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An die Frauen - Trennung und was dann?

****tia Frau
1.994 Beiträge
Nun, ich habe diese Situation zweimal mitgemacht, einmal mit einem Kind und später mit drei Kindern. Fazit, es war jedes mal die richtige Entscheidung gewesen. Man muß sich finanziell neu orientieren, aber man gewöhnt sich an alles und es ist eher eine rein organisatorische Frage. Wenn man nach Hilfe fragt, dann bekommt man meistens auch welche. Viele Orte haben einen "Treff für Alleinerziehende", die geben Ratschläge, organisieren gemeinsame Ausflüge und Urlaube mit den Kindern. Mir hat das damals sehr geholfen, man fühlt sich nicht allein gelassen. Vielleicht solltest du doch erwägen zurück in die Heimat zu ziehen, ob ein Vater sein Kind ein paar Stündchen in der Woche oder sogar alle zwei Wochen sieht oder gar 3 Wochen in den Ferien / Urlaub oder freie Tage am Stück, dass sollte man sich überlegen.
Die Ehe retten um jeden Preis würde ich nicht, nur weil andere das besser finden würden, entscheide nach deinem Bauchgefühl.
Käme vielleicht eine Art Wohngemeinschaft in Betracht? Jeder lebt sein Leben.
Getrennte Schlafzimmer. Vielleicht einiges umorganisieren. Klare Absprachen und Regeln wie in anderen Wohngemeinschaften auch?
Vielleicht nimmt das Druck aus der
Beziehung und kann anders miteinander umgehen?
*******nic Mann
387 Beiträge
Tach.

Zitat von ******l_2:
Nur, die Wenigsten handhaben das so wie Du und dein Ex-Partner (50/50).
Meine Beobachtung ist eine andere: Die meisten Eltern bekommen es hin, ihre eigenen partnerschaftlichen Befindlichkeiten/Verletzungen von der Verantwortung für einen guten elterlichen Umgang zu trennen. In meiner Wahnehmung setzen die wenigsten Getrennten bewußt das Wohl ihres Kindes als Pfand ein.
Das gilt auch, wenn es sich nicht um das 50/50 Wechselmodell, sondern um eine andere Teilung handelt, für die sich die Eltern entscheiden.

Zitat von ******l_2:
Die Kinder sind die Verlierer wenn der Papa zum Wochenend-Papa wird. [...] Der Wochenend-Papa ist kein allzu tolles Vorbild. Die Männer bespaßen die Kinder in dieser kurzen Zeit so gut wie möglich und die erzieherische Funktion bleibt auf der Strecke, da der Mann nur an ein paar Tagen Einfluss hat, der wenig wirkt. Er wird zum Bespaßer.
Auch das beobachte ich anders: Der zeitlich weniger betreuende Elternteil bringt sich durch zwischenzeitliche Besuche, Telefonate/Videofonate, Nachmittagsbetreuung, außerterminliche Exklusivzeiten o.ä. in die Tageserziehung ein. Und selbst bei ausschließlichem Wochenendumgang kann nicht mehrheitlich von "Verlieren" die Rede sein: Möglicherweise ist es anders als bei dem Hauptumgangselternteil, aber anders heißt nicht "weniger wertvoll für das Kind".
Wenn dazu dem Nachwuchs noch von beiden vermittelt wird, warum die Teilung so ist wie sie ist (z.B. "Papa arbeitet mehr, damit ich mehr Zeit für Dich haben und mich in Ruhe neu orientieren kann. Er ist aber jederzeit auch für Dich da."), dann kann das Kind die Situation auch gut ein- und wertschätzen.

