Sorge um die eigene Reputation

Warum sollte ich mir darum Gedanken machen, wenn mich hier jemand erkennen sollte? Wer mich hier erkennt, ist hier selbst unterwegs und sollte sich nicht so aufspielen

Nope, wer mich bei Joyclub entdeckt ist selber bei Joyclub. Also sitzen wir im gleichen Boot.

Ich arbeite als Erzieherin im Kindergarten und habe schon gewisse Sorge, hier von Eltern entdeckt zu werden. Daher keine Gesichtsfotos.
Auf der einen Seite denke ich, dass wir im 21. Jahrhundert leben und ich von meinem Gegenüber erwarten kann, berufliches und privates trennen zu können. Sprich, dass ich ein sexuell freier Mensch sein kann und trotzdem kompetent im Job mit Menschen.
Auf der anderen Seite ging es vor einigen Jahren durch die Presse, dass eine Erzieherin ihren Job verloren hat, weil sie (ich bin nicht sicher) in ihrer Freizeit Pornos gedreht hat oder als CamGirl aktiv war.
Deswegen bin ich vorsichtig.

Ich könnte mir vorstellen, von anonym erpressbar zu sein. Daher halte ich mich etwas bedeckt. Auf jeden Fall am Anfang. Manchmal gebe ich meinen richtigen Namen auch erst bei einem persönlichen Treffen preis. Jetzt denken sicher schon einige, ich sei paranoid. Nun, für mich stimmt es so.

Mir ist grundsätzlich egal wer wo was macht. Wenn ich hier meinen Chef oder Kollegen erkennen würde, würde mich das zwar wundern, aber im positiven Sinn. Ich würde ihn/sie aber niemals darauf ansprechen.

Ich bin hier inkognito unterwegs, hauptsächlich auch aus beruflichen Gründen und weil ich in einem kleinen "Kaff" wohne, wo die Menschen für Aktivitäten wie meine hier kein Verständnis hätten. Aber ja, die Gefahr besteht immer, dass mich jemand erkennt und "verpfeift". Wer mit mir im intensiveren Kontakt steht, kennt mein Gesicht und weiß auch viel persönliches über mich. Aber diesen Menschen vertraue ich. Natürlich hab ich nie eine Garantie, dass niemand meinem AG was steckt. Aber letztendlich hätte er nichts gegen mich in der Hand, ich tue nichts Verbotenes oder etwas was gegen meine Dienstpflichten verstößt.

Die Sozialräume eines Menschen bergen Möglichkeiten und Stolperfallen. Und in ihnen menschelt es nicht immer im positiven Sinn.
Davon lasse ich mir den Spaß nicht verderben, aber ich wäre närrisch...würde ich nicht einen gewissen Grad an Vorsicht walten lassen. Menschen sind eben verdammt oft, nicht nett.

Ich halte das Thema für relevant.
Ich vermute, dass die allermeisten Menschen schlau genug sind nur das zu posten, wofür sie sich selbst bei Offenlegung ihrer Identität nicht "schämen" müssen.

Da mir meine Oberen sozusagen nach dem Einstellen eines Bildes noch bevor ich im joyclub war, "die Hölle heiß machten und mir derlei Mut mit Schikanen belohnten, ging ich ein Jahr früher in Rente.

Ich hatte noch nie das Bedürfnis auf der Arbeit über meine Sexualität zu reden. Und habe das Bedürfnis auch nie bei meinem Chef oder sonstigen höher gestellten wahrgenommen.
Auf der Arbeit sind für mich alle geschlechtslose ob Kollegen, Chef oder Kunden. Und so möchte auch ich wahrgenommen werden. Hat bisher prima geklappt.
Sollte sich nun jemand auf mein Profil verirren, viel Spaß beim gucken und stöbern. Würde ne blöde anmache kommen, würde ich klar erklären, dass ist mein privat Leben, und geht "die Arbeit mit allem drum und dran" nichts an. Und damit wäre das Gespräch um.
Wie ich meine Arbeit leisten, darauf kommt es an. Damit konnte ich bisher überzeugen. Und die wird nicht schlechter falls mein Chef meine Brüste sieht.
Ich kann diese Horror Szenarien im Kopf nachvollziehen. Aber was interessiert den Chef wohl mehr, ein Mitarbeiter der in Swingerclubs geht, aber steht's zuverlässig auf der Arbeit ist, oder ein Mitarbeiter der sich krankmeldet und Fotos bei Facebook Fotos von der geilen Party gestern, oder vom Strand Urlaub etc.

