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Die Emanzipation

**********ne_rp Mann
242 Beiträge
Wo werden die Kinder betreut?
Krippe, Kita, Hort, Schule.

Wo rührt die Jugendgewalt her?
Zu wenig elterliche Zuwendung ( beide müssen arbeiten )
kaum Aussicht auf vernünftige Bildung, Ausbildung

Schwachsinn... Typische Stammtisch Meinung.





Amoklauf als eine Folge der Emanzipation?

Glaube ich weniger. Eher eine Folge eines allgemeineren gesellschaftlichen Trends und der Ellbogengesellschaft.

Dass Amokläufer oft aus den sogenannten bessergestellen Haushalten kommen, wird zumeist mit dem hohen Erwartungsdruck erklärt, der auf ihnen lastet.

Aber da stehen beide Eltern gleichermaßen in der Verantwortung.




Auch hier.... schwachsinn.

Weder ist die Geselschaft oder Spiele oder Arbeit schuld.
Um jemanden zu so etwas wie einem Amoklauf zu bewegen sind soviele verschiedene einflüsse und erfahrungen notwendig das man sie garnicht aufzählen kann. Tausende von Faktoren spielen da eine rolle die sich darüber hinaus auch noch von Person zu Person anders wargenommen werden.
*****_WI Frau
552 Beiträge
@**dy Business

Ok einen hab’sch noch…

Und warum lassen die Frauen es sich bieten? Warum tun Frauen nicht endlich etwas dagegen?
Öhem…. Ich erkenne da einen winzigen Zusammenhang zur Notwendigkeit der Diskussion über das Thema „Emanzipation“

Warum müssen Frauen heute arbeiten?
Weil die Gehälter der Männer nicht mehr ausreichen!
Das ist mir wirklich zu einseitig. Mich stört schon das „müssen“. Stell‘ dir vor, ich arbeite gerne..
Und dieser Zusammenhang, dass Frauen nur arbeiten „müssen“, wenn die Gehälter der Männer nicht ausreichen… da kriege ich Zahnschmerzen…

Wenn eine Frau sich gegen Kinder und für Karriere entscheidet, ist es doch völlig okay. Wenn eine Frau aber arbeiten muss, damit ihr Kind aus der elterlichen Erziehung zum großem Teil herausnehmen muss
Das sind aus meiner Sicht wieder merkwürdige Verknüpfungen..
Es geht doch genau darum, dass es sowohl die Entscheidung für Kinder (auch als Hausfrau) als auch für Karriere geben sollte…
Und wenn ich arbeite (nicht arbeiten muss…), nehme ich mein Kind noch lange nicht aus der elterlichen Erziehung.
Und Kitas jetzt als Brutstätten für Amokläufer zu bezeichnen… das geht mir entschieden zu weit.

so, jetzt aber *undwech*
@**********Neues

Wie charmant, dass du plakative Aussagen gleich mit Nettigkeiten wie "Schwachsinn" kommentieren musst.

Ich glaube kaum, dass irgendwer hier in einem kurzen Post ein Phänomen erklären kann, über dass sich Psychiater,Pädagogen und Wissenschaftler aller Art streiten - und ich hoffe, das will auch keiner.

Ich für meinen Teil wollte nur gegen die These: "Das is alles, weil Mama arbeiten muss" gegenhalten. Dass Mama nicht an allem schuld sein kann, wissen wir, seit wir Freud ( zum Teil ) widerlegt haben, nicha?

(Herrjeh, das Ganze fängt echt an, abstruse Züge anzunehmen...)
Es mag sein, dass mich einige für überdreht oder sonst etwas halten. Aber ich halte die Augen auf.

Ich sehe z.B. das immer mehr Kinder Förderungen brauchen
Ich sehe, dass in vielen Kitas nicht Sozialpädagogen, sondern Psychologen gesonderte "Förderungen" abhalten.
Ich sehe, dass in Horts die Kinder von speziellen Psychologen betreut werden.
Ich sehe, dass immer mehr Familien von den Jugendämtern eingesetzte Familienhilfen brauchen.

Mein Mann und ich, sind in eine solche Familie zugezogen, um zu verhindern, dass die Kinder fremdplatziert werden!!!
Der Grund der angedrohten Fremdplatzierung wurde vom Jugendamt damit begründet, dass die Mutter "arbeitet" und in dieser Zeit die Kinder nicht betreuen kann.

Wir leben mit diesen Problematiken, also hört auf, mir ein vom Pferd zu erzählen. Wir sehen und hören und lesen jeden Tag die Zusammenhänge damit.