Zitat von ******l_2:
Und manchmal zieht die Mutter noch Hunderte Kilometer weg.
Das ist so ohne weiteres seltenst der Fall, denn wenn es keine schwerwiegenden Umstände im Eltern-Kind-Verhältnis gab, verbleibt das Sorgerecht - und damit das Aufenthaltsbestimmungsrecht - prinzipiell bei beiden Elternteilen. Will der Hauptbetreuende umziehen, benötigt er die Zustimmung des anderen Elternteils. Man kann nicht einfach "hunderte Kilometer wegziehen". Und verantwortungsbewußte Eltern machen das auch nicht einfach so, ohne an die Auswirkungen auf das Kind zu denken.

@ TO: Ich lese heraus, daß Ihr recht ruhig, besonnen und mit festem Blick auf das Kindswohl vorgeht. Das sind sehr gute Voraussetzungen dafür, daß Ihr eine Lösung finden werdet. Alles Gute dafür.
Auch meine Erfahrung ist, daß - wenn man einmal das Loslassen schafft (und das schafft man) - der erforderlich geglaubte Lebensluxus gar nicht mehr so wichtig ist.

Thomas
Ich bin mit drei Kindern gegangen. Und in eine fremde Stadt gezogen.

Es kostet anfangs viel Kraft aber es pendelt sich alles ein.

Wir haben uns freundschaftlich getrennt . Im Umgangstecht gab es keine Probleme. So das für die Kinder beide Elternteile immer für sie da waren.
*********enny Frau
203 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******l_2:
Zitat von *******f_C:
PS und als Pädagogin kann ich dir widersprechen ! Ich fasse mich am Kopf wegen deine Aussage in deinem letzten Absatz, dass die Kinder immer die Verlierer sind🤦‍♀🤦‍♀🤦‍♀🤦‍♀🤦‍♀🤦‍♀🤦‍♀🤯🤯
Es spielt sehr wohl eine ausschlaggebende Rolle WIE die Eltern sich trennen und wie friedlich sie mit der ganzen Situation umgehen.
Meine Meinung nach, sind die Kinder dann "Verlierer" wenn ihnen bewusst eine Lüge vorgelebt wird und keine Möglichkeiten gezeigt und gelebt werden wie man mit Problemen umgeht.

Du hast ja auch Recht.
Nur, die Wenigsten handhaben das so wie Du und dein Ex-Partner (50/50). Ihr habt aufjedenfall meinen Respekt dafür, dass ihr diese Sache reif angegangen seid.
Und doch seid ihr mMn. eher die Ausnahme. Was sehr schade ist...

Die Kinder sind die Verlierer wenn der Papa zum Wochenend-Papa wird. Und manchmal zieht die Mutter noch Hunderte Kilometer weg. Der Wochenend-Papa ist kein allzu tolles Vorbild. Die Männer bespaßen die Kinder in dieser kurzen Zeit so gut wie möglich und die erzieherische Funktion bleibt auf der Strecke, da der Mann nur an ein paar Tagen Einfluss hat, der wenig wirkt. Er wird zum Bespaßer. Mutter und Vater, das sind zwei tragende Säulen für das Kind. Dann bricht eine Säule weg...
Die ganze erzieherische Last liegt bei der Mutter. Die Mutter kann den Vater nie ersetzen.

Das ist Normalität und alle finden das in Ordnung....?

Ich will jetzt kein Faß aufmachen aber ich verstehe die Aussage, dass die Kinder die Verlierer sind.

Vielleicht liegt das an meinem Umfeld (Neubaugebiet sowie in der Verwandtschaft), aber hier leben 90% genau dieses Modell und sind zusammen. Sie die Hausfrau, die sich alleine um die Belange und Erziehung der Kinder kümmert - er, der am We Fussball spielt und den Grill anwirft.
Ich würde fast behaupten, dass dieses alte Rollenmodell noch von einer großen Mehrheit gelebt wird.
Ich vermute diese Rollen nach einer Trennung entstehen meist, weil sie schon vor einer Trennung nie anders definiert waren.
Für mich und meinen Partner ist und war das auf jeden Fall undenkbar. Wir würden uns daher auch in Sachen Kind auf eine 50:50 Regelung einigen. Generell sind wir beide nicht der Typ, der aus so was einen Rosenkrieg anzettelt. Uns ist wichtig, dass es dem Kleinen gut geht und so suchen wir die beste Lösung, die wir mit Job und seinen Bedürfnissen gut vereinbaren können. Wir bleiben ja trotz Trennung eine Familie und wollen hier an einem Strang ziehen.
*********cher Mann
7.377 Beiträge
Zitat von *********enny:
Generell sind wir beide nicht der Typ, der aus so was einen Rosenkrieg anzettelt.

