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Unterschied TPE und 24/7?

TPE ist für mich kein Status einer Beziehungsform, sondern eine Zielsetzung oder Prozess innerhalb einer BDSM Beziehung. Er wird von der passiven Seite durch den Wunsch u.a. nach Selbstaufgabe getragen. Diese Neigung und die Bereitschaft sollte schon gegeben sein, wenn man den TPE als Ziel anstrebt.

Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht doch was Besseres findet, hat im TPE noch mal eine ganz besondere Bedeutung.
**********urple Paar
7.737 Beiträge
Ich wiederhole mich vielleicht, aber kein TPE dieser Welt kann so total sein, dass es diesem Begriff wirkich gerecht werden kann. Allein schon unsere eigenen , instinktiven Überlebensfunktionen setzen dieser Totalität gewisse Grenzen.
Ich verstehe dieses "Total" im TPE immer schon so, dass es für einen gesteckten Rahmen gilt, für einen Metakonsens der vorher ausgehandelt bzw. vereinbart wurde. Alles andere ist für mich kaum realisierbar und vor allem mit meinen ethischen Grundsätzen nicht vereinbar.

Wir deklarieren unsere Beziehung daher auch nicht als TPE sondern als eine Art "Zwischending" zwichen EPE und TPE, eben genau unser Raum.

Und auch da wiederhole ich mich: "24/7" ist eine reine Zeit(raum)angabe und daher ohne Prädikat eine relativ sinnfreie Angabe.


LG, BoP (m)
Wie entwickelt sich denn TPE ?
Bei mir würde es eine sehr ausführliche Kommunikation geben in der alle Punkte angesprochen werden die mir wichtig sind.
Ein nachbessern von Subseite ist nur nach oben möglich.
Wenn sie nach unten nachbessern wollte wäre sie nicht die richtige für TPE mit mir!

Ziehe icxh dann das vereinbarte durch und mir wüede gesagt Nö das will ich jetzt nicht und wenn ich muss ist Schluss dann würde ich sie fragen ob ich nicht gleich ein paar mädels anrufen soll die ihr gerne beim Koffer packen helfen würden.

Drohungen mit dem beenden der Beziehung hat schon im Stino leben kein Platz bei mir gefunden warum bitte sollte es im BDSM einen finden.

Er schrieb.
Zitat von ******ver:
TPE ist für mich kein Status einer Beziehungsform, sondern eine Zielsetzung oder Prozess innerhalb einer BDSM Beziehung. Er wird von der passiven Seite durch den Wunsch u.a. nach Selbstaufgabe getragen. Diese Neigung und die Bereitschaft sollte schon gegeben sein, wenn man den TPE als Ziel anstrebt.

Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht doch was Besseres findet, hat im TPE noch mal eine ganz besondere Bedeutung.

Das ist ein sehr schöner Beitrag. Ich denke auch, dass es im Idealfall von Sub-Seite ausgehen sollte und eine langsame Entwicklung ist.
Ich habe von mir aus angefangen, meinen Herrn in immer mehr Fragen des alltäglichen Lebens nach seiner Erlaubnis zu fragen. Ohne darüber nachzudenken, es war für mich einfach selbstverständlich, dass ich ihn fragen muss, ob ich mit einer Freundin Kaffee trinken gehen darf oder ob ich mir ein neues Paar Schuhe kaufen darf oder was ich beim Friseur machen lassen soll. Es kam aus mir heraus, ohne dass mein Herr es gefordert hätte.
Hätte er nun desinteressiert reagiert, indem er gesagt hätte "Mach doch einfach, was du willst", dann hätte mich das tatsächlich sehr verletzt. Da er aber meinte, dass er das gut findet und dass er nun erwartet, dass ich immer frage, fühlte ich mich vollkommen angenommen. Das war tatsächlich ein wunderschönes Gefühl. *love*

Und so ist es ein Prozess, der auf dem Wunsch der Sub zur Selbstaufgabe beruht.

