkasse).
6 Väter gaben freiwillig zu, ganz gern länger zu arbeiten, da die Arbeit wesentlich nervenschonender sei, als der lautstarke Familienbetrieb zuhause.

(Im übrigen gab es im gleichen Monat für 7 Mitarbeiter 150,-- € Gehaltsabzug wegen überdurchschnittlich häufiger privater Nutzung des Internets während der Arbeitszeit *floet*
und es hat sich keiner beschwert.)

Sie von Desirefortwo
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Theodor Körner 1813 in "Aufruf", 4. Strophe

Was weint ihr, Mädchen, warum klagt ihr, Weiber,

Für die der Herr die Schwerter nicht gestählt,


Wenn wir entzückt die jugendlichen Leiber

Hinwerfen in die Scharen eurer Räuber,

Daß euch des Kampfes kühne Wollust fehlt?

Ihr könnt ja froh zu Gottes Altar treten!

Für Wunden gab er zarte Sorgsamkeit,

Gab euch in euern herzlichen Gebeten

Den schönen, reinen Sieg der Frömmigkeit!


@*****imi 2009
Der Genetische Unterschied besteht schon in den X und Y Chromosomen, die bei der Enstehung des menschlichen Lebens unterschiedliche Entwicklungen anstoßen und fördern...somit wäre eine physiologische Basis für unterschiedliche Entwicklungen gegeben.

Pssssst: das XY - Chromosomenpaar ist eine Mutation aus dem XX - Chromosomenpaar! *g*


Die Argumente der Emanzipationsgegener sind nicht besser geworden. Nur medizinischer.
Wenn Theodor damals gewusst hätte, welche kämpferische Wollust Frauen erfassen kann!
Er hätte es ja wissen können. Die Gelegenheit gab es ja. Schließlich hieß ja sein Kamerad August Renz bei den Lützower Jägern, in Wirklichkeit Eleonora Prohaska und es fiel den wackeren Keksräubern erst auf, als man sie schwerverwundet verbinden wollte.
Emanzipation suchte sich halt zu allen Zeiten ihre Kanäle.
Hier noch Einzelschicksal, wurde sie erstmals mit den Soufragetten zur Massenerscheinung und Bewegung.


In heutiger Zeit muss ich sagen, dass mir meine weinerlichen, kleinwüchsigen Kollegen echt auf den Zünder gehen, denen man am liebsten keine Langwaffe anvertrauen möchte, weil sie nicht mal mit einer Pistole klarkommen oder ständig rumheulen, dass sie nicht befördert werden. *g*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Noch mal: Ich distanziere mich eindeutig von feministischen Kampfparolen, die alles Männliche niedermachen und Frauen als ewige Opfer und gleichzeitig das quasi bessere Geschlecht propagieren.

Dito.
*****imi Paar
78 Beiträge
ui ui ui
naa, da hat sich ja eine Diskussion entwickelt...toll !!

So...erstmal
@*******aum

Also... ob sich die Natur bei der Enstehung unserer Existenz was gedacht hat oder nicht, vermag hier keiner zu garantieren... *zwinker*
Und was mir auch wichtig ist zu betonen ist eines, dass Benachteiligung, so wie du sie hier beschriebst (Frau hinterm Hern, putzen und kochen, "hinterm" mann stehen, etc.) wohl keine allgemeine ist, sondern eher diejenige die im Auge des Betrachters liegt. (dafür gibt es zu viele Frauen, die mit solchen Rollen sehr glücklich und zufrieden sind...), wesewegen ich das nicht als Benachteiligung sehen kann...
Der Vergleich mit dem Apfel und Birne ist, ja, ist ziemlich witzig...Ein Apfel ist nunmal keine Birne, auch wenn beides Kernobst ist...Apfel schmeckt anders...fühlt sich auch anders an...riecht anders...naja, aber ich möchte nicht hier durchgehen lassen, ich würde hier argumentieren,dass Äpfel toll und Birnen nicht so toll sind!Das ist ja grober Unfug...ums mal auf den Punkt zu bringen...Ich mag es, wenn beide Geschlechter sich auf gleicher Augenhöhe begegenen, in jeglicher Hinsicht...wobei es, natürlicherweise, nicht immer möglich ist...(z.b. ein Mann ist physisch stärker, eine Frau entwickelt früher empathische Fähigkeiten/soziale Inteligenz, etc.)
Und, ich bewerte hier keine Unterschiede, ich zähle hier nur einige auf...die Bewertung überlasse ich jedem selbst...(meine würde ich hier nur ungern preisgeben...nicht weil sie frauenfeindlich wäre, sondern vielmehr würde sie dieses Thema hier einfach sprengen...)
Und du hast Recht, man könnte unterschiedliche Dinge betrachten und beiden gleiches Recht zukommen zu lassen...(das was ich hier schon mehrmals erwähnt habe!!) und ich bin auch dafür...wird wohl aber nicht einfach sein...
Abschliessend frage ich mich...das was du hier so erzählst, das klingt nicht nach Deutschland, eher andere Länder und andere Kulturen...bist du bei der UNO ?? (weil die meisten von dir angesprochenen "Benachteiligungen" treffen hier in D einfach nicht zu...)