damit hast du und habt ihr doch schon einen gangbaren ansatz!

setzt euch zusammen und überlegt euch wie ihr euch das haus neu aufteilen könnt, regelt die persönlichen freiräume und tabus.

wenn ihr euch beide eine eltern-wg vorstellen könnt dann ist dies ein gangbarer weg und meist noch am leichtesten zu organisieren.

auf die nachbarn würde ich nichts geben, denn meist wohnen hinter den schillernsten fassaden die dunkelsten abgründe *zwinker*
*******_66 Frau
269 Beiträge
Zitat von *******ter:

Als Pädagogin tun mir (ganz allgemein) nur die Kinder Leid. Die in jedem Fall die Verlierer sind und bleiben, ganz egal wie sich die Eltern entscheiden.

Wenn die Eltern sich zum Wohl der Kinder zusammen reißen, müssen Kinder nicht unbedingt unter einer Trennung leiden.
Im gut verlaufenden Fall hat das Kind noch ein paar Bezugspersonen mehr.
Die Eltern der neuen Frau meines Ex mussten auf Sohnemann Wunsch bei der Kommunion auf jeden Fall dabei sein, quasi als 3. Großelternpaar. Und natürlich auch die Stiefmutter und deren Kinder, die für meinen Sohn fast wie echte Geschwister waren.
Es gab unterschiedliche Regeln bei Mama oder Papa, aber darauf können Kinder sich gut einlassen, wenn die Eltern sich nicht vor dem Kind zoffen.
Ich denke, die Trennung war damals gut so und keine wirkliche Belastung für unser Kind.
Trennung muss nicht negativ sein.
Wir Kinder waren damals froh, wo sie den Erzeuger abholten. Danach war es super. Vogelfrei.
Partner der Mutter waren eher Kumpels/ Berater, die einen begleitet haben. Die Kleinen haben eher den Papabezug gehabt.
Kann funktionieren.
@ lioness_66 ,
ja ich hatte es geschaft aber nicht alleine . Meine beste Freundin passte auf mein Baby auf solange ich arbeitete . Auch bekam ich viel Hilfe von freunden und bekannten .Es wahr wirklich sehr schwer ich wahr ja noch ziemlich Jung mit 22 Jahren . Ich wandte mich an Beratungsstellen die mir wirklich sehr geholfen haben , und ich hatte auch nen guten Anwalt . Also ganz alleine hätte ich es wahrscheinlich auch nicht geschaft . Ich bin heute noch all diesen Lieben Menschen dankbar die mir so geholfen haben .Nur diesen Mann wollte ich diese genugtuung nicht geben , das ich sozial absteige . Gerade weil er sich das erhofte gab es mir den Ehrgeiz und den Mut selber was auf die Beine zu stellen . Die Zeiten wo eine Frau abhängig vom Mann ist , sind vorbei . Ja es wahr ein sehr schwieriger weg und ich kann jeder Frau nur sagen . Wir schaffen es auch alleine ohne Mann wen es nun sein muss . Aufgeben wahr damals alleine aus Stolz keine Opzion !
*********_2015 Frau
897 Beiträge
Ich hatte zwar nie ein Haus, aber ich habe die Trennung jahrelang wegen der Kinder vermieden.
Als die beiden 12 und 15 waren, war ich ein Wrack und konnte endlich die Reißleine ziehen.

