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HIV-Test: Wichtig bei neuer Partnerschaft?

Abgesehen davon, daß Du unterschiedliche Infektionen in dasselbe diagnostische Fenster stellst: ich würde mich freuen, wenn Du in einer Diskussion auf die Argumente anderer (hier: meine) eingehst.

Wenn ich sechs Wochen vor meiner Blutspende Sex mit einer „bürgerlich“ lebenden Frau habe, die zum Beispiel direkt davor Sex mit einem anderen, „bürgerlich“ lebenden Mann hatte, bei beiden Malen keine Ströme von Blut geflossen sind UND meine Spende vor Ort doppelt auf HIV getestet wird, wobei beide Tests eine Sensitivität (Reliablilität ist in dem Fall ja egal) von über .95 haben: Inwieweit gefährde ich da jemanden bezogen auf eine HIV-Infektion und agiere demzufolge unmoralisch? Und bitte: Fakten statt Phrasen!
*****alS
7.908 Beiträge
Zitat von *****kij:
Abgesehen davon, daß Du unterschiedliche Infektionen in dasselbe diagnostische Fenster stellst
Tu ich nicht. Ich sagte sogar weiter vorne mehrfach, dass das diagnostische Fenster bei HIV besonders lange ist, und bei vielen anderen Tests weitaus kleiner (Chlamydien und Gonokokken beispielsweise haben, soweit ich das richtig im Kopf habe, eine sehr kleine Lücke) - weswegen diese Tests um so unproblematischer sind und ich nicht ganz verstehe, wieso man die nicht einfach regelmäßig macht - WENN man wechselnde Geschlechtspartner hat und damit einem Risiko ausgesetzt ist, versteht sich.

Zitat von *****kij:
Wenn ich sechs Wochen vor meiner Blutspende Sex mit einer „bürgerlich“ lebenden Frau habe, die zum Beispiel direkt davor Sex mit einem anderen, „bürgerlich“ lebenden Mann hatte, bei beiden Malen keine Ströme von Blut geflossen sind

...kannst du, wenn es wirklich gerade exakt erst 6 Wochen sind, oder du innerhalb der letzten 6 Wochen erneut Sex hattest, und der arme bürgerliche Mann zum Beispiel Sex mit mehreren auch so bürgerlichen Frauen Sex hatte, dennoch mit HIV infiziert sein.

Zitat von *****kij:
UND meine Spende vor Ort doppelt auf HIV getestet wird,[/quot€]

... bringt das garnichts, da deine Erkrankung wenn sie noch nicht mindestens 6 Wochen her ist von einem Test sehr wahrscheinlich nicht erkannt wird - der Test findet Antikörper gegen HI-Viren, nicht die Viren selbst. Und dein Körper braucht, bis das Immunsystem mit Antikörpern reagiert.

wobei beide Tests eine Sensitivität (Reliablilität ist in dem Fall ja egal) von über .95 haben

... ist das egal, da sich diese Zahlen auf den Nachweis von Antikörpern beziehen (diese werden mit 95% gefunden), die du noch nicht gebildet hast

Zitat von *****kij:
Inwieweit gefährde ich da jemanden bezogen auf eine HIV-Infektion und agiere demzufolge unmoralisch?

Naja, eben genau weil dein Blut Viren enthalten kann. Nur eben noch nicht lange genug, als dass dein Blut auch Antikörper beinhaltet. "Viren aber keine Antikörper" = "Infektiös aber negativer Test".


Wichtig: ich beziehe mich jetzt darauf, dass das diagnostische Fenster NICHT eingehalten wurde - sprich: innerhalb der letzten 6 Wochen Geschlechtsverkehr stattgefunden hat. Es ist in dem Fall sogar egal, ob du mit der selben Person davor schon Sex hattest, denn nicht jeder ungeschützte Sex mit infizierten Personen führt ja zur Infektion. Wenn deine Sexualpartnerin sich also kürzlich erst angesteckt haben könnte, und du mit ihr in den letzten 6 Wochen Sex hattest, KANNST du infiziert sein ohne Antikörper zu haben.