LG Anja

So weit ich weiß, ist die menschliche Sexualität kein Straftatbestand für den man sich rechtfertigen muss. Vor wem auch immer.
Selbst unter einer Richterrobe steckt ein Mensch der sexuelle Bedürfnisse hat.

Wiso sollte ich mich sorgen, dass mich hier jemand erkennen könnte. Der oder diese Jemand ist, so denke ich aus ähnlichem Beweggrund hier. Vielleicht sogar ein freudiges Aufeinandertreffen... wer weiss.

Also winken und weitermachen.

Ich gehe seit dem ich hier im Joyclub bin schon sehr offen damit um. Fast jeder in meinem Bekanntenkreis und auch einige Verwandte und Kollegen wissen davon. Natürlich erzähl ich keine Details, aber daß ich in einem Erotikforum bin ist bekannt. Und ich schäme mich nicht, sondern denke oft: das sollten einige vielleicht auch mal probieren.......

Ich würde etwas denken wie: "Oh. Cool. Der Oberbürgermeister hat gern Sex! Ist also doch kein gewählter Polit-Roboter, sondern tatsächlich ein ganz normaler Mensch!"

Was das berufliche Umfeld angeht, so ist sehr bewusst, dass Menschen ein Leben außerhalb der Arbeit haben - und was sie da machen, geht niemanden was an.

Angst nicht.... Sorge eventuell....es gibt ja Menschen, denen man sich "mehr als öffnet" und die einem dann die Freundschaft kündigen....von daher...
ALLES KANN passieren, im Idealfall MUSS NIX geschehen 🤷

Ich achte auf "angemessene"Bilder und auf einen fairen Umgang....
Wer mich hier entdeckt und Fragen hat soll fragen....

(Ich vergleiche es Mal etwas einseitig, mit dem Treffen eines Menschen ( Job, Strasse, Bekannte...) in der Sauna.... für beide Seiten unangenehm "nackt"

Nein, zu keiner Zeit!

Nein, habe ich nicht.
Und wer meint, sich in irgendeiner Art und Weise darüber erheben zu müssen, dem würde ich erstmal seine Scheinheiligkeit vor Augen halten.
Desweiteren wissen viele eh Bescheid.

Ich kann das für mich persönlich in einem Satz beantworten:

Es ist mir vollkommen egal, denn ich habe sowieso keinen Einfluss darauf, wie die Menschen mein Verhalten interpretieren und welche Schlüsse sie daraus über mich ziehen!

Nein hab ich nicht. Aber ich bewege mich auch hier "gesittet", kein intimes Bild von mir, keine Äußerungen zu denen ich nicht auch ohne Rotzuwerden stehen könnte.

Nein, ich habe keine Sorge um meine Reputation, zumal ich die gar nicht kenne.

Der Umgang mit Sex ist eh eine etwas komische Sache - jeder (na gut, fast jeder) macht es gerne, aber darüber sprechen ist peinlich.

Ich hätte eher Sorge um meine Reputation, wenn ich auf politisch / religiös fundamendalistischen Seiten zu sehen wäre, und weltfremden Unsinn von mir gäbe.

Nein, ich habe keine Sorge um die eigene Reputation.
Ich stehe dazu das ich mich im joyclub rumtreibe.

Damals, als ich noch in der Security Branche arbeitete hat mein direkter Vorgesetzter mich hier entdeckt.
Bei einem gemeinsamen "Spezialeinsatz", bei dem wir ein Wochenende in Hannover verbringen musten, hat er mir gesagt das er mich hier entdeckt hat.
War kein Problem, haben dann den Abend über den Joy gesprochen.
Auch danach, war alles wie immer.