Als erstes war ich sehr angenehm überrascht, wieviel Unterstützung ich im Familien- und Bekanntenkreis erfuhr.

Meine Kinder kamen nach ein paar Monaten auf mich zu und meinten "es ist wie vorher, nur besser".
Da sie keine Kinder im Bekanntenkreis hatten mit geschiedenen Eltern hatten die beiden wohl auch schlimmeres befürchtet. Aber sie standen von Anfang an hinter mir. Gemeinsame Erziehung mit Vater gab es nie - weder vor der Scheidung noch danach - und die Kinder haben relativ schnell den Kontakt mit ihm abgebrochen, weil er sie "strafte", weil sie sich für mich entschieden.

Es war die ersten Jahre finanziell schwer, aber ich habe den Schritt nie bereut.
Und aus meinen Scheidungskindern wurden glückliche und auch beruflich erfolgreiche Erwachsene.
******_44 Frau
7 Beiträge
Hallo..

Ich hab das ganze auch durch und im Nachhinein kann ich dir sagen: Angst hindert dich!
Ich war 19 J verheiratet und unglaublich unglücklich. Wir haben eine gemeinsame Tochter und irgendwann konnte ich diese Ehe nicht mehr weiterführen. Mein Ex ist Manager eines großen deutschen Konzern, wir hatten ein gemeinsames Haus und Autos. Luxusurlaube und ein stolzes, gemeinsam erspartes Vermögen.
Als ich mich trennte, machte er mir das Leben zu Hölle. Ich zog ins Gästezimmer und musste mich Nacht für Nacht von ihm tyrannisieren lassen. Ein Stop oder selbst die Polizei haben ihn nicht aufhören lassen. Meine Tochter und ich waren nervlich am Ende.
Ich suchte mir anwaltliche Hilfe, verklagte ihn auf Unterhalt und fand nach langem Suchen eine Wohnung. Ich bin nur mit meinen und den Klamotten meiner Tochter ausgezogen. Alles musste ich neu anschaffen.
Die erste Nacht in meiner Wohnung war der Frieden für mich. Ich konnte Ruhe finden und Kraft sammeln. Mein Ex wollte nichts mit mir teilen oder sich freiwillig einigen. Alles ging über den Anwalt und ich war kurz davor alles hinzuschmeissen. Freunde waren eine gute Stütze in dieser Zeit.
Es hat Monate gedauert, bis ich wieder klar denken konnte. Mit der Zeit wurde es besser, er bezahlte regelmäßig den Unterhalt für mich und unsere Tochter und ich fand eine besser bezahlte Arbeit.
Jetzt nach 3 Jahren stehe ich finanziell sehr gut da. Die Scheidung ist durch, ich lebe mit meiner Tochter in einer gemütlichen 3 ZW und wir sind happy.
Ich vermisse nichts aus meiner Vergangenheit. Heute weiß ich, das mich Luxus nicht glücklich macht. Ich bin selbstständig und nicht mehr abhängig. Ich entscheide über mein Leben und das ist 1000 x wichtiger als Luxus oder eine hohe gesellschaftliche Stellung.
Ich habe gelernt für mein Recht zu kämpfen und nicht aufzugeben. Heute geht es mir weitaus besser als in meiner Ehe. Den Weg den ich gegangen bin, habe ich nie bereut.
Unsere Tochter ist alle 14 Tage bei ihm und die zwei haben große Probleme miteinander. Sie kann sich an alles erinnern, als ich mich getrennt hatte. All die bösen Worte und Handlungen seinerseits. Die Drohungen und Anschuldigungen. Das hat sie ihm bis heute nicht verziehen. Er hat eine Narzisstische Störung und macht ihr damit das Leben nicht einfach. Ich kann mittlerweile damit gut umgehen, unsere Tochter leider nicht.
*********vers Paar
101 Beiträge
Liebe TE, das ist wirklich eine schwierige Situation. Ich kenne das persönlich nicht, aber zwei sehr engen Freundinnen ist es so gegangen. Was beide bis heute (die Kinder sind inzwischen Teenager) ganz schlimm finden, ist der Kontakt mit dem Vater. Dem Kind zuliebe in seiner Umgebung zu bleiben, scheint mir nicht das Richtige zu sein. Nur wenn es dir gut geht, geht es auch deinem Kind gut! Glückliche Mama, glückliches Kind. Gehe zurück in die Heimat zu Freunden und Familie. Da ist dein Rettungsanker, da sind die Menschen, dir in der Not helfen, die das Kind mal nehmen, wenn du mal Zeit für dich brauchst.
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
Vermutlich wird es schwer, ja. Eine Umstellung, ein Neuanfang, Entbehrung. Auch Angst und Unsicherheit gehören dazu. Aber wenn ihr keinen Weg mehr für euch seht, auch nicht mit professioneller Hilfe, dann musst du da leider durch.