Ich mag grundsätzlich diese Begrifflichkeiten im BDSM nicht so gerne und kann mich auch nie so ganz damit identifizieren. Allerdings ist mir klar, dass man zum Diskutieren über das Thema Begrifflichkeiten benötigt, denn sonst kann man ja nicht darüber diskutieren.
In meinen Augen führen wir keine 24/7-Beziehung oder TPE-Beziehung oder sonstiges, für mich ist es einfach eine ganz normale Liebesbeziehung.
********er75 Mann
6.898 Beiträge
@*****eam

Ich bin bei @**********urple, dass TPE nur dauerhaft funktionieren kann, wenn bei Grundwerten und wichtigen Eckpunkten Übereinstimmung besteht. Ansonsten wir erst gar keine Beziehung zustandekommen, geschweige denn TPE.
Und wenn genau diese Rahmenbedingungen berührt und verletzt werden, kann die Beziehung schaden nehme oder scheitern.
Ich würde auch keine „Gretchenfrage“ akzeptieren, aber es ist wichtig, dass sub kommuniziert, das eine Situation für sie die Beziehung in Frage stellt. Ich spreche hier von wirklich schwerwiegenden Problematiken, die den bestehenden Rahmen der Beziehung und auch die vereinbarten Grundwerte berühren.

Hier ist es für mich wichtig mit meiner Partnerin zu sprechen und die Problematik zu verstehen.
Ich treffe dann meine Entscheidung, wie in jeder anderen Partnerschaft auch, und ziehe dann aber auch die Konsequenzen daraus. Sei es nun, dass ich mich für, oder gegen die Beziehung entscheide.
Das hat aber für mich erstmal nichts mit TPE zu tun.
Im weiteren Sinne ist es eine Veränderung der Rahmenbedingungen und der Basis des TPE, hier ist es für mich wichtig mit meiner Partnerin zu die kommunizieren, um auch ihren Standpunkt und ihre Sichtweise zu kennen. Denn wenn die Beziehung auf dem Spiel steht sollten alle Fakten auf dem Tisch liegen.

Im TPE trifft bei mir sub zwei Entscheidungen ganz bewusst, frei und ganz alleine:
Die Entscheidung für den Herrn, den TPE und somit für die Beziehung.
Und zum weiten die Entscheidung zu gehen bzw. um Entlassungen aus dem TPE zu bitten.
Von der zweiten Entscheidung gibt es auch kein zurück.
*******987 Frau
9.053 Beiträge
Zitat von *******phe:
Ohne darüber nachzudenken, es war für mich einfach selbstverständlich, dass ich ihn fragen muss, ob ich mit einer Freundin Kaffee trinken gehen darf oder ob ich mir ein neues Paar Schuhe kaufen darf oder was ich beim Friseur machen lassen soll. Es kam aus mir heraus, ohne dass mein Herr es gefordert hätte.
Hätte er nun desinteressiert reagiert, indem er gesagt hätte "Mach doch einfach, was du willst", dann hätte mich das tatsächlich sehr verletzt.
Leicht off topic, aber danke dafür. Damit hast du mir ein wenig die Augen geöffnet. Ich bin nämlich auch so. Ich frage meinen Freund immer bei solchen Sachen, Haarschnitt und co. Aber er ist halt nicht dominant und deshalb sagt er immer "Mach doch einfach, was du willst." und das ärgert mich jedes Mal und macht mich traurig, aber ich habe nicht verstanden, warum. Jetzt verstehe ich das ein bisschen besser.
@*******987

Leider habe ich keine Danke's mehr, aber ich freu mich sehr über deinen Beitrag. *happy*
******ane Frau
758 Beiträge
Zitat von ********er75:
@*****eam

Und wenn genau diese Rahmenbedingungen berührt und verletzt werden, kann die Beziehung schaden nehme oder scheitern.

Ich würde auch keine „Gretchenfrage“ akzeptieren, aber es ist wichtig, dass sub kommuniziert, das eine Situation für sie die Beziehung in Frage stellt. Ich spreche hier von wirklich schwerwiegenden Problematiken, die den bestehenden Rahmen der Beziehung und auch die vereinbarten Grundwerte berühren.

