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Die Emanzipation

Ich stimme dem was Sina schreibt grundsätzlich zu, nur halte ich es für wenig effektiv über den Umweg der Bewußtseinsveränderung kurzfristig etwas zu erreichen.

Eben weil das Problem mit organisatorisch anspruchsvollen Maßnahmen und Regelungen angegangen wird, sind noch immer so wenig Früchte dieser Entwicklung zu ernten.

Je mehr Interessen- und andere Gruppen in solche Regelwerke und Maßnahmen mit eingebunden werden, um so mehr werden Wünsche nach Mitsprache und Berücksichtigung partieller Interessen geäußert werden.

Am Ende hat man wieder ein Riesenpaket Bürokratie mit einer Menge Durchführungsbestimmungen und Regelwerken. Dadurch versandet die Effizienz einer guten Idee in der Bürokratie.
@***er
Ich kenne auch die Frauen, die mal eine Excelliste schön Bunt gestalten um beim Chef dicke zu Punkten, aber interpretieren können die, die Zahlen manchmal nicht.
Auch hier wieder die Ehrenrettung: Ich kenne auch solche Männer.

Die könnten die Zahlen aber auch nicht interpretieren, wenn sie auf Papier gedruckt wären. Das hat nichts mit dem PC zu tun.

@***er
In der Computerbranche konnte man die Entwicklung der Frauen sehr gut verfolgen. Denn zu Beginn gab es eine Handvoll Frauen (Programmiererinnen / Projektleiterinnen usw. ich meine nicht Datenerfassung das war nämlich meist Frauensache) und das hat sich ja über die Jahre stark geändert, obwohl sie meist noch in der Minderzahl sind, wie ich in Schulungen feststellen kann.

In der Informatik sind Frauen immer noch eine klare Minderheit, und Frauen, die hauptsächlich als Programmiererin tätig sind, sind mir in meinen zwölf Jahren Berufsleben (auf wechselnden Projekten, ich bin durchaus etwas herumgekommen) weniger begegnet, als meine Hände Finger haben. Nur liegt das m. E. nicht am "logisch/technischen Verständnis", sondern an einem Bündel von Faktoren, zu denen auch gehören mag, dass die Welt der Programmierer den Ruf hat, von kontaktgestörten, introvertierten und verklemmten männlichen Exemplaren übervölkert zu sein! *mrgreen*
@***ch
Je mehr Interessen- und andere Gruppen in solche Regelwerke und Maßnahmen mit eingebunden werden, um so mehr werden Wünsche nach Mitsprache und Berücksichtigung partieller Interessen geäußert werden.

Das ist dann ein weiterer Fallstrick: wenn die Politik mal ihre Eier entdeckt, muss eine Gesetzesvorlage immer noch an den Lobbies vorbei, die das zu verwässern oder zu verhindern suchen werden. Mit dem Resultat, ...

@***ch
Am Ende hat man wieder ein Riesenpaket Bürokratie mit einer Menge Durchführungsbestimmungen und Regelwerken. Dadurch versandet die Effizienz einer guten Idee in der Bürokratie.

... das das politische Endprodukt handwerklich schlecht ist und genug Spielräume offen lässt, um es zu umgehen. Dagegen helfen der Politik eigentlich nur noch dickere Eier! *mrgreen*
Zitat
Der stern (nicht gerade Vorbild für objektive Berichterstattung) ist der Meinung, Frauen würden sich durch den Trend zum "unten ohne" durch die Gesellschaft geißeln lassen.

*ja* - aber nur, wenn sie es nicht wirklich aus sich selbst heraus praktizieren

ebenso wie:

*pfeil* - schlank = schön

*pfeil* - aufgeplusterte Titten = begehrenswert

*pfeil* - auf ewig faltenfrei = es lebe die Kosmetikindustrie, ein Hoch auf Schönheitschirurgie usw.

*pfeil* - versuch ewig jung zu sein = sonst wird Frau ausgemustert


Was wäre daran verkehrt, wenn Frauen Trends wie aufgepolsterte Brüste und Schönheitschirurgie nicht mitmachen, wenn sie es wirklich nicht nötig haben?

