Neigung bewusst vor erster Session?

Sie schreibt,
Ich habe meine Neigung vor 3 durch eine Probesession festgestellt. Mir hat immer etwas gefehlt, wusste nicht was, konnte mir es nicht vorstellen das ich so eine Neigung habe. Da ich sehr Alltagdominant bin. Habe mich dann hier angemeldet um Leute aus der BDSM Szene kennen zu lernen. Dadurch einen Erfahrenen Dom kennen gelernt, nach einiger Zeit, eine Probe Session mit Ihn gehabt. Meine Neigung stand fest, bin ein wenig devot und viel mehr maso😉
So wurde meine Tür ,in die Welt des BDSM geöffnet.

Dass ich beides bin (Switcher), wusste ich zunächst nicht- tippte zuerst auf ausschließlich dominant...

Meine masochistische Neigung bzw. das Verlangen danach, von Frauen geschlagen zu werden, hatte ich schon als Jugendlicher. Damals dachte ich, dass ich irgendwie "krank" sei.

Somit sind SM-Spiele nichts, was ich aus Neugier ausprobieren wollte, um herauszufinden, ob diese etwas für mich sein könnten.

@TE Nein wir waren nicht sicher, ob wir devot, dominant, sadistisch oder masochistisch sind.

Erst durch gemeinsames Ausprobieren, haben wir unsere verborgenen Neigungen freigelegt.



Inzwischen sind wir ziemlich sicher, dominant, sadistisch und masochistisch zu sein!

Lg. D&M

@*****976

Ich feiere euch ja schon länger, .
Früher dachte ich immer:
"Keine Authentizität ohne Leidensdruck". Heute weiß ich für mich:
Bovines Stoffwechsel- Endprodukt.

Neigungen sind relativ
Was für den einen Submissiv ist ist für den anderen schon Sklaventum.

Ich habe keine spezielle BDSM Neigung für mich auserkoren ich will einfach nur das diese kleinen Biester das tun was ich will und das im günstigstem Fall weil sie einsehen das ich die besteren Argumente habe..
ich gehe auch heute noch davon aus das das völlig normal ist weil es immer funktioniert hat.

Als ich dann irgendwann von BDSM erfuhr fand ich es spannend das man auch um normale Dinge ein riesen Fass aufmachen kann.

Er schrieb.

Meine Neigung für bdsm hat sich durch eine sexuelle Begegnung mit einer anderen Frau offenbart.
Mir war vorher nicht wirklich bewusst wie sehr mir das gefällt beim sex zu dominieren bzw. das eine Frau Lust empfindet wenn sie gefesselt, mit verschiedenen Utensilien paddle Gerte etc. den Po zum Beispiel versohlt bekommt.

Das hat mir eine Tür zu einer wunderbaren Welt geöffnet

Meine Initialzündung zum BDSM hatte ich in einer Zeit, wo das "Label" BDSM noch garnicht existierte und das war in den good olde Achziger Jahren. In Bizarr-Heft-Form wurde ich überhaupt das erste mal darauf aufmerksam, per Zufall. Ich konnte damit was anfangen, fand es nicht verwerflich, pervers, verboten oder anderweitig negativ.
Da ich vom Charakter eh ein eher "gegen den Strom-Schwimmer" war und bin, setzte sich diese erotische Idee in meinem Bewusstsein fest.
Allerdings musste ich zu dem besagten Zeitpunkt eine andere "Schwierigkeit" lösen, da ich sexuell neutralisiert war, eben garnicht wusste in wen man sich überhaupt verlieben soll. Meine Bisexualität war zwar, klarer Fall, genetisch veranlagt, aber es war damals noch nicht in mein Bewusstsein aufgenommen worden. Das sehe ich heute als eine Art Entwicklungsverzögerung in Sachen Sexualität an, aber im Erwachsenenalter, wurde ich dann "wiedererweckt" und mir war dann auch klar, wie meine Sexualität zukünftig aussehen sollte.
Bei der BDSM-Sache habe ich mich eben für die "weibliche Seite" entschieden, da mein männliches Antlitz für eine solche erotische Auslebung nicht geeignet ist, weder zur sexuellen Auslebung, noch für eine langandauernde klassische Beziehung.
Im BDSM haben sich also für mich besonders die Playpartnerschaften als einzig machbare Alternative herausgestellt und ich muss sagen, das es funktioniert und mich nicht überfordert.
Ich mag ebenfalls die "Kontrolle" in BDSM-Hinsicht, aber nur im "Antlitz einer Dame", denn ein BDSM-geprägtes Agieren im Männerantlitz würde mir sogar selbst ein Unwohlsein hervorrufen.
Also, man findet schon seinen Weg, egal ob nun dominant, devot, sadistisch, masochistisch, D/s, S/M, Rollenspiel, Fetisch usw. usw.
Da gibt es, zum Glück, keinerlei Beschränkungen, sondern nur individuelle Entfaltungsfähigkeit und Kreativität.

Nun ich hatte das große, große Glück an Menschen geraten zu sein, die sich ihrer Position sehr bewusst waren und als geduldige Mentoren via Chat an meiner Seite standen. Die räumliche Trennung hat da nicht wirklich mehr möglich gemacht. Aber es war immer gut so, wie es war.

Das was über unser aller Lebensweg entscheidet, hat mir aktuell eine schon mehrjährige Pause zugewiesen, die ich für den Grund dafür gerne in Kauf nehme.

Daher kann ich Dir heute sagen: Vor meiner ersten Session wusste ich, dass ich in keine Schublade passe, dass ich NoGos habe und diese auch klar ausformulieren muss und dass ich Grenzen habe, an die man sich bei genug Vertrauen und Einfühlungsvermögen herantrauen kann. Und ich bin mir heute sicher, dass ich irgendwann an genau diesem Punkt wieder einsteigen werde.