Im weiteren Sinne ist es eine Veränderung der Rahmenbedingungen und der Basis des TPE, hier ist es für mich wichtig mit meiner Partnerin zu die kommunizieren, um auch ihren Standpunkt und ihre Sichtweise zu kennen. Denn wenn die Beziehung auf dem Spiel steht sollten alle Fakten auf dem Tisch liegen.

Im TPE trifft bei mir sub zwei Entscheidungen ganz bewusst, frei und ganz alleine:
Die Entscheidung für den Herrn, den TPE und somit für die Beziehung.
Und zum weiten die Entscheidung zu gehen bzw. um Entlassungen aus dem TPE zu bitten.
Von der zweiten Entscheidung gibt es auch kein zurück.

Da bin ich bei @********er75 , Niemand sollte derart unter seiner Beziehung leiden. Liebe, Beziehung gibt es auch in leicht, schön, übereinstimmend. Weil es einfach passt.

Meine Frage geht eher in die Richtung, wenn sich derartige Schmerzen, Konflikte und Drohgebärden früh und vielfältig in der Beziehung auftun, ist es dann das richtige Konstrukt? Vllt zu schnell zu viel gewollt? Denn letztendlich ist TPE ein Label, nicht mehr als das. Was wiegt also schwerer, an der Bezeichnung festzuhalten oder die Möglichkeit, in einer Beziehung auch mal einen Gang runter zu schalten und Wege zu finden, die für Beide/alle beteiligten Partner funktionieren?

Es wurde schon gesagt, glaube ich, dass Beziehungen ins TPE hinein wachsen. Das hat vermutlich Gründe?
******_22 Frau
11.277 Beiträge
Also... TPE funktioniert, wenn man entsprechend die Neigung/Veranlagung dazu hat. Geht auch um Einstellungen, Sichten und Werte, die man lebt.
Als ich meinen jetzigen Herrn kennen lernte, war sein Weg von Anfang an klar: TPE.
Es hat sich bei uns also nicht erst dahin entwickelt, sondern ich habe mich von Anfang an für diesen Weg und Prozess entschieden.
Da wurde auch nicht herum gedocktert... "geht das denn, wie machen wir das, ist das auch gut so"..sondern...es waren einfach unsere Gefühle, das so zu leben.

Ich habe mich in seine Hände gelegt und habe mich führen lassen - Punkt.
****_7 Paar
1.334 Beiträge
Wir sind in TPE gerutscht, weil es einfach so passte. Wir haben uns da also wiedergefunden. Ohne festzuhalten an etwas. Es ist offensichtlich unsere beiden Gefühle und sein. Erst nach 20 Jahre stino Ehe sind haben wir uns zusammen bewusst entschieden für ein Machtgefälle. Und dies war innerhalb von Wochen ein totales Machtgefälle geworden, weil es so passte. Allerdings sind wir echt in ein TPE gerutscht im Moment, dass unsere Kinder älter würden und die Erziehung, welche ich als einzige nicht abgegeben hatte, überging in eine Begleitung. Erst in dem Moment war es auch total für uns, weil da mehr Regel und Kontrolle möglich waren.
Ich bin mit meinem verstorbenen Lebensgefährten über die Zeit hinweg einfach in TPE hinein gerutscht. Ohne Gespräche, ohne dass wir es deklariert haben oder uns als Dom und Sub bezeichneten.
Es passierte einfach... entwickelte sich... ich gab immer mehr Kontrolle ab, fragte wenn ich es für nötig hielt, ansonsten "traf" ich Entscheidungen so, wie ich meinte, dass sie in seinem Sinne wären.
Und selbst als ich seine Pflege im Endstadium übernahm, fragte ich immer ob ihm dies oder jenes Recht sei! Obwohl ich durch meine Arbeit fachlich qualifiziert war alles selbst in die Hnad zu nehmen. Gerade den Papierkram und so. Aber ist tat nichts OHNE seine Einwilligung! Das war MIR wichtig!
Er jagte mich sogar los, das Auto abmelden... als Nicht Autofahrer *traenenlach* Ich bekam detaillierte Anweisung wie das läuft und gut war. Hat auch alles geklappt.
Für mich/uns war das der bessere Weg. Denn man kann vieles auch zerreden... manchmal ist es vielelicht besser einfach mal zu leben. Statt im Kreis zu diskutieren *zwinker*
*my2cents*
****_7 Paar
1.334 Beiträge
Genau, es ist mehr ein Gefühl und Lebenseinstellung, da gebe ich @*******teel recht. Auf Gefühl und mit Respekt läuft vieles vonselbst. Dann gibt es auch kein Stress oder Streit.
******ane Frau
758 Beiträge
Da schließt sich der Kreis, auf Gefühl und mit Respekt passt eigentlich gut für alle Beziehungsformen, 24/7 oder nicht 😏