Was wäre daran verkehrt, wenn Frauen sich keinem Modediktat unterwerfen und normalgewichtig herumlaufen und zu sich selbst finden dürfen und auch stehen? Also womöglich ohne Schminke, Wimperntusche und Co. zu sich selbst stehen könnten?


Persönlich finde ich es viel wichtiger, seinen eigenen Stil heraus zu finden. Das ist ein langer "Prinzessinnen-"Weg.

Emanzipation fängt für mich selber dann an, wenn ich meinen Kleidungs-, Körpermaßen-, Selbstbewusstseins_Stil, derart authentisch leben kann, dass es mir piepeschnurz ist, ob ein Mann oder auch andere Frau jetzt mich nun attraktiv findet, wertschätzt oder überhaupt nichts mit mir anfangen kann.

############################################

Ich finde es daher recht albern, wenn man mit Aussagen, wie Frauen lassen sich geißeln, nicht das rechte anfangen kann und dann immer noch die alte Leier mit A. Schwarzer anfängt und als Gegenentwurf Frau Hermann heranzieht.

Besser wäre es doch sich zu überlegen, wieviel Diktat würde Mann mitmachen, um von Frau und Gesellschaft für attraktiv gehalten zu werden?

Und wenn ja, warum machen Männer das mit? Da wäre es die Aufgabe des Mannes allein, sich gegen Trend- und Fremd-Diktate zu emanzipieren, damit Mann sich auch einmal selbst findet und finden kann.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
Äpfel & Birnen
@****rin

In der Informatik sind Frauen immer noch eine klare Minderheit ...

deckt sich mit meinen Beobachtungen, aber bei den vorgenannten Beispielen ging es um EDV-Anwender und nicht um EDV-Entwickler.

Erwin
*****tis Frau
1.052 Beiträge
Auszug aus einem Bewerbungsgespräch
zur Besetzung eines höheren Verwaltungspostens einschließlich der Funktion eines/einer Netzwerkkoordinatoren/in für insgesamt 40 Endgeräte.

Handelnde Personen:
Potentieller Chef
Bewerberin (bereits im Betrieb halbtags beschäftigt, verheiratet)

Setting:
Direktion, Bewerbung liegt in Schriftform vor

Sie wissen schon, dass Sie sich gar nicht bewerben brauchen, weil, es haben sich auch viele Halbakademiker beworben.

Definieren Sie bitte Halbakademiker.

Naja, Leute, die ein begonnenes bzw. abgebrochenes Studium vorweisen können.

Das kann ich auch.

Ausserdem ist der Arbeitsplatz nichts für Frauen, da muss ein Mann her, weil da muss man auch PCs tragen. Und ich werde dafür Sorge tragen, dass Ihnen kein Mann aus dem Kreis der Bediensteten dabei hilft.

Ok. Kein Problem. Ich ersuche Sie hiermit ausdrücklich, meine Bewerbung auf dem Dienstwege weiterzuleiten.

Sind sie komplett verrückt geworden, immerhin haben Sie 4 Kinder.

Die hat mein Mann auch.

Schnaubender Abgang (aus dem eigenen Dienstzimmer), Türeknallen.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@L4E
Was wäre daran verkehrt, wenn Frauen Trends wie aufgepolsterte Brüste und Schönheitschirurgie nicht mitmachen, wenn sie es wirklich nicht nötig haben?

Was wäre daran verkehrt, wenn Frauen sich keinem Modediktat unterwerfen und normalgewichtig herumlaufen und zu sich selbst finden dürfen und auch stehen? Also womöglich ohne Schminke, Wimperntusche und Co. zu sich selbst stehen könnten?

nix wäre verkehrt daran. Jetzt geht's also nur noch darum, wer sagt "den Frauen", dass sie mit dem Unsinn aufhören sollen .... du oder ich *smile* ?