SO, und nun zu @*******walk

Schön, dass du dich der Runde anschliesst... *g*

1. Ich rede hier nicht über gottgewolter und natürlicher Zweigeschlechtlichkeit ... ich rede über Zweigeschlechtlichkeit, so wie sie existiert...wieso weshalb und warum ?? Gute Frage...die einen sagen es sein gottgewolt, die anderen sagen es sein natürlich, andere behaupten wiederum was ganz anderes...(Außerirdische hätten uns gemacht, etc.)... Für alle Thesen gibt es keine Beweise...also jedem sein gutes Recht das zu glauben, was er mag...
(ich tendiere eher für die natürliche Version...)

Ich rede hier auch von Chromosomen, ja, ist das denn nicht ein wunderbares Unterscheidungsmerkmal der zwei Geschlechter ?? Ich denke doch!!(wenn nicht, lasse ich mich gerne eines besseren belehren...) *g*

Die Sache mit den Transsexuellen...jaa, tatsächlich ändern sich die Chromosomen nicht...weshalb eine transsexuelle "Frau" immernoch ein Mann ist... *zwinker* (nur weil man sich dem anderen Geschlecht angepasster anzieht, oder dank Zugabe von Hormonen die Brüste wachsen, macht dies keine Frau aus einem Mann...)
Und auf der Strasse erkennst du nicht die Chromosomen, das ist wahr...man erkennt, wie du es sagtest, Mimik, Gestik, Verhaltensweisen...wobei man, bei genauerer Betrachtung des jeweiligen Menschen (kennenlernen) feststellt, dass sich das Verhaltensmuster, je nach Hormonzugabe, ändert...

Das mit den Chromosomensätzen ist wirklich interessant...wenn es also mehr als XX und XY gibt...das würde ich in der Tat gerne näher wissen...bis jetzt weiss ich nur, dass es das X und das Y Chromosomen gibt...
Und zu diesem Zitrat : "...pauschalisierende, unreflektierte, unbelegbare Altherrenfloskeln... " würde ich gerne genaus wissen, welche Aussagen für dich als solche gelten...(nur aus Neugier...) *g*

Schöne Grüße
*****imi Paar
78 Beiträge
Das finde ich klasse...
@*********achi

genau das ist es... *g*

Das finde ich eine wirklich tolle Aussage !!

*g*

@*****tte

die einen sagen Mutation, die anderen sagen "eine männliche Rippe" ... oder irre ich mich ?? *zwinker*
(denkst du ich bin ein Emanzipationsgegner??) *g*

Schöne Grüße
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
denkst du ich bin ein Emanzipationsgegner?

Aber nicht doch! *nono*
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
@*****imi
Aber nein!
Es gibt keine Emanzipationsgegner. Es gibt nur zu wenig Lebenserfahrung und zu wenig Gelegenheit zur Gleichbehandlung. Simmts? *g*
Mal ein paar andere Fragen
@*********achi
Gleichberechtigung heißt nicht zwangsläufig Gleichbehandlung, oder?
Für mich gibt es da einen Unterschied, denn nicht jeder gleich Berechtigte erfährt Gleichbehandlung. Das ist aber kein Frauenmonopol *ggg*

@**l
Ich frage mich öfters! Was ist aus den ganzen Busfahren geworden, bei uns im Raum sehe ich nur noch Busfahrerinnen?