Ganz klar: wer das diagnostische Fenster einhält, kann darauf vertrauen, dass der Test sinnvoll eine Infektion nachweisen würde. Für HIV (und nur dafür) ist also Blutspenden in dem Fall ein gratis-Test. Aber gerade das einhalten des Fensters ist ja das, was zuvor angezweifelt wurde.
Ein HIV-Test ist für mich nur wichtig, wenn ich eine Beziehung mit dieser Person eingehen möchte und ich weiß, dass diese Person wechselnde Partner vor mir hatte und kein Kondom benutzt wurde.

Bei anderen Sexkontakten, wie hier bei Joy ist es nicht wichtig, da Safer Sex mit Kondom ein MUSS ist. Wir suchen hier doch überwiegend Spaß und nicht den Partner fürs Leben. Und wenn doch MR. RIGHT um die Ecke kommt, dann sollte man darüber sprechen.

Liebe Grüße, SIE von SchlagEngel0817 *kuss*
******e_V Frau
11 Beiträge
na ja HIV ist ja nur eine Krankheit, die man sich einfangen kann - gibt da diverse, die absolut nicht ohne sind - und die sind weit häufiger, für D finde ich nichts, aber hier von den USA 2018 - Tripper, Syphillis - da ist wegen der zunehmenden Resistenz nicht zu spassen & an AIDS stirbt man in Westeuropa auch nicht, in D erkranken ca 3 am Tag an AIDS..
Daher würde ich mich nicht so auf AIDS fixieren, bzw. nur damit sorglos sein! Wenn, dann das ganze Programm
Zitat von *******usL:
Unabhängig vom eigentlichen Thema, ob oder wann ein Test, wie oft und wie umfangreich sein sollte, stellt sich mir die Frage, wie es mit dem Vetrauen gegenüber dem (potenziellen) Partner aussieht?

Je länger ich in Themen wie diesen mitlese, desto besser kann ich die verstehen, denen dieses Vertrauen schwer fällt.
Ich
*******itch
13.522 Beiträge
Zitat von ****ide:
Zitat von Allerleirauh:„Ich hab auf Blutspenden.de die maximale Rückstellung bei sexuellem Risikoverhalten von 12 Monaten gefunden.
12 Monate nachdem man mit dem sexuellen Risikoverhalten aufgehört hat.
Schwule Männer werden selbst dann ausgeschlossen wenn sie seit 20 Jahren mit demselben Mann verheiratet sind und eine strikt monogame Beziehung führen - da gilt der Generalverdacht traurigerweise immer noch. Diese und einige andere ähnlich fragwürdige Unterstellungen/Regeln sind ein wesentlicher Grund, warum ich nicht zum Blutspenden gehe. Die Tatsache, das zB Swinger wiederum nicht ausgeschlossen werden kommt dann noch on Top. *vogel*

Ein guter Freund von mir ist an AIDS aufgrund einer Bluttransfusion bei einer Operation verstorben...

Blutspenden als "Ersatz" für einen ordentlichen Test beim Gesundheitsamt zu nutzen finde ich höchst fragwürdig.

Ich bin schon mit neuen Partnern gemeinsam beim Gesundheitsamt zum Testen gewesen und habe es noch nicht erlebt, daß man vorher dadrüber überhaupt hätte diskutieren müssen ob oder warum man da hingeht - das war eigentlich eher ein sehr spezielle Form von irgendwie romantisch angehauchtem Date mit vorhersehbarem Ausgang *liebhab* *popp*
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Ich habe einmal einen Test gemacht, weil ich einen "komischen Verdacht" hatte, für den mich meine Hausärztin (kluge Frau) damals ausgelacht hat.

War bei meinem ersten Test Ende der 80er auch so. Launiges Geplauder, ja, das wollten jetzt alle ... Was einem dann aber einen ordentlichen Schlag in die Magengrube verpasst ist, wenn das Lachen dann schlagartig abbricht und der Arzt den Test dann ohne ein weiteres Wort durchführt weil man sagt dass man einige Wochen vorher einen ONS mit einem Senegalesen hatte der noch nicht so lange im Land ist ...

Die Wartezeit aufs Ergebnis war nicht so wirklich entspannt.
*****alS
7.908 Beiträge
Zitat von **********l0817:
Bei anderen Sexkontakten, wie hier bei Joy ist es nicht wichtig, da Safer Sex mit Kondom ein MUSS ist. Wir suchen hier doch überwiegend Spaß und nicht den Partner fürs Leben.