Das Gute ist, die schwere Phase einer Trennung und Neuorientierung geht vorüber. Und dann sieht man die neue Freiheit und die neuen Möglichkeiten irgendwann positiv.

Das Wichtigste ist, dass ihr versuche freundschaftlich und friedvoll miteinander umzugehen - für euer Kind.

Eine Trennung kann auch familientherapeutisch begleitet werden. Das würde ich dir/euch raten, da du ja selbst Ängste äußerst. Da gibt es kostenlose Beratung bei der AWO, Caritas etc.

Alles Gute für dich und euch.
******dra Frau
385 Beiträge
Wenn nichts mehr zu retten ist, dann hast du doch gar keine Alternative mehr. Dann kannst du nur versuchen dich vernünftig und mit guter Vorbereitung auf eigene Füße zu stellen und kleine Kinder können bei guter Vorbereitung auch damit umgehen. Du schreibst du hast ein gutes Gehalt, sehe dann gar kein Problem. Man muß doch nicht immer in einem Haus leben. Ich habe noch nie in einem eigenen Haus gelebt und hatte trotzdem bisher ein schönes Leben. Ich habe mich mit fast 50 Jahren nach 29 Jahren Ehe von meinem Mann getrennt und ich wußte vorher das ich in Hatz IV fallen werde. Meine Kinder waren Gott sei Dank schon erwachsen und studierten noch beide, lebten aber nicht mehr zu Hause. Bei uns war es damals noch so, dass der Mann das Geld verdiente und die Frau zu Hause blieb, weil es einfach damals auch nur schlechte Betreuungsmöglichkeiten für kleine Kinder gab. Kita gab es selbst für alleinerziehende kaum. Kindergartenplätze oft erst ab 4 Jahren und nix mit über Mittag. Also blieb mir auch lange Zeit nichts anderes übrig als zu Hause zu bleiben und irgendwann war es zu spät um in den Beruf zurückzukehren. Aber lange sah ich darin auch kein Problem, ich dachte wirklich immer wir sind geschaffen füreinander und wir bleiben bis ans Lebensende zusammen. Mit 50 dann war ich leider psychisch nicht mehr in der Lage zu arbeiten, aber wer stellt jemanden ohne Berufserfahrung mit über 50 noch ein? Niemand! Ich hatte aber das Glück eine schöne kleine Neubauwohnung mit Terrasse und Garten zu finden und das ich nicht viel Geld habe stört mich gar nicht. Ich fühle mich wohl so wie es ist und ich blicke gerne auf mein Leben zurück, denn wir hatten mit unseren Kindern als Familie viele wunderschöne Zeiten. Ich bereue nichts. Ich fand es auch wunderschön immer für meine Kinder da zu sein und sie sagen mir heute auch, dass sie es auch schön fanden das ich immer Zeit für sie hatte und immer recht entspannt war, da ich ja kaum Zeitdruck hatte, weil ich vielleicht noch nachmittags den Haushalt machen mußte oder einkaufen mußte. Heute würde ich es vielleicht etwas anders machen, aber die Möglichkeiten sind für Frauen auch besser geworden. Da du doch anscheinend einen guten Job hast, muß du doch keine Angst haben. Du kannst doch noch neue Freunde finden, und Kinder brauchen keine 200 qm um glücklich zu sein. Außerdem ist eine kleine Wohnung auch viel schneller geputzt. *ggg*
