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HIV-Test: Wichtig bei neuer Partnerschaft?

*********kend Paar
14.117 Beiträge
Vor allen Dingen hätte ich ja nichts davon eine Blutspende abzugeben obwohl ich mir nicht sicher bin dass mein Blut nicht zu verwerten ist. Ich spende beim Roten Kreuz da gibts ein Vesper und ne Cola. Anders könnte es bei Spendediensten sein die Geld dafür zahlen. Z.B. für Plasmaspenden oder so.

G/w
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Die Realität ist nun mal, wie sie ist. Blutspenden unterliegen einem rechtlichen Rahmen und sie verlangen bestimmte Sicherheitskriterien um einen möglichst umfassenden Schutz für die Empfänger zu gewährleisten, umso mehr da diese, wenn sie einer solchen Spende bedürfen, oft in einem gesschwächten Zustand befinden. Aus diesem Grund gibt es Sicherheitsrichtlinien die nicht der freien Entscheidung jedes Einzelnen unterliegen sondern die verbindlich sind. Das habe ich mir nicht ausgedacht, das ist einfach so. Menschen mit häufig wechselnden Geschlechtspartnern sind übrigens dauerhaft von der Blutspende ausgeschlossen, ob sie nun aktuelle Tests vorlegen oder nicht. Und natürlich geht es nicht ausschließlich um HIV.

Ob man sich aufgrund der eigenen medizinischen Expertise über diese Richtlinien hinweg setzt muss jeder vor sich selbst verantworten.

Ausschluss von Risikogruppen

Beim Blutspenden hat die Sicherheit der Empfänger der Blutprodukte oberste Priorität. Um das Risiko der Empfänger von Blutspenden zu minimieren, sind bestimmte Personen auf Grund ihrer Zugehörigkeit zu einer Risikogruppe von der Blutspende ausgeschlossen. Bei diesen Personen ist die statistisch erhöhte Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung an Hepatis B/C oder HIV der gesamten (Risiko-)Gruppe ausschlaggebend, nicht das individuelle Risikopotenzial.

Dazu zählen u.a.:

Personen mit oft wechselnden Sexualpartnern (insbesondere männliche und weibliche Prostituierte)
Homosexuelle Männer
Häftlinge
Drogen-, Medikamenten- und Alkoholabhängige
Wie bereits oben erwähnt, sind hier nur die häufigsten Gründe für einen dauerhaften Ausschluss exemplarisch genannt. Genauere Informationen finden Sie auf dem Fragebogen, der bei jeder Blutspende ausgefüllt werden muss. Dort finden Sie auch die Kriterien, die zu einer zeitweisen Rückstellung vom Blutspenden führen.

Bei Unsicherheiten sollte immer ein Arzt beim Blutspendedienst konsultiert werden, um sich Klarheit zu verschaffen.


*******asa Paar
5.436 Beiträge
Dann find ich es beängstigend, dass hier viele Swinger regelmäßig Blut spenden ... teilweise alle 3 Monate...
*********kend Paar
14.117 Beiträge
Naja vor Corona sind auch sehr viele Leute ins Ausland gefahren und haben trotzdem öfter Blut gespendet. Was auch auf der Ausschlußliste steht. Eigentlich dürfte fast niemand spenden. Tätowierungen, Operationen, Auslandsaufenthalte usw. sind ja alles Ausschlußkriterien.

G/w
Zitat von ****ide:
Menschen mit häufig wechselnden Geschlechtspartnern sind übrigens dauerhaft von der Blutspende ausgeschlossen, ob sie nun aktuelle Tests vorlegen oder nicht. Und natürlich geht es nicht ausschließlich um HIV.

Das ist so nicht korrekt.
Da Du Deine Quelle nicht benennst, kann ich das nicht im Detail kommentieren. Ich tippe aber auf einen Dienst, also DRK oder dergleichen.

Allgemein verbindlich ist (nach meinem Wissen! Ich bin ja kein Medizinrechtler) die Richtlinie der Bundesärztekammer. Dort sind u.a. grundsätzlich Menschen mit erhöhtem Risiko zum Beispiel für HIV „zeitlich begrenzt zurückgestellt“, keineswegs dauerhaft ausgeschlossen. Tatsächlich werden MSM pauschal ausgeschlossen und häufig wechselnde Partner genannt. Näher spezifiziert wird das nicht, zentrales Argument ist das Risiko. Zu dessen Quantifizierung steht hier ja nun genug. Gegen den pauschalen Ausschluß von MSM gehen verschiedene Interessensvertreter im Übrigen vor, mit in meinen Augen realistischen Aussichten, aber ich bin ja kein Medizinrechtler.

