Die Ursache für Eifersucht ist häufig (nicht immer, aber wirklich oft) Verlustangst.
Die ist vollkommen unabhängig von der Beziehungsform. Denn entweder ist Verlustangst schon tief verankert (durch Liebesentzug in der Kindheit etc.) und Teil der Persönlichkeit der ängstlichen Person, oder es gab ein Schlüsselerlebnis aus einer vergangenen Beziehung, das diese erweckt hat.
Letzteres kann in monogamen wie polyamoren Beziehungen passieren. Denn das Problem ist in erster Linie Heimlichkeit, die Ängste schürt. Er erzählt mir irgend etwas nicht, hilfe, er hat eine andere. Oder versteht sich mit anderen Frauen viel besser als mit mir (gilt geschlechtsmäßig freilich auch umgekehrt). Und schon ist die Angst da, nicht mehr geliebt und bald verlassen zu werden.
Poly schützt davor nicht, macht die Dinge aber zumindest insofern einfacher, weil man hier Absprachen machen kann, welche "Fremdkontakte" noch in Ordnung sind. Ganz platt gesagt: Es ist entspannter für beide Seiten, "fremdzuflirten", weil sie beide wissen, dass sie dennoch weiterhin füreinander die Nummer Eins sind und bleiben. Die Angst bezieht sich also "nur" noch darauf, in der Hierarchie gegenüber jemand anderem unterlegen zu sein.
Das funktioniert aber auch in einer monogamen Beziehung gut. Wenn man sich vorher abspricht! Menschen, die gerne mit vielen anderen Menschen flirten, hören nicht zwingend auf, sobald sie in einer Beziehung sind. Müssen sie, finde ich, auch gar nicht. Denn es kommt auf Verlässlichkeit an. Wenn ich mich auf meine Partnerin verlassen kann, dass sie rechtzeitig eine Grenze setzt, wenn jemand anders mehr von ihr will, dann kann ich ihr auch vertrauen. Und Vertrauen ist Gift für jede Verlustangst.
Die ist vollkommen unabhängig von der Beziehungsform. Denn entweder ist Verlustangst schon tief verankert (durch Liebesentzug in der Kindheit etc.) und Teil der Persönlichkeit der ängstlichen Person, oder es gab ein Schlüsselerlebnis aus einer vergangenen Beziehung, das diese erweckt hat.
Letzteres kann in monogamen wie polyamoren Beziehungen passieren. Denn das Problem ist in erster Linie Heimlichkeit, die Ängste schürt. Er erzählt mir irgend etwas nicht, hilfe, er hat eine andere. Oder versteht sich mit anderen Frauen viel besser als mit mir (gilt geschlechtsmäßig freilich auch umgekehrt). Und schon ist die Angst da, nicht mehr geliebt und bald verlassen zu werden.
Poly schützt davor nicht, macht die Dinge aber zumindest insofern einfacher, weil man hier Absprachen machen kann, welche "Fremdkontakte" noch in Ordnung sind. Ganz platt gesagt: Es ist entspannter für beide Seiten, "fremdzuflirten", weil sie beide wissen, dass sie dennoch weiterhin füreinander die Nummer Eins sind und bleiben. Die Angst bezieht sich also "nur" noch darauf, in der Hierarchie gegenüber jemand anderem unterlegen zu sein.
Das funktioniert aber auch in einer monogamen Beziehung gut. Wenn man sich vorher abspricht! Menschen, die gerne mit vielen anderen Menschen flirten, hören nicht zwingend auf, sobald sie in einer Beziehung sind. Müssen sie, finde ich, auch gar nicht. Denn es kommt auf Verlässlichkeit an. Wenn ich mich auf meine Partnerin verlassen kann, dass sie rechtzeitig eine Grenze setzt, wenn jemand anders mehr von ihr will, dann kann ich ihr auch vertrauen. Und Vertrauen ist Gift für jede Verlustangst.