Eigentlich wollte ich mich aus dieser Diskussion, die so gar nicht die meine ist, heraushalten (und die Beobachtung schon löschen), aber das kann ich doch nicht unwidersprochen so stehen lassen:
„
Dominanz ist schon messbar.
Wie soll das gehen? Welche objektiven Messkriterien gäbe es dafür? Auf welcher Skala, mit welchen Einheiten will man es ausdrücken? Von 0 bis 100 Doms, oder nach oben offen ...
Ich beanspruche ja keine Richtigkeit dafür, aber meine Theorie ist, dass Dominanz wie Submission sehr stark subjektiv ist. Nicht, dass es nicht eine angelegte Neigung dafür geben müsste - das schon. Aber wem gegenüber man es ist, und wie stark, das hängt vom jeweiligen Gegenüber ab. Sonst ist es nur ein latentes Potential.
Es mag natürlich subs geben, die jeder oder jedem Dom gegenüber auf die Knie fallen und alles tun würden. Oder Doms, die es mit jedem oder jeder sub machen würden. Besonders, wenn es um die eigene Bedürfnisbefriedigung geht und nicht um den Aspekt der Beziehung - ich vermute einmal, dass das mehr bei Männern der Fall ist (egal ob Dom oder sub), aber kann es nicht belegen. Quasi ... für einen ONS reicht es, aber nicht für eine lang dauernde Partnerschaft. Gilt nicht nur für Sex, sondern auch für BDSM.
Und das liegt oft nicht am Wollen, sondern am Können. Wenn man auf sein(e) Gegenüber einfach nicht wirkt, dann kann man wollen, was man will, man wird nie in die jeweilige Zielgruppe hineinfallen.
Lust ist nun einmal sehr interaktiv, besonders für Reaktionsfetischisten wie mich. Eine Messbarkeit kann deshalb immer nur für einen persönlich gelten, jeder andere kann auf völlig unterschiedliche "Werte" kommen.
Er von Drachenliebe schrieb