Kurzum: die individuelle Risikoabschätzung ist integraler Bestandteil der verbindlichen Regelung und ersetzt diese nicht, wie Du suggerierst.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Zitat von *********kend:
Was auch auf der Ausschlußliste steht.

Ja nach Land gibt es da unterschiedliche Sperrfristen - hauptsächlich für Länder mit Malaria-Infektionsrisiko. Ebenso gibt es Sperrfristen nach bestimmten medizinischen oder auch kosmetischen Eingriffen. Maßgeblich ist das Gesetz zur Regelung des Transfusionswesens das die Richtlinien für die Spendertauglichkeit, die von der Bundesärztekammer festgelegt werden, verbindlich für alle Blutspendedienste vorschreibt.
********rauh Frau
1.027 Beiträge
Zitat von ****ide:
Zitat von *********kend:
Was auch auf der Ausschlußliste steht.

Ja nach Land gibt es da unterschiedliche Sperrfristen - hauptsächlich für Länder mit Malaria-Infektionsrisiko. Ebenso gibt es Sperrfristen nach bestimmten medizinischen oder auch kosmetischen Eingriffen. Maßgeblich ist das Gesetz zur Regelung des Transfusionswesens das die Richtlinien für die Spendertauglichkeit, die von der Bundesärztekammer festgelegt werden, verbindlich für alle Blutspendedienste vorschreibt.
Es ist durchaus so, dass sich die Richtlinien über die Jahre ändern können.
Ich meine, dass vor 25 Jahren, als ich angefangen habe zu spenden, jeder Mann mit einmaligem homosexuellen Kontakt lebenslang ausgeschlossen wurde. Als ich mal die Ärztin vom Spendedienst danach gefragt habe, hat die nur milde gelächelt....das könne man sich heute nicht mehr erlauben.
Ich fand schon damals diese Regel nicht nachvollziehbar.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
2.2.4.3.2.2 Exposition mit dem Risiko, eine übertragbare Infektion zu erwerben
Zeitlich begrenzt von der Spende zurückzustellen sind Personen
 deren Sexualverhalten ein gegenüber der Allgemeinbevölkerung deutlich erhöhtes Übertragungsrisiko für durch Blut übertragbare schwere Infektionskrankheiten, wie HBV, HCV
oder HIV, birgt, für 12 Monate:
 heterosexuelle Personen mit sexuellem Risikoverhalten, z. B. Geschlechtsverkehr mit
häufig wechselnden Partnern,
Richtlinie Hämotherapie, Gesamtnovelle 2017, mit Erratum/Anpassungen Seite 19 von 103
 Personen, die Sexualverkehr gegen Geld oder andere Leistungen (z. B. Drogen) anbieten (männliche und weibliche Sexarbeiter),
 Männer, die Sexualverkehr mit Männern haben (MSM),
 transsexuelle Personen mit sexuellem Risikoverhalten,
 nach Sexualverkehr mit einer der vorgenannten Personen mit erhöhtem Infektionsrisiko
für HBV, HCV und/oder HIV für 4 Monate,
Quelle: https://www.bundesaerztekamm … e_Haemotherapie_E_A_2019.pdf

