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HIV-Test: Wichtig bei neuer Partnerschaft?

*****alS
7.909 Beiträge
Zitat von *****kij:
Zitat von *****kij:
Wenn ich sechs Wochen vor meiner Blutspende Sex mit einer „bürgerlich“ lebenden Frau habe, die zum Beispiel direkt davor Sex mit einem anderen, „bürgerlich“ lebenden Mann hatte, bei beiden Malen keine Ströme von Blut geflossen sind

Zitat von *****alS:
...kannst du, wenn es wirklich gerade exakt erst 6 Wochen sind, oder du innerhalb der letzten 6 Wochen erneut Sex hattest, und der arme bürgerliche Mann zum Beispiel Sex mit mehreren auch so bürgerlichen Frauen Sex hatte, dennoch mit HIV infiziert sein.

Klar kann ich das. Die Wahrscheinlichkeit habe ich (grob) vorgerechnet. Sie ist rein theoretisch.
Niemand wäre lebensfähig, würde sie oder er alle Risiken dieser Risikoklasse vermeiden wollen. Praktisch alles (inklusive Autofahren, Sport treiben, Haushalt ...) ist riskanter.


Was deine Vergleiche angeht: auch hier hinken die wieder sehr. Ich finde, man müsste schon das Risiko bei einem Autounfall Verletzungen zu erleiden, die unheilbar und potentiell tödlich sind als Vergleich heranziehen, damit das passt - ich hab da keine Zahlen, halte das aber zumindest für extrem viel geringer als das Risiko generell einen Unfall zu haben.

Darüber hinaus k ist die Aussage "du fährst ja auch Auto, trotz des Risikos" wäre vergleichbar mit "Du hast ja auch Sex, trotz des Risikos". Und ja, habe ich.
Vergleiche den Test auf sexuell übertragbare Krankheiten also eher mit der TÜV-Inspektion des Autos. Und DIE ist sogar Pflicht.


Aber: ginge es um dein persönliches Risiko, gebe ich dir recht. Das muss jeder selber wissen. Es geht hier auch um die Gesundheit aller Partner, mit denen man Sexualverkehr hat. Und da ist für mich "ich weiiß nicht mal, ob ich irgendwas habe" zu vergleichen mit "ich fahre mit einem Auto rum, bei dem ich keinen TÜV mehr habe und nicht weiß, ob es vlt mitten auf der Straße ein Rad verliert".

Zitat von *****kij:
Zitat von *****kij:
UND meine Spende vor Ort doppelt auf HIV getestet wird,

Zitat von *****alS:
... bringt das garnichts, da deine Erkrankung wenn sie noch nicht mindestens 6 Wochen her ist von einem Test sehr wahrscheinlich nicht erkannt wird - der Test findet Antikörper gegen HI-Viren, nicht die Viren selbst.

Das ist meines Wissens nicht korrekt: Wie ich oben schrieb, werden bei Blutspenden zwei Tests eingesetzt. Deren Sensitivität kenne ich nicht, aber ich wäre sehr verwundert, wenn sie schlechter wäre als die des Selbsttests, der hier gefordert wurde.

Meineswissesn bildet Blut in Blutkonserven keine neuen Antikörper mehr. Der Zweite Test dient also der Sicherheit, nichts übersehen zu haben - aber was der erste nicht nachweisen kann, weil er zu früh nach einer potentiellen Infektion gemacht wird, kann auch der zweite dann nicht finden.

Zitat von *****kij:
In diesem Fall also kann man ja durchaus sagen: "keine Bezeihung ohne HIV-Test" oder "Alle Swinger einmal im Jahr" oder dergleichen. Eine solche Forderung ist nur keineswegs durch Fakten gedeckt. Wer sie aufstellt, sollte sich dessen bewußt sein. Ich fände es klug, das zu reflektieren und die Forderungen anzupassen, aber das kann ich ja nur für mich entscheiden.

Ich fordere allgemein gar nichts. Ich sage nur, dass ich persönlich mit niemandem Sex habe, der seinen Infektionsstatus nicht mit Sicherheit kennt. Das bezieht sich auch auf Safer Sex. Und ich rate allgemein Menschen dazu, das auch so zu Hand haben, weil ich das für sinnvoll erachte.