Erwin
*****_WI Frau
552 Beiträge
Ich finde nicht, dass es ausschließlich Sache des Staates ist, die Gleichberechtigung durchzusetzen.
Die Rahmenbedingungen sind m.E. schon ganz gut. Die Quotenregelung schießt ja heute schon manchmal über das Ziel hinaus.
Wir leben in einer Marktwirtschaft. Daher sind wirtschaftliche Belange nun mal nicht vom Tisch zu weisen.
Wir hatten ja auch einen deutschen Staat, der Frauen voll als Arbeitskräfte eingeplant und großflächig Kinderbetreuungsmöglichkeiten bereitgestellt hat. Hat ja auch nicht so richtig funktioniert…

Man kann gute Voraussetzungen für beide Parteien auch schaffen, indem man zum Beispiel jedes Unternehmen ab einer gewissen Beschäftigtenzahl dazu bringt, eine Kinderbetreuung anzubieten oder die Möglichkeit, zu Hause einen Bildschirmarbeitsplatz einzurichten, damit junge Mütter möglichst gut am Ball bleiben können.
Das sind nur vordergründig gute Ideen.
Ich kenne genügend Kinderbetreuungseinrichtungen in großen Firmen, die kaum ihre Plätze voll bekommen. Das hängt damit zusammen, dass es meist große Firmen sind, die ihre Firmensitze in zentraler Lage in Großstädten haben. Dort kann sich aber kaum eine Familie Wohnraum leisten. Und das Modell, Kind morgens in aller Herrgottsfrühe aus dem Bett zu reißen, eventuell > halbe Stunde Fahrtweg zur Arbeit mitzunehmen, es dort – je nachdem wie flexibel das System für Mütter ist (das hört sich immer toll an) keine festen Bezugsgruppen vorfindet, keine Kinder aus dem Wohnort da sind, zu denen soziale Kontakte auch außerhalb der Einrichtung möglich sind… ist für viele Mütter die schlechtere Alternative zu einer Einrichtung am Wohnort, zu der es dann der Vater zur späteren Stunde bringen kann.
Und Bildschirmarbeitsplätze sind für mich auch keine Lösung - höchstens als Ergänzung. Das suggeriert ja, dass du als Mutter das prima nebenbei erledigen kannst oder die Kinderbetreuung sparst – nee nee so funktioniert das aber nicht. Das Ende vom Lied ist, dass man abends oder nachts an der Kiste sitzt… und die „Isolation“ als Mutter wird dadurch auch nicht aufgehoben.

Es sollte so nicht sein, dass eine Frau bei gleicher Qualifikation den Kürzeren zieht beim Bewerbungsgespräch, nur aufgrund ihres Geschlechts. Aber es IST so. Jeden Tag in Deutschland.
Naja ich empfinde es nicht so. Andererseits wenn immer die Frau genommen wird, finde ich das auch nicht gleichberechtigt.
Es ist ja immer eine Frage der Qualifikation…
In der Arbeitswelt ist das sicherlich auch abhängig von der Bedarfslage. Es gibt mittlerweile durchaus Firmen, die Frauen gerade wegen ihrer weiblichen Stärken schätzen und nicht, weil sie die „besseren Männer“ sind. Wo auch gerade „mütterliche“ Qualitäten, Vielseitigkeit, Organisationstalent, Empathie usw. geschätzt werden…
(das gilt v.a. für höher qualifizierte Stellen).

Emanzipation muss jetzt – sozusagen als Konsolidierungsphase – in den Köpfen stattfinden. Und das ist – sowohl bei Männern als auch bei Frauen – noch lange nicht so in der Realität.
Ich habe es erlebt, dass ich bei Männern als Chefs, die genau diese Lage aus eigenem Erleben kennen (kleine Kinder und Frau will wieder arbeiten gehen) vielmehr Verständnis erhalten habe, wenn ich mal überstürzt weg musste, um die Kinder irgendwo abzuholen als bei den klassischen „Karrierefrauen“, die meinen, 150% im Job geben zu müssen.

Küche und Kinder als Lebensinhalt, das kann doch wohl auch nicht wahr sein im Jahre 2009! Bewegt Euch endlich und schafft Euch ein eigenes Leben an.
Naja das schießt ja auch etwas über das Ziel hinaus. Ich finde nicht, dass alleine Erwerbsarbeit „ein eigenes Leben“ definiert. Emanzipation bedeutet für mich auch, dass man temporär akzeptiert, dass nunmal einer der Brötchenverdiener ist (ob das nun Mann oder Frau ist). Weil ich es durchaus auch wichtig finde, Zeit für die Kinder zu haben. Sonst hätte ich keine haben müssen.