Wenn du es gerne noch mal im Original-Wortlaut hättest, bitte sehr. *g*

Die Rückstellung für Menschen mit häufig wechselnden Geschlechtspartnern endet ja nicht nach 12 Monaten, nach denen man dann froh und munter - beispielsweise - weiterswingen dürfte - die gilt natürlich so lange wie man weiterhin zu der entsprechenden Gruppe gehört.
********rauh Frau
1.027 Beiträge
Zitat von ****ide:
2.2.4.3.2.2 Exposition mit dem Risiko, eine übertragbare Infektion zu erwerben
Zeitlich begrenzt von der Spende zurückzustellen sind Personen
 deren Sexualverhalten ein gegenüber der Allgemeinbevölkerung deutlich erhöhtes Übertragungsrisiko für durch Blut übertragbare schwere Infektionskrankheiten, wie HBV, HCV
oder HIV, birgt, für 12 Monate:
 heterosexuelle Personen mit sexuellem Risikoverhalten, z. B. Geschlechtsverkehr mit
häufig wechselnden Partnern,
Richtlinie Hämotherapie, Gesamtnovelle 2017, mit Erratum/Anpassungen Seite 19 von 103
 Personen, die Sexualverkehr gegen Geld oder andere Leistungen (z. B. Drogen) anbieten (männliche und weibliche Sexarbeiter),
 Männer, die Sexualverkehr mit Männern haben (MSM),
 transsexuelle Personen mit sexuellem Risikoverhalten,
 nach Sexualverkehr mit einer der vorgenannten Personen mit erhöhtem Infektionsrisiko
für HBV, HCV und/oder HIV für 4 Monate,
Quelle: https://www.bundesaerztekamm … e_Haemotherapie_E_A_2019.pdf

Wenn du es gerne noch mal im Original-Wortlaut hättest, bitte sehr. :)
Ich hab auf Blutspenden.de die maximale Rückstellung bei sexuellem Risikoverhalten von 12 Monaten gefunden.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Zitat von ********rauh:
Ich hab auf Blutspenden.de die maximale Rückstellung bei sexuellem Risikoverhalten von 12 Monaten gefunden.

12 Monate nachdem man mit dem sexuellen Risikoverhalten aufgehört hat.
********rauh Frau
1.027 Beiträge
Zitat von ****ide:
Zitat von ********rauh:
Ich hab auf Blutspenden.de die maximale Rückstellung bei sexuellem Risikoverhalten von 12 Monaten gefunden.

12 Monate nachdem man mit dem sexuellen Risikoverhalten aufgehört hat.
Richtig *genau*
Genau.
Und danke, die Quelle hatte ich natürlich schon, deswegen habe ich sie Dir ja genannt.

Es bleiht dabei: es geht um „riskantes Verhalten“, u.a. durch „häufig wechselnde“ Partner*innen. Beides wird aber nicht genauer definiert. Die Risikoabschätzung verbleibt also bei den Leuten selber (und so soll es ja auch sein). Spezifisch bei HIV gibt es genannten Test bei allen Spenden. Daß dem so ist und auf andere STIs nicht getestet wird, ist in meinen Augen Unsinn und ebenfalls ein Relikt der 90er, aber sei‘s drum. Entscheidend ist riskantes Verhalten, und wie ausführlich vorgerechnet, ist heterosexueller Verkehr unter „bürgerlichen“ (Was damit gemeint ist, wiederhole ich jetzt nicht und ist nachzulesen) Umständen NICHT riskant, was HIV angeht. Und nur davon rede ich hier. Auch nicht dann, wenn man swingt. Nicht mal nennenswert, wenn man das ohne Komdom täte. Das verbietet sich tatsächlich von selber, gerade aus Blutspendesicht. Aber das liegt nicht an HIV, sondern all dem anderen.

Wer das anders sehen möchte, möge das tun. Aber dann wäre ein Argument gut. Vielleicht sogar eines mit Zahlen und nicht nur die Wiederholung überkommener oder gar widerlegter Positionen oder moralische Vorwürfe ohne Basis, Sonst ist eine Diskussion sinnlos.
Es gibt bestimmt einige, die nur wegen dem gratis Paket und dem Ausweis spenden, also völlig eigennützig.
Und ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen dass solche, die häufig mit wechselnden Sexualpartner treiben, gerade beim Blutspenden dann irgendwelche "Regelungen" zum Schutz der anderen beachten und einhalten.

Ich frage mich welche Kontrolle werden bei den Spendern durchgeführt.
Oder reicht die "Selbstauskunft" aus?
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Zitat von *****kij:
Die Risikoabschätzung verbleibt also bei den Leuten selber (und so soll es ja auch sein).

Das siehst du falsch. Im Gesetzestext steht ausdrücklich dass die Blutspendedienste dazu verpflichtet sind, Spendewillige über die Richtlinie aufzuklären und solche, die der Richtlinie nicht entsprechen, nicht zuzulassen. Zuwiderhandlungen sind mit hohen Geldstrafen bis hin zu einem Jahr Freiheitsstrafe bewehrt. Das mag der gängigen Praxis nicht entsprechen - ändert an der Rechtslage aber nichts.
Zitat von ****ide:
Zitat von *****kij:
Die Risikoabschätzung verbleibt also bei den Leuten selber (und so soll es ja auch sein).

