Na dann würde ich (der männliche Part von unserem Paarprofil) hier auch mal meine Meinung kundtun und zur Diskussion freigeben.
Tatsächlich halte ich es insbesondere in Bezug auf die berufliche Reputation schon für gefährlich, hier im JoyClub von Kollegen/Kolleginnen "entdeckt" zu werden. Ich führe ein Team von ca. 20 Leuten welches fast nur aus Männern besteht und auch "Testosteron" teilweise deutlich spürbar ist. Entsprechend dominant ist mein Auftreten und wahrlich auch leider notwendig, auch wenn ich grundsätzlich einen modernen Führungsstil verfolge und auf Empowerment meiner Leute setze...
Nun genieße ich seit knapp einem Jahr auch mal die devote Seite in tollen, zeitlich klar abgesteckten Sessions mit meiner Frau, also definitiv kein 24/7-Ds-Gefälle. Das könnte ich aus meiner Grundnatur heraus schon nicht und uns ist ein Zusammenleben auf Augenhöhe äußerst wichtig, aber ebenso auch der Ausbruch aus dem normalen Leben.
Wir haben beide immensen Spaß am Ds-Gefälle und ich bin froh, dadurch auch einfach mal das Szepter abgeben zu können um mich gänzlich fallen zu lassen. Natürlich praktizieren wir dies nicht ausschließlich, sondern genießen frei und verrückt alle möglichen Aspekte unseres ausgedehnten Sexuallebens, doch in diesem Posting konzentriere ich mich mal primär auf den BDSM-Teil, welcher auch in unserem Profil erkennbar ist.
Wenn ich mir vorstelle, dass einer der Leute, die ich führe und leider zum Teil auch mal hart anleiten muss, von dieser Auszeit des realen Lebens erfährt, würde diese Information wohl auch recht schnell die Runde machen und ggf. die Führungskompetenz in Frage gestellt werden; eventuell sogar auch vom obersten Leadership.
Natürlich spricht man heute davon, dass die Sexualität nicht zu verurteilen ist und auch BDSM ist im gewissen Sinne salonfähig geworden, aber mal Hand aufs Herz, wenn Ihr einen Chef hättet, von dem ihr wisst, dass er sich öfter mal "verhauen" lässt, dann besteht schon massive Gefahr des initial hier im Thread erfragten Reputationsverlusstes.
Aber auch der Blick aus Richtung der strategischen Unternehmensleitung in Richtung Abteilungschef könnte massiv beeinträchtigt werden; so modern man auch ist. Im Berufsleben ist man i.d.R. noch sehr konservativ und nicht jeder ist so "kinky" wie manche von sich glaube.
Ich sage es mal so; wenn wir ein Paar wären, welches (sorry) "normalen Sex" mit eventuell sogar teilweise wechselnden Partnern hätte (was wir nie tun würden), würden wir im Profil bestimmt auch mal ein Foto haben, welches Rückschlüsse auf uns zulassen würde. <- Hui, ziemlich viel "würde"...
Der Platzhalter "normaler Sex" ist gar nicht bewertend gemeint, aber BDSM ist für die Meisten "etwas Anderes", auch wenn manche meinen, dass man dank populärer Filme bzw. Bücher sich damit auskennt, auch wenn man diese Welt nie zuvor betreten hat.
Fazit:
Das bedeutet aus meiner Perspektive, dass ich den möglichen Reputationsverlust sogar auf die Art und Weise des im JoyClub dargestellten Sexualtyps mit unterschiedlichen Intensitäten und Gefahren sehen würde.