Und wenn ich mal von mir ausgehe: ich bezeichne mich schon als emanzipiert, aber ich war mit meiner Halbtagstätigkeit sehr zufrieden. Ich hätte es nicht gewollt, dass ich voll arbeiten gehe und mein Mann zu Hause bleibt… dafür bin ich zu gerne Mutter… Ich habe eine Kollegin, die voll arbeitet und ihr Mann ist Hausmann, wenn beide das wollen, ist das ja auch ok. Aber ich hätte es nicht gewollt – und empfinde mich dadurch nicht weniger emanzipiert.
@*****_WI
Ich finde nicht, dass es ausschließlich Sache des Staates ist, die Gleichberechtigung durchzusetzen.
(...)
Wir hatten ja auch einen deutschen Staat, der Frauen voll als Arbeitskräfte eingeplant und großflächig Kinderbetreuungsmöglichkeiten bereitgestellt hat. Hat ja auch nicht so richtig funktioniert…

Besteht die Möglichkeit, dass das mit dem Nichtfunktionieren an anderen Gründen lag als ausgerechnet an diesen? *g*

Das sind nur vordergründig gute Ideen. Ich kenne genügend Kinderbetreuungseinrichtungen in großen Firmen, die kaum ihre Plätze voll bekommen. (...) ist für viele Mütter die schlechtere Alternative zu einer Einrichtung am Wohnort

Aber die Einrichtung am Wohnort (an dem es keine große Firma gibt) wäre dann doch wieder Sache der Gemeinde oder eines von der Gemeinde mitfinanzierten Trägers und somit wieder Sache des Staates. Von daher ist mir jetzt nicht so recht klar, was Du für die bessere Lösung hältst. In der Praxis koexistieren betriebliche und öffentliche Träger ja ohnehin schon.

Den Staat hatte ich mehr im Sinne einer Zuständigkeit für Rahmenbedingungen im Blick, nicht im Sinne einer in alle Details hineinredenden Planung.

In der Arbeitswelt ist das sicherlich auch abhängig von der Bedarfslage. Es gibt mittlerweile durchaus Firmen, die Frauen gerade wegen ihrer weiblichen Stärken schätzen und nicht, weil sie die „besseren Männer“ sind. Wo auch gerade „mütterliche“ Qualitäten, Vielseitigkeit, Organisationstalent, Empathie usw. geschätzt werden…

Ja, das wurde hier unter dem Stichwort "die Zukunft ist weiblich" schon mal angesprochen. Man kann den ganzen Komplex von "emotionaler Intelligenz" und "soft skills" im Sinne einer "sozialen Weiblichkeit" verstehen, und so gesehen sind diese Werte wohl inzwischen auf dem Vormarsch. Womit die Zuordnung von biologischem und sozialem Geschlecht ("sex" und "gender") entgültig in Schleudern kommt, denn ein bestimmter Typ von "Karrierefrau", die dadurch Erfolg hatte, dass sie gelernt hat, der härtere Mann zu sein, entspricht diesen Werten dann auch nicht mehr unbedingt. Und Männern wird ein alternatives Verhaltensmodell nahegelegt - insofern sehe ich diese Entwicklung durchweg positiv.
@Turgarin
@***er

Ich kenne auch die Frauen, die mal eine Excelliste schön Bunt gestalten um beim Chef dicke zu Punkten, aber interpretieren können die, die Zahlen manchmal nicht.
Auch hier wieder die Ehrenrettung: Ich kenne auch solche Männer.

@*****rin
Die könnten die Zahlen aber auch nicht interpretieren, wenn sie auf Papier gedruckt wären. Das hat nichts mit dem PC zu tun.

Würdet ihr mir einen Gefallen tun und nicht immer die Zusammenhänge auseinanderreisen und als Zitat einen Schnippel einfügen. Es steht in meinem Beitrag in einem anderen Zusammenhang. DANKE

@***er

In der Computerbranche konnte man die Entwicklung der Frauen sehr gut verfolgen. Denn zu Beginn gab es eine Handvoll Frauen (Programmiererinnen / Projektleiterinnen usw. ich meine nicht Datenerfassung das war nämlich meist Frauensache) und das hat sich ja über die Jahre stark geändert, obwohl sie meist noch in der Minderzahl sind, wie ich in Schulungen feststellen kann.