Das du die Gedanken machst kann ich verstehen, ist bestimmt auch gut so, aber Sorgen müssen es doch nicht sein.
****nLo Mann
3.707 Beiträge
Zitat von *********enny:
An die Frauen - Trennung und was dann?
Bei meinem Partner und mir steht das Thema Trennung im Raum. Wir haben ein kleines Kind, ein Haus, eine Bilderbuchfamilie - zumindest nach außen. Intern blicken wir auf einen Scherbenhaufen. Aber darum geht es mir gerade nicht.
Ich muss zugeben, dass ich vor einer Trennung eine sch. Angst habe. Ich habe heute das erste Mal mit meiner Mutter über unsere Situation gesprochen und sie meinte nur: oh Gott das Haus, wie willst du das finanziell machen? Was soll aus dem Kind werden? Das Gespräch war nicht sehr hilfreich.
Ich habe natürlich massiv Angst vor dem sozialen Abstieg. Ich habe einen Job, das Kind ist in der Kita. Trotzdem muss ich hier natürlich in einer völlig überteuerten Wohngegend, in der Mietswohnungen gleich viel kosten wie unsere Hausrate, eine neue Unterkunft finden für mich und mein Kind. Den Standard, den wir jetzt haben, werde ich auf keinen Fall halten können. Hinzu kommt, ich komme nicht aus der Ecke. Mein Freundeskreis ist sein Freundeskreis. Meine Familie ist 5 Autostunden weg. Ich möchte aber auch nicht zurück, da ich weder dem Vater das Kind, noch dem Kind den Vater entziehen möchte. Also fällt diese Option flach.
Ich habe schreckliche Angst davor, was nach der Trennung passieren wird. Vor den finanziellen Dingen, die ich vielleicht nicht angemessen tragen kann..vor der sozialen Einsamkeit, weil ich plötzlich völlig allein dastehe.
Wie ging es euch nach der Trennung und wie habt ihr euer Leben angepackt, um wieder Fuss zu fassen? Vielleicht hat der ein oder andere ja eine Geschichte, die mich etwas hoffen lässt.
Früh neue Menschen kennen lernen.
Richtung sozialem Aspekt.

Falls Du einen vernünftigen Mann hast und Du ihm das Kind nicht "entziehen" möchtest, was Du auch nicht kannst, falls er das nicht akzeptiert (Staat, etc.), könnte er doch vernünftig sein und Dich mit dem Kind im Haus wohnen lassen.
Irgendwie aufteilen und abtrennen geht nicht?
Auch nicht, bis Du eine bezahlbare Wohnung fandest?
Oder löst das erst das aus, was man vermeiden sollte - Streiteren, Klagen, etc.?

Als Mutter mit Kind...
müsste man sich beraten lassen, was mit einem Haus würde; sofern Ehezugewinn, kann er es auch nicht einfach ohne Entschädigung nutzen oder behalten.
Ideal wäre eine staatlich unabhängige, "einvernehmliche" Lösung, indem man die Einheiten abtrennt und dennoch das Haus wenigstens übergangsweise gemeinsam nutzt.
Aber sowas erfordert eben ... "Menschen".