Zitat von *****kij:
Und jetzt habe ich wohl wirklich alle Argumente vorgebracht und meinerseits kein überzeugendes gehört

Ok, wieso überzeugt dich "man kann mit sehr wenig Aufwand und ohne Nachteil (außer man betrachtet ein paar Tropfen Blutverlust, <50€ Koste und sich darum kümmern müssen und eventuell diagnostische Fenster einhalten als enormen Nachteil) nahezu absolute Sicherheit haben, nicht an einer sexuell Übertragbaren Krankheit erkrankt zu sein" nicht? Also, stimmst du dieser Aussage an manchen Punkten nicht zu? Oder sagst du, diese Sicherheit braucht man nicht, also ist es tatsächlich den winzigen "Nachteil" Aufwand damit zu haben nicht wert?
********rauh Frau
1.027 Beiträge
Zitat von *****kij:
Zitat von ********rauh:

Die Richtlinien sagen einfach, wer die letzten 4 Monate Sex außerhalb einer festen Beziehung hatte von der Spende zurück gestellt wird. Das kann man unangebracht finden, aber so ist es eben. Also wer tatsächlich aktiv swingt und nicht lügt, ist zur Spende nicht zugelassen.

Zumindest so pauschal ist das einfach nicht korrekt und wird durch Wiederholung auch nicht besser.
Bei Deiner Institution mag das so sein. Bei katholischen Krankenhäusern ist sie vielleicht noch straffer.
In der Handreichung der Ärztekammer, die wohl das übergeordnete Gremium ist, finden sich nach meiner Kenntnis keine solchen absoluten Aussagen. Es wird grundsätzlich von sexuellem Risikoverhalten gesprochen.
Und im Grundentwurf des Fragebogens vom Paul-Ehrlich-Institut geht es ebenfalls nicht pauschal um vier Monate, sondern um häufige Sexualpartner*innen mit Risikoprofil. Einfach "nur" Bäumchen-Wechsel-Dich" wird nicht abgefragt, sondern solches gegen Geld oder im Kontext von Substanzgebrauch, vor allem mit Spritzen.
Der Hintergrund ist eben die komplizierte Gemengelage von diganostischen Fenstern, unterschiedlichen Risiken der Infektion je nach Erreger etc. und vor allem der eigenen Aktivität.
Daß ein Blutspendedienst eine Pauschalregel gut findet, verstehe ich sofort. Alles andere würde die Risikoabschätzung kompliziert machen. Dazu kommt, daß die Mehrheit der Mediziner*innen bestimmt engangierte, nette Menschen sind, aber von Statistik herzlich wenig verstehen. Da bei einem ungewöhnlichen Fall vor Ort selber eine Entscheidung abzuleiten, ist dementsprechend schwierig.

Und genau deswegen ist es so wichtig, finde ich, selbst darüber nachzudenken.
Blutspenden ist relevant, und nein, niemand macht das für ein halbes labbriges Brötchen mit Billiggouda und einen Kaffee. Sich nach Risikoabwägung im Zweifel gegen die Spende zu entscheiden, ist bestimmt richtig. Pauschal zu sagen, Swinger hätten ein zu hohes HIV-Risiko für eine Blutspende, ist es auf gleich mehreren Ebenen nicht.
Die Aussage ist von der Ärztekammer.
Und letzendlich muss man ja als Spender einfach nur den Bogen ehrlich und korrekt ausfüllen und selbst kein Risiko abschätzen. Das ist die Aufgabe derer, die Dein Blut haben wollen. Die stehen am Ende auch für alles gerade, wenn etwas unerwünschtes passiert.
*****alS
7.909 Beiträge
Zitat von *****kij:
Daß ein Blutspendedienst eine Pauschalregel gut findet, verstehe ich sofort. Alles andere würde die Risikoabschätzung kompliziert machen. Dazu kommt, daß die Mehrheit der Mediziner*innen bestimmt engangierte, nette Menschen sind, aber von Statistik herzlich wenig verstehen. Da bei einem ungewöhnlichen Fall vor Ort selber eine Entscheidung abzuleiten, ist dementsprechend schwierig.

Und genau deswegen ist es so wichtig, finde ich, selbst darüber nachzudenken.

