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Gefühle steuern - möglich?

*****mus Mann
297 Beiträge
Themenersteller 
Gefühle steuern - möglich?
Guten Morgen ihr lieben :),

ich investiere gerade sehr viel Zeit in Selbstliebe, Selbstfürsorge und bin in einem Buch über ein Thema gestolpert.
Dieses Thema tritt immer wieder in mein Leben und ich würde gerne mal eure Meinung dazu hören.
Bitte erzählt aus euren Erfahrungen, gebt eure Meinung wieder aber macht euch frei von Floskeln wie "Gefühle kann man nicht steuern".

Ich nehme mal ein fiktives Beispiel, da ich es in der Richtung schon erlebt habe.
Ihr dürft gerne das Beispiel auf eure Erfahrungen umdichten.


Mal angenommen Du verliebst dich heftig in eine Person, ihr habt eine wunderschöne Zeit und alles läuft prima (Gespräche, Sex, gemeinsame Interessen, Nähe).
Beide Seiten mögen sich wirklich sehr, eine Beziehung ist aber nicht möglich.
Gründe könnten verschiedene Zukunftsvisionen (Kinder, Haus bauen) sein, Entfernung, unterschiedliche Lebensmodelle (eine Person monogam, eine poly) etc.
Du bist also verliebt und fühlst dich auf allen Ebenen zu dieser Person hingezogen, leidest aber auch unter der Perspektivlosigkeit bzw wirft sie immer einen Schatten.
Du kannst es also nicht aus vollem Herzen genießen und bist oft nachdenklich.

Du hast 2 Optionen:

1. Du beendest diese wunderschöne, tolle Sache und verlierst die Person.
Die Vorstellung davon schmerzt sehr, aber Du denkst langfristig und achtest auf dich.

2. Du versuchst die schöne Zeit mitzunehmen und versuchst deine Gefühle in eine Richtung zu lenken.
Beispiel: Es ist soooo schön, ich will den Moment voll auskosten, aus Grund xy wird es aber niemals weiter gehen bzw zu der Wunschvorstellung (feste Beziehung) führen.
Ich persönlich denke viel über die Nachteile oder negative/unpassende Eigenschaften der Person nach, d.h. ich entromantisiere alles ein wenig und verherrliche die Person nicht mehr so extrem.
"Schlecht reden" klingt hart, aber irgendwie trifft es das ehrlich gesagt.

Was denkt ihr, ist "2." realistisch, kann man es wirklich zeitlos genießen ohne zu viel zu leiden?
Sicher auch etwas typabhängig, ich finde es einfach faszinierend wie einige von euch über Jahre solche Beziehungen pflegen können.
Mich würde eure Einstellung dazu interessieren, also ob ihr z.B. einfach eine Kalkulation a la "so lange die positiven Gefühlen überwiegen" lebt.

Ich bin gespannt auf eure Meinungen *blumenwiese*
******ird Frau
1.341 Beiträge
Weg 2 spricht für mich gegen Selbstliebe/-fürsorge.
Habe so etwas bei ein paar Leuten miterleben können/müssen. Diese Menschen haben sich aber auch sehr in der Opferrolle wohlgefühlt, und dauerhaft Mitleid erwartet.
Ich denke mir dann immer "selbstgewähltes Schicksal" (weil Gefühle steuerbar sind aus meiner Sicht).
*********ellte Frau
8.706 Beiträge
Nicht blind reinlaufen ist da für mich wichtig. Ich überlege mir vorher immer ob ich gut damit klar käme wenn dies das letzte Zusammentreffen wäre. Das ist tagesformabhängig und wenn ich das Gefühl habe ich komme nicht klar und wäre hinterher am Boden zerstört dann treffe ich mich nicht.
Ich denke noch häufig an die verschiedensten Situationen in denen ich meine etwas verpasst zu haben. Doch habe ich das wirklich frage ich mich dann.
Mit einer gewissen Lebenserfahrung erkennt man dass man mit jedem Menschen irgendwann an den Punkt kommt wo es schwierig wird und dann zeigt sich doch erst was für ein Mensch das ist.
Sich vorher klarzumachen dass eine rosarote Brille nur zu Leiden führt das ist das was mir geholfen hat.
Und dann achte ich sehr bei einem Treffen darauf Dinge zu vermeiden die die Intensität der Gefühle fördern. Das ist natürlich blöd sich nicht immer fallen lassen zu können dennoch ist es für mich der beste Weg geilen Sex zu erleben oder auch andere Aktivitäten und dann nicht zu sehr zu leiden. Auch eine gewisse Leidensfähigkeit kann man sich antrainieren.
Und am Ende ist dann noch wichtig sich gleich in neue Kontakte zu stürzen auch wenn die vielleicht nicht so intensiv sind und nicht in der Schwelgerei zu verharren und das förmlich heraufzubeschwören dass es einem scheiße geht
Die Krux für mich wäre das wenn ich mich erstmal verliebt habe das Kind schon in den Brunnen gefallen wäre.
Deshalb steuert mein Hirn meine Gefühle um mich in Personen zu verlieben die zumindest offensicxhtlich die Option besitzen das ich sie lieben werde.
Keine Option wäre Kinder im Haushalt
Andere Kulturkreis
Großer Altersunterschied
Völlig andere Sichtweisen auf Dinge die mir am Herzen liegen
usw.
Da bin ich Kopfmensch und wer von mir geliebt wird der muss erstmal da durch.