@*****rin
In der Informatik sind Frauen immer noch eine klare Minderheit, und Frauen, die hauptsächlich als Programmiererin tätig sind, sind mir in meinen zwölf Jahren Berufsleben (auf wechselnden Projekten, ich bin durchaus etwas herumgekommen) weniger begegnet, als meine Hände Finger haben. Nur liegt das m. E. nicht am "logisch/technischen Verständnis", sondern an einem Bündel von Faktoren, zu denen auch gehören mag, dass die Welt der Programmierer den Ruf hat, von kontaktgestörten, introvertierten und verklemmten männlichen Exemplaren übervölkert zu sein!

Ebenso verhält es sich in meinem zweiten Abschnitt, es bezog sich nicht auf die Qualifikation ("logisch/technischen Verständnis"), sondern darauf das ich die Entwicklung der Frauen gerade in dieser Branche kennengelernt habe.

Gruß Hexer
Schon Karl Marx sagte doch: „Wir müssen uns selbst emancipieren, ehe wir andere emancipieren können.“

"Emanzipation hat sich nicht bereits im Zusprechen von Freiheitsrechten erfüllt, sondern wird es erst sein im bewussten Wahrnehmen und Gestalten derselben".

Ob ich emanzipiert bin oder diskrimieniert, benachteiligt oder was auch immer werde oder nicht, darüber habe ich mir gar keine Gedanken gemacht.
Wenn ich aber eines gelernt habe in meinem Leben, dann, dass es immer Lösungen gibt um auch Kind(er), Arbeit, eigenes Leben ... unter "einen Hut" zu bringen.

Wir haben doch heute alle Möglichkeiten ganz individuell und persönlich "Passendes" zu finden. Wichtig ist dabei vielleicht einfach nur, nicht zu sehr "nach links und rechts" zu schauen und eben nicht wie von Medien und Nachbarn und Kollegen vorgelebtes als "Norm" zu nehmen und für unänderbar zu halten.

Wieviele "Elterninitiativen" zur individuellen Kindergetreuung gibt es inzwischen ...?

Egal wie es sich nennen mag, meiner Erfahrung nach wird man (und Frau) so behandelt, wie man auftritt und wenn ich mir selber zutraue zum Beispiel im Job bestimmte Projekte zu realisieren und dieses so anbiete, dann zählt auch nur die fachliche Kompetenz.
Jeder wie er mag...
Also ich, der weibliche Teil von hot_n_cheeky, würde da auch gern mal meine Meinung dazu geben...

Und zwar denke ich, dass niemand dir sagen kann wie du zu sein hast oder was du machen sollst. Denn jede Frau hat eine andere Vorstellung vom Glücklichsein.

Die eine liebt es daheim zu sein bei den Kindern und zu kochen, die ander hat lieber einen 12 Stunden Tag, eine Loft und ihr Single Leben! Warum auch nicht? Solange die Frau damit glücklich ist.

Liebe Grüße,

hot_n_cheeky
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
eigentlich ganz einfach ;)
Egal wie es sich nennen mag, meiner Erfahrung nach wird man (und Frau) so behandelt, wie man auftritt ...

und deckt sich mit meiner Erfahrung mit Frauen. Jene, die mir emanzipiert vorkommen, habe erstaunlicherweise selten "Probleme" mit nicht-emanzipierten Gesellschaftsstrukturen und gestalten sich ihre persönlichen Strukturen eben entsprechend mit.

Erwin
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Wahnsinn.

Erwin hat die Lösung gefunden.

Benimm Dich als Frau eben emanzipiert (was auch immer das zu bedeuten hat) und vor allem habe nichts an der Gesellschaft auszusetzen. Und wenn, dann rede nicht drüber.

Und schon, SCHWUPPS, ist sie da, die Emanzipation.

Herrjeh. Dass ich DA nicht selbst drauf gekommen bin! *kopfklatsch*
@erwin
Die Frage war ja von dir, leicht umformuliert:

"Wie sag ich`s meinem Kinde....."