Nein. Das ist wie mit Corona: nur, weil ich selbst davon überzeugt bin, dass es "nur eine Grippe" ist, muss ich mich trotzdem an Regelungen halten, damit das gesamt-gesellschaftlich funktioniert.
Du vertraust hier darauf, dass jedes blutspendende Inidivduum eine reflektierte, objektive, wissenschaftlich korrekte Einschätzung des Risikos der Infektion eines Blutspende-Empfängers anhand des eigenen Sexualverhaltens treffen kann. Ich behaupte: das kann kaum ein Mensch. Dazu müsste man fundierte Kenntnisse im Bereich der Medizin, der Humanbiologie, der Funktionsweise der entsprechenden Nachweistests, der praktischen Umsetzung sämtlicher Prozesse zwischen Blutspende und Einsatz der Blutkonserven und vielem weiteren haben. Hat man auch nur irgendwo unzureichende Kenntnisse, stimmt die Risikoabschätzung unter Umständen absolut garnicht.

Da das also niemand abschätzen kann, ist es, der Gesundheit unbeteiligter Blutspende-Empfänger zu liebe, absolut notwendig, lieber zu strenge Kriterien anzulegen und jemanden vielleicht unnötigerweise von der Blutspende auszuschließen (dadurch entsteht ja niemandem ein Schaden), als jemanden versehentlich mit HIV zu infizieren.

DESHALB ist es so, dass die Richtlinien zu streng sind. NICHT, weil jemand irgendein Sexualverhalten verurteilen will.

Und im Übrigen: Argumentation mit "geringem Risiko aufgrund von Statistik" ist absolut menschenfeindlich. Ein einziger Toter, der hätte verhindert werden können, ist schon ein unnötiger Toter.
Ja, es sterben bei anderen Dingen gleich tausende Menschen auf einmal. Aber auch diese Argumentation ist einfach nur menschenfeindlich. Denn trotzdem ist jeder zusätzliche Tote unnötig. Es ist doch bitte nicht so, dass der Tot eines Menschen dadurch relativiert wird, dass auch andere Menschen sterben, oder dass dieser Mensch statistisch gesehen einfach Pech hatte.
"Bitte entschuldigen sie, dass ihre Großmutter aufgrund einer kontaminierten Blutkonserve an den Folgen einer HIV-Infektion gestorben ist - ich hoffe es tröstet sie, dass sie einfach nur extremes Pech hatte, weil das eigentlich statistisch gesehen fast nie passiert? Falls nicht, möchte ich ihnen noch auf den Weg geben: beim Autofahren sterben auch Menschen. Danke für ihr Verständnis. Kopf hoch, das wird schon wieder"?
****r6 Mann
307 Beiträge
Jeder darf seine Eigene Meinung zu dem Thema haben, entdecke auch in diesem Thread schon wieder den Überzeugungs- und Rechtfertigungsmodus. Nicht OK.

Ob man testet oder nicht, ungeschützten Verkehr hat oder nur mit Kondom ist jeden seine Entscheidung. Man sollte nur ehrlich bleiben gegenüber seinen Sexualpartnern.

Meine Erfahrung ist, dass sehr viele Frauen in der JC Welt und auch außerhalb zu ungeschützten Verkehr bereit sind. Ob man dass dann mitmacht ist jeden seine eigene Entscheidung/Risikobeurteilung und welche Verantwortung er ggf. auch gegenüber anderen Partnern hat.
*****alS
7.909 Beiträge
Zitat von ****r6:
Ob man testet oder nicht, ungeschützten Verkehr hat oder nur mit Kondom ist jeden seine Entscheidung. Man sollte nur ehrlich bleiben gegenüber seinen Sexualpartnern.

Richtig. Nur beim Thema Blutspenden bleib ich da anderer Meinung. Denn da entscheidet man nicht für sich, sondern für Andere.

Ein Patient, der eine Blutspende empfängt, schätzt das Risiko anhand dessen ein, was der Arzt sagt. Der schätzt das Risiko anhand dessen ein, was ihm über die Herkunft der Blutkonserven mitgeteilt wurde. Diese wiederum basiert auf Richtlinien, die auf korrekte Auskünfte in den Fragebogen vertrauen.