Auch beim "Spaß" kann man sich anstecken, Krankheiten ist es nämlich egal, ob man sich nur einmal sieht oder nicht. Und ein Kondom schützt nicht vor allem - es gibt ja mehr als HIV.

Zitat von ******e_V:
na ja HIV ist ja nur eine Krankheit, die man sich einfangen kann - gibt da diverse, die absolut nicht ohne sind - und die sind weit häufiger, für D finde ich nichts, aber hier von den USA 2018 - Tripper, Syphillis - da ist wegen der zunehmenden Resistenz nicht zu spassen & an AIDS stirbt man in Westeuropa auch nicht, in D erkranken ca 3 am Tag an AIDS..
Daher würde ich mich nicht so auf AIDS fixieren, bzw. nur damit sorglos sein! Wenn, dann das ganze Programm

Das nämlich. Jeder Test ist besser als keiner - aber wirklich sinnvoll ist es nur dann, wenn man sich vor allem auf das testen lässt, bei dem tatsächlich auch eine Infektionsgefahr bestand. HIV ist normalerweise bei den angeratenen Tests immer dabei, wenn man sich beraten lässt - aber vor allem, weil der Test billig ist und in großen Zahlen durchgeführt werden kann.

Zitat von *******itch:
Ich bin schon mit neuen Partnern gemeinsam beim Gesundheitsamt zum Testen gewesen und habe es noch nicht erlebt, daß man vorher dadrüber überhaupt hätte diskutieren müssen ob oder warum man da hingeht - das war eigentlich eher ein sehr spezielle Form von irgendwie romantisch angehauchtem Date

Soweit Zustimmung, das kenne ich auch. Nach dem Test aber als "vorhersehbaren Ausgang" Sex zu haben, bevor man die Ergebnisse hat (die brauchen ja ein paar Tage), find ich hingegen merkwürdig. Ich nehme an, dass dein Post so nicht gemeint war, das würde nicht zu dem passen, was ich so von dir kenne. Aber ich wollte das auch nicht unkommentiert lassen.
Ich
*******itch
13.522 Beiträge
Ne, das war natürlich nach dem Testergebnis abholen - stimmt - das hab ich mißverständlich geschrieben. Ist doch schon spät *zwinker* *kopfklatsch* *rotwerd*
********rauh Frau
1.027 Beiträge
Zitat von *****kij:
Abgesehen davon, daß Du unterschiedliche Infektionen in dasselbe diagnostische Fenster stellst: ich würde mich freuen, wenn Du in einer Diskussion auf die Argumente anderer (hier: meine) eingehst.

Wenn ich sechs Wochen vor meiner Blutspende Sex mit einer „bürgerlich“ lebenden Frau habe, die zum Beispiel direkt davor Sex mit einem anderen, „bürgerlich“ lebenden Mann hatte, bei beiden Malen keine Ströme von Blut geflossen sind UND meine Spende vor Ort doppelt auf HIV getestet wird, wobei beide Tests eine Sensitivität (Reliablilität ist in dem Fall ja egal) von über .95 haben: Inwieweit gefährde ich da jemanden bezogen auf eine HIV-Infektion und agiere demzufolge unmoralisch? Und bitte: Fakten statt Phrasen!
Ich denke es geht dabei einfach um allgemeine Regeln, die eher zum Schutz des Patienten angelegt sind und nicht so sehr "Auf das Recht zur Spende" für den Blutspender und auch nicht jeden Einzelfall im Detail beurteilen können. Da ist auch ein gewisser Sicherheitspuffer eingebaut.
Die Richtlinien sagen einfach, wer die letzten 4 Monate Sex außerhalb einer festen Beziehung hatte von der Spende zurück gestellt wird. Das kann man unangebracht finden, aber so ist es eben. Also wer tatsächlich aktiv swingt und nicht lügt, ist zur Spende nicht zugelassen.
*****Kid Mann
915 Beiträge
Den Sex, den ich mir wünsche und erfüllend finde, kann ich nach meiner Einschätzung nur in einer exklusiven Partnerschaft ausleben. Für den Start einer solchen Partnerschaft halte ich ein Test der Beteiligten für zwingend erforderlich. Kontakt zu weiteren Personen würde ich dabei nicht kategorisch ausschließen. Es müsste aber festgelegt werden, in welchen Grenzen das ablaufen kann und wann ggf. weitere Tests notwendig werden. In meine aktuellen Situation ist das aber kein relevantes Thema.
******ver Paar
1.591 Beiträge
und sonst so??