Und das man sich dann die Frage stellt, warum die Kinder und Jugendlichen in der heutigen Zeit sehr viel mehr psychologischer Betreuung bedürfen, als es früher, wo Frauen sich ausschließlich um Haushalt und Kinder gekümmert haben, der Fall war, erscheint wohl logisch.

Der Glorifizierung von Kinderbetreuung durch Krippe, Kita, Hort und Schule, können wir in gar keiner Weise folgen.

Keiner der je mit diesen Problematiken direkt konfrontiert wurde, kann sich auch nur ansatzweise ein Bild machen. Wir haben unser Heim dafür aufgegeben, um meiner Schwester, die in diesen Problematiken steckt, hilfreich zur Seite zu stehen.

Ihr alle könnt gerne in eurer schöngefärbten, ach so emanzipierten Welt weiterleben und ich hoffe inständig, das niemand von euch einmal in die Lage gerät, sagen zu müssen "ach hätte ich mich nur selber um meine Kinder gekümmert".

Denkt mal drüber nach.

Lady Business



PS: @ Zeit_fuer_neues
Was du nichtswissend als Schwachsinn hinstellst, ist für andere Menschen nackte Realität.
Sorry, aber Schwachsinn sind deine Beiträge
*****_WI Frau
552 Beiträge
Ich kann’s nicht lassen…

Ich sehe z.B. das immer mehr Kinder Förderungen brauchen
Ich sehe, dass in vielen Kitas nicht Sozialpädagogen, sondern Psychologen gesonderte "Förderungen" abhalten.
Ich sehe, dass in Horts die Kinder von speziellen Psychologen betreut werden.
Ich sehe, dass immer mehr Familien von den Jugendämtern eingesetzte Familienhilfen brauchen.
Das streite ich gar nicht ab…

Und das man sich dann die Frage stellt, warum die Kinder und Jugendlichen in der heutigen Zeit sehr viel mehr psychologischer Betreuung bedürfen, als es früher, wo Frauen sich ausschließlich um Haushalt und Kinder gekümmert haben, der Fall war, erscheint wohl logisch.
Nein, das erscheint nicht logisch.

Ich sehe z.B., dass immer mehr Kinder vor dem Fernseher geparkt werden, auch wenn die Mütter nicht arbeiten.
Ich sehe, dass in vielen Kitas die Kinder das erste Mal Malstifte in der Hand halten, obwohl die Mütter nicht arbeiten gehen.
Ich sehe, dass Kinder gar nicht mehr wissen, wie Natur aussieht (obwohl die Mütter nicht arbeiten) und sogar glauben, Kühe seien lila.
Ich sehe, dass viele Kinder gar nicht aus der Kita nach Hause gehen wollen, obwohl ihre Mütter nicht arbeiten.

Der Glorifizierung von Kinderbetreuung durch Krippe, Kita, Hort und Schule, können wir in gar keiner Weise folgen.
Es ist aber ein absoluter Trugschluss, die Betreuung durch Mütter zu glorifizieren…

das niemand von euch einmal in die Lage gerät, sagen zu müssen "ach hätte ich mich nur selber um meine Kinder gekümmert".
Ich weiß nicht, was das soll…. Nur weil ich arbeite, kümmere ich mich nicht um meine Kinder??
@ Diana_WI
Dann läuft bei dir doch alles prima. Freut mich.

Übrigens sehe ich die Dinge, die du siehst, leider auch.
Ein Zeichen der Zeit?

Sicher kannst du mir erklären, warum bei der so tollen Betreuung durch Krippe, Kita, Hort, Schule, unsere Kinder in der Pisastudie dermaßen durcgefallen sind?

Kennst du eigentlich das schwedische Schulmodel?

Du solltest einmal unterscheiden zwischen arbeiten wollen und arbeiten müssen.

Es spricht nichts gegen eine Halbtagsbetreuung. Vieles aber spricht gegen eine Gantagsbetreuung. Für mich jedenfalls.

Noch eine kleine Anmerkung:
Ich habe nicht einmal, sondern permanent gesehen, wie die Betreuung in Kitas aussieht.
Gutes Wetter, Kinder raus auf den Kitahof. Die größte Menschentraube die zu sehen ist, sind nicht die Kinder. Es sind die Erzieherinnen beim Small Talk, während die Kinder "unbeaufsichtigt" tun und lassen was sie wollen.

Aber lassen wir es einfach dabei bewenden. Ich habe meine unverrückbare Meinung dazu, weil ich es eben selber sehe, höre, erlebe. Also besser zurück zum Thema.