Lügt man in den Fragebögen, weil man glaubt, es besser einschätzen zu können, entscheidet man damit auch für denjenigen, der das Blut abnimmt, für denjenigen, der es einkauft, für denjenigen, der es einsetzt und für denjenigen, der es bekommt. Alle diese Leute können dann nämlich unmöglich eine auch nur halbwegs korrekte Risikoeinschätzung betreiben.
********rauh Frau
1.027 Beiträge
Zitat von *****alS:
Zitat von *****kij:
Daß ein Blutspendedienst eine Pauschalregel gut findet, verstehe ich sofort. Alles andere würde die Risikoabschätzung kompliziert machen. Dazu kommt, daß die Mehrheit der Mediziner*innen bestimmt engangierte, nette Menschen sind, aber von Statistik herzlich wenig verstehen. Da bei einem ungewöhnlichen Fall vor Ort selber eine Entscheidung abzuleiten, ist dementsprechend schwierig.

Und genau deswegen ist es so wichtig, finde ich, selbst darüber nachzudenken.

Nein. Das ist wie mit Corona: nur, weil ich selbst davon überzeugt bin, dass es "nur eine Grippe" ist, muss ich mich trotzdem an Regelungen halten, damit das gesamt-gesellschaftlich funktioniert.
Du vertraust hier darauf, dass jedes blutspendende Inidivduum eine reflektierte, objektive, wissenschaftlich korrekte Einschätzung des Risikos der Infektion eines Blutspende-Empfängers anhand des eigenen Sexualverhaltens treffen kann. Ich behaupte: das kann kaum ein Mensch. Dazu müsste man fundierte Kenntnisse im Bereich der Medizin, der Humanbiologie, der Funktionsweise der entsprechenden Nachweistests, der praktischen Umsetzung sämtlicher Prozesse zwischen Blutspende und Einsatz der Blutkonserven und vielem weiteren haben. Hat man auch nur irgendwo unzureichende Kenntnisse, stimmt die Risikoabschätzung unter Umständen absolut garnicht.
Vor allem haben Spendedienste da massiv was gegen. Ihre Verantwortung, ihre Regeln. Und natürlich haben sich genug kluge Menschen sich den Kopf über die Regeln zerbrochen, auch Statistiker.
Sie versuchen einfach den Spagat zwischen maximaler Sicherheit und möglichst vielen Spendern zu finden.
*****alS
7.909 Beiträge
Zitat von ********rauh:
Vor allem haben Spendedienste da massiv was gegen. Ihre Verantwortung, ihre Regeln. Und natürlich haben sich genug kluge Menschen sich den Kopf über die Regeln zerbrochen, auch Statistiker.
Sie versuchen einfach den Spagat zwischen maximaler Sicherheit und möglichst vielen Spendern zu finden.

Ja, absolute Zustimmung. Siehe auch mein letzter Beitrag. Auch in Punkto Haftung bei Fehlern ist das alles andere als unproblematisch. Vermutlich macht man sich, sollte tatsächlich jemand durch gespendetes Blut infiziert werden, sogar der fahrlässigen schweren Körperverletzung (mit oder ohne Todesfolge) schuldig, wenn man beim Lügen im Fragebogen erwischt wird.
****r6 Mann
307 Beiträge
*zumthema*

An DreimalS

Zum Thema Blutspende habe ich mich nicht geäußert, werde ich auch nicht tun, da ich nicht im Thema bin.

Apropos Thema wie war noch einmal die *frage*

Geht es hier um HIV, riskanten Lebenswandel im Kontext mit Blutspenden?!? Oder war die Ausgangsfrage ein andere?!?

Bitte macht doch zum Thema Blutspenden einen eigenen Thread auf und schrottet nicht diesen.
********rauh Frau
1.027 Beiträge
Zitat von *****alS:
Zitat von ********rauh:
Vor allem haben Spendedienste da massiv was gegen. Ihre Verantwortung, ihre Regeln. Und natürlich haben sich genug kluge Menschen sich den Kopf über die Regeln zerbrochen, auch Statistiker.
Sie versuchen einfach den Spagat zwischen maximaler Sicherheit und möglichst vielen Spendern zu finden.