"Freundeskreis" würde ich auch früher als später ansprechen und klären, sofern vernünftig auch mit dem späteren Ex-Mann zusammen.
Dann bleiben einige "Freunde" vielleicht auch danach.
*********enny Frau
203 Beiträge
Themenersteller 
Danke für euren ganzen Input, es hat mir (uns) tatsächlich sehr geholfen, Licht im Tunnel und nicht nur schwarz - weiß zu sehen.

Wir haben sehr viel über eure Vorschläge gesprochen und uns letztendlich auch für diesen Weg entschieden.
Wir bleiben als Eltern erst mal zusammen im Haus, um unser Kind, seinen Alltag, aber auch unsere finanzielle Situation bestmöglich zu schützen. Wir sind aber kein Paar mehr.

Aktuell sprechen wir die Einzelheiten unserer WG durch. Es ist viel abzustimmen. Aber wir gehen beide sehr besonnen und respektvoll damit um und ich hoffe, dass es so bleibt.

Tausend Dank noch mal für eure Gedanken und die vielen Nachrichten, die ihr mir geschickt habt!

Zitat von ******ull:
Zitat von *********enny:
An die Frauen - Trennung und was dann?
Bei meinem Partner und mir steht das Thema Trennung im Raum. Wir haben ein kleines Kind, ein Haus, eine Bilderbuchfamilie - zumindest nach außen. Intern blicken wir auf einen Scherbenhaufen. Aber darum geht es mir gerade nicht.
Ich muss zugeben, dass ich vor einer Trennung eine sch. Angst habe. Ich habe heute das erste Mal mit meiner Mutter über unsere Situation gesprochen und sie meinte nur: oh Gott das Haus, wie willst du das finanziell machen? Was soll aus dem Kind werden? Das Gespräch war nicht sehr hilfreich.
Ich habe natürlich massiv Angst vor dem sozialen Abstieg. Ich habe einen Job, das Kind ist in der Kita. Trotzdem muss ich hier natürlich in einer völlig überteuerten Wohngegend, in der Mietswohnungen gleich viel kosten wie unsere Hausrate, eine neue Unterkunft finden für mich und mein Kind. Den Standard, den wir jetzt haben, werde ich auf keinen Fall halten können. Hinzu kommt, ich komme nicht aus der Ecke. Mein Freundeskreis ist sein Freundeskreis. Meine Familie ist 5 Autostunden weg. Ich möchte aber auch nicht zurück, da ich weder dem Vater das Kind, noch dem Kind den Vater entziehen möchte. Also fällt diese Option flach.
Ich habe schreckliche Angst davor, was nach der Trennung passieren wird. Vor den finanziellen Dingen, die ich vielleicht nicht angemessen tragen kann..vor der sozialen Einsamkeit, weil ich plötzlich völlig allein dastehe.
Wie ging es euch nach der Trennung und wie habt ihr euer Leben angepackt, um wieder Fuss zu fassen? Vielleicht hat der ein oder andere ja eine Geschichte, die mich etwas hoffen lässt.
Früh neue Menschen kennen lernen.
Richtung sozialem Aspekt.

Falls Du einen vernünftigen Mann hast und Du ihm das Kind nicht "entziehen" möchtest, was Du auch nicht kannst, falls er das nicht akzeptiert (Staat, etc.), könnte er doch vernünftig sein und Dich mit dem Kind im Haus wohnen lassen.
Irgendwie aufteilen und abtrennen geht nicht?
Auch nicht, bis Du eine bezahlbare Wohnung fandest?
Oder löst das erst das aus, was man vermeiden sollte - Streiteren, Klagen, etc.?

Als Mutter mit Kind...
müsste man sich beraten lassen, was mit einem Haus würde; sofern Ehezugewinn, kann er es auch nicht einfach ohne Entschädigung nutzen oder behalten.
Ideal wäre eine staatlich unabhängige, "einvernehmliche" Lösung, indem man die Einheiten abtrennt und dennoch das Haus wenigstens übergangsweise gemeinsam nutzt.
Aber sowas erfordert eben ... "Menschen".