Geht es hier wirklich um den Kampf der Geschlechter Mann gegen Frau oder geht es eigentlich um Emanzipations- Gegner und Befürworter?
Weil auch hier hängt nach meiner Meinung direkt ein altes Klischee. Ich bin sicher viele, viele Männer befürworten die Gleichberechtigung.

Gruß Hexer
axespimi
Es gibt unter anderem auch XXY, XXXY und so weiter. Ob auch XYY und so möglich sind weiß ich nicht. Ist nichts womit ich mich länger beschäftigt hätte.

Zweigeschlechtlichkeit gibt es nicht! Das ist ein Konstrukt in dem alles was darüber hinaus geht - seien es oben genannte Chromosomensätze oder uneindeutige Genitalien und auch der Wunsch nach einem Wechsel innerhalb der etablierten Geschlechtlichkeit - für krankhaft erklärt, angepasst und unsichtbar gemacht wird. Und dass dies so funktioniert wird durch Meinungen wie du sie hier proragierst nur unterstützt.

Welche deiner Wortmeldungen ich für überflüssig halte? So ziemlich alle glaub ich. Vielleicht sind irgendwo ein paar annehmbare Sätze versteckt, das möchte ich nicht ausschließen. Aber das alles nochmal lesen nur um dir qualifizierter antworten zu können möchte ich noch weniger...
Und die Leichtigkeit und Infamie mit der du Menschen die im falschen Körper geboren wurden ihre Identität absprichst ärgert mich so sehr dass ich das Angebot, mit dir in Kontakt zu kommen hiermit zurückziehe. Mach dich erstmal ein bisschen schlau, wenns geht.
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Ich frage mich öfters! Was ist aus den ganzen Busfahren geworden, bei uns im Raum sehe ich nur noch Busfahrerinnen?

Das ist wie mit den Taxifahrern in Berlin in den 20'ern. Da gab es auch überwiegend Frauen und der Taxifahrer war eine aussterbende Gattung.
Immer wenn etwas zur Akkordarbeit wird, überlässt man dies gern den Frauen.
Ordnung in den Geschlechtern einschließlich dem § 175 StGB schafften erst wieder die Nazis.

Längst ist der überwiegende Teil der PC - Arbeitsplätze heute in Verwaltung und Service weiblich und das noch in den 90'ern propagierte Klischee, dass Computer und Frauen gar nicht zusammengehen dahin.

Ich bin auch der Meinung, dass viele Männer Gleichberechtigungsbefürworter werden, wenn man ihnen die Chance gibt, dies als Gewinn zu erleben. Leider muss man sie dahin immer etwas schieben. Das wiederum ist aber auch eine Generationenfrage.
@*****imi

ein Mann ist physisch stärker

Na, dann leg dich mal mit der amtierenden Judo-Weltmeisterin an, da liegste aber unten, ehe du Emanzipation buchstabiert hast! *ggg*

Sagen wir doch lieber, Männer sind tendenziell physisch stärker, nech?

und

eine Frau entwickelt früher empathische Fähigkeiten/soziale Inteligenz

das widerum - ich sag es jetzt, glaube ich, zum dritten mal lufthol ist neusten Forschungen zufolge vornehmlich das Ergebnis der Synapsenverknüpfung im Gehirn, während der ersten Lebensmonate.

Und das widerum geht durch Beeinflussung von AUßEN (Eltern/Bezugsperson-Kind-Interaktion) vonstatten und hat mit den von dir so hochgejubelten Genen / Chromosomensätzen so gut wie nix zu tun.

liebe Grüße

elle
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Vielleicht ist es tatsächlich an der Zeit, mal ein gutes Wort einzulegen für all die Männer, die wenigstens versuchen, eine gleichberechtigte Beziehung zu führen. Es ist ja nicht so dass ALLE Männer die Möglichkeit von Gleichberechtigung von vornherein ausschließen.