Aber es gibt soviel andere schöne Gefühlsebenen für die ich offen bin und mein Kopf weitaus größere Raster parat hat.

Er schrieb.
Die erste Option wäre für mich einfacher, die zweite Option bedeutet „Arbeit“... an den eigenen Wünschen, Bedürfnissen und (wie in meinem Fall) romantischen Vorstellungen.

Ich lebe seit ungefähr 1,5 Jahren in solch einer Situation und ich bin durch verschiedene Phasen gegangen: Wut und Traurigkeit, Hoffnung, Nicht-Nachdenken, zu viel Nachdenken etc. Letztlich habe ich eingesehen, dass ich nichts daran ändern kann, dass wir keine Beziehung führen (können), mich aber bewusst dafür entschieden, meinen Selbstwert nicht davon abhängig zu machen. Und „entromantisieren“ fand ich persönlich sehr hilfreich, das hat aber teils einfach die Zeit mit sich gebracht. Heute liebe ich ihn noch immer und genieße die gemeinsame Zeit, so lange sie anhält. 😉 Auch genieße ich mein Leben und meine Freiheiten.
*****169 Frau
6.194 Beiträge
Zitat von *****mus:
Beide Seiten mögen sich wirklich sehr, eine Beziehung ist aber nicht möglich.
...
Du bist also verliebt und fühlst dich auf allen Ebenen zu dieser Person hingezogen, leidest aber auch unter der Perspektivlosigkeit bzw wirft sie immer einen Schatten.
Lieber @ TE

zu allererst sei gesagt, eine Beziehung ist es immer, wenn wir uns auf Menschen einlassen, aber nicht aus jeder Beziehung entwickelt sich zwangsläufig eine innige, märchenhafte Lebens-Partnerschaft.
Dessen sollte man sich immer bewusst sein, egal wie wild die Schmetterlinge in einem toben.

Mit diesem Aspekt betrachtet, stellt sich die Frage:
Warum sollte man unter einer Perspektivlosigkeit leiden, wenn man von Beginn an über die möglichen Rahmenbedingungen Bescheid weiss?
Warum sollte man es dann zulassen, dass eine geänderte, persönliche Erwartungshaltung ihre Schatten über diese schönen Momente wirft und man diese wunderbare Auszeit vom Alltaggeschehen nicht mehr geniessen kann?

Unschwer zu erkennen, dass beide Optionen für mich nicht zutreffend, sondern Zeichen einer veränderten, meist toxischen Erwartungshaltung sind, die aus einer freudigen, erotisch-knisternden und emotionsgeladenen Leichtigkeit ein angstvolles, zerstörerisches Klammern machen, wenn die äusseren Rahmenbedingungen eben nicht deckungsgleich sind.

Wer nicht über eine innere Balance verfügt, sich seiner selbst nicht sicher und bewusst ist, und deswegen keine tiefen Emotionen zulassen kann bzw. Gefahr läuft, sich in seinen Emotionen hoffnungslos im negativen Sinne zu verstricken, sollte vorab den "äußeren" Rahmenbedingungen einer Beziehung ein deutlich größeres Augenmerk schenken, um sich der eigenen, persönlichen Grenzen wirklich bewusst zu sein.