Das siehst du falsch. Im Gesetzestext steht ausdrücklich dass die Blutspendedienste dazu verpflichtet sind, Spendewillige über die Richtlinie aufzuklären und solche, die der Richtlinie nicht entsprechen, nicht zuzulassen. Zuwiderhandlungen sind mit hohen Geldstrafen bis hin zu einem Jahr Freiheitsstrafe bewehrt. Das mag der gängigen Praxis nicht entsprechen - ändert an der Rechtslage aber nichts.

Nein, das tue ich nicht.
„Richtlinie“ ist genau das Stichwort:
Ich werde aufgeklärt, ganz brav und jedes mal. Und ich kann zutreffend und vollkommen ehrlich bestätigen, daß ich kein erhöhtes Risiko durch häufige Sexualpartnerinnen habe. Aus sehr gutem Grund stehen in der Richtlinie nämlich un ungefähre und keine exakten quantutativen Kriterien für, zum Beispiel, „erhöht“ oder „häufig“. Und bei 0,0000005 Infektionsrisiko pro sexueller Begegnung brächte ich auf für auch nur geringes Risiko in einem Halben Jahr mehr Begegnungen, als ich in meinem Alter durchstehen würde.
Ich bitte um Entschuldigung für die Rechtschreibfehler, ich sollte so viel Text nicht unterwegs auf dem Mobilgerät zu tippen versuchen.
********rauh Frau
1.027 Beiträge
Zitat von ****_75:
Es gibt bestimmt einige, die nur wegen dem gratis Paket und dem Ausweis spenden, also völlig eigennützig.
Und ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen dass solche, die häufig mit wechselnden Sexualpartner treiben, gerade beim Blutspenden dann irgendwelche "Regelungen" zum Schutz der anderen beachten und einhalten.

Ich frage mich welche Kontrolle werden bei den Spendern durchgeführt.
Oder reicht die "Selbstauskunft" aus?
Ja, die Selbstauskunft reicht.
Ich denke auch Swinger können gut Regeln zum Schutz anderer einhalten.
********rauh Frau
1.027 Beiträge
Zitat von *****kij:
Zitat von ****ide:
Zitat von *****kij:
Die Risikoabschätzung verbleibt also bei den Leuten selber (und so soll es ja auch sein).

Das siehst du falsch. Im Gesetzestext steht ausdrücklich dass die Blutspendedienste dazu verpflichtet sind, Spendewillige über die Richtlinie aufzuklären und solche, die der Richtlinie nicht entsprechen, nicht zuzulassen. Zuwiderhandlungen sind mit hohen Geldstrafen bis hin zu einem Jahr Freiheitsstrafe bewehrt. Das mag der gängigen Praxis nicht entsprechen - ändert an der Rechtslage aber nichts.

Nein, das tue ich nicht.
„Richtlinie“ ist genau das Stichwort:
Ich werde aufgeklärt, ganz brav und jedes mal. Und ich kann zutreffend und vollkommen ehrlich bestätigen, daß ich kein erhöhtes Risiko durch häufige Sexualpartnerinnen habe. Aus sehr gutem Grund stehen in der Richtlinie nämlich un ungefähre und keine exakten quantutativen Kriterien für, zum Beispiel, „erhöht“ oder „häufig“. Und bei 0,0000005 Infektionsrisiko pro sexueller Begegnung brächte ich auf für auch nur geringes Risiko in einem Halben Jahr mehr Begegnungen, als ich in meinem Alter durchstehen würde.
Ich war jetzt lange nicht mehr da....
Ich meine mich aber zu erinnern, dass ich sehr direkt und unmissverständlich gefragt wurde.
Also im Sinne von:
"Wieviel sexuelle Kontakte hatten Sie in den letzten 12 Monaten?"
Ich sag dann wieviele, und ob das nun ein Risikoverhalten ist, entscheidet dann die Ärztin vor Ort.

P.S.: Hab gerade nachgeschaut...man wird konkret gefragt.
"Hatten Sie in den letzten 12 Monaten mehr als 3 Sexualpartner ?"
Zitat von ********rauh:
man wird konkret gefragt.
"Hatten Sie in den letzten 12 Monaten mehr als 3 Sexualpartner ?"