Wie lebt Ihr sonst so, bei den ganzen Tests, die Ihr machen müßt, auf die Ihr bestehen müßt, um den Anschein von Sicherheit zu bekommen?
Macht es überhaupt noch Freude, wenn man ständig befürchten muss, infiziert zu werden?

War die Mücke vielleicht gerade beim Nachbarn? Ist eine Übertragung durch Blutegel möglich? Sind die Griffe des Einkaufswagens richtig desinfiziert?


Oder werden hier schöne Geschichten erzählt? Habe eine große Tüte Popcorn vor mir.... Eine sehr große......

Ja.....
Das Leben ist riskant. Meistens endet es mit dem Tode......
Je weiter wir uns vom Risiko entfernen, desto mehr nähern wir uns dem nackten "existieren"......
Sucht Euch Eure Zwischenposition aus....

0 = Existieren



10 = Leben.....

Wo steht Ihr?
********rauh Frau
1.027 Beiträge
Zitat von ******ver:
und sonst so??

Wie lebt Ihr sonst so, bei den ganzen Tests, die Ihr machen müßt, auf die Ihr bestehen müßt, um den Anschein von Sicherheit zu bekommen?
Macht es überhaupt noch Freude, wenn man ständig befürchten muss, infiziert zu werden?

War die Mücke vielleicht gerade beim Nachbarn? Ist eine Übertragung durch Blutegel möglich? Sind die Griffe des Einkaufswagens richtig desinfiziert?


Oder werden hier schöne Geschichten erzählt? Habe eine große Tüte Popcorn vor mir.... Eine sehr große......

Ja.....
Das Leben ist riskant. Meistens endet es mit dem Tode......
Je weiter wir uns vom Risiko entfernen, desto mehr nähern wir uns dem nackten "existieren"......
Sucht Euch Eure Zwischenposition aus....

0 = Existieren



10 = Leben.....

Wo steht Ihr?
Für mich kann ich im Anspruch nehmen, dass ich Routinetests mache ohne Angst zu haben. Das ist mittlerweile eine Gewohnheit geworden.
Ich hab den Prozess des "sich dann gewöhnens" bei Corona-Test wieder aktuell gemerkt. Zuerst hab ich wirklich 15 Minuten davor gesessen und fand das spannend. Ich mach den jetzt jede Woche und muss mir einen Handyerinnerung stellen, damit ich ihn nicht vergesse.
Mit Angst hat das nichts zu tun. Ich mache auch andere Tests, weil es mir vernünftig und verantwortungsvoll erscheint und es mir in keinster Weise schadet.
Ich hab nur einmal im Leben einen Test machen müssen, weil ich bei der Arbeit einem erhöhtem Infektionsrisiko ausgesetzt war und das war wirklich nicht schön und an dem Punkt hatte ich auch Angst. Auch wenn mein Job gelegentlich solche Risiken nicht ausschließt, mache ich ohne Angst weiter.
Angst ist kein guter Berater, Vernunft aber schon.
*****Kid Mann
915 Beiträge
Zitat von ******ver:
Wo steht Ihr?

Wie ich bei bereits geschrieben habe: Bei einer exklusiven Partnerschaft mit sehr befriedigendem Sexleben!

Bei wechselnden Sexpartnern ist die Gefahr, nicht nur bzgl. HIV, realer als die von der genannten Mücke!
****r6 Mann
307 Beiträge
Theoretisch sollte man einen Test machen und auch verlangen.

In der Praxis würde dies häufig als liebloses Mißtrauen gesehen. Daher habe ich ihn nie von einer Sexualpartnerin verlangt. Einmal im Jahr lasse ich mich auf alle STI Krankheiten testen. Je nach Risiko der Sexkontakte auch häufiger auf HIV.

Was hier einige Schreiben, dass es sehr unwahrscheinlich ist sich HIV einzufangen stimmt. Ich habe mich intensiv damit beschäftigt. Wenn man doch das seltene Pech hat ist es aber eine massive Verschlechterung der Lebensqualität.