@*******esM mögen Dir Deine guten Wünsche für mich hundertfach vergolten werden.

Mit Dankbarkeit

Belladonna_76

Das ist jetzt aber keine Schublade die jetzt soooo individuell ist in Du dich selber packst.

Alle die glauben in keine Schublade zu passen sitzen meiner Erfahrung nach in der Allergrößten.

Er schrieb.

@*****eam manchmal sollte man den Weg dessen, der schreibt, in dessen Schuhen gegangen sein, bevor man urteilt!

Um es verständlicher zu machen: Ich bin als sehr junge Frau, noch in der Entdeckungsphase meiner Sexualität, die sich bereits damals gedanklich zu Dingen hinentwickelt hat, die man als Devotion und Masochismus bezeichnen könnte, Opfer eines sexuellen Übergriffs geworden, der von einer körperlich deutlich überlegenen, alkoholisierten und nicht der Neigung zugehörigen Person erfolgte. Die Brutalität der durchgeführten Übergriffe würden jeden Rapeplayer glücklich machen - mir werden sie ein Leben lang im Weg stehen (da hilft auch die beste Therapie nichts).

Und wenn ich nun in Deinen Augen in einer richtig schönen großen Schublade sitze, dann ist das eben so. Denn da steht draussen MEIN Name drauf und den Schlüssel dazu bekommt nur der, der MICH und meine Erfahrungen und Bedürfnisse ACHTET.

Nein da steht kein Name drauf (Es wären zu viele)
Schublden werden in der Regel mit Oberbegriffen "deklariert oder halt mit Piktogrammen.

@*****eam
Du scheinst zu vergessen, daß hier Menschen schreiben... Wenn du kein Einfühlungsvermögen hast, dann solltest du keine Beiträge mehr verfassen.

Sorry für's OT

Wenn Du Einfühlungsvermögen nur Mittleid ist dann sollte man besser nie ein Forum besuchen weil man aus dem Tränenmeer nicht mehr heraus käme
Sorry das ich nit alles bemitleiden kann
muss ich auch nicht und mein Einfühlungsvermögen investiere ich nicht in Menschen die unter Respekt verstehen das man immer ihrer Meinung sein muss und jeden der es nicht ist gleich Ignorieren was eh nicht klappt wenn dann doch die Beiträge gelesen werden.

Einfühlungsvermögen bedeutet auch mal im richtigen Moment die Klappe zu halten, statt immer seine Meinung kund zu tun.

Schönen Tag noch..

Also gut Lieber TE

Für mein Verständnis ist es unmöglich ohne eine Neigung in eine Session zu gehen.
Trifft du ne Fem Dom und merkst beim Knien das Du lieber die Fem Dom willst?

Es findet ja auch keiner erst den Ball toll und überlegt dann ob er Golf Handball oder lieber Tennis spielen will.
OK Oft sind erfolglose Fußballer ganz gute Tennisspieler oder Hobby Golfer
Was man dann auch irgendwie im BDSM Kontext erleben kann.

Aber grundsätzlich weiß ich schon was mich beim onanieren kickt bevor ich mit meinen Fantasien in eine Session gehe.

Wo bitte habe ich Dich doof angemacht?

Ich habe Deine Frage beantwortet
Deine Persönliche zerissenheit geht mir sowas von am..... vorbei
das ich sie bis zu Deiner Anmache mir Gegenüber gar nicht wahrgenommen habe

Vielen Dank übrigens für Dein Like
wenn ich das mit deiner anmache vergleiche wird mir erstmal klar wie schlimm zerissenheit sein muss

Ja, vor der ersten bewussten=geplanten BDSM-Session war ich mir zu 100% bewusst, dass ich dominant und sadistisch bin.

Allerdings hatte ich vorher schon eine Reihe von sexuell-erotischen Begegnungen mit devoten+masochistischen Frauen, die sich ungeplant in Richtung BDSM entwickelt haben und ich hatte schon viele Begegnungen (augenscheinlich) dominanten+sadistischen Frauen, bei denen mir in der Regel sofort klar wurde, dass die mich so überhaupt nicht positiv getriggert haben.
... und erst aufgrund dieser Begegnungen habe ich angefangen, mich mit dem Thema BDSM bewusst auseinanderzusetzen.

Mir ist allerdings auch in den 11 Jahren in der BDSM-Szene aufgefallen, dass das nicht unbedingt so 1:1 auf Andere übertragbar ist.

Gründe sind meiner Erfahrung nach, dass
• die Neigungen und die Art der Ausürägung der Neigungen sehr unterschiedlich sind,
• nicht Jeder dieses Maß an Selbstbewusstsein, Selbstwahrnehmung und zielgerichteter Experimentierfreude mit bringt,
• nicht Jeder so schnell/leicht einen passenden Mitspieler findet etc. pp.

Deshalb mein Tipp an den TE:
Erstmal noch ein paar Wochen die Füße still halten und sobald es wieder geht auf einen BDSM-Stammtisch gehen (oder aktuell mal nach Online-Stammtischen schauen).
Allein schon im Dialog mit erfahreneren BDSMern wird Vieles oftmals klarer und deutlicher.
Sobald die Situation bzgl. Treffen wieder etwas entspannter ist, solltest du einfach etwas offensiver den Kontakt zur Szene suchen und dann schauen, welche Gelegenheiten sich da ergeben.

Im Bad erkennt man sich auch wesentlich besser im Spiegel... und im BDSM sind dann eben die Anderen so eine Art Spiegel.
Schau genau hin, wer dich anspricht und triggert, lass dich auf reale Begnungen ein und sammle Erfahrungen. Die werden dich dann schon in die passende Richtung leiten.