Ja, absolute Zustimmung. Siehe auch mein letzter Beitrag. Auch in Punkto Haftung bei Fehlern ist das alles andere als unproblematisch. Vermutlich macht man sich, sollte tatsächlich jemand durch gespendetes Blut infiziert werden, sogar der fahrlässigen schweren Körperverletzung (mit oder ohne Todesfolge) schuldig, wenn man beim Lügen im Fragebogen erwischt wird.
Ich recherchiere das mal. Ich wurde jedenfalls noch nie darauf hingewiesen, als ich spenden war. Ich bin mir auch nicht sicher, ob die Zurückverfolgung zu einer Person möglich ist. Aber spannende Frage!
*****alS
7.909 Beiträge
Zitat von ********rauh:
Ich recherchiere das mal. Ich wurde jedenfalls noch nie darauf hingewiesen, als ich spenden war. Ich bin mir auch nicht sicher, ob die Zurückverfolgung zu einer Person möglich ist. Aber spannende Frage!

Zurückverfolgung zu einer Person ist nicht direkt Möglich. Das Blut wird ja in seine Bestandteile getrennt und dann miteinander vermischt. Daher ist eine Nachweis hier eher unmöglich. Aber das macht die Situation nicht besser.
Frage ist auch: haftet der Blutspendedienst? Haftet der Einkäufer? Oder gar der Arzt?
******r72 Paar
218 Beiträge
Natürlich ist das möglich! Die nehmen bevor der Beutel dran kommt ja schon kleinere Proben …
*****alS
7.909 Beiträge
Zitat von ******r72:
Natürlich ist das möglich! Die nehmen bevor der Beutel dran kommt ja schon kleinere Proben …

Das ist jetzt ECHT Offtopic, aber: erst wenn eine Infektion stattgefunden hat, ist es ja eine Körperverletzung. Davor noch nicht. Also muss in diesem Moment rückwirkend eine Beweiskette erzeugt werden. Und zu dem Zeitpunkt ist das meines Wissens nach nicht mehr möglich.

Ist mir aber letzten Endes auch egal. Ich halte mich einfach an die Regeln, dann kann mir der Rest wumpe sein.
Bevor weiter über die Probleme beim Blutspenden diskutiert wird, es gibt die Doku von 2014 von WDR/ARD
Böses Blut - Kehrtwende in der Intensivmedizin
Darin heißt es, die Gefahr für HIV und Co. liegt bei 1:1000000 und sei das geringste Problem in diesem Zusammenhang.
********rauh Frau
1.027 Beiträge
Zitat von *****alS:
Zitat von ********rauh:
Ich recherchiere das mal. Ich wurde jedenfalls noch nie darauf hingewiesen, als ich spenden war. Ich bin mir auch nicht sicher, ob die Zurückverfolgung zu einer Person möglich ist. Aber spannende Frage!

Zurückverfolgung zu einer Person ist nicht direkt Möglich. Das Blut wird ja in seine Bestandteile getrennt und dann miteinander vermischt. Daher ist eine Nachweis hier eher unmöglich. Aber das macht die Situation nicht besser.
Frage ist auch: haftet der Blutspendedienst? Haftet der Einkäufer? Oder gar der Arzt?
Hab gerade gelesen....Rückverfolgung muss nach Transfusionsgesetz möglich sein, Aufbewahrung der Daten 30 Jahre Pflicht.

Ich habe ganze 2 HIV Fälle in den letzten 10 Jahren gefunden. Es gibt noch ein Urteil aus dem 90ern ( auch echt interessant), aber ich glaube das führt jetzt echt zu weit *offtopic*
*******iron Mann
9.155 Beiträge
JOY-Angels 
Also ich mal einen HIV Test, für ein Frau die das ganz genau wissen wollte, gemacht.
Eigentlich ist das gar kein großer Hit so ein Test zu Machen. Ich tat es.
Ich war kerngesund *g* Zustande kam die Beziehung dann denn noch nicht.
Für mich ist ein HiV Test in einer neuen Partnerschaft wichtig. Ich möchte es selber sicher wissen, ob alles in Ordnung ist, bevor ich mit der neuen Partnerin ohne Kondom schlafen. Dies wünsche ich mir auch von der Frau. Unsere Gesundheit ist ein hohes Gut.
*********rlin Frau
854 Beiträge
Zitat von ********rauh:
Zitat von *****kij:
Zitat von ****ide:
Zitat von *****kij:
Die Risikoabschätzung verbleibt also bei den Leuten selber (und so soll es ja auch sein).