Was mache ich aus dieser Erkenntnis. Wenn ich und meine Sexpartnerinnen bewusst in einer Risikozone agieren ist das für alle OK und fair. Mit gesteigerter Wechselfrequenz wächst aber auch das ungute Gefühl dabei. Bin ich in einer festen Beziehung und meine Partnerin gestattet mir auch mal Sex außerhalb der Beziehung zu haben, trage ich eine ganz andere Verantwortung. D.h. Sex außerhalb der Beziehung nur mit *kondom* obwohl ich sie eigentlich nicht mag.
*****alS
7.908 Beiträge
Zitat von ****r6:
In der Praxis würde dies häufig als liebloses Mißtrauen gesehen.

Würde? Also... hast du es nie versucht?

Ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen: mir ist das noch nie passiert. Vielleicht ist das ein Generationending, oder liegt an dem Typ Frau, den ich zu daten pflege. Kann sein. Aber bisher wurde das immer sehr positiv aufgenommen - nach dem Motto "oho, da ist mal ein Kerl, der sowas ernst nimmt".
*******asa Paar
5.436 Beiträge
Genau das denke ich mir auch. ..

Find es unfassbar sexy, wenn sich ein Mann da Gedanken drüber macht und entsprechend handelt.
Dann bin ich seit 3 Wochen unfassbar sexy!
Alles i.O. beim Baby! *freu2*
*******asa Paar
5.436 Beiträge
Du machst dir erst seit 3 Wochen Gedanken ?
Das ist unsexy *zwinker*
*haumichwech*
****20 Paar
1.158 Beiträge
Zitat von *******asa:
Du machst dir erst seit 3 Wochen Gedanken ?
Das ist unsexy *zwinker*

Wahrscheinlich solang abstinent. *ggg*
Sie
Hallo,

Zitat von *****alS:

Tu ich nicht. Ich sagte sogar weiter vorne mehrfach, dass das diagnostische Fenster bei HIV besonders lange ist,

Stimmt. Und auch die Syphilis ist meines Wissens wesentlich schneller. Aber wenn man fixe Rythmen vorgibt (wie es z.B. die Handreichung tut), schert man eben über einen Kamm. Das mag vereinfachend sein, wenn man ständig potentielle Exposition erlebt. In allen anderen Fällen plädiere ich für Verständnis und erwachsene Risikobewertung. Syphilis beispielsweise ist aktuell beii uns ein urbanes U30-Thema und praktisch keines Ü50 auf dem Land, die schon sattsam benannten Sondersituationen ausgenommen.


Zitat von *****kij:
Wenn ich sechs Wochen vor meiner Blutspende Sex mit einer „bürgerlich“ lebenden Frau habe, die zum Beispiel direkt davor Sex mit einem anderen, „bürgerlich“ lebenden Mann hatte, bei beiden Malen keine Ströme von Blut geflossen sind

Zitat von *****alS:
...kannst du, wenn es wirklich gerade exakt erst 6 Wochen sind, oder du innerhalb der letzten 6 Wochen erneut Sex hattest, und der arme bürgerliche Mann zum Beispiel Sex mit mehreren auch so bürgerlichen Frauen Sex hatte, dennoch mit HIV infiziert sein.

Klar kann ich das. Die Wahrscheinlichkeit habe ich (grob) vorgerechnet. Sie ist rein theoretisch.
Niemand wäre lebensfähig, würde sie oder er alle Risiken dieser Risikoklasse vermeiden wollen. Praktisch alles (inklusive Autofahren, Sport treiben, Haushalt ...) ist riskanter.

Zitat von *****kij:
UND meine Spende vor Ort doppelt auf HIV getestet wird,

Zitat von *****alS:
... bringt das garnichts, da deine Erkrankung wenn sie noch nicht mindestens 6 Wochen her ist von einem Test sehr wahrscheinlich nicht erkannt wird - der Test findet Antikörper gegen HI-Viren, nicht die Viren selbst.

Das ist meines Wissens nicht korrekt: Wie ich oben schrieb, werden bei Blutspenden zwei Tests eingesetzt. Deren Sensitivität kenne ich nicht, aber ich wäre sehr verwundert, wenn sie schlechter wäre als die des Selbsttests, der hier gefordert wurde.