Die Frage macht aber auch nur unter Umständen Sinn. Ungeschützte GV mit 3 verschiedenen Sexualpartner zählt auch zu Risikoverhalten.
********rauh Frau
1.027 Beiträge
Zitat von ****_75:
Zitat von ********rauh:
man wird konkret gefragt.
"Hatten Sie in den letzten 12 Monaten mehr als 3 Sexualpartner ?"

Die Frage macht aber auch nur unter Umständen Sinn. Ungeschützte GV mit 3 verschiedenen Sexualpartner zählt auch zu Risikoverhalten.
Gibt ja auch noch mehr Fragen...
War jetzt auch nur ein Beispiel, dass konkret gefragt wird.
Es wird nicht gefragt "Haben Sie Risikoverhalten gezeigt?", sondern es wird genau abgefragt. Wie oft/mit wem/ geschützt?
usw.
Kann man ja mal googeln.
@********rauh
Alles klar, Danke *g*
Die genaue Art der Fragestellung ist von Dienst zu Dienst unterschiedlich, vermute ich. Im Wesentlichen dürfte der Standardfragebogen vom Paul-Ehrlich-Institut verwendet und ggf. angepaßt werden.
Dieser sagt nicht, daß man bei der oder der Antwort nicht spenden darf. Er erhebt nur. Die Entscheidung fällt vor Ort, weil so etwas wie Kondome gar nicht erfragt werden.

Und er deckt sich mit dem, was ich meine: riskant ist (zum Beispiel) wiederholter Sex mit unterschiedlichen Menschen gegen Geld oder außerhalb einer Partnerschaft im Ausland oder mit infizierten Menschen. Das ist in meinen Augen total sinnvoll. Einfach nur intensiv herumvögeln wird in dem mir bekannten Fragebogen nicht (!) angefragt. Es geht um Sex mit Risikogruppenangehörigen. Nicht um viel Sex an sich.
Zitat von *****kij:


Und er deckt sich mit dem, was ich meine: riskant ist (zum Beispiel) wiederholter Sex mit unterschiedlichen Menschen gegen Geld oder außerhalb einer Partnerschaft im Ausland oder mit infizierten Menschen. Das ist in meinen Augen total sinnvoll. Einfach nur intensiv herumvögeln wird in dem mir bekannten Fragebogen nicht (!) angefragt.

Riskant ist nicht Sex an sich, sondern immer nur das eigenes Verhalten.
Und genau das wird angefragt.
Genau: riskantes Verhalten. Genau das versuche ich zunerklären. Sex mit Angehörigen von Risikogruppen zum Beispiel.
Swingen oder wildes herumvögeln außerhalb dieser Risikogrppen (Substanznutzung, Prostitution etc.) gehört NICHT dazu. Nicht mal nach Definition der Blutspendeeinrichtungen. Und bezüglich HIV in den allermeisten Settings nicht mal ohne Kondom.
*****alS
7.908 Beiträge
Also, davon unabhängig dass beim Blutspenden NUR auf Krankheiten getestet wird, die über das Blut übertragbar sind (sagte ich vorher schon), und das KEINEM sinnvollem Test auf sexuell übertragbare Krankheiten entspricht, bleibt mir auch hier nur zu wiederholen:

Ein Test ohne Beachtung des diagnostischen Fensters ist so aussagekräftig wie gar kein Test. Das gilt auch beim Blutspenden: spendet man, und hatte in den letzten 6 Wochen ungeschützten Sexualverkehr mit einem neuen Partner, oder mit einem Partner, der auch mit Anderen ungeschützten Verkehr hat, dann kann auch beim Blutspenden nichts gefunden werden - obwohl man erkrankt ist.
In dem Fall kann man nur hoffen, dass man nicht erkrankt ist - sonst hat man einen Armen, ohnehin schon geschwächten Blutspende-Empfänger unter Umständen mit HIV infiziert. ICH finde das absolut verantwortungslos und moralisch absolut daneben.
(Ja, das Blut wird nach dem Spenden noch aufbereitet und gereinigt und es ist durchaus möglich, dass die Virenlast im Blut dadurch extrem verringert wird, aber verantwortungslos ist so ein Verhalten trotzdem..)
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