Mittendrin oder hinterher versuchen, "nicht-passendes" auf irgendeine Art und Weise hinzubiegen funktioniert nun mal nicht.

Option 3:
Man achtet vorher auf sich.


Dies aber nur meine ganz persönliche Meinung, die keinerlei Spuren von Allgemein-Gültigkeit in sich birgt *blume*
die zweite Option ist für mich passend.

mein Fokus ist dabei allerdings nicht auf "Genuss der verbleibenden Zeit", sondern auf der bewusst erlebten Loslösung (dem "Entlieben"), dem Wahrnehmen und Überdenken der unpassenden Anteile sowie dem Wahrnehmen der eigenen und fremden Anteile, die vorher zum Verlieben in das "Trugbild" geführt haben.
Nicht einfach aber lehrreich
Option 3:
Man achtet vorher auf sich.


Dies aber nur meine ganz persönliche Meinung, die keinerlei Spuren von Allgemein-Gültigkeit in sich birgt

Das ist auch meine Meinung
*ja*
*top*
********er75 Mann
6.898 Beiträge
Für mich ist ein sehr großer Unterschied zwischen einer ersten, wenn auch starken Verliebtheit, und der Liebe in einer längerfristigen Beziehung.

Deshalb differenziere ich auch zwischen dem Beginn einer Beziehung, wo beide Partner sich kennenlernen und jeder für sich prüfen muss, was er/sie in die Beziehung investieren will, und ob und wie weit die Ziele, Wünsche und Lebensumstände des jeweils anderen zu den eigenen passen, und auf der anderen Seite einer schon länger laufenden Beziehung, die durch eben jene Wünsche, Ziele und Lebensumstände maßgeblich geprägt wird.

Wenn ich mich entscheide nach der Verliebtheit der Anfangsphase eine längerfristige Beziehung aufzubauen, dann ist das eine bewusste Entscheidung, die auch die negativen Gesichtspunkte berücksichtigt.
Und hier bleibe ich auch achtsam un reflektiert und beobachte, wie sich die Beziehung anfühlt.
Aber kann auch Beziehungen führen, die nicht „perfekt sind“, wo nicht alle Wünsche und Lebensumstände perfekt sind. Für mich ist ein Glas auch immer halb voll. Ich genieße das, was ich habe und überlege mir Lösungen für Themen und Punkte die problematisch sind.
Das Leben hat mir gezeigt, dass wenn ich etwas wirklich will, ich auch eine Lösung finde.
Für mich ist es immer ein Zeichen, um genauer hinzusehen und zu reflektieren, wenn ich keine Lösungen, sondern nur Ausreden finde, warum es nicht geht.

Mein Rat:
Überlege Dir genau, was Du möchtest.
Genieße Deine Beziehung, wenn sie Dir gut tun, auch wenn sie nicht perfekt sind und ändere etwas, wenn sie Dir nicht gut tun.
Oft ist das Unperfekte das bessere Perfekte.
*******571 Frau
2.615 Beiträge
Was denkt ihr, ist "2." realistisch, kann man es wirklich zeitlos genießen ohne zu viel zu leiden?

Nachdem ich lange mit Typ1 haderte bin ich jetzt doch bei Typ2 gelandet, was ich nicht für möglich hielt.