Ein "Aber es gibt wohl ein Risiko, so klein es auch ist!" ist zwar richtig. Es ist aber in meinen Augen nicht relevant und ein Zeichen für mangelnde Einschätzungsfähigkeit, was Lebensrisiken angeht.
Nun es ist ja relativ typisch für Menschen, diffuse Risken ausschließen zu wollen, auch wenn das nicht möglich ist. In diesem Fall also kann man ja durchaus sagen: "keine Bezeihung ohne HIV-Test" oder "Alle Swinger einmal im Jahr" oder dergleichen. Eine solche Forderung ist nur keineswegs durch Fakten gedeckt. Wer sie aufstellt, sollte sich dessen bewußt sein. Ich fände es klug, das zu reflektieren und die Forderungen anzupassen, aber das kann ich ja nur für mich entscheiden.

Eine solche Forderung aber unreflektiert zu wiederholen, NACHDEM man einigermaßen detaillierte Argumente las und keine eigenen dagegen vorbringen kann, wie es hier ständig passiert, hat mit Diskussion nichts zu tun, sondern nur mit festem Aufstampfen und dabei laut "Woohoool!" zu rufen.
Und ohne eigene Argumente und gegen die Faktenlage Handlungen moralisch zu verurteilen, ist aus langjährig geübter Furcht heraus vielleicht erklärbar, aber das macht es nicht besser. So etwas steht niemandem zu.

Und jetzt habe ich wohl wirklich alle Argumente vorgebracht und meinerseits kein überzeugendes gehört. Insofern rechne ich nicht damit, daß wir einen gemeinsamen Nenner finden außer "Soll sich doch jede*r testen lassen, der möchte".
*****ong Frau
847 Beiträge
Ich habe mich nie getestet und auch nie von jemandem erwartet, sich testen zu lassen. Es gibt aber auch nur einen Mann, mit dem ich ohne Kondom intim bin und das wird hoffentlich auch so bleiben.
Zitat von ********rauh:

Die Richtlinien sagen einfach, wer die letzten 4 Monate Sex außerhalb einer festen Beziehung hatte von der Spende zurück gestellt wird. Das kann man unangebracht finden, aber so ist es eben. Also wer tatsächlich aktiv swingt und nicht lügt, ist zur Spende nicht zugelassen.

Zumindest so pauschal ist das einfach nicht korrekt und wird durch Wiederholung auch nicht besser.
Bei Deiner Institution mag das so sein. Bei katholischen Krankenhäusern ist sie vielleicht noch straffer.
In der Handreichung der Ärztekammer, die wohl das übergeordnete Gremium ist, finden sich nach meiner Kenntnis keine solchen absoluten Aussagen. Es wird grundsätzlich von sexuellem Risikoverhalten gesprochen.
Und im Grundentwurf des Fragebogens vom Paul-Ehrlich-Institut geht es ebenfalls nicht pauschal um vier Monate, sondern um häufige Sexualpartner*innen mit Risikoprofil. Einfach "nur" Bäumchen-Wechsel-Dich" wird nicht abgefragt, sondern solches gegen Geld oder im Kontext von Substanzgebrauch, vor allem mit Spritzen.
Der Hintergrund ist eben die komplizierte Gemengelage von diganostischen Fenstern, unterschiedlichen Risiken der Infektion je nach Erreger etc. und vor allem der eigenen Aktivität.
Daß ein Blutspendedienst eine Pauschalregel gut findet, verstehe ich sofort. Alles andere würde die Risikoabschätzung kompliziert machen. Dazu kommt, daß die Mehrheit der Mediziner*innen bestimmt engangierte, nette Menschen sind, aber von Statistik herzlich wenig verstehen. Da bei einem ungewöhnlichen Fall vor Ort selber eine Entscheidung abzuleiten, ist dementsprechend schwierig.