Danke, @****_7
******_22 Frau
11.277 Beiträge
Zitat von ******ver:
Er wird von der passiven Seite durch den Wunsch u.a. nach Selbstaufgabe getragen. Diese Neigung und die Bereitschaft sollte schon gegeben sein, wenn man den TPE als Ziel anstrebt.

Ich glaube, ich weiß schon wie das gemeint ist...möchte aber sagen...irgendwie passt Selbstaufgabe durch TPE für mich nicht.
Warum nicht?
Weil ich mich erst durch TPE selbst finden konnte. Ich kann mich selbst spüren..komme immer wieder mit mir selbst in den Kontakt.
Für mich bedeutet TPE, Freiheit schlechthin..da ich LEBEN kann...das was mich ausmacht *g*
******arp Mann
3.249 Beiträge
Man ersetze Selbstaufgabe durch Selbstverwirklichung- dann passt das! Das gilt auch für mich, ich will schließlich auch voll und ganz darin aufgehen!
******arp Mann
3.249 Beiträge
Im übrigen sollte man sich bzgl. TPE mit seinem Wertsystem auseinandersetzen. Da TPE auf D/s basiert, welches an sich schon konservativer Natur ist, vermisse ich einen Wert hier ganz besonders: Loyalität!

Loyalität lässt sich zwar einfordern, aber auch nur, wenn eine Grundbereitschaft bereits vorhanden ist, auf die sich die Loyalität dann manifestieren kann. Damit steht und fällt alles. Und mal ganz abgesehen von den üblichen alltäglichen Konflikten, sind Loyalitätskonflikte nicht nur anderer Natur sondern bedürfen auch einen anderen Umgang damit. Wer hier stets mit Trennung droht, beweist damit, Loyalität nicht zu verstehen und damit auch nicht geben zu können.

Im TPE geht es sich nicht darum irgendwelche Regeln einzuhalten, Strafen zu kassieren oder sonst was in der Art. Es geht sich um Werte. Die hat man, denen folgt man oder eben nicht. Anders braucht man an die Sache gar nicht ranzugehen, das führt zu nichts.

24/7 ist übersetzt dann auch nichts anderes wie diese Grundbereitschaft, die entweder vorhanden ist oder nicht. Das kann dann zu TPE führen, muss aber nicht.
Loyalität ist für MICH der Grundpfeiler JEDER Zwischenmenschlichen Beziehung.
Profilbild
*******mith Mann
1.254 Beiträge
Beziehungen ohne Loyalität sind über kurz oder lang zum scheitern verurteilt. Unabhängig von DS, SM, EPE, TPE, 24/7 oder was auch immer.
Wow weise Worte von Daddy. *knicks*

Wieder was dazu gelernt.
Wobei Loyalität und Werte habe ich 3 Jahrzehnte in Vanilla Ehen gelebt .

Wieso muss man Selbstverständlichkeiten im BDSM immer betonen?
******arp Mann
3.249 Beiträge
Zitat von *******rau:

Wieso muss man Selbstverständlichkeiten im BDSM immer betonen?