Im Gegenteil. Viel weiter verbreitet ist der theoretische Gleichberechtigungsbefürworter.

Jaja, meint der, klar möchte er eine Beziehung auf Augenhöhe. Und neinein, mit so einem Mäuschen hinterm Herd könne er ja sowieso nichts anfangen, wo bliebe denn da die Herausforderung und so...

Gut gut, denkt die Frau sich dann, da ist doch mal einer, der zieht auch mit mir an einem Strang, wenn dann Kinder da sind. Das ist ja zumeist der Punkt, wo der Mops das Wasser lässt, was die Gleichberechtigung betrifft. Als Paar ist es alles ganz easypeasy, jeder hat seinen Job, er echauffiert sich pro forma mal mit am wochenendlichen Frühstückstisch wenn sie sich wieder über die kleinen Diskriminierungen im Joballtag aufregt, alles ganz harmonisch.

Dann kommen Kinder und die Frau erwartet vom modernen, co-emanzipierten Mann natürlich Mitarbeit. 50%. Ich meine, immerhin sind ja auch 50% des Nachwuchs-Erbgutes die seinen, wieso dann nicht auch 50% aller Stinker-Windeln??

Da geht es dann schon los: nachts aufstehen? Schatz, ich muss doch morgens ausgeruht sein, ich gehe ja schließlich arbeiten. Mal eher nach Hause kommen wenn das Kind wegen Dreimonatskoliken non stop brüllt und Mama fertig ist mit den Nerven. Jaaa, würde ich ja, aber ich kann doch nicht dauernd, was sagen da die Kollegen...

Und am allerschönsten ist es dann wenn die Mutter wieder versucht, mitzuarbeiten. Klar macht sie den Kompromiss mit der Halbtagsstelle (obwohl jeder weiß wie wertvoll eine Halbtagskraft tatsächlich ist, nicht wahr??). Sonst käme er nämlich in die Verlegenheit, das Kleine auch mal aus der KiTa abholen zu müssen. Die macht aber um 16 Uhr dicht und wenn die Knirpse dann im Regen stehen, denen doch egal.

Da soll ER dann um 15:30h den Stift fallen lassen, aus der Besprechung aufstehen und sich mit den Worten entschuldigen "Sorry, aber ich muss los, den Kleinen holen. die KiTa macht um 16h zu." Eher würde er im Erdboden versinken! Wie unprofessionell ist DAS denn bitte?? Und auf das Geläster vom Pantoffelhelden, das die Kollegen dann ablassen, ist er auch alles andere als scharf.

So sieht es nämlich aus. Eine Frau macht wie selbstverständlich den Scheiß-Halbtagsjob, bei dem gepuckelt wird wie ganztags, aber eben für die halbe Bezahlung und in der halben Zeit.

Ich habe EINEN Kollegen erlebt, der es ernst gemeint hat mit der Gleichberechtigung und der jeden 2. Tag seine Tochter von der KiTa holte. Trotz Gruppenleitung. Trotz Führungsposition. Leicht hat man es ihm nicht gemacht.

Vor solchen Ausnahmeexemplaren ziehe ich meinen Hut. Der Rest der Männerschaft bastelt sich ein Superman-Kostüm wenn er regelmäßig Windeln wechselt und verlangt ein Bundesverdientskreuz, wenn er tatsächlich die zwei Monate Elternzeit nimmt, die die Regierung so schön erfunden hat.

Solange das SO ist, ist das alles andere, aber keine Gleichberechtigung.
******aga Frau
4.722 Beiträge
ICH sage, eine Frau kann sich rasieren, epilieren, wachsen oder wuchern lassen wie sie will. Das gilt ja schließlich auch für den Mann. (Über Geschmack lässt sich ja gern streiten...)