Ich genieße die Zweisamkeit sehr und habe gelernt die Zeit wo ich alleine bin auch positiv zu besetzen.
****ody Mann
13.181 Beiträge
Ich schöpfe alle Möglichkeiten aus, die ich mit meinen Werten und Überzeugungen vertreten kann und treffe dann für mich eine Entscheidung. Das Gefühl danach kann ich nicht kontrollieren, vermutlich würde ich leiden. Meine Überzeugungen sind aber in vielen Jahren gewachsen, dazu gehört der Grundsatz, niemals in eine andere Beziehung entscheidend und folgenreich einzugreifen. Davon könnte ich nicht abrücken, habe ich auch noch nie.
**********_6868 Frau
1.340 Beiträge
Ich bin gerade in genau dieser Situation..
Er möchte f+ und das nicht nur mit mir....er war so ehrlich mir das zu sagen...
Ich haderte lange mit mir...
Hab die Zeit genossen und alles mitgenommen was ich von Ihm bekommen habe.
Bin aber jetzt letztendlich zu dem Entschluss gekommen das mein Kopf und mein Herz das auf Dauer nicht erträgt....zu wissen ich bin nur die Nummer....?
Hatte gehofft es könnte doch mehr daraus werden...
Wenn ich ehrlich zu mir bin ...wird es das nicht..
Also geh ich raus aus der Situation...für mich...
Ich bin kein Mensch der das auf Dauer erträgt...
Wünsche dir das du für dich das richtige entscheidest ...
**2 Mann
6.238 Beiträge
Gefühl allein?
Nein.

Gefühl im Dialog mit dem Verstand?
Ja, sehr wohl und sehr wichtig.
*****ite Frau
9.564 Beiträge
Es kommt darauf an.
Hätte ich noch Familienplanung uns so vor mir würde langfristig jemand rausfallen der das nicht will. Aber da ich damit durch bin...
Ich genieße die Zeit. Und denjenigen schlecht reden bzw. denken *schock* *nein*
Zitat von *****ite:
Und denjenigen schlecht reden bzw. denken *schock* *nein*

Mir selbst oder Anderen gegenüber über jemanden schlecht reden oder schlecht zu denken, wäre auch überhaupt nicht mein Ding. *nein* Dennoch kann ich jemandes 'anders sein' (als ich es mir vllt. wünsche) wahrnehmen und nicht gut finden müssen.
*****ite Frau
9.564 Beiträge
Och, ich kann Menschen so nehmen wie sie sind. Wenn ich mich verliebt habe, dann nicht nur in Teile der Person und in andere Teile nicht.
Das würde ich absurd finden.
Evtl. Meinungsverschiedenheiten sind davon unberührt.
Fände ich auch absurd. 😉 Also wenn verliebt, dann mit allem Drum und Dran. In meinem Fall gibt es das Gesamtpaket jedoch nur ohne Beziehungsmöglichkeit. Das finde ich doof, ändert aber nichts an der Liebe.
Zitat von *****rau:
Zitat von *****ite:
Und denjenigen schlecht reden bzw. denken *schock* *nein*

Mir selbst oder Anderen gegenüber über jemanden schlecht reden oder schlecht zu denken, wäre auch überhaupt nicht mein Ding. *nein* Dennoch kann ich jemandes 'anders sein' (als ich es mir vllt. wünsche) wahrnehmen und nicht gut finden müssen.

ich glaube hier gibt es ein Missverständnis:

Die Redensart "Das muss ich mir schönreden" bedeutet doch, das ich mir Vorteile/Angenehmes einer Situation bewusst vor Augen führen muss, um das Schöne daran überhaupt wahrnehmen zu können, denn das Schöne ist von meiner vorherrschenden Wahrnehmungsart verdeckt. Ich sehe es schlicht nicht.

Das beinhaltet aber noch keine Wertung, ob ein Sachverhalt tatsächlich schön oder nicht schön ist.

Erst wenn man im Nachhinein sagt "na da hatte ich mir wohl etwas schöngeredet", bedeutet das für mich das ich mir sozusagen selbst etwas vorgemacht hatte.

"mir selbst etwas schlechtreden" verstehe ich als mir selbst die Nachteile/Unangenehmes vor Augen führen, da es sonst von meiner vorherrschenden Wahrnehmungsweise verdeckt/verdrängt wird
*****ite Frau
9.564 Beiträge
Ja, so verstehe ich das auch.
Mache ich erst überhaupt wenn eine Beziehung vorbei ist und ich mich versuche zu entlieben *liebeskummer*
Vorher nicht.
Nein. Niemals! Wenn ich jemanden liebe dann ohne angezogener Handbremse im Kopp.
Option 2 ist unmöglich.
Gefühle kommen VOR den Gedanken und lösen die Gedanken aus, man kann sie deswegen NICHT steuern.