Das siehst du falsch. Im Gesetzestext steht ausdrücklich dass die Blutspendedienste dazu verpflichtet sind, Spendewillige über die Richtlinie aufzuklären und solche, die der Richtlinie nicht entsprechen, nicht zuzulassen. Zuwiderhandlungen sind mit hohen Geldstrafen bis hin zu einem Jahr Freiheitsstrafe bewehrt. Das mag der gängigen Praxis nicht entsprechen - ändert an der Rechtslage aber nichts.

Nein, das tue ich nicht.
„Richtlinie“ ist genau das Stichwort:
Ich werde aufgeklärt, ganz brav und jedes mal. Und ich kann zutreffend und vollkommen ehrlich bestätigen, daß ich kein erhöhtes Risiko durch häufige Sexualpartnerinnen habe. Aus sehr gutem Grund stehen in der Richtlinie nämlich un ungefähre und keine exakten quantutativen Kriterien für, zum Beispiel, „erhöht“ oder „häufig“. Und bei 0,0000005 Infektionsrisiko pro sexueller Begegnung brächte ich auf für auch nur geringes Risiko in einem Halben Jahr mehr Begegnungen, als ich in meinem Alter durchstehen würde.
Ich war jetzt lange nicht mehr da....
Ich meine mich aber zu erinnern, dass ich sehr direkt und unmissverständlich gefragt wurde.
Also im Sinne von:
"Wieviel sexuelle Kontakte hatten Sie in den letzten 12 Monaten?"
Ich sag dann wieviele, und ob das nun ein Risikoverhalten ist, entscheidet dann die Ärztin vor Ort.

P.S.: Hab gerade nachgeschaut...man wird konkret gefragt.
"Hatten Sie in den letzten 12 Monaten mehr als 3 Sexualpartner ?"


Vielen Dank Allerleirauh fürs Nachsehen und diese konkrete Angabe.

Macht ja auch irgendwie Sinn, wenn die Ärzte entscheiden, was erhöhtes Risikoverhalten ist. Für jemanden, der regelmäßig (!) mit neuen Leuten Sex hat, ist ja ja genau diese Häufigkeit das Normale.
**********ucher Mann
5.547 Beiträge
So ein kleiner HIV-Test kann jedenfalls nicht schaden. Ich hab den auch mal machen lassen nach einer kurzen aber heftigen Nebenbeziehung. Test war negativ, das war mir wichtig.

Der Statistik nach sind aber wohl andere Risiken für eine Infektion höher. Oben schrieb jemand etwas von einem "SAM-Test", den man sich zusenden lassen, zu Hause in Ruhe machen und dann ins Labor schicken kann. Damit werden dann neben HIV wohl auch andere sexuell übertragbare Krankheiten geprüft. Sowas halte ich ab und zu für sinnvoll und vor einer neuen Beziehung erst recht. Auch wenn es vielleicht etwas OT sein sollte, aber wer kann denn zu diesem Test kurz was sagen bzgl. Handhabung, Kosten etc.?
*******asa Paar
5.437 Beiträge
Ab 10.3. kostet der Test 49 Euro plus 5,40 Euro Versand

Getestet wird auf HIV, Syphilis, Tripper, Chlamydien.

Ich schreib gleich noch auf, wie das alles funktioniert...
*******asa Paar
5.437 Beiträge
Du beantragst auf der HP das Test Kit.
Dann meldet sich jemand für ein Beratungsgespräch. Ca. 30 min. Brauchst du aber nur beim allerersten Mal, danach nicht mehr.
Danach wird das Kit zugeschickt.
Du musst die Proben so abnehmen, damit es am selben Tag noch verschickt wird... Also nicht Sonntag Vormittag oder so...

• Du entnimmst eine Rachenprobe
• Eine anale Probe (ausser du hattest noch nie passiven Analverkehr, dann kannst du dir das sparen)
• Frauen Abstrich aus der Scheide (Männer Urin glaub ich ?)
• Blut (Stich in den Finger, dann in Gefäß füllen (das wird für HIV und Syphilis gebraucht )

Alles wird genau beschrieben, hört sich kompliziert an, is aber echt easy.

Proben verpacken und beschriften und dann sofort zur Post...

Ca. 5 bis 7 Tage später bekommst du per SMS eine Nachricht.
Entweder "alles negativ"
oder
"Bitte setzen Sie sich mit uns in Verbindung" ... Dann wurde was gefunden und die Ergebnisse im persönlichen Gespräch mitgeteilt.

Die letzten 6 Wochen HIV sind nicht abgedeckt sowie 10 Wochen Syphilis.

Hoffe, ich konnte alles klären ?
Kannst mir auch gern ne PN schicken bei weiteren Fragen.

Ach ja... mach am besten ein Abo, dann erinnern sie dich automatisch dran ...
*******asa Paar
5.437 Beiträge
Das Labor ist übrigens in Hamburg. Ein spezielles, das mit der Aidshilfe Deutschland zusammenarbeitet.

Ach ja und du bekommst auch ne Info, wenn die Proben im Labor eingetroffen sind.
@*******asa *liebguck*

Da geh ich lieber zum Arzt und lass es mir machen. *lol*

Wer weiß was ich für Proben von mir nehme....da trau ich mir nicht übern Weg.
Am Ende bin ich schwanger. *witz*
*******_Dio Mann
809 Beiträge
Wer in der 80ern Aufgewachsen ist und HIV miterlebt hat hat den Stellt sich die Frage nach Test erst gar nicht.
Da sollte das obligatorisch sein.
********rauh Frau
1.027 Beiträge
Zitat von *******asa:
Du beantragst auf der HP das Test Kit.
Dann meldet sich jemand für ein Beratungsgespräch. Ca. 30 min. Brauchst du aber nur beim allerersten Mal, danach nicht mehr.
Danach wird das Kit zugeschickt.
Du musst die Proben so abnehmen, damit es am selben Tag noch verschickt wird... Also nicht Sonntag Vormittag oder so...

• Du entnimmst eine Rachenprobe
• Eine anale Probe (ausser du hattest noch nie passiven Analverkehr, dann kannst du dir das sparen)
• Frauen Abstrich aus der Scheide (Männer Urin glaub ich ?)
• Blut (Stich in den Finger, dann in Gefäß füllen (das wird für HIV und Syphilis gebraucht )

Alles wird genau beschrieben, hört sich kompliziert an, is aber echt easy.

Proben verpacken und beschriften und dann sofort zur Post...

Ca. 5 bis 7 Tage später bekommst du per SMS eine Nachricht.
Entweder "alles negativ"
oder
"Bitte setzen Sie sich mit uns in Verbindung" ... Dann wurde was gefunden und die Ergebnisse im persönlichen Gespräch mitgeteilt.

Die letzten 6 Wochen HIV sind nicht abgedeckt sowie 10 Wochen Syphilis.

Hoffe, ich konnte alles klären ?
Kannst mir auch gern ne PN schicken bei weiteren Fragen.

Ach ja... mach am besten ein Abo, dann erinnern sie dich automatisch dran ...
Ist das Sam-test?
https://samhealth.de/
*******asa Paar
5.437 Beiträge
@********baby

*lol*

Ja da hast du sicher recht.
Schätze, den Männern is das alles zu kompliziert...

Ich mags... Mir is es zu peinlich, alle paar Monate beim Arzt aufzuschlagen und zu erklären, dass mal wieder ein Test fällig wäre. Die Blicke und Diskussionen sind mir unangenehm.

Habs in nem anderen Thread schonmal erzählt.
Allein die Frage:
"Sie sind doch noch verheiratet oder ?" *flop*
Da reichts mir dann schon wieder...

Beim Hausarzt arbeiten auch noch Bekannte von uns. .. ne ne ... Das geht die alles nix an ...

Weitere Contra
• beim Arzt is es teurer
• zumindest meine Ärzte machen keine Abstriche in allen Körperöffnungen, sondern nur da, wo man Beschwerden hat. .. und jede Öffnung kostet extra

Oft hörte ich auch die Aussage
"Na wenn sie keine Beschwerden haben, müssen sie auch nix testen" *panik*
Na herzlichen Dank. Soviel zu den unentdeckten Infektionen, die unwissend weitergegeben werden !
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