Zitat von *****kij:
„
Klar kann ich das. Die Wahrscheinlichkeit habe ich (grob) vorgerechnet. Sie ist rein theoretisch.
Niemand wäre lebensfähig, würde sie oder er alle Risiken dieser Risikoklasse vermeiden wollen. Praktisch alles (inklusive Autofahren, Sport treiben, Haushalt ...) ist riskanter.
Zitat von *****kij:
„Wenn ich sechs Wochen vor meiner Blutspende Sex mit einer „bürgerlich“ lebenden Frau habe, die zum Beispiel direkt davor Sex mit einem anderen, „bürgerlich“ lebenden Mann hatte, bei beiden Malen keine Ströme von Blut geflossen sind
Zitat von *****alS:
„...kannst du, wenn es wirklich gerade exakt erst 6 Wochen sind, oder du innerhalb der letzten 6 Wochen erneut Sex hattest, und der arme bürgerliche Mann zum Beispiel Sex mit mehreren auch so bürgerlichen Frauen Sex hatte, dennoch mit HIV infiziert sein.
Klar kann ich das. Die Wahrscheinlichkeit habe ich (grob) vorgerechnet. Sie ist rein theoretisch.
Niemand wäre lebensfähig, würde sie oder er alle Risiken dieser Risikoklasse vermeiden wollen. Praktisch alles (inklusive Autofahren, Sport treiben, Haushalt ...) ist riskanter.
Was deine Vergleiche angeht: auch hier hinken die wieder sehr. Ich finde, man müsste schon das Risiko bei einem Autounfall Verletzungen zu erleiden, die unheilbar und potentiell tödlich sind als Vergleich heranziehen, damit das passt - ich hab da keine Zahlen, halte das aber zumindest für extrem viel geringer als das Risiko generell einen Unfall zu haben.
Darüber hinaus k ist die Aussage "du fährst ja auch Auto, trotz des Risikos" wäre vergleichbar mit "Du hast ja auch Sex, trotz des Risikos". Und ja, habe ich.
Vergleiche den Test auf sexuell übertragbare Krankheiten also eher mit der TÜV-Inspektion des Autos. Und DIE ist sogar Pflicht.
Aber: ginge es um dein persönliches Risiko, gebe ich dir recht. Das muss jeder selber wissen. Es geht hier auch um die Gesundheit aller Partner, mit denen man Sexualverkehr hat. Und da ist für mich "ich weiiß nicht mal, ob ich irgendwas habe" zu vergleichen mit "ich fahre mit einem Auto rum, bei dem ich keinen TÜV mehr habe und nicht weiß, ob es vlt mitten auf der Straße ein Rad verliert".
Zitat von *****kij:
„
Das ist meines Wissens nicht korrekt: Wie ich oben schrieb, werden bei Blutspenden zwei Tests eingesetzt. Deren Sensitivität kenne ich nicht, aber ich wäre sehr verwundert, wenn sie schlechter wäre als die des Selbsttests, der hier gefordert wurde.
Zitat von *****kij:
„ UND meine Spende vor Ort doppelt auf HIV getestet wird,
Zitat von *****alS:
„... bringt das garnichts, da deine Erkrankung wenn sie noch nicht mindestens 6 Wochen her ist von einem Test sehr wahrscheinlich nicht erkannt wird - der Test findet Antikörper gegen HI-Viren, nicht die Viren selbst.
Das ist meines Wissens nicht korrekt: Wie ich oben schrieb, werden bei Blutspenden zwei Tests eingesetzt. Deren Sensitivität kenne ich nicht, aber ich wäre sehr verwundert, wenn sie schlechter wäre als die des Selbsttests, der hier gefordert wurde.
Meineswissesn bildet Blut in Blutkonserven keine neuen Antikörper mehr. Der Zweite Test dient also der Sicherheit, nichts übersehen zu haben - aber was der erste nicht nachweisen kann, weil er zu früh nach einer potentiellen Infektion gemacht wird, kann auch der zweite dann nicht finden.
Zitat von *****kij:
„In diesem Fall also kann man ja durchaus sagen: "keine Bezeihung ohne HIV-Test" oder "Alle Swinger einmal im Jahr" oder dergleichen. Eine solche Forderung ist nur keineswegs durch Fakten gedeckt. Wer sie aufstellt, sollte sich dessen bewußt sein. Ich fände es klug, das zu reflektieren und die Forderungen anzupassen, aber das kann ich ja nur für mich entscheiden.
Ich fordere allgemein gar nichts. Ich sage nur, dass ich persönlich mit niemandem Sex habe, der seinen Infektionsstatus nicht mit Sicherheit kennt. Das bezieht sich auch auf Safer Sex. Und ich rate allgemein Menschen dazu, das auch so zu Hand haben, weil ich das für sinnvoll erachte.
Zitat von *****kij:
„Und jetzt habe ich wohl wirklich alle Argumente vorgebracht und meinerseits kein überzeugendes gehört
Ok, wieso überzeugt dich "man kann mit sehr wenig Aufwand und ohne Nachteil (außer man betrachtet ein paar Tropfen Blutverlust, <50€ Koste und sich darum kümmern müssen und eventuell diagnostische Fenster einhalten als enormen Nachteil) nahezu absolute Sicherheit haben, nicht an einer sexuell Übertragbaren Krankheit erkrankt zu sein" nicht? Also, stimmst du dieser Aussage an manchen Punkten nicht zu? Oder sagst du, diese Sicherheit braucht man nicht, also ist es tatsächlich den winzigen "Nachteil" Aufwand damit zu haben nicht wert?