Weil man Selbstverständlichkeiten heute vlt nicht mehr als so selbstverständlich erachten und erwarten kann? Das kann aber nur jemand beurteilen, der nicht gerade in einer bequemen Partnerschaft da sitzt und sich königlich darüber amüsiert, warum man über so was diskutieren muss. Von oben herab betrachtet kommt mir auch vieles so unfassbar dumm vor. Glücklich ihr, die angekommen seid, die keine Fragen mehr haben und aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus kommen. Gebet kein Brot, gebt Kuchen. Aber verschont uns mit Hochmut.
******ane Frau
758 Beiträge
Ich finde es elementar, den Unterschied zwischen Selbstaufgabe und Selbstverwirklichung zu betonen.

Selbstverwirklichung ist gut, gesund, erstrebenswert, es impliziert Wachstum, Reichtum.

Selbstaufgabe ist ein Wort, das mich gruseln lässt. Würde ich weder mir, noch meiner Freundin, Tochter oder Klientin (männliche Form bitte mitdenken) jemals empfehlen. Ganz schlecht für die Seele.
******_22 Frau
11.277 Beiträge
Wobei Selbstaufgabe sich wie Selbstverwirklichung anfühlen kann wenn man denn so veranlagt ist.
Ich finde einfach wichtig, das es die richtigen Hände sind..das man sich vorher sehr genau prüft. Viel viel mehr noch..als wenn man eine Spielbeziehung eingeht.
Aber wenn man sich so ganz in Hände begibt..und der Weg des TPE annimmt...muß man diesen Händen auch absolut vertrauen können *g*
Zitat von *****a_A:
Wobei Selbstaufgabe sich wie Selbstverwirklichung anfühlen kann wenn man denn so veranlagt ist.

Kann eine Selbstverwirklichung denn überhaupt Selbstaufgabe sein? Wderspricht sich das denn nicht?
Denn wenn man sich selbst verwirklicht, wie kann man sich dann selbst aufgegeben haben? Man kann höchstens ein Leben aufgegeben haben, das einem nicht entsprach, aber doch nicht sein Selbst? *nachdenk*
******arp Mann
3.249 Beiträge
Ähem, doch! Denn man nimmt hier das ganze Paket an, mit allem was es mit sich bringt! Rosinenpickerei ist da nicht. Und wenn ich mich dafür entscheide, Sie mit allem für und wider anzunehmen und in diesem Wir voll und ganz aufzugehen, muss klar sein, dass das was mit mir macht. Ich kenne einige die dann nicht mehr sie selbst sind. Tatsächlich muss man sich auch fragen, wer sie denn vorher waren? Wer dazu neigt, sucht immer auch sein Komplementär, d.h., man kennt denjenigen auch nur ohne seine ergänzende Seite und im Ganzen kann das wieder ein völlig anderes Bild ergeben.

Einfach beschrieben, bin ich als Single auch ziemlich anders denn als Partner. Mir fehlt mein Komplementär, man erlebt mich zwar als mich selbst, da aber nur von dieser Seite. Die andere Seite sieht ganz anders aus aber ich kann sie ja nicht zeigen.

In diesem Sinne von aufgeben, sich selbst aufgeben sprechen, ist daher nicht richtig. Man kann und darf das eher als Phrase verstehen, denn in einer Beziehung sind nun mal andere Dinge wichtig denn als Single. Manche Dinge verlieren dann halt an Bedeutung, andere gewinnen dazu. Sprich- Kneipe und Fußball ist passé, dafür reisen sie jetzt viel und entdecken sich dabei neu. So muss man sich das vorstellen. Die Kumpels von früher verstehen das vlt nicht, andere halten sie nun für ein tolles Paar. Bei diesen Begrifflichkeiten ist auch immer einiges an Projektion mit dabei.
Zitat von ********ious:
Ich kenne einige die dann nicht mehr sie selbst sind.

Die Frage ist für mich eher, welcher Teil von sie selbst sie vorher waren, wenn sie sich durch das Danach selbst verwirklichen.
Ich glaube einfach nicht, dass man sich gleichzeitig selbst verwirklichen und selbst aufgeben kann.
Aber das ist nur meine ganz individuelle und subjektive Meinung, *ja*
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