Lady Business
Genauso ist das... Man (und Frau) sollten darüber reden.
Fakten habe ich nicht geleugnet. Da bin ich mir ziemlich sicher.

Mir ist schon klar das in unserer Gesellschaft vieles Falsch und nicht richtig läuft,
Ich wollte lediglich aufzeigen das es immer 2 Seiten gibt.

Selbstverständlich könnte man so einen Beitrag über allein erzeihende Mütter erstellen, da liegt auch einiges im argen....
**********suche Frau
2.174 Beiträge
tättä !!!!!!!!

mein einsatz !
ich bin nämlich alleinerziehende mutter von zwei kindern.....und....ich gehe arbeiten. seit neuestem sogar ganztags.

und ich habe prima kinder .....zumindest welche die MEINEM anspruch absolut genügen.

es ist also durchaus BEIDES möglich.

und rein aus meiner gemachten erfahrung heraus würde ich KEINER frau empfehlen sich zu lange abhängig zu machen von den einnahmen ihres mannes. kann auch nicht schaden wenn kinder eine selbstständig arbeitende mutter erleben, deren horizont mitwächst.

sicher ist das eine doppelbelastung die anstrengt. dafür braucht frau fähigkeiten, die vielleicht einfach nicht jede hat.....aber auch das ist meine aufgabe als mutter.....meinen kindern beizubringen das beides möglich ist und wie man das hin kriegt.
Das du arbeiten gehst ist sehr löblich. sicherlich kannst du dir deswegen einiges anhören...
Wie kriegst du das mit den Zeitlichen Abläufen hin? Und wie alt sind deine Kinder? ( wenn dir die Frage nicht zu persönlich ist)
**********suche Frau
2.174 Beiträge
meine kinder sind 12 und 13
ich bin aber schon seit 8 jahren mit ihnen alleine.

und ich bedaure sehr, dass es bei uns im ort zwar eine ganz phantastische ganztagsgrundschule gibt aber ab der 5. klasse die herrlichkeit der "fremdbetreuung" leider vorbei war.

seit dem ist das leben ein eiertanz.
seit diesem schuljahr gibt es endlich an zwei tagen ganztagsunterricht mit mittagessen dazwischen. die anderen drei tage sind meine kinder "schlüsselkinder"....leider !

zum glück hab ich ne sehr flexible gleitzeit.....*ja*
@ sinnliche_suche
Ich bewundere Frauen, die das alles alleine meistern. Mein Kompliment.

Mein ABER, verkneife ich mir

Lady Business
Das aber würde mich jetzt schon doch interessieren.
Ich Finde das uneingeschränkt gut was sie macht. Die Kinder werden dadurch selbstständiger.

@******che Suche:

Seit 8Jahren alleine? Das ist ne verdammt lange Zeit...
Hast du es so schwer einen geeigneten Partner zu finden oder kommt das für dich nicht in Frage?
**********suche Frau
2.174 Beiträge
ich hoffe einfach mal, da gibt es kein ABER !
zumindest nicht was meine kinder angeht.

meine eltern würden sagen :
• ABER deine küche könnte aufgeräumter sein
• ABER deine fenster könnten öfter geputzt sein
• ABER deinen postkram könntest du mal schneller erledigen

natürlich haben meine kinder nicht in der form "mama" wie ich das früher hatte. wobei....wenn ich so drüber nachdenke. meine mutter hat so lange ich denken kann teilzeit gearbeitet.
kam mein vater abends um 17 Uhr nach hause, brachten wir sie zur arbeit und er hat uns versorgt. hab noch nie wie gerade darüber nachgedacht wie fortschrittlich die doch waren *gg*

aber ...nur weil meine kinder nicht mit dem mutterbild aufwachsen wie ich, heißt das nicht zwangsläufig dass ihnen was fehlt oder sie sich schlechter entwickeln. kindererziehung ist wohl etwas mehr als bloße anwesenheit. und das was meine kinder in dieser situation lernen....nämlich extreme selbstständigkeit.....wer mag da beurteilen, dass das so viel schlechter ist als das was wir zuhause erlernt haben ?
soziale kompetenzen sind mir wichtig. und die lernen sich durch kommunikation und vorleben *ja*
@ sinnliche_suche
soziale kompetenzen sind mir wichtig. und die lernen sich durch kommunikation und vorleben
Wir nennen es immer
"Eltern sind das Spiegelbild für die Kinder".
Was wir vorleben, werden sie sich aneignen.

LG
Lady Business
**********suche Frau
2.174 Beiträge
@***83

deine frage würde leider sehr off topic zu beantworten sein.
ein sehr komplexes thema, welches hier so gar nicht hin passt *zwinker*
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
und rein aus meiner gemachten erfahrung heraus würde ich KEINER frau empfehlen sich zu lange abhängig zu machen von den einnahmen ihres mannes. kann auch nicht schaden wenn kinder eine selbstständig arbeitende mutter erleben, deren horizont mitwächst.

Da sag ich mal kommentarlos, Danke ! *g*
**********suche Frau
2.174 Beiträge
wenn wir auch sonst mit unseren ansichten weit auseinander zu liegen scheinen @*****ESS....aber da sind wir uns einig *ja*

und wenn sich viele kids heute wie kleine prinzen und prinzessinen aufführen, dann würde ich mir für diese etwas weniger mama und papa wünschen.....aber das hat jetzt nix mehr mit emanzipation zu tun.

mein alleinerziehungs-status übrigens auch nicht *nein*
obwohl ich durch den sicher fähigkeiten in mir entdeckt habe, die sonst im verborgenen geblieben wären.

wirklich emanzipiert habe ich mich eigentlich nur von dem gedanken "einen mann haben zu müssen"

und det... is richtich juut *lol*
@*****ess

Du glaubst also, einen Zusammenhang zwischen arbeitenden Müttern und den Problemen der Kinder zu sehen, ja?

Erst mal hochinteressant, dass du konkret von Müttern redest - steht Papa deiner Meinung nach nicht in der Pflicht?

Und was den heute angeblich höheren Förderbedarf betrifft: Was du dabei leider übersiehst ist eine komplette Veränderung des Psychiatrie- und Psychologiewesens. Wie sah das denn in den 60ern und 70ern aus? Und wie stigmatisierend war das Etiett "psychisch krank" / "psychisch gestört" damals noch?
Da hat sich heute eine Menge verändert - meiner Ansicht nach zun positiven.
Keine Frage, dass es da auch ein Menge "Modekrankheiten" geben mag.

Und wenn Kinder wirklich der Spiegel ihrer Eltern sind - dann sollte man vielleicht mal darüber nachdenken, dass die aktuelle junge (und zum guten Teil arbeitende) Elterngeneration das Produkt einer Generation ist, in dem die Rollenverteilung noch sehr traditionell war. Vaddi geht arbeiten, Muddi macht Küche und Kinder.
Das ist keineswegs wertend gemeint oder soll implizieren, dass Eltern heutzutage alle einen Knall haben. Ich meine da nur einen Widerspruch in deiner Argumention zu sehen, oder, @*****ess?
@ Elle_Mariachi
Du kannst gerne sehen, was du sehen magst.

Und was die Modekrankheiten anbelangt, fragt dich mal, wie gut die Psychologen daran verdienen. Und frag dich mal weiter, warum so viele Kinder angeblich psychologische Hilfe brauchen. Weil sie alle krank sind? Oder weil die vielen Psychologen ihre Daseinsberechtigung rechtfertigen müssen.

Tut mir ja leid, wenn ich nicht die aufdiktierte Meinung und Ansicht habe, die uns die Regierung und deren Handlager so gerne einreden wollen. Ich sehe aber mit Erschrecken, dass deren Bemühungen Früchte tragen.

Aber nun Schluss, es führt alles viel zu weit vom eigentlichen Thema ab.


Lady Business
@*****ess

Wie jetzt? Eben war es noch die Schuld der arbeitenden Mütter - jetzt sind es die Psychologen, die sich ihre Brötchen verdienen wollen?

Allmählich versteh ich gar nix mehr... *hae*

Tja, aber das führt wahrscheinlich wirklich zu weit OT...
**********suche Frau
2.174 Beiträge
vielleicht ist man heute aber auch einfach eher bereit hilfe von außen anzunehmen ?

früher blieb alles in der kleinen sozialen zelle der familie und wurde nicht nach außen getragen.

das hat sich zum glück ein stück geändert.....
@**********suche

Eben. Aber bis dahin war´s ein weiter weg.
Zum Beispiel, als sich für Psychotherapie von der Medizin emanzipierte ;).
**********suche Frau
2.174 Beiträge
was für ein brückenschlag back to topic *zwinker*

*top*
********kita Frau
58 Beiträge
denke das muss jeder für sich selbst entscheiden und sich nicht den werten der gesellschaft unterwerfen
Themarückkehr!!!!!
Bis jetzt konnte man auf vielen Seiten lesen, wie die derzeitige Sicht der JOYler auf evtl. Gleichberechtigung der heutigen Frau ist.

Interessant wäre es jedoch, einmal zurück zu sehen.

Was ist seit der "Hausfrauenschule 1958" bis heute geschehen? Was hat sich verändert? Was wurde schon alles erreicht?

Richtig: eine Menge wurde erreicht.

Wer diese Serie "Hausfrauenschule 1958" nicht gesehen hat: hier wurde gezeigt, wie Frauen damals auf zukünftige Ehefrauen geschult wurden. Eigentlich grausam, wie wenig diese Frauen damals wert waren.

Zu diesen Relikten will doch wohl keiner ernsthaft zurück - zumindest wohl keine Frau, oder?

Und aus eigener Rückschau mit drei jungen Mädchen, allein erziehend, gerne eine zu Hause gebliebene Mutter:

meinen Mädchen gebe ich garantiert für`s Leben mit:

Habt einen Beruf. Der macht euch unabhängig. Bedenkt vor dem Kinderkriegen, dass ihr evtl. allein und ohne irgendwelches Geld, diese Kinder erziehen müsst.

Daher gibt es GottseiDank Kinderkrippen. Und GottseiDank evtl. immer mehr Ganztagsschulen.

Und wer jetzt sagt, die armen Kleinen - herrjeh, als könnte Mutti nicht abends noch vorlesen, am Wochenende mit den Kindern malen, spielen usw.

(Ich weiß hier von einer JOYlerin, die das prima hinkriegt, trotz Arbeit sich Zeit fürs Kind und Lover nimmt. Aha....geht also doch)

Und wer jetzt sagt, die Kinder verblöden (laut Pisa). Die Kinder wollen gar nicht hören, was Mami oder Papi sagt. Die Freunde, Internet, ICQ, Youtube - alles wichtiger als Schule, blabla der Eltern usw.

Zuwendung, mit ganzem Herzen bei seinen Kindern sein, kann man auch nach der Ganztagsschule. Soviel Zeit wollen Jugendliche gar nicht mit ihren Eltern verbringen.

Und wer noch behauptet, beide Elternpaare müssten nicht gemeinsam Geld verdienen, um überhaupt über die Runden zu kommen: dem fehlt wohl eine gewisse Vorstellung, wieviel monatliches Einkommen für eine 5-Kopffamilie nötig ist, damit ein guter Lebensstandard gewährleistet bleibt.

Insofern ist es absolut blauäugig und rückschrittlich noch über ein alleiniges Mutter- und Hausfrauendasein nachzudenken. Besser ist es doch, darüber nachzudenken, was gebe ich heutigen Jugendlichen an Werten mit, damit diese ihre eigenen Vorstellungen vom Leben verwirklichen können.

Und da fällt mir eben auf, dass Jugendliche, trotz vorgelebtem, freizügigen Sexangeboten, wesentlich prüder geworden sind, als die damalige Freiheitsbewegung Mitte der 70ger. Da wurde nicht über "Oben ohne am Strand" debattiert. Man lief einfach oben ohne. Man hatte einfach Sex - ohne über Rasurthemen nachdenken zu müssen.

Man konnte als junges Mädchen, heranwachsende Frau sich einfach an den Sex völlig frei herantasten. Heute begegnet jungem Mädchen schon der Druck, rasierte Scham, mein erster Analverkehr, Gangbang im Alkoholrausch usw.

Das wirkt auf mich einfach ambivalent - auf der einen Seite Nackthheit bis hart an der hardcore Grenze - auf der anderen Seite verschließen sich diese Mädchen schon fast bis hin zum Rollkragenpullover und sind kleine Rührmichnichtan`s geworden.

Heranwachsende Jungen werden doch völlig überfrachtet mit den ungeahnten Möglichkeiten, die sich ihnen angeblich bieten und gewisse Werte, die einst gut waren, wie Nähe, Zärtlichkeit, Zuwendung und Respekt sind ihnen abhanden gekommen.

Und wenn ich dann Beiträge zum Mini-Rock hier lese:

billig, Flittchen, die hat es nötig....

das kann ich nur glauben, wenn der Mini-Look so abenteuerlich geschmacklos aussieht, als hätte Frau einen völligen Missgriff bei (...sucht euch einen Billig-Laden eurer Wahl hier aus) getan.

Wenn der Look zweifelsfrei nicht billig aussieht, der Kommentator jedoch obige Äußerungen von sich gibt, tja, dann kann ich nur auf seinen Geist schließen.

Meine Anfrage also:

was für Werte, Vorstellungen und Anregungen könnt ihr euren Kindern mitgeben, damit sich die Emanzipation für BEIDE Geschlechter auszahlt?
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