Also immer realistisch bleiben und die eigene Gefühle genau wahrnehmen.
Wenn man sich selbst belügt, steigt der Leidensdruck mit der Zeit und irgendwann ist die Lage nicht mehr auszuhalten.
man kann sogar starke Ängste (=Gefühl) überwinden, notfalls mit Therapeutenhilfe wenn man dem alleine nicht gewachsen ist

bei Option 2 geht es auch nicht darum, das Gefühl "Liebe" zu bekämpfen, sondern um das "Verliebtsein"
Kinder liebt man auch noch aus der Ferne, wenn sie ausgezogen sind *zwinker*
@*********_2016

Man kann Ängste überwinden, wenn man dessen Ursachen genau forscht und die Situation mit einem anderen Blickwinkel analysiert.

Manchmal liegen die Ursachen zeitlich so weit zurück, dass man sich nicht mehr bewusst daran erinnern kann. Manche Ereignisse aus der früheste Kindheit, werden nur emotional gespeichert. In diesem Fall kann man nur lernen, mit dem Angst umzugehen, jedoch wird das Gefühl nie verschwinden.
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Für mich kommt nur noch Option 1 in Frage, Option 2 ist auf Dauer für mich Selbstzerstörung. Und ja, habe Option 2 probiert, ging gewaltig in die Hose. Ich liebe ihn weiter - aus der Ferne - und bleibe offen für Männer, wo mehr Perspektive vorhanden ist ... und nein, ich denke nicht schlecht über ihn
*********bell Mann
847 Beiträge
Zitat von *****mus:
Gefühle steuern - möglich?

Du hast 2 Optionen:

1. Du beendest diese wunderschöne, tolle Sache und verlierst die Person.
Die Vorstellung davon schmerzt sehr, aber Du denkst langfristig und achtest auf dich.

2. Du versuchst die schöne Zeit mitzunehmen und versuchst deine Gefühle in eine Richtung zu lenken.
Beispiel: Es ist soooo schön, ich will den Moment voll auskosten, aus Grund xy wird es aber niemals weiter gehen bzw zu der Wunschvorstellung (feste Beziehung) führen.
Ich persönlich denke viel über die Nachteile oder negative/unpassende Eigenschaften der Person nach, d.h. ich entromantisiere alles ein wenig und verherrliche die Person nicht mehr so extrem.
"Schlecht reden" klingt hart, aber irgendwie trifft es das ehrlich gesagt.

Mich würde eure Einstellung dazu interessieren, also ob ihr z.B. einfach eine Kalkulation a la "so lange die positiven Gefühlen überwiegen" lebt.

Ja, für mich ist das eine „Kalkulation“ und ich entscheide mich für die Option 2.
Option 1 steht mir dann ja weiterhin jederzeit offen.

Und bei der Option 2 ersetze ich das „schlecht reden“ durch eine objektive Betrachtungsweise.
Weiss ich was morgen sein wird, wie es in einer Woche, einem Monat, einem Jahr aussieht?
Und, „schlecht reden“ führt ganz schnell zu selbsterfüllenden Prophezeiungen.

Also für mich:
Ich würde die Beziehung geniessen, dabei vielleicht auch etwas leiden, und schauen wie sich alles entwickelt. Sollte es soweit kommen, dass es für mich nicht mehr aufgeht, ich mehr leide als geniesse, greife ich auf Option 1 zurück und setze diese dann mit Überzeugung und konsequent um.

Meine Selbstliebe und Selbstfürsorge darf/soll auch rational sein.
*******ate Frau
33 Beiträge
Ich nehme Nr.1 und öffne mich für was Neues, am besten für eine Option, mit der dann beide glücklich werden. *kopfklatsch*
Ich habe gern die Möglichkeit mich selbst einzubringen und lasse mich nicht wie ein Hündchen abrichten. Aber wenn man verliebt ist....macht man komische Sachen *hypno*

Gefühle, vor allem die gemeinhin als schlechten bezeichnete, sehe ich als Wegweiser nach dem Motto: „Schau genau hin, da stimmt was nicht!“


Sind sie der Situation angemessen oder haben sie was mit meinem Selbstwert zu tun? Kann ich reagieren oder muss ich mich anpassen/leiden? Muss das so sein?

Entweder entscheidest du selbst oder du machst dich zur Marionette.Wie leidensfähig bist du ?
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