Wenn mich jemand hier findet der mich kennt....na dann ist das halt so.
Wie schon ein paar mal hier geschrieben.....er/sie ist ja auch hier, sonst hätte er/sie mich ja nicht finden können.

Umgekehrt ist es auch so, das ich schon ein paar Leute hier "Gefunden" habe die ich kenne.
Auch damit habe ich kein Problem.

Ist ein bisschen so wie die Frage, wie es einem geht, wenn man in den Swingerclub, ins Pornokino, auf die Erotikmesse usw. geht und dort Arbeitskollegen , Kunden, Nachbarn oder sonst wen trifft.
Letztendlich stellen sich diese Frage wohl beide Seiten und sind entweder beide peinlich berührt oder gehen beide locker damit um.

Ich für mich mache mir da keine Gedanken. Ich habe keinen Arbeitgeber und was andere von mir denken, ist mir herzlich egal.
Für meinen Mann habe ich mir aber Gedanken gemacht, ob es für ihn okay ist, wenn mich seine Freunde/Bekannte/Kollegen hier finden und erkennen.

Irgendwie scheint Sex immer noch ein großes Tabuthema zu sein.

Würde ich da ein Geheimnis von machen hätte ich kein Gesichtsfoto online gestellt. Die meisten Menschen in meinem realen Leben wissen ohnehin, das ich hier im Joy bin, da ich auch ab und an die Werbetrommel spiele. Ja auch die Kollegen, wo sich eine der Damen auch hier regelmäßig aufhält. Mein Chef hat auch schon gefragt, was dieses für eine Seite ist.
Ob ich das auch so handhaben würde, wenn ich Erzieher, Lehrer oder Oberbürgermeister etc. wäre, ich weiß es nicht.
Negative Erfahrungen habe ich mit meinem offenen Umgang bezüglich Joy und Co noch keinen gehabt. Gewiss ich weiß nicht, ob hinter meinem Rücken geredet wird und ganz ehrlich ist mir das auch egal. Nur weil diese Gesellschaft andere moralische Werte nach außen vertritt, muss ich mich dem nicht anschließen.

Nein .....noch nie....
Meine Freunde....ein Kollege weiß bescheid...
Sogar das mit Poly.... sitzen halt 2 Freundinnen bei dem Fest ....alles gut und relaxed.
Ich finde es immer süß, wenn Kollegen ( die mich nicht kennen) mir versuchen zu erzählen, was sie alles Vanilla erleben 🤣.
Ansonsten ....und wer seine Religionslehrerin in einem Bdsmclub wieder trift.....
der ist auf alles vorbereitet 😏

Angst um meine Reputation?
Nein, habe ich eigentlich nicht.
Ich zeige im Profil nicht mein ganzes Gesicht, natürlich hängt das damit zusammen, dass ich meine Privatsphäre schützen möchte, aber eigentlich etwas mehr damit, dass ich nicht von aufdringlichen Männern, die mit einem "nein" nicht umgehen können, auf der Straße erkannt und angesprochen werden möchte, weniger mit der Sorge, dass ein Kollege mich hier entdeckt.

An meiner Arbeitsstelle gibt es sicherlich ein paar Leute, die darüber Tratsch verbreiten würden ("krass, hätte ich ja nicht gedacht, dass die auf so ner schmuddelseite ist, hast du gesehen, was die alles über ihr Sexleben schreibt?")
Das ist dann aber auch schon alles, direkt drauf ansprechen würde man mich vermutlich gar nicht.
Und respektiert wird bei uns kompetenz und Leistung, solange ich das biete, muss ich mir keine Sorgen um meinen Job machen.

Ich muss aber auch dazu sagen: Natürlich achte ich darauf, dass ich zu allem, was ich hier zeige, was ich hier schreibe, wie ich mich verhalte, auch dann noch stehen kann, wenn meine Identität erkannt wird.
Ich denke, diese Maxime würde so im Allgemeinen jedem gut zu Gesicht stehen, der meint, sich im anonymen Internet schlecht benehmen zu können