„„„
Spaß beiseite: Ich glaube, dass viele Anti-Alkoholiker in den Alkoholkonsum Anderer mehr hinein deuten als drin ist.
Wenn ich ein Bier, Wein, Rum, Gin oder Whisky trinke, dann nicht um mich zu betrinken, sondern eher wegen des Geschmacks und weil's eben einfach zu den Lebensgewohnheiten dazu gehört ...
.
Und vielleicht gibt es auch Menschen, die aus ganz bestimmten Gründen keinen Alkohol mehr trinken... vielleicht gerade erst ein paar Monate oder wenige Jahre... und es kann sein, dass die sich selber einfach nicht in Gefahr / Rückfall bringen wollen und darum mit niemandem, der dann was trinken muss, ein Date wollen?
Vielleicht wird gar nicht soviel in das Trinkverhalten anderer hinein interpretiert, sondern nur zum eigenen Schutz eine Grenzen zu Alkohol trinkenden Menschen gezogen.
Ein Nicht-Betroffener wird das nicht verstehen.
Toll, dass Du darüber schreibst! Vielen Dank dafür.
Vielleicht denken die Leute, die Deine Worte lesen, über sie nach - wenn euch jemand sagt, dass er/sie kein Alkohol trinkt und bittet vor ihr/ihm, kein Alkohol zu trinken - du
siehst vor sich sofort einen böswilligen Vertreter eines übergesunden Lebensstils.
Bedenke mal, dass es andere Gründe geben kann, warum die Person nicht trinkt. Ja, es ist unethisch zu fragen warum...
Du dramatisierst!
Es ist keinesfalls unethisch, zu fragen. Vielleicht für dich unbequem ... und es wäre unethisch (weil verlogen), wenn du darauf in so Allgemeinplätzen antworten würdest, wie hier im Thema.
Der Knackpunkt daran ist nämlich, dass man sich bei einem Date in der Regel trifft, um sich gegenseitig kennenzulernen und darauf aufbauend Entscheidungen zu treffen.
Diese Entscheidungen würde ich gern informiert treffen!
Wenn jemand keinen Alkohol trinkt, dann kann das (meiner Erfahrung) nach von den Gründen her ganz grob in drei Gruppen eingeteilt werden:
1. Man mag einfach keinen Alkohol (schmeckt nicht, die Wirkung ist unangenehm etc. pp.).
2. Man ist aus Prinzip Anti-Alkoholiker, mag also auch nicht in Gesellschaft von Menschen sein, die Alkohol trinken (meist bei Menschen zu beobachten, die unangenehme Erfahrungen mit Alkoholmissbrauch im persönlichen Umfeld hatten).
3. Man ist selbst "trockener" Alkoholiker, also neigt selbst zum Alkoholmissbrauch und hat Sorge vor einem Rückfall.
Das sind verschiedene Problemfälle und die erfordern einen unterschiedlichen Umgang damit.
Da halte ich es schon mal für ein absolutes NoGo, wenn jemand so tut, als sei sein Problem nun mein Problem, statt mich erst einmal ehrlich über sein Problem zu informieren und ggf. um Unterstützung zu bitten.
Für mich wäre es auch ein absolutes KO-Kriterium, wenn ich im Laufe des Kennenlernens feststellen müsste, dass mir da am Anfang irgendwelche Ausflüchte präsentiert wurden, denn ich möchte mich (wenn überhaupt), dann bewusst (und korrekt informiert) darüber entscheiden, wessen Probleme ich mir da als "Risiken und Nebenwirkungen" mit ins Haus hole.
Ein alkoholfreies Date mit einer Frau aus o.g. Kategorie 1 ist schließlich was Anderes, als wenn ich meine wohl sortierte und erlesen bestückte Hausbar komplett entsorgen muss und auch meine Freunde nicht mehr zu der Art von Party einladen kann, die wir bisher so gern und mit Freuden (und Alkohol) gefeiert haben.
„Bewusstseinstrübung ?
Vielleicht ist das auch ein Grund für Fahrverbot bei Alkohol
Da muss es auch nicht 20 Bier sein
Der Grund für Alkoholverbot am Steuer eines Kraftfahrzeugs ist ganz einfach:
Alkohol verschlechtert auch bei völlig gesunden Menschen signifikant (= messbar) die Reaktionsgeschwindigkeit, was im Falle unvorhergesehener Ereignisse im Straßenverkehr fatal sein kann, weil man schließlich ein Kraftfahrzeug führt, dessen Gefährdungspotential weit über das hinaus geht, was z.B. ein Fußgänger oder ein am Tisch sitzender Gesprächspartner hat.
Mehr muss man daraus nicht machen.