"Freundeskreis" würde ich auch früher als später ansprechen und klären, sofern vernünftig auch mit dem späteren Ex-Mann zusammen.
Dann bleiben einige "Freunde" vielleicht auch danach.

*********cher Mann
7.377 Beiträge
Schön zu lesen, dass Tipps in einem Thread auch wirklich mal helfen können. *g* *g*
Toll. Freu mich für euch.
Schön das ihr was mitnehmen konntet.
Manchmal sind andere Gedanken nicht verkehrt.
Ich würde immer diese Alternative in Betracht ziehen. Eure Lebensqualität bleibt bestehen *hutab*
Es freut mich habt ihr einen Weg gefunden euch erstmal im Paar zu trennen und die Familie zu erhalten. Ich lebte so für 6 Jahre und es ging bestens...aber nur weil wir beide den anderen auch wirklich frei liessen, keiner litt emotional darunter, dass der andere auch neue Geschichten lebte. Ich finde es wichtig, dass es neben dem Kind und der finanziellen Situation auch für euch im Herzen stimmig ist, nur so klappt dieses Modell, meiner Meinung nach. Längerfristig wird man sich automatisch dann auch räumlich trennen wollen, denn kaum ein neuer Partner geht diese Form der platonischen Familienpartnerschaft ein, meine Erfahrung.
Ich würde es heute wieder so machen und ich bin sehr froh haben wir alle untereinander, auch nach 10 Jahren, ein gutes Verhältnis obwohl es auch bei uns krachte, als neue Partner dazu kamen *zwinker* solange es gelingt die Kinder nicht in Streiterein zu ziehen, ist alles gut und sowas kann man gut beeinflussen mit seinem Verhalten.

Der soziale Status ist in meinen Augen ziemlich unwichtig, solange alle zu essen haben und ein Dach über dem Kopf...dann zieht man halt in eine Mietwohnung, immer noch besser als seelisch zu leiden, meine Meinung...neue Wege, neue Möglichkeiten, neue Menschen und neue Türen
*********vers Paar
101 Beiträge
Toll, dass ihr das hinbekommt! Passt auf euch auf und nimm keine Rücksicht auf ihn, wenn es um Sex mit anderen in deiner WG geht! Das darfst du! Du gehörst ihm nicht!
Zitat von *********vers:
Toll, dass ihr das hinbekommt! Passt auf euch auf und nimm keine Rücksicht auf ihn, wenn es um Sex mit anderen in deiner WG geht! Das darfst du! Du gehörst ihm nicht!

*gruebel* aus eigener Erfahrung, gerade wenn es darum geht als Familie eine WG Wohnung zu teilen hatten wir die Abmachung -> das Andere bleibt draussen, die Wohnung ist nur für die Familie...immerhin sind da ja auch noch Kinder, aber das muss jeder selber wissen. "Keine Rücksicht nehmen" ist meiner Meinung nach kein wirklich guter Rat, nur mit Rücksicht kann so eine delikate Sache auch längerfristig Erfolg haben.
*********cher Mann
7.377 Beiträge
Gerade wenn es das Ziel ist eine "harmonische" Familien-WG aufzubauen, sind Kommunikation und Rücksichtnahme der Schlüssel zum Erfolg. Im Fokus sollte immer das Wohl der Kinder und somit das Familienkonstrukt stehen und diese gilt es zu schützen.
Die eigenen Bedürfnisse stehen da immer hinten an, wobei sie keiner aus den Augen verlieren sollte, doch dafür gibt es ja die Kommunikation und die weite Welt ausserhalb des eigenen Heims.
Mama oder Papa haben halt mal frei und besuchen Freund oder Freundin, offen kommuniziert verstehen Kinder das recht gut, denn für sie ist es am wichtigsten, dass sie wissen wo Mama oder Papa sind und wann sie zurück kommen.
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