Ich wechsle mal kurz die Seite
(es sei mir verziehen).
„Da das was du da beschreibst, ein körperlicher Prozess ist, müsste das ja jeder erleben.
Habe ich aber nicht. Zumindest nicht mit respektive ohne Alkohol...
Es gibt die These, dass man sich mit Alkohol Energie aus der Zukunft borgt und dafür immer mehr zurückzahlen muss, als man im Moment bekommt.
Klingt ein bisschen esotherisch, hat aber durch aus einen ernst zu nehmenden, auch biochemischen Hintergrund.
Die Abbauprodukte des Alkohols sind selbst bei geringen Mengen noch mehrere Tage im Blut nachweisbar und haben auch noch mehrere Tage Nachwirkungen ... und je länger man regelmäßig in der Zeit wieder getrunken hat, desto länger halten die vor.
Auffälligste Nebenwirkungen sind die Beeinträchtigung der Schlafqualität und des allgemeinen Stressbewältigungs-Systems (Adrenalin-Stoffwechsel etc.).
Aus medizinischer Sicht ist man bereits Kontrollverlust-Trinker, wenn man sein tägliches "Tropfchen" braucht, um aus dem Loch heraus abends in die gemütliche Sofa-Stimmung zu kommen.
Die medizinische Sicht ist aber nicht wirklich so ganz objektiv, weil ein Problem "aus medizinischer Sicht" im Grunde nur bedeutet, dass nun medizinischer Handlungsbedarf besteht und nicht im Umkehrschluss die Aussage impliziert, dass alles Andere kein Problem ist.
D.h. auch wenn du zwischendurch immer mal wieder 1...3 Tage aussetzen kannst, dann ist das noch lange kein Zeichen dafür, dass du auf der sicheren Seite bist.
Auf der sicheren Seite bist du, wenn du problemlos mal 3 Monate aussetzen kannst.
Und spätestens dann könnte es durchaus sein, dass tatsächlich die Schlafqualität etwas besser wird und man auch ein bisschen ausgeglichener wird ... je nachdem wieviel man so gewohnheitsmäßig getrunken hat und wie sehr sich das schon unbemerkt bemerkbar gemacht hat.