Was ne Frau so sagt kannst DU @ TE wohl kaum wissen *g*

Aber beim Thema Genitalfrisur endet ja nicht das Thema der weiblichen Selbstverwirklichung. Nachdem Walküren wie Alice Schwarzer und Hera Lind Jahrzehnte lang erklärt haben, wie die deutsche Frau von heute zu sein hat, kam Eva Hermann und meinte, es sei egal, ob die Frau am Herd steht oder am Schreibtisch sitzt. Hauptsache, sie sei glücklich.

*lol*.........es ist stets lustig zu betrachten, dass irgendwelche Männer nichts besseres zutun haben, als ihre eigenen Belange zu Verstecken und lieber auf Alice oder Hera rumpoltern wollen - nein, nicht rumpoltern, sondern abjammern *g*

Und nun bringst Du so ne Dame wie Eva ins Spiel........beim Thema Rasuren???

Also irgendwie - so scheint mir jedenfalls - solltest Du dich mal wieder sammeln *g*
Ich finde es öde, wenn Emanzipationsdebatten davon handeln, ob Männer oder Frauen die Ärmeren bzw. die Böseren sind. (Noch öder sind nur die üblichen Biologismen.) Das ist nicht der Punkt. Das Patriarchat als System und die daraus resultierenden Geschlechterrollen sind das Problem. Und das Ganze beginnt in der Erziehung. Es ist für mich erschütternd mitanzuschauen, WIE geschlechtsspezifisch Kinder von der Wiege an wahrgenommen, behandelt und erzogen werden. Wir werden nie rausfinden, welche geschlechtsspezifischen Eigenschaften tatsächlich biologisch bedingt sind, solange Mädchen und Buben einfach von Anfang an in komplett unterschiedliche Muster hineinerzogen werden.

Ich empfehle Gerd Brantenbergs Roman "Die Töchter Egalias".
*****_WI Frau
552 Beiträge
Ermüdend finde ich diese Diskussionen, weil es sich ständig im Kreis dreht.

Viele Menschen reden über Emanzipation, haben aber keine Ahnung was es ist und definieren es auch anders, was natürlich zu sehr interessanten Gesprächen führt.(man redet über das "gleiche" Thema mit verschiedenen Definitionen)
@*****imi
Eine Aufzählung von Fakten spiegelt sicherlich nicht meine persönliche Meinung...aber man sollte doch immer eines niemals ausser Acht lassen...wir sind Menschen...Männlein und Weiblein...so wie wir ticken, so ticken wir nunmal...in vielen Sachen gleich, in anderen nunmal unterschiedlich...(was eine absolute Gleichberechtigung schon ausschliesst...)
Zu deinen Gunsten will ich mal annehmen, dass du einfach das falsche Wort verwendest. Wenn du in deinen ganzen Beiträgen das Wort „Gleichberechtigung“ durch „Gleichheit“ ersetzt, wird es etwas nachvollziehbarer.

Klar sind Männer und Frauen nicht gleich. Das ist ja auch gut so *zwinker*

Weder sind Frauen besser noch Männer. So einfach ist das…

Aber gleichberechtigt sind sie (aus meiner Sicht) auf jeden Fall.
köstlich
In heutiger Zeit muss ich sagen, dass mir meine weinerlichen, kleinwüchsigen Kollegen echt auf den Zünder gehen, denen man am liebsten keine Langwaffe anvertrauen möchte, weil sie nicht mal mit einer Pistole klarkommen oder ständig rumheulen, dass sie nicht befördert werden.

gehst nun um Emanzipation von der Frau oder vom Mann.? das was du beschreibst Chatte...ist kein Mann...evtl schon wieder solche Nullmutanten mit tandem artigen Schwester-Chromatiden ?..also doch die Evolution...
Setzt Gleichberechtigung Gleichheit auf allen
Ebenen voraus?

@*******aum
Heißt das Emanzipation geht nur wenn man alles 50 / 50 aufteilt?

@*****tte
Längst ist der überwiegende Teil der PC - Arbeitsplätze heute in Verwaltung und Service weiblich und das noch in den 90'ern propagierte Klischee, dass Computer und Frauen gar nicht zusammengehen dahin.