Und genau deswegen ist es so wichtig, finde ich, selbst darüber nachzudenken.
Blutspenden ist relevant, und nein, niemand macht das für ein halbes labbriges Brötchen mit Billiggouda und einen Kaffee. Sich nach Risikoabwägung im Zweifel gegen die Spende zu entscheiden, ist bestimmt richtig. Pauschal zu sagen, Swinger hätten ein zu hohes HIV-Risiko für eine Blutspende, ist es auf gleich mehreren Ebenen nicht.
********rauh Frau
1.027 Beiträge
Zitat von *****kij:
Hallo,

Zitat von *****alS:

Tu ich nicht. Ich sagte sogar weiter vorne mehrfach, dass das diagnostische Fenster bei HIV besonders lange ist,

Stimmt. Und auch die Syphilis ist meines Wissens wesentlich schneller. Aber wenn man fixe Rythmen vorgibt (wie es z.B. die Handreichung tut), schert man eben über einen Kamm. Das mag vereinfachend sein, wenn man ständig potentielle Exposition erlebt. In allen anderen Fällen plädiere ich für Verständnis und erwachsene Risikobewertung. Syphilis beispielsweise ist aktuell beii uns ein urbanes U30-Thema und praktisch keines Ü50 auf dem Land, die schon sattsam benannten Sondersituationen ausgenommen.


Zitat von *****kij:
Wenn ich sechs Wochen vor meiner Blutspende Sex mit einer „bürgerlich“ lebenden Frau habe, die zum Beispiel direkt davor Sex mit einem anderen, „bürgerlich“ lebenden Mann hatte, bei beiden Malen keine Ströme von Blut geflossen sind

Zitat von *****alS:
...kannst du, wenn es wirklich gerade exakt erst 6 Wochen sind, oder du innerhalb der letzten 6 Wochen erneut Sex hattest, und der arme bürgerliche Mann zum Beispiel Sex mit mehreren auch so bürgerlichen Frauen Sex hatte, dennoch mit HIV infiziert sein.

Klar kann ich das. Die Wahrscheinlichkeit habe ich (grob) vorgerechnet. Sie ist rein theoretisch.
Niemand wäre lebensfähig, würde sie oder er alle Risiken dieser Risikoklasse vermeiden wollen. Praktisch alles (inklusive Autofahren, Sport treiben, Haushalt ...) ist riskanter.

Zitat von *****kij:
UND meine Spende vor Ort doppelt auf HIV getestet wird,

Zitat von *****alS:
... bringt das garnichts, da deine Erkrankung wenn sie noch nicht mindestens 6 Wochen her ist von einem Test sehr wahrscheinlich nicht erkannt wird - der Test findet Antikörper gegen HI-Viren, nicht die Viren selbst.

Das ist meines Wissens nicht korrekt: Wie ich oben schrieb, werden bei Blutspenden zwei Tests eingesetzt. Deren Sensitivität kenne ich nicht, aber ich wäre sehr verwundert, wenn sie schlechter wäre als die des Selbsttests, der hier gefordert wurde.

Ein "Aber es gibt wohl ein Risiko, so klein es auch ist!" ist zwar richtig. Es ist aber in meinen Augen nicht relevant und ein Zeichen für mangelnde Einschätzungsfähigkeit, was Lebensrisiken angeht.
Nun es ist ja relativ typisch für Menschen, diffuse Risken ausschließen zu wollen, auch wenn das nicht möglich ist. In diesem Fall also kann man ja durchaus sagen: "keine Bezeihung ohne HIV-Test" oder "Alle Swinger einmal im Jahr" oder dergleichen. Eine solche Forderung ist nur keineswegs durch Fakten gedeckt. Wer sie aufstellt, sollte sich dessen bewußt sein. Ich fände es klug, das zu reflektieren und die Forderungen anzupassen, aber das kann ich ja nur für mich entscheiden.

Eine solche Forderung aber unreflektiert zu wiederholen, NACHDEM man einigermaßen detaillierte Argumente las und keine eigenen dagegen vorbringen kann, wie es hier ständig passiert, hat mit Diskussion nichts zu tun, sondern nur mit festem Aufstampfen und dabei laut "Woohoool!" zu rufen.
Und ohne eigene Argumente und gegen die Faktenlage Handlungen moralisch zu verurteilen, ist aus langjährig geübter Furcht heraus vielleicht erklärbar, aber das macht es nicht besser. So etwas steht niemandem zu.

Und jetzt habe ich wohl wirklich alle Argumente vorgebracht und meinerseits kein überzeugendes gehört. Insofern rechne ich nicht damit, daß wir einen gemeinsamen Nenner finden außer "Soll sich doch jede*r testen lassen, der möchte".
Wenn dem allem so ist, warum werden dann Daten zum sexuellem Verhalten erhoben und Menschen von der Spende zurück gestellt, wenn es doch keine Rolle zu spielen scheint?🤷‍♂️
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