Gegenfrage:

"Wollen die Frauen (Männer) es überhaupt hören?"

*gruebel*

und eine weitere existenzielle Glaubensfrage *smile*

"Wieso rutschen Männlein wie Weiblein bei der E_Man_zipations-Gretchenfrage aus, argumentieren wie von einer Tarantel angestochen und bekämpfen sich mit Totschlagargumenten auf Teufel komm raus?" *lalala*

Wie Feinde.... *guerilla*

...und treffen spätestens im Bett *pimper* wieder als Freunde aufeinander.

Lustig, oder?
noch ein letztes Statement!
@*******aum
Du fährst in deinem Beitrag auf Seite 8 wirklich schwere Geschütze auf und dein kämpferisches Auftreten erscheint mir mit Erlaub sehr Emotional und Festgefahren. Das ist z.B. mit ein Grund warum „wir Männer“ dann blocken und erst gar nicht tiefer darüber nachdenken. Wer lässt sich schon gerne unterstellen, das er altmodisch ist, Macho oder Weichei oder keine Ahnung hat usw.
Wenn ich dir meine Meinung im Detail erläutern soll dann benötige ich dafür mind. 10 Seiten und glaube mir ich hatte und habe aus Sicht des Mannes beide Lebensformen. So einfach wie du es auf den Punkt bringst ist es nicht.
Beruf / Karriere / Hausfrau / abhängig oder nicht abhängig das entscheidet doch jeder am Besten für sich individuell nach seinen eigenen Bedürfnissen, Ansprüchen und seiner Lebensform.
Ich bleibe dabei, die Emanzipation (Gleichberechtigung) ist im Gange (Das ist auch gut so) und wird sich über die Jahre immer weiter fortsetzen, das ist nun mal einfach ein Lernprozess, das akzeptieren die meisten auch heute schon. Wie weit oder wie stark das ganze vonstatten gehen soll, das entscheidet sicher jeder ganz individuell, je nach Partner und nach Lebenslage.
In meinem Beispiel liegt es mir und meiner Frau fern (zumindest überwiegend) aufzurechnen und Gleichberechtigungsdiskussionen zu führen. Meine Frau geht halbtags arbeiten und ist in meinen Augen emanzipiert und selbständig, (ich ermutige Sie auch zu noch mehr Selbstständigkeit und Selbstbewusstsein in vielen Lebensbereichen) und wir haben keine klassische Rollen und Aufgabenverteilung was den Alltag angeht, (Ich kann schon eigenständig den Müll runterbringen oder Wäsche aufhängen und das ganze ohne Lob und meine Frau kann z. B. Rasen mähen und auch das schon ohne Lob). Wir regeln das ganz individuell und je nach Zeit und Bedarf, trotzdem würde ich sagen das ich der Hauptversorger bin, ihr Ehemann mit breiter Schulter und sie das auch gerne genießt und braucht. Wir achten uns beide sehr, sehen uns trotzdem auf gleicher Augenhöhe und werden hoffentlich noch viele Jahre gut damit fahren. Es gibt natürlich noch viele, viele andere Faktoren die da mit reinspielen, aber das würde wirklich viel zu weit führen.
Vielleicht sollte man bei dem Thema auch auf dem Boden bleiben und darüber nachdenken, dass wir erstens nicht alle gleich sind, es ist auch nicht jeder zum Chef geboren, es will auch nicht jeder Chef sein (Geschlechtsunabhängig) und zweitens ganz individuelle Lebensvorstellungen haben. Es würde dir die Masse der Frauen bei dem Fortschritt der Emanzipation sicher helfen aber was macht ihr nur wenn ihr gar nicht genug Männer habt, die es gelernt haben mit emanzipierten Frauen glücklich zu leben.
Seien wir mal ehrlich und betrachten es Rückblickend, es ist doch schon alles in irgendeiner Form dagewesen, die Martins im Wollpullover mit Schürze immer bereit zu helfen und euch den Hintern hinterhertragend wollt ihr doch gar nicht haben. Es ist doch hier auch schon wieder die Umkehr und der Ruf nach dem echten Mann (der Mister Cola aus der Werbung) wird wieder laut.
Ich sag immer die Eierlegendewollmilchsau wird es nicht geben und alles hat seinen Preis, deshalb den gesunden Mittelweg, jeder lernt von jedem, jeder achtet den anderen und mit ein wenig Rücksicht findet jeder seine Position und seinen Platz im Leben.
Gruß Hexer

PS Fühl dich mal nicht auf den Schlips getreten, lass es mal sacken und dann klappt es auch mit dem Nachbarn
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@sina
Erwin hat die Lösung gefunden.

Benimm Dich als Frau eben emanzipiert (was auch immer das zu bedeuten hat) und vor allem habe nichts an der Gesellschaft auszusetzen. Und wenn, dann rede nicht drüber.

Und schon, SCHWUPPS, ist sie da, die Emanzipation.

auch wenn deine Worte nicht ganz danach klingen, als hättest du verstanden, was ich sagen will - ja - es ist im Grunde genau SO EINFACH. Ählich einfach wie die "Idee" (bzw. das "Bild"): Stell' dir vor es ist Krieg und niemand geht hin *idee*

Und es geht nicht um's "emanzipert benehmen", sondern um's Sein !

Ja wo denn soll echte Emanzipation stattfinden wenn nicht in/bei jeder Person selbst. Gesellschaften ändern sich nachhaltig nur von "innen" nicht durch Konstrukte/Maßnahmen von aussen, so gut gemeint die auch sein mögen und so wenig ich denen ihre Berechtigung abspreche.

Herrjeh. Dass ich DA nicht selbst drauf gekommen bin!
tschaaaa ... *ggg*

Erwin
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
guuuute Frage @L4E
"Wollen die Frauen (Männer) es überhaupt hören?"

Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit
(M.v.Ebner-Eschenbach)

Benimm Dich als Frau eben emanzipiert (was auch immer das zu bedeuten hat) und vor allem habe nichts an der Gesellschaft auszusetzen. Und wenn, dann rede nicht drüber


hmmm dazu fällt mir ein Zitat ein

"Es gibt Frauen, welche wo man auch gräbt, kein Inneres haben, sondern reine Masken sind: fast gespenstische Wesen, blutsaugerisch"

Nietzsche
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Tja, Erwin, weil nämlich überall auf der Welt ständig profunde Veränderungen geschehen OHNE dass jemand je ein Wort darüber verloren hätte. Und das hier:


auch wenn deine Worte nicht ganz danach klingen, als hättest du verstanden, was ich sagen will

Gottchen ja... überschätz mal Deine Formulierungen nicht. Mit ein wenig Mühe und dem einen oder anderen Nachschlagewerk an meiner Seite... da habe selbst ich es tatsächlich geschafft, zu begreifen, was Du dem Forum bahnbrechendes mitzuteilen hast... *schwitz*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@***er:

Auch Du argumentierst ja ein wenig in die Richtung unseres geistigen Überfliegers Erwin, wenn Du schreibst, die Emanzipation sei ja ohnehin schon im vollen Gange, da müsste man ja nicht noch kämpferisch drauf herumreiten.

Ich denke hingegen, die Emanzipation ist in der Tat ein im Werden befindlicher Prozess (soweit Einigkeit!), aber nicht weil die Frauen einfach mal abgewartet haben, bis sich das von selbst entwickelt. Nein, es hat immer Frauen gegeben, die Missstände angeprangert haben. Und DESWEGEN gibt es Gedanken wie den der Emanzipation.

Da könnt Ihr noch so sehr auf den Schwarzer-Panzer schimpfen, klar hat die manchmal genervt. Aber was sie eben ausmacht ist, dass sie NICHT schweigend abgewartet hat, dass irgendwann mal ein Mann auf die Idee kommt, dass es vielleicht nicht GANZ so gerecht ist, was da in unserer Gesellschaft abgeht.

Es gibt Leute, die warten schweigend ab. Und dann gibt es Leute, die machen den Mund auf. Wer mehr bewegt, das überlasse ich mal Eurer zuweilen sehr interessant anmutenden Interpretation.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
und das ...
weil nämlich überall auf der Welt ständig profunde Veränderungen geschehen OHNE dass jemand je ein Wort darüber verloren hätte.

kommt jetzt sehr auf die Art der "profunden" Veränderung an: im äusseren technischen Umfeld, oder in der inneren menschlichen Struktur. Und ich habe doch geschrieben, dass ich in keiner Weise gegen "äusseres" Wirken/Kommunizieren etc. bin - allenfalls gegen extremistische/fanatische Formen ...

Erwin
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
allenfalls gegen extremistische/fanatische Formen


Da stimme ich Dir absolut zu!

Oder möchtest Du mir gerade extremistische oder fanatische Formen unterstellen? *g*
@***er:
Würdet ihr mir einen Gefallen tun und nicht immer die Zusammenhänge auseinanderreisen und als Zitat einen Schnippel einfügen. Es steht in meinem Beitrag in einem anderen Zusammenhang. DANKE

Ich glaube, diese Mißverständnisse kommen daher, dass ich den Kontext Deiner Aussagen nicht so recht identifizieren kann.

La Chatte beispielsweise verweist auf einen Trend, Du konterst mit einer persönlichen Erfahrung. Abgesehen davon, dass La Chatte nicht sagt, wo sie das her hat, gibt's da doch keinen zwingenden Widerspruch. Vielleicht befindest Du Dich in einer Nische, in der dieser Trend nicht angekommen ist? MalAci befindet sich in einer anderen Nische und macht andere Erfahrungen.

@***er:
Bei meiner Aussage bzgl. Frauen am PC (logisch / technisches Verständnis) beziehe ich mich auf meine Erfahrungswerte, die ich in 23 Jahren sammeln durfte und es sollte eigentlich nur aufzeigen wie jeder so seine eigene Welt sieht.

Schön. In Ordnung. Aber interessant wird es doch gerade dann, wenn man versucht, die persönlichen Erfahrungen auf die Trends zu beziehen. Erfahrungen stehen für mein Verständnis nicht nur für sich selbst, sondern in einem gesellschaftlichen Zusammenhang. Ich werde den Eindruck nicht ganz los, dass es Dir nicht gefällt, wenn jemand versucht, Deine Erfahrungen mit den Erfahrungen anderer oder mit Trendaussagen abzugleichen, so als ob das eine Herabsetzung Deiner Erfahrungen sein sollte.

Oder habe ich jetzt schon wieder einen Deiner Textschnipsel mißverstanden und vergewaltigt?

@***in
... aber bei den vorgenannten Beispielen ging es um EDV-Anwender und nicht um EDV-Entwickler.

Also der Hexer nimmt schon explizit Bezug auf Programmiererinnen, von daher finde ich meinen Kommentar nicht so ganz abwegig.
Und es gibt noch MEHR!
@**na nämlich das Leben ...
Es gibt Leute, die warten schweigend ab. Und dann gibt es Leute, die machen den Mund auf. Wer mehr bewegt, das überlasse ich mal Eurer zuweilen sehr interessant anmutenden Interpretation.

Es ist wie mit Allem: Du kannst reden und schimpfen und wegen mir auch anprangern ... wobei ich bei uns auf dem Marktplatz noch nie jemand am Pranger gesehen habe, aber es ist auch ganz wichtig, dass man lebt.

Es ist auch nicht eine Frage von "sich emanzipiert" benehmen sondern vom SEIN - sich selber sein.

Ein Beispiel: was nützt es denn, wenn ich zum Beispiel schimpfen würde, dass der Kindergarten 17.00 Uhr schließt und mich darüber ärgern und hadern und wegen mir auch laut mit dem Chef schimpfe wegen der Arbeitszeiten? Wenn ich dagegen einfach mal frage, ob und was es für Möglichkeiten gibt, dass der Kindergarten länger geöffnet hätte, sieht das schon wieder ganz anders aus. Auch wenn ersteinmal "nein" gesagt wird, finden sich irgendwann andere Möglichkeiten ... sei es, dass Eltern sich abwechseln und länger bleiben oder dass das eigene Kind von anderen Eltern für die Zwischenzeit bis man mit arbeiten fertig ist, mitgenommen wird ... oder man, wenn man mit den Chef redet, früher anfängt ...

Natürlich kann ich viel Kraft und Zeit in das Sich-Ärgern stecken ... abewr ich kann das genauso auch nutzen, um Lösungen zu finden.
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