Ich muss dich enttäuschen, meine Erfahrungen sind da ganz anderer Art. Der Großteil unserer weiblichen Kunden tut sich sehr schwer mit dem logischen Verständnis und mit dem technischen meist ebenso.
Zur Ehrenrettung gibt es natürlich auch einige Männer die auf der Leitung stehen. *ggg* Man kann es natürlich auch wieder dahin drehen, das ich als Mann nicht in der Lage bin, einer Frau das beizubringen.


Mädels und Jungs, machts gut und ich wünsche euch eine schöne Nacht und kämpft alle morgen schön weiter.

Ich duck mich jetzt mal.
*frieden*
Hexer
@*****imi
Hehe, genau, gute Frage, warum soll ein Betrieb diese Kosten nicht tragen ?? Tja, weil es halt nicht dem marktwirtschaftlichen Modell entspräche ... simpel... *g*
Speziell auf internationaler Ebene, wo die Emazipation ja noch nicht wirklich überall ein Thema ist, wird es wohl unmöglich sein, irgendetwas in der Richtung zu realisieren...besonders, wenn es die die Regeln des marktwirtschaftlichen Modells bricht...(oder nur beugt...)

Ja, das ist faktisch das Problem, aber genau deswegen will ich ja darauf hinaus, das "Geschlechterproblem" in diesem Kontext zu betrachten.

@*****imi
Ich habe mal gehört, dass die Menschen, so wie sie funktionieren, zu mindestens 70% rein genetisch bedingt sei...dass Erziehung quasi nur der Feinschliff sein soll...da eröffnen sich mit wieder neue Fragen...nicht wahr?

Das ist aber eine sehr schwammige Aussage, allein schon die Frage, was man unter "genetisch bedingt" versteht. Der Mensch kommt ja "unfertig" auf die Welt, und in der frühesten Kindheit wird durch die Umgebung ungeheuer viel geprägt, was nicht genetisch festgelegt ist, und trotzdem tief prägend wirkt (siehe elle_mariachis synapsenverschaltung). Ist zwar gerade in Mode, für alles ein Gen zu suchen, aber dem trau ich nicht ... aber die Debatte wird ja schon in eienr anderen Fiber dieses Threads geführt ... *g*

@***er
Die meisten Frauen haben die Erziehung sehrwohl in der Hand und haben auch den meisten Einfluss.

Das mag ja sein, aber was können sie mit diesem Einfluss vermitteln? Ein männliches Rollenvorbild? Ich glaube kaum!

@***er
Auch hier kenne ich einige Paare, bei denen sich der männliche Teil aus der Erziehung zurückgezogen hat und das nicht nur aus Bequemlichkeit sondern um permanenten Streit aus dem Wege zu gehen.

Sowas ist natürlich per Ferndiagnose schwer zu bewerten, aber für die Jungs in so einer Familie finde ich das sehr schade!

@*********achi
Das krasseste These, die ich in der Literatur dazu mal entdeckt habe, war zum Beispiel, dass Vergewaltigung für einen Jungen doch gar nicht so schlimm wäre, im Gegenteil, dass sie diesem sogar Spaß (!!!!!!) macht - während die Persönlichkeit eines Mädchens für immer gebrochen ist!

Grusel, grusel!! Wer behauptet im Ernst sowas?! Und aus welchem Jahrzehnt stammt der Text? 70er Jahre? Klingt nach der "Kampfzeit" des Radikalfeminismus ...
*****_WI Frau
552 Beiträge
@**na,
ich musste echt schmunzeln bei deinem letzten Beitrag. … erinnert mich an den anderen Fred.. kann da auch gewisse Parallelen zu meinem Empfinden damals erkennen...

Trotzdem ist das, was du da schilderst, deine Wahrnehmung.

So sieht es nämlich aus. Eine Frau macht wie selbstverständlich den Scheiß-Halbtagsjob, bei dem gepuckelt wird wie ganztags, aber eben für die halbe Bezahlung und in der halben Zeit.
Das kann man so nicht verallgemeinern. Es ist immer Verhandlungssache, welches Arbeitspensum in welcher Zeit erledigt werden kann/muss/soll.

Dann kommen Kinder und die Frau erwartet vom modernen, co-emanzipierten Mann natürlich Mitarbeit. 50%. Ich meine, immerhin sind ja auch 50% des Nachwuchs-Erbgutes die seinen, wieso dann nicht auch 50% aller Stinker-Windeln??

Da geht es dann schon los: nachts aufstehen? Schatz, ich muss doch morgens ausgeruht sein, ich gehe ja schließlich arbeiten. Mal eher nach Hause kommen wenn das Kind wegen Dreimonatskoliken non stop brüllt und Mama fertig ist mit den Nerven. Jaaa, würde ich ja, aber ich kann doch nicht dauernd, was sagen da die Kollegen...
Naja wenn jetzt die Aufteilung so sein soll: Frau macht 50% der „Kinderbetreuungsarbeit“ und Mann macht 50% der „Kinderbetreuungsarbeit“ und zusätzlich noch 100% „Erwerbsarbeit“, kommt mir das auch nicht wirklich gleichberechtigt vor…

Und am allerschönsten ist es dann wenn die Mutter wieder versucht, mitzuarbeiten. Klar macht sie den Kompromiss mit der Halbtagsstelle
Ich finde, eine Halbtagsstelle ist kein Kompromiss. Es ist eine bewusste Entscheidung. Eben auch Zeit für Kind/Kinder zu haben. Ob das nun Mann oder Frau ist, ist erstmal egal. Ideal wäre ja z.B. beide 75%.
Wenn man nun die Relationen rechnet: 50% + 100% Erwerbsarbeit = insgesamt 150%, dein Anteil daran wäre ein Drittel, dann wäre dein Anteil an der „Haus- und Kinderbetreuungsarbeit“ zwei Drittel. Das wäre m.E. gleichverteilt *smile*

Ok. Oft läuft es in der Realität darauf hinaus: Frau macht ein Drittel der "Erwerbsarbeit" und 100% der "Haus- und Kinderbetreuungsarbeit"... *lach*
Wobei wir wieder bei einem Ansatzpunkt für Emanzipation wären...
*****_WI Frau
552 Beiträge
@*****tte
Längst ist der überwiegende Teil der PC - Arbeitsplätze heute in Verwaltung und Service weiblich und das noch in den 90'ern propagierte Klischee, dass Computer und Frauen gar nicht zusammengehen dahin.

Ich muss dich enttäuschen, meine Erfahrungen sind da ganz anderer Art. Der Großteil unserer weiblichen Kunden tut sich sehr schwer mit dem logischen Verständnis und mit dem technischen meist ebenso.
Zur Ehrenrettung gibt es natürlich auch einige Männer die auf der Leitung stehen. Man kann es natürlich auch wieder dahin drehen, das ich als Mann nicht in der Lage bin, einer Frau das beizubringen.

brech zusammen *rotfl*

@***er
Ich muss dich enttäuschen, meine Erfahrungen sind genauso wie die von LaChatte. Der Großteil meiner Kolleginnen kommt sehr gut mit dem PC klar und hat sowohl ein gutes logisches als auch technisches Verständnis…
Zur Ehrenrettung: es gibt immer irgendwo Menschen, die auf der Leitung stehen…
Das wären 5 Euro für die Machokasse..


So, dieses Herumwerfen mit Klischees können wir beliebig fortsetzen und es beweist ... genau gar nichts.
bitterfotze
...ja eine kleine empfehlung für den fall das ihr gerne was am thema auch liest - fantastischer diskussion!!!

"Bitterfotze" von Maria Sveland, dieses jahr ins deutsch übersetzt...
naja...wirklich frei sein und das machen was mann will ist schon schwer wenn mann ökonomisch abhängig ist von seinem partner. Das risiko bitter zu werden am ende des lebens, weil sie sich schon für die familie geopfert hat, ist sehr gross...diese gruppe frauen sieht mann sehr oft in den supermarkten vormittags...wünsche ich keiner, so zu werden. Also, denkt gut darüber nach vor du mutter und hausfrau sein als lebensaufgabe annimmst...

Naja- ob es nicht auch oft jene Frauen sind, die allein bleiben und keine Kinder haben die verbittert durch das Leben gehen, weil ihnen etwas fehlt!
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