„Kann man seine Persönlichkeit ändern?
Kommt darauf an, ob man das will und ob man dafür die notwendige Geduld und Methodik findet.
Aber ich habe das Gefühl dass du darauf überhaupt nicht hinaus willst.
„Oft heißt es die Persönlichkeit/Charakter wäre wichtiger als das Aussehen, aber wer nimmt sich denn heute noch die Zeit sein Gegenüber noch richtig kennen zu lernen?
Einige Persönlichkeits- und Charakter-Merkmale offenbaren sich im Gespräch relativ schnell, andere erst später.
Der Trick besteht darin, die guten zuerst zu zeigen.
„Muss "Mann" Entertainer sein, um Aufmerksamkeit zu bekommen?
Um Aufmerksamkeit zu bekommen reicht gutes Aussehen, aber damit aus der Aufmerksamkeit mehr wird sollte man dann schon dazu in der Lage sein, eine vernünftige Unterhaltung zu führen.
Und da offenbart sich leider zu oft ein Problem, wenn sich zwei treffen, die ein unterschiedliches Verständnis von "vernünftig" haben.
„Wenn man sich verstellt, um gemocht zu werden, ist das nicht quasi auch schon eine Lüge?
Wenn man merkt, dass man so wie man ist nicht wirklich ankommt, dann sollte man eher versuchen, sich zu ändern, statt sich zu verstellen.
Wenn du z.B. ausschließlich zu typischen Männer-Themen Gespräche führen kannst, dann hat es wenig Sinn, dich zu verstellen. Dagegen hilft nur Bildung.
„Wenn man aber im Kopf eigentlich so viele Gedanken , Ideen und Fantasien hat, diese aber nicht raus lassen kann, und eigentlich gar nicht so sein will wie man eben ist, kann man das nicht einfach ändern.
Viele Gedanken sind wenig zielführend, wenn sie keine Ordnung haben.
Da hilft auch kein Selbstmitleid.
„Du bist: Arbeitskollege, Sohn, (ggf.) Bruder/Schwester, Vorgesetzter, Angestellter, Kunde (beim Bäcker z.B.), vielleicht sogar Vater, Freund, Bekannter, ...
Sprich: Du bist viele!
Wie sagte der Kaiser letztens?
"Wir sind auch mehrere, aber bei uns ist es nichts medizinisches!"
Da ging's aber eher darum, den Pluralis Majestatis zu erklären.
Die Tatsache, dass ein Mensch gegenüber unterschiedlichen Mitmenschen in unterschiedliche "Rollen" schlüpft, nützt halt wenig, wenn Einer gegenüber interessanten Frauen immer wieder auf eine ziemlich trottelige und hilflose Rolle zurückfällt.
Stellt sich nur eben die Frage, warum das so ist. Wenn man sich nur für Frauen interessiert, wenn man sexuellen Notstand hat, dann ist es nicht verwunderlich, dass dem keine kreativ-lockere Geisteshaltung entspringt.
Und wer es nicht schafft, sich diesbezüglich zu ändern, dem bleibt im Grunde nur, zu hoffen dass er Eine